Elektroautos.

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Zunder
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Zunder »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(30 Sep 2018, 11:45)

:( Eigentlich wollte ich ja ein wenig mit Zunder unterhalten - doch
Ich habe nicht die geringste Lust, über die ökologische Sinnhaftigkeit von Stromerzeugung aus Braunkohle zu diskutieren, wenn aktuell 100 Hektar Wald in eine Mondlandschaft verwandelt werden. Das ist der blanke Hohn.
https://www.rundschau-online.de/image/3 ... n-oben.jpg
immernoch_ratlos
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Zunder hat geschrieben:Ich habe nicht die geringste Lust, über die ökologische Sinnhaftigkeit von Stromerzeugung aus Braunkohle zu diskutieren, wenn aktuell 100 Hektar Wald in eine Mondlandschaft verwandelt werden. Das ist der blanke Hohn.
Das ehrt Dich - nur eine bescheidene Frage - was hast Du bislang aktiv dazu beigetragen, das EE "vorankommen" :?:

Welche Alternativen gab es denn VOR der Nutzung von PV und WKA :?: Es ist doch erst jetzt überhaupt möglich über die Aufgabe von Braunkohleabbau und Verstromung zu entscheiden. Bis dahin, ist es höchst unterschiedlich ob einfach und rücksichtslos die Emissionen jenseits des möglichen Stands der Technik in die Umwelt gelangen. Ich verteidige diese Form der Energiegewinnung nicht zwangsläufig, wenn "ich" (im übertragenen Sinn) auf schonenderer Methoden hinweise. Keine Ahnung wie lange Du Dich überhaupt für das Thema Energie interessierst und welche persönliche / berufliche Erfahrungen Du haben magst. Nur sich hier gegenseitig aggressiv anzugehen ist nicht nur sinnlos, sondern "im Angesicht" der bekannten Argumente der "Hartcoregestrigen" die hier doch ordentlich vertreten sind, ist das eher dumm.

Was bei allen Anwendungen nicht ausbleiben darf, ist eine klare Analyse von "pro und con" . Das Du nicht frei von solchen Erwägungen bist, zeigen doch Deine eigenen Einlassungen zum Diesel an anderer Stelle.

Um beurteilen zu können, in wieweit die Kritiker von e-Mobilität richtig liegen, mit ihrer Kritik die - wenn sonst nix mehr geht - gewöhnlich in der Feststellung münden, die Energie käme ja sowieso aus Braunkohleverstromung (nicht erwähnt wird die Verstromung von Importsteinkohle, die wenigsten hier in D keine der sog. "Ewigkeitslasten" (s. Ruhrgebiet) bedingt ). Da entstehen die Schäden "irgendwo anders" - leider auf dem selben Planeten.

Da der Prozess des des Rückbaus von Braunkohlekraftwerken sich über Jahre hinziehen wird, ist es höchst dringlich zu wissen was da emittiert wird und was davon verhinderbar ist. Die "100 Hektar Wald (welche) in eine Mondlandschaft verwandelt werden" sind allenfalls als Symbol wichtig. Viel wichtiger sind die Emissionen die von 171,5 Millionen Tonnen Braunkohle (2016) ausgehen (ausgingen) und eventuelle bleibende Schäden "vor Ort".

Wer also, wie Du das wohl tust, Braunkohleverstromung ablehnt, muss sich aktiv für alles einsetzen was die EE fördert. Wer sich diesen "Deutschen Strommix 2018 (fraunhofer ISE)" ansieht, wird bei aller Empörung nicht um die Tatsachen "woher der Strom gegenwärtig kommt" herumkommen. Das wird (ähnlich wie bei den AKW) noch Jahre dauern bis das letzte Braunkohlekraftwerk in D "vom Netz" geht - bzw. "gehen kann" Bis dahin muss man sich leider mit diesen "Nebenwirkungen" abfinden - oder sie wenigstens verringern :
Quelle hat geschrieben: Während Umweltbewusste dafür plädieren, nun erneuerbare Energiequellen um so schneller auszubauen, wird von anderen die Unvermeidbarkeit einer stärkeren Kohlenutzung propagiert.

Bei dieser Frage gibt es wichtige Gesundheitsaspekte zu bedenken, die jedoch – ebenso wie in der Klimadiskussion insgesamt – bislang keine angemessene Rolle spielen. Denn die Nutzung von Kohle für die Energieerzeugung ist mit gravierenden Gesundheitsgefahren verknüpft. Bei der Verbrennung von Kohle werden Feinstäube freigesetzt: Stickoxide, Schwefeldioxid, Schwermetalle und organische Substanzen. Anders als das Kohlendioxid, gehören sie zu den „kurzlebigen“ Emissionen, die nur über Wochen oder Monate in der Atmosphäre verbleiben. Sie haben nur wenig Einfluss auf den Klimawandel. Sie sind aber unmittelbar gesundheitsschädlich. Diese kurzlebigen Emissionen richten in einem Abstand von bis zu 150 Kilometern den größten Schaden an, der dort aber keineswegs endet, sondern „verdünnt“ auch noch 1 000 Kilometer vom Ursprungsort entfernt auftritt, also auch in Nachbarregionen und Nachbarländer „exportiert“ wird. In Deutschland werden 45 Prozent des Strombedarfs – mehr als in jedem anderen EU-Land – durch 140 Kohlekraftwerke erzeugt; mehr als die Hälfte davon durch die besonders schädliche Braunkohle (2).
Das zentrale Problem bei der Kohleverstromung ist aus medizinischer Sicht die Emission von Feinstäuben. Bei „Particulate Matter“ (PM) handelt es sich um teils feste, teils tröpfchenartige Schwebstoffe in der Luft, deren Größe unter 10 µm liegt (3). Sie werden zum geringeren Teil als „primäre“ direkt bei Verbrennung freigesetzt, zum größeren Teil als „sekundäre“ durch chemische Reaktionen von ebenfalls emittierten Stick- und Schwefeloxiden und organischem Material erst in der Luft gebildet. Je kleiner der Durchmesser, desto tiefer dringen die Partikel in die Lunge ein und desto schädlicher sind sie. Das trifft insbesondere auf die „PM 2.5“ zu, Partikel, deren Größe unter 2,5 µm liegt.

Langzeitexposition verkürzt deutlich die Lebenszeit
Dass Feinstäube gesundheitsschädlich sind, ist schon seit Jahrzehnten bekannt (4). Neu ist, dass das Ausmaß der Schäden in der Vergangenheit unterschätzt wurde, dass es keine „sicheren“ Mindestgrenzwerte gibt und die Richtlinien zur Luftreinheit von 2005 deswegen nun revidiert werden (5).

Die Korrelation zwischen einer Zunahme von Feinstäuben in der Atemluft und Gesundheitsschäden ist ebenso belegt wie der umgekehrte Zusammenhang: dass eine Abnahme der Konzentration sich unmittelbar in einer Verbesserung der Gesundheitssituation niederschlägt und längerfristig die Lebenserwartung steigert (Pope 2009). Zunächst hatten große Untersuchungen in den 1990er-Jahren eine klare Beziehung zwischen der Konzentration von Feinstäuben in der Luft und einer erheblichen Gesamtzusatzsterblichkeit dokumentiert. Mittlerweile sind unterschiedliche Mechanismen dafür identifiziert. Der bei weitem größte Teil dieser Exzesssterblichkeit ist auf kardiovaskuläre Ursachen zurückzuführen. Sie manifestieren sich in der Verursachung neuer oder der Verschlechterung bestehender – vor allem koronarer – Herzkrankheiten und durch Schlaganfälle. Insgesamt zeigt sich, dass schon eine kurzzeitige Exposition – Tage bis Wochen – die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität durch Angina pectoris, Arrhythmien, Herzinfarkte und ischämische Apoplexe erhöht; Langzeitexposition über Jahre führt zu einer deutlichen Lebenszeitverkürzung um Monate bis Jahre (6).
Klingt auf weiten Strecken wie die bekannte "Gegenanzeige" zur Dieselverbrennung.

Für die überzeugten Gegner solcher Erkenntnisse (hier wie da) ist es besonders wichtig alle physikalischen Erkenntnisse zu leugnen. Das fällt einigen nicht wirklich schwer, ist ihr Wissensstand ja ohnedies eher rudimentär.

Nun mich interessiert bei diesem Zusammenhang schon was es bedeutet, wenn lediglich ein Teil der "voraussichtlich benötigten" Energie für E-Mobilität "übergangsweise" aus Kohleverstromung stammt. Noch ist vermutlich der Strom der z.B. in el. Gabelstapler fließt, höher als das was 2018 ... 2019 in die exponentiell wachsende el. PKW-Flotte fließen wird.

Bis die batteriegestützte "Nische" E-Mobilität "gefüllt" sein wird, hängt der "Mix" also einerseits vom Ausbau EE und geeigneter Speichermethoden, aber je nach Geschwindigkeit weiter von fossilen "Energiebeiträgen" ab.

Da erscheint es mir durchaus wesentlich wie sauber dieser Teil abgewickelt wird.
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(01 Oct 2018, 10:33)
Nun mich interessiert bei diesem Zusammenhang schon was es bedeutet, wenn lediglich ein Teil der "voraussichtlich benötigten" Energie für E-Mobilität "übergangsweise" aus Kohleverstromung stammt. Noch ist vermutlich der Strom der z.B. in el. Gabelstapler fließt, höher als das was 2018 ... 2019 in die exponentiell wachsende el. PKW-Flotte fließen wird.
Auch wenn es vielleicht ein wenig OT ist erscheint mir folgendes nicht ganz unwichtig:
Selbst wenn bei uns ein Boom auf Elektroautos einsetzen sollte wird es kein Stromengpass geben. Dessen sind sich ja sogar die Stromerzeuger bzw. Lieferanten sicher. Unser Ausstieg aus der Atomenergie ist da überhaupt nicht von Bedeutung.
Ich glaube nämlich noch nicht an ein Atomstromfreies Deutschland. Ja, der Ausstieg aus der Kernkraft in Deutschland bis 2022 ist beschlossene Sache. Aber wie sieht es mit den Stromimporten aus z.B. Frankreich und Belgien aus?
Andere Länder freuen sich schon auf unseren Ausstieg aus der Kernenergie. Finnland zum Beispiel. Obwohl die Regierung dort drastische Energiesparmaßnahmen beschlossen hat und zudem auf den Ausbau regenerativer Energieerzeugung setzt werden dort die letzten Arbeiten am fünften und weltweit leistungsstärksten Reaktorblock getätigt (1600 MW netto), der Ende d.J. bzw. Anfang nächsten Jahres in Betrieb gehen soll.
Finnland braucht den Reaktor nicht. Und trotzdem laufen bereits die Erdarbeiten für den fünften Reaktor mit einer geplanten Leistung von 1200 MW in Hanhikivi.

Und wer soll den Strom dann nutzen? Elche haben keine Steckdosen. Aber ein Seekabel nach Estland ist schnell gelegt und am europäischen Verbundnetz angeschlossen. Atomstrom ist ein Ex- und Importschlager. Deutschlands Vorstoß bzgl. der Abschaltung aller derzeit noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke ist zwar lobenswert aber eben nur eine halbherzige Sache, wenn dann lustig weiter Kernenergie aus Nachbarländern importiert wird. Und solange wir dort einen Bedarf an billigen Atomstrom anmelden wird da alles getan werden, um unseren Stromhunger zu stillen.

Aber so läuft es nun mal in unserer Politik: Aus dem Auge aus dem Sinn.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tja Raskolnikof dazu solltest Du Dir mal die Daten (die Datenbanken dazu müssen öffentlich sein !) näher betrachten. Man muss allerdings etwas länger hinsehen, bis man dieses Bildchen "Stromflüsse zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern in 2018" einigermaßen versteht. Etwas "klarer" wird das Bild wenn man den Radiobutton "Stromflüsse" - "Europa" auswählt.

Nicht schlecht auch mal den Radiobutton "Stromhandel" - "Europa" auszuwählen - die Grafiken sind übrigens dynamisch...

Einen statischen Überblick gibt diese Grafik wieder. Einige - haben den Sinn von Verbundnetzen nicht wirklich verstanden. Man versucht die Probleme zentraler Energieversorgung (ungeplanter Ausfall von (meist) großen Kraftwerkseinheiten) mittels des Verbundnetzes zu regeln. Selbstverständlich gibt es auch wirtschaftliche Gründe dafür. Der sehr hohe Exportanteil von D im europäischen Verbund bestätigt das doch recht nachdrücklich. Was die AKW angeht, inzwischen sollte es sich herumgesprochen haben, das Verhältnis der Exergie zur Anergie liegt bei leider 2/3 = Wärme und nur 1/3 ist "Bruttostrom" (brutto, weil der hohe Eigenbedarf da ja noch abgeht) :eek:

Wie hier schon öfters gesagt, die "Achillesferse" aller Wärmekraftwerke - und das sind AKW nun einmal und das besonders große - liegt bei der benötigten Kühlleistung. Die hängt unlösbar mit dem wechselnden Wasserstand der Flüsse zusammen, an denen diese Art Kraftwerke nun mal ihr Dasein fristen. Das die Dinger allesamt nicht schwarzstartfähig sind, halte ich für einen besonders bedrohlichen Umstand. Speziell AKW müssen auch nach dem Ausschalten mit Kühlleitung versorgt werden, die in der benötigten Kapazität schon sehr groß ist, und in der damit verschleuderten Energie alles was so positiv klingt Lügen straft. Nicht 2018 aber : 2010 "Flusswasser zu warm Atomkraftwerken droht der Hitzestopp" - ja selbst fürs Kühlen von "verbrauchten Brennelementen" wird weiter Energie "benötigt" - "neben" der notwendigen Energie für die komplette Technik, welche damit im Zusammenhang steht.... :rolleyes:

So wie die aktuelle "Mobilität" sich immer mehr als eine gigantische Fehlentscheidung erweist, ist auch die Form sich mit der notwendigen Energiemenge zu versorgen längst obsolet. "Regenerative Energien" haben den wenig erkannten Vorteil der Selbstbeschränkung. Im Gegensatz zu Geld, welches keinerlei physikalischen Begrenzungen unterliegt, hat Energie erhebliche Wirkung in jede denkbare Richtung. Da kann kein "Guthaben" gebildet werden. Die existierenden "Konten" mit fossiler Energie zu plündern erzeugt eben nicht nur "leere Kassen", die sich problemlos per "Verschuldung" wieder füllen lassen.

Wer nur über gigantische solare Energiereserven - leider mit sehr geringer Energiedichte - verfügt, ist per se zu sparsamem Umgang damit gezwungen. Ohne die (noch) vorhanden fossilen Restbestände, würde das Verhältnis von " Exergie zur Anergie" wirklich ernst genommen werden müssen. Das wir das unseren Enkeln überlassen (nebst einer ordentlich ruinierten Umwelt) zeigt eigentlich wessen "Geistes Kind" wir doch sind. Loser auf der ganzen Linie - Natur fragt "Homo Sapiens - kann das weg ?" Homo sapiens antwortet (indirekt) "klar doch...".

Vor die Energieübertragung hat der "Herr" übrigens den Wirkungsgrad gesetzt. Es mach außerordentlich wenig Sinn gar tausende von km dafür überwinden zu wollen. Für jeden "unnötigen km" muss irgendwo Leistung bereitgestellt werden.

So als Denkanstoß wie komplex doch diese scheinbar einfachen Zusammenhänge tatsächlich sind : Grafik "Absolute Übertragungsverluste P pro km als Funktion der übertragenen Leistung S bei verschiedenen 380-kV-Systemen" aus WIKI "Übertragungsverlust" Dem entgeht man (wenigstens teilweise), wenn man die tatsächlich benötigte Energiemenge auf das Mindestmaß reduziert und diese möglichst "vor Ort" generiert. Dazu muss allerdings der religiöse Glaube "das geht nicht" erst einmal durch die entsprechende Sachkenntnis ersetzt werden.

Ach ja, wenn die Finnen schlau sind würden sie "first place" sich nicht mit so was belasten und wenigstens aus Strom all die netten Sachen machen, die sich auch ohne Leitungen (nahezu) problemlos transportieren lassen.
Raskolnikof hat geschrieben:Deutschlands Vorstoß bzgl. der Abschaltung aller derzeit noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke ist zwar lobenswert aber eben nur eine halbherzige Sache, wenn dann lustig weiter Kernenergie aus Nachbarländern importiert wird. Und solange wir dort einen Bedarf an billigen Atomstrom anmelden wird da alles getan werden, um unseren Stromhunger zu stillen.
Mit einiger Recherche und Nachdenken lässt sich dieses Märchen genauso realistisch aus der Welt schaffen, wie die Idee man benötigt ~46 Millionen PKW (plus 500.000 mehr pro Jahr) um die Mobilität in D zu gewährleisten. Daran ändert sich auch dann nichts, wenn es je dazu kommen wird, das für 15 Millionen davon die eigentlich für den "Strom-Export" bestimmte Energie "im Lande bleibt" und an diese "verfüttert wird" - was ja in der Bilanz lediglich ein "Nullsummenspiel" darstellen würde.....
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Tut mir leid, aber so recht werde ich aus den Grafiken des Fraunhofer Instituts nicht schlau. Tatsache aber ist, dass in Deutschland derzeit noch mehr Strom erzeugt wird als er hier auch verbraucht werden kann. Somit sind auch wir Stromexporteur. Nur ist es eben so, dass die Strompreise auf dem europäischen Markt schwanken. Und dank des bestehenden Verbundnetzes kann so der Strom gehandelt werden wie an der Börse.
Und so fließt nun mal der Strom aus den unterschiedlichsten Kraftwerkstypen kreuz und quer durch Europa. Von daher empfinde ich es als keinen allzu großen Gewinn, wenn das kleine Deutschland aus der Kernenergiegewinnung aussteigt. Erst wenn Europa da mitmacht wäre es ein echter Gewinn. Davon sind wir aber noch weit entfernt.
Nebenbei: China will in den nächsten acht bis zehn Jahren 40 neue AKWs in Betrieb nehmen. Da ist das, was hier in D. geschieht ein Hasenfurz. Geht irgendwo auf dem Globus ein Reaktor hoch so hat das globale Auswirkungen.

Und da der Deutsche nun einmal als besonders sparsam oder sogar geizig bekannt ist spart er wo er kann, und zwar nicht nur bei den Lebensmitteln. Da wird dann z.B. jedes Jahr auf den Seiten der Preisvergleichern geschaut, wo der Strom gerade am preisgünstigsten ist und dann dort der neue Liefervertrag abgeschlossen. Schließlich raten ja auch die Verbraucherschützer dazu. Wer guckt da denn schon darauf, wie sich der Energiemix eines jeden Anbieters zusammensetzt? Egal, Hauptsache billig ist die Devise. Und was im Privatleben gilt gilt wohl bei Großverbrauchern erst recht.

Und so kommt es dazu, dass die Stromimporte, insbesondere die des billigeren Atomstroms sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöhten. Veröffentlichungen dazu gibt es jede Menge.
"Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, muss es bis 2030 seine Stromerzeugung aus Kohle halbieren und den Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 65 Prozent erhöhen", sagt Agora-Projektleiter Dimitri Pescia. Sollte Deutschland den Ausfall von Kohlestrom aber nicht mit erneuerbaren Energien ausgleichen können, "vergrößert sich die Abhängigkeit von Importen aus Frankreich", so Pescia.“

Ich persönlich sehe da schwarz. Aber gut, ich verfüge über keine Glaskugel und lasse mich überraschen.
Ach ja, wenn die Finnen schlau sind würden sie "first place" sich nicht mit so was belasten und wenigstens aus Strom all die netten Sachen machen, die sich auch ohne Leitungen (nahezu) problemlos transportieren lassen.
Ich denke, dass die Finnen ein ziemlich schlaues Völkchen sind. PISA vergessen? ;)
Zudem glaube ich nicht, dass ein so kleines Land einfach mal so knapp 10 Milliarden Euro aufs Spiel setzt wenn es nicht weiß wofür das gut sein soll.

https://www.wiwo.de/technologie/green/e ... 50910.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 05511.html
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Alter Stubentiger
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Raskolnikof hat geschrieben:(02 Oct 2018, 16:45)

Tut mir leid, aber so recht werde ich aus den Grafiken des Fraunhofer Instituts nicht schlau. Tatsache aber ist, dass in Deutschland derzeit noch mehr Strom erzeugt wird als er hier auch verbraucht werden kann. Somit sind auch wir Stromexporteur. Nur ist es eben so, dass die Strompreise auf dem europäischen Markt schwanken. Und dank des bestehenden Verbundnetzes kann so der Strom gehandelt werden wie an der Börse.
Und so fließt nun mal der Strom aus den unterschiedlichsten Kraftwerkstypen kreuz und quer durch Europa. Von daher empfinde ich es als keinen allzu großen Gewinn, wenn das kleine Deutschland aus der Kernenergiegewinnung aussteigt. Erst wenn Europa da mitmacht wäre es ein echter Gewinn. Davon sind wir aber noch weit entfernt.
Nebenbei: China will in den nächsten acht bis zehn Jahren 40 neue AKWs in Betrieb nehmen. Da ist das, was hier in D. geschieht ein Hasenfurz. Geht irgendwo auf dem Globus ein Reaktor hoch so hat das globale Auswirkungen.

Und da der Deutsche nun einmal als besonders sparsam oder sogar geizig bekannt ist spart er wo er kann, und zwar nicht nur bei den Lebensmitteln. Da wird dann z.B. jedes Jahr auf den Seiten der Preisvergleichern geschaut, wo der Strom gerade am preisgünstigsten ist und dann dort der neue Liefervertrag abgeschlossen. Schließlich raten ja auch die Verbraucherschützer dazu. Wer guckt da denn schon darauf, wie sich der Energiemix eines jeden Anbieters zusammensetzt? Egal, Hauptsache billig ist die Devise. Und was im Privatleben gilt gilt wohl bei Großverbrauchern erst recht.

Und so kommt es dazu, dass die Stromimporte, insbesondere die des billigeren Atomstroms sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöhten. Veröffentlichungen dazu gibt es jede Menge.
"Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, muss es bis 2030 seine Stromerzeugung aus Kohle halbieren und den Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 65 Prozent erhöhen", sagt Agora-Projektleiter Dimitri Pescia. Sollte Deutschland den Ausfall von Kohlestrom aber nicht mit erneuerbaren Energien ausgleichen können, "vergrößert sich die Abhängigkeit von Importen aus Frankreich", so Pescia.“

Ich persönlich sehe da schwarz. Aber gut, ich verfüge über keine Glaskugel und lasse mich überraschen.

Ich denke, dass die Finnen ein ziemlich schlaues Völkchen sind. PISA vergessen? ;)
Zudem glaube ich nicht, dass ein so kleines Land einfach mal so knapp 10 Milliarden Euro aufs Spiel setzt wenn es nicht weiß wofür das gut sein soll.

https://www.wiwo.de/technologie/green/e ... 50910.html
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Die Sache hat nur einen Haken. Französischer Atomstrom ist nur deshalb so günstig weil er extrem subventioniert wird. EDF und Areva sind hoch verschuldet, die Reaktoren größtenteils veraltet. Und die neue Reaktorgeneration verteuert sich ins Unermessliche. Die Frage ist also ob Frankreich es sich noch lange leisten kann Deutschland mit Dumpingpreisen mit Atomstrom zu versorgen. Außerdem solltest du bedenken dass Atomstrom nur grundlastfähig ist. Daher kommt es dass der Spitzenbedarf regelmässig im Ausland eingekauft wird. Und während es sich Deutschland leisten kann hin und wieder mit Atomstrom geflutet zu werden kann sich Frankreich eigentlich keine Stromimporte leisten.
https://www.heise.de/tp/news/Atom-Frank ... 90955.html
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Ich will mit meinen Ausführungen ja nur sagen, dass der deutsche Atomausstieg eigentlich eine Mogelpackung ist, solange auch nur eine Kilowattstunde aus dem Ausland in unser Netz eingespeist wird. Klar bin auch ich für den Ausstieg. Aber richtig freuen könnte ich mich erst, wenn dies ein klares Signal auch für andere EU-Staaten wäre, evtl. sogar für die ganze Welt. Aber das bleibt wohl Wunschdenken selbst für unsere Urenkel.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Allgemein "verstehen" wir uns doch sonst recht gut - eines - und das scheint mir in Bezug auf "Atomstrom" wichtig - "wir" müssen zwar für die Hinterlassenschaften der vergleichsweise wenigen AKW nochimmer - einigermaßen - jedenfalls nach menschlichem Ermessen "sichere Endlager" finden. Mir reicht dieser Fakt alleine schon aus lokal so zu handeln. Mit jeder weiteren Betriebsstunde kommt neuer Müll, der überall "vor Ort und relatv simpel" glagert wird - hinzu :( Gleichfalls werden die zwangsläufig bereits "strahlenden" Gebäudeteile nebst Inventar immer stärker radioaktiv. Das zeigt sich dann auch als erhöhte Kosten beim "Rückbau". Es gibt also schon vernünftige Gründe da "auszusteigen". Auch wenn andere glauben weitermachen zu müssen. Im Fall F bleibt denen eigentlich keine Wahl :s

Die Macht von Konzernen - in Sachen Mobilität ist das doch recht offensichtlich - verhindert das (wie im Fall der Finnen) wirklich schlau zu sein und auch so zu handeln. Ausgerechnet in einem Land mit 338.448 km² und gerade mal 5,5 Millionen Einwohner - D hat 357.385,71 km² und 82,5 Millionen Einwohner - wäre es sich nicht mit einer solchen Technologie zu kontaminieren deutlich cleverer gewesen.

Wie Alter Stubentiger schon anmerkte ist französischer Strom hochsubventioniert und die akuten - aber auch die Folgekosten - sind keineswegs "eingepreist". Die Exportbilanz von Frankreich : Quelle : staztista "Deutscher Stromimport nach Ländern im Jahr 2017* (in Terawattstunden)"

Bedenkt man dabei die Nettobilanz also das Saldo aus Im- und Export wird nach allen "Seiten" hier Grafik Stromhandel 2012 bis 2017 näher "beleuchtet". In der Vergangenheit wurden (2012) 10 TWh mehr importiert als 2017. Der Export aus D hat sich mehr als verdoppelt. Das Exportsaldo wächst also nahezu kontinuierlich.

Wird da etwas "verschenkt" - eine gern genommene Mär wird widerlegt :
Quelle hat geschrieben:Deutschland hat im Jahr 2015 einen Außenhandelsbilanzüberschuss von 2,07 Mrd. Euro beim Stromexport erzielt. Dieser Wert liegt deutlich über dem alten Rekordwert von 1,94 Mrd. Euro aus dem Jahr 2013. Eine genauere Analyse der Daten zeigt, dass der ins Ausland exportierte Strom im Durchschnitt die gleichen Marktpreise erzielt wie der nach Deutschland importierte Strom. »Die These, Deutschland würde überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien ins Ausland verschenken, lässt sich anhand der Zahlen nicht bestätigen«, folgert Prof. Bruno Burger vom Fraunhofer ISE, der die Daten des Statistischen Bundesamts ausgewertet hat.
Ein "Treppenwitz" auch Frankreich wird durch den Aufbau seiner EE "Überschüsse" produzieren. Wie D, das eigentlich unterm Strich Überschüsse hauptsächlich aus Kohleverstromung exportiert, wird F die zunehmend nun aus seinen AKW tun. Wärmekraftwerke - besonders AKW - lassen sich nur sehr verlustreich - wenn überhaupt regeln. Die beliebteste Methode - hie wie dort - einfach durchlaufen lassen und hoffen das es irgendwelche Abnehmer gibt.

Aus sehr vielen vernünftigen Gründen wäre also das "chemische Speichern" von Strom Vernunftgeleitet. Die notwendige Technologie ist bereits vorhanden. Der "Markt" der ja alles bewirken soll, verhindert aus puren Kostenüberlegungen eine schnelle Entwicklung. Würde z.B. F wissen, "mein hochsubventionierter Atomstrom" wird von den Nachbarn genutzt, um sich dauerhafte Vorräte - Wasserstoffgas - synt. Kraftstoffe usw. preisgünstig anzulegen, was würde dies wohl auslösen ? Stattdessen betrachtet Wirtschaft - völlig von Physik unbeeindruckt - D - ganz Europa - (fälchlich) wie eine "verlustfreie Kupferplatte" auf der Strom beliebig verschoben werden kann. Nun ich persönlich kaufe nur Strom aus "erneuerbaren Quellen" Wind, Wasser aus Österreich und PV ein. Wenigsten "verdränge" ich so andere Quellen - auch wenn, es sich tatsächlich und physikalisch um den üblichen lokalen Mix handelt.

Hier noch ein Balkendiagramm von Fraunhofer ISE : "Jährlicher Stromimport und -export von Deutschland in 2017" (sollte besser lesbar sein als die vorherige Darstellung - ist interaktiv und man kann jede Einzelheit näher betrachten - Skala in TWh). Preis "Day-Aheas-Auktion" Strom ist eben eine Handelsware mit (sehr) veränderlichen Preisen....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Endlich werden meine Bemühungen mal positiv konnotiert. Passiert nicht alle Tage.

Weil Strom und nicht nur Elektroautos ganz natürlich zusammengehen hier noch ein paar ältere Links zum Thema "billiger Atomstrom" :

Quelle : FAZ (19.04.2011 "Frankreich : Atomstrom gar nicht so günstig"

Quelle : Neue Zürischer Zeitung (14.07.2011) "Die Kosten von Frankreichs Atomstrom" und wer hätte das gedacht (obwohl doch eigentlich logisch und irgendwie zeitlos ) :
NZZ hat geschrieben: Frankreichs Stromversorgung hängt zu etwa drei Vierteln von den zahlreichen Kernkraftwerken ab. Die Energiepreise für die Endkunden sind im europäischen Vergleich billig. Doch die Preise spiegeln bei weitem nicht die Kosten wider.

Nach der wochenlangen Trockenheit und dem dadurch bedingten Niedrigwasser in vielen Flüssen im vergangenen Frühling zeigte sich Frankreichs Energieminister Eric Besson besorgt. Es bestand die Gefahr, dass im Sommer einige der 58 Atomkraftwerke des Landes abgeschaltet werden müssten. Durch den seit Juni gefallenen Regen hat sich die Situation zwar etwas entspannt, doch die Gefahr ist nicht gebannt. Bei längerer Trockenheit könnte die Kühlung der Nuklearreaktoren mit Flusswasser nicht mehr gewährleistet sein, und dann müssten insbesondere Anlagen an der Vienne, der Rhone und der Loire abgeschaltet oder im Betrieb gedrosselt werden.

Notwendige Stromimporte
Bisher waren Engpässe in der Kühlung der Kernkraftwerke kein Problem, denn Frankreich konnte in einem solchen Fall auf Energieimporte aus Deutschland zurückgreifen. Nachdem im Nachbarland aber infolge des geplanten Atomausstiegs acht Anlagen abgeschaltet worden sind, wird dies schwierig. Besson ist deshalb verärgert über die «einseitig getroffene Entscheidung» der Deutschen, deren Konsequenzen «europäisch sind». Denn Frankreich könnte ein Zusammenbruch seiner Energieversorgung bevorstehen. Ohne Energieimporte aus Deutschland wären wohl im vergangenen Winter die Lichter in der Bretagne ausgegangen. Es stand Spitz auf Knopf. In trockenen Sommern oder kalten Wintern ist Frankreich, das normalerweise Exporteur ist, auf Stromeinfuhren aus Deutschland und anderen Ländern angewiesen.
Nein Raskolnikof ich möchte Dich von diesem Denkfehler befreien. Gleichgültig woher es in einem europäischen Verbundnetz (aus unserer Sicht) "Exporte" gibt, in einem Verbundnetz sind das Ausgleichsleistungen die unvermeidlich sind. Keiner würde das dt. Verbundnetz in Frage stellen wollen, weil da recht gewaltige "Ausgleichsströme" zwischen allen Landesteilen fließen. Bei "Redispatch" der lediglich Kosten verursacht und anders lösbar ist, stößt allerdings diese Erklärung an Grenzen. Doch darüber könnte man auch mal reden...

Übermäßig großer und besonders langandauernde Fluss zu nur einem Empfänger ist dagegen sehr wohl ein Indikator für Missverhältnisse.

Noch etwas wird mit diesen Ereignissen deutlich nicht nur EE sind "volatil" (unbeständig - sprunghaft) Die "konventionellen" Energiequellen sind es auch - voraussehbar "unbeständig". Zum Einen sind große Einheiten wie z.B. AKW bei "ungeplanten Abschaltungen" eine echte Bedrohung für die Netzstabilität und sie weisen "jahreszeitliche Schwankungen" von erheblichem Ausmaß auf. Etwas, was man den EE besonders unfreundlich nachsagte, aber in unterschiedlicher Form für jede Energieerzeugung geltend gemacht werden kann.

Auch eine andere Aussage lässt sich bestätigen : Quelle : SPON (30.04.2018) "Europäischer Energiemarkt : Frankreich könnte Deutschland mit Atomstrom fluten" EE aus F behindert den Ausbau EE in D ??? :
SPON hat geschrieben:Erst 2015 beschloss die Regierung in Paris, den Atomstrom-Anteil am Energiemix von fast 75 auf 50 Prozent zu senken und zugleich in erneuerbare Energien zu investieren.

Wie Frankreich seine "Transition énergétique" aber hinbekommen will, blieb offen. Das lässt die Regierung von Präsident Emmanuel Macron nun in einer öffentlichen Konsultation debattieren, die im Juni beendet sein soll. Sie droht auf eine massive Steigerung von Frankreichs Stromproduktion hinauszulaufen: Erneuerbare Energien sollen stark ausgebaut, die Atomkraft aber nur in geringem Maße abgebaut werden. Unter dem Strich stünde ein starker Anstieg der Stromproduktion - und Kritiker befürchten, dass Nachbarländer wie Deutschland künftig mit billiger Atomenergie überschwemmt werden.
Nun wie klingt das ? Warum sollte D gerade dann nicht seinen Ausstieg vollenden ? Strom wird dann - extrem billig - allerdings lediglich für die Abnehmer. F bleibt ja weiter auf seinen (wie wir nun wissen !) exorbitanten Kosten sitzen.

Der Preis für Strom ein immer gern genommenes Argument, wenn es darum ging den chemisch zu speichern, wäre nun billig zu haben - Investoren können das nutzen und genau in diese Anlagen investieren. Es wird ein beschränktes Zeitfenster sein. F wird wohl kaum tatenlos den europäischen Strommarkt fluten, wenn andere den Nutzen haben.

Sind größere Anlagen - PtG usw. einmal gebaut, lässt sich deren Produkt durchaus wieder "elektrisieren" - nicht als weiterer Strom in ein gut überfülltes Netz - nein in all die Anwendungen die sich daraus ergeben. "Elektrisch" fahren bedeutet ja (spätestens jetzt müsste das jeder verstanden haben) nicht zwangsläufig über Akkumulatoren mit Energie versorgen.

Man kann da nur hoffen das dieses Geschäft rechtzeitig erkannt wird.....
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Teeernte
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(03 Oct 2018, 14:44)

Weil Strom und nicht nur Elektroautos ganz natürlich zusammengehen hier noch ein paar ältere Links zum Thema "billiger Atomstrom" :


Man kann da nur hoffen das dieses Geschäft rechtzeitig erkannt wird.....
Strom (Kosten/Versorgungssicherheit/Standhaftigkeit) ist eine "Staatssache". Ähnlich wie "Landesverteidigung. - Strom-Preise sind politische Preise... (Festgelegte politische "Schallmauer" DERZEIT 30 Cent)

Von der "KLEINEN" Anbindung an Frankreich (Europa) zieh bitte die Ausfallreserve des Europäischen Netzes ab - da bleibt nicht viel Kapazität.

Vom Ausbau dieser LEitungen....sind wir weit entfernt.

Da "Strom" noch nicht kostendeckend in Waggons der Bahn zu transportieren ist... bleibt die Versorgung an der DEUTSCHEN Backe hängen.... und das auch noch nach Versorgungsgebieten unterteilt.

DANK Deutscher Energiepolitik....
ist der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte in Deutschland ist seit der Jahrtausendwende von 13,94 auf 29,42 Cent pro Kilowattstunde in 2018 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 111% beziehungsweise 6% pro Jahr.


Die Steuern, Abgaben und Umlagen haben sich seit 2000 verdreifacht [von 5,19 auf 15,8 Cent]. Insgesamt machen die staatlichen Belastungen heute mehr als die Hälfte des Strompreises aus [54,3%]. Auf Netzentgelte entfallen fast 24,7% und die verbleibenden 21% bekommt der Stromanbieter für die Stromerzeugung.
https://1-stromvergleich.com/strom-report/strompreis/

Netzentgelte sind ebenso POLITISCH festgelegt.

"Billiger" Strom macht also NUR 20% des Preises aus.

Chemische Speicherung ist VERLUSTBEHAFTET ! - Mindestens ein Drittel der Kapazität wird dabei NOCH EINMAL - VERNICHTET.

Wenn Du gern mit dem Schinken nach der Wurst werfen willst ---- weiter so !

Die beste ENERGIEWENDE ist EINSPARUNG !

Reisen wird TEUER ! .....in 3 bis 5 Jahren kommt die PKW Maut....für JEDEN.(PKW)

EXTRA für DICH werde ich mich für eine Kappung der KilometerMaut bei Elektroautos (PkW) ab 100.000 km/Jahr einsetzen... :D :D :D

Aussicht :
Der aktuelle Großhandelspreis an der Strombörse, wo Lieferanten längerfristige Stromeinkäufe tätigen, ist in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen und hat ein Niveau erreicht wie zuletzt vor 7 Jahren. Im September 2018 lag der Preis für Stromlieferungen im kommenden Jahr mit 5,17 Cent pro Kilowattstunde bereits 60% gegenüber Januar 2018 [3,58 Cent]. Ursache für diese Entwicklung sind die gestiegenen Preise für Gas und Kohle sowie für CO2-Zertifikate [Verschmutzungsrechte], deren Preis sich in diesem Jahr von 5 € auf 20 € pro Tonne vervierfacht hat.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ja wo Du recht hast, hast Du recht :
Teeernte hat geschrieben:Die beste ENERGIEWENDE ist EINSPARUNG !
Ein Grund mehr, für einen schnellen Ausbau aller EE zu sorgen. EE zwingen von Haus aus zur Sparsamkeit. Man kann nicht einfach rücksichtslos irgendwas mit erheblichen Nebenwirkungen verbrennen. Da muss keiner Sparen - scheiß auf die Nachkommen :thumbup:

Ja bei der nicht EE ist jede Speichermethode "Schinken nach der Wurst werfen" - da werden die "Verluste" ja gleich zweimal fällig. Bei EE wird nur genutzt was sowieso da ist und über die notwendigen größeren Investitionen hinaus, entsteht keinerlei "Verlust".

Wenn der ganz normale Bauer feststellt die letzte Ernte ist bald verkauft - aufgegessen - was auch immer, hat der - jedenfalls wenn er klug ist - schon wieder gesät. Der weiß, das was ich heute nicht vorbereite, steht morgen schlicht nicht zur Verfügung. Es sei denn, er findet wunderbarer Weise irgendwo "einfach ABbaubare Nahrung" die einfach so herumliegt und selbstverständlich niemals endet :thumbup:

So in etwa verhält es sich mit der Energie die zur Verfügung steht. Geld ist dabei völlig unwichtig es lässt sich weder essen, noch kann man sich daran wärmen. Nun haben wir es einmal - das Geld - und müssen damit umgehen. Es (das Geld und dessen vermeintlicher Wert) täuscht auch offensichtlich die Klügsten darüber hinweg, das nur "reale Energie" das Wesentliche ist.

Wie schon Vater Kohl so richtig erkannte : „Entscheidend ist, was hinten rauskommt“....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von roadrunner »

Zunder hat geschrieben:(01 Oct 2018, 00:14)

Ich habe nicht die geringste Lust, über die ökologische Sinnhaftigkeit von Stromerzeugung aus Braunkohle zu diskutieren, wenn aktuell 100 Hektar Wald in eine Mondlandschaft verwandelt werden. Das ist der blanke Hohn.
https://www.rundschau-online.de/image/3 ... n-oben.jpg
zum Glück vorläufig vom Gericht gestoppt. :thumbup: :thumbup:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hoffentlich haben die "Baumhausbewohner" nicht all das Getier vergrämt, welches nun sozusagen sein dünnes Flügelchen in letzter Minute ins "Getriebe" gesteckt hat.

Die Tierchen werden "für später" noch dringend benötigt - es sei denn man lässt die Kohle endlich wo sie ist...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

Zunder hat geschrieben:(01 Oct 2018, 00:14)

Ich habe nicht die geringste Lust, über die ökologische Sinnhaftigkeit von Stromerzeugung aus Braunkohle zu diskutieren, wenn aktuell 100 Hektar Wald in eine Mondlandschaft verwandelt werden. Das ist der blanke Hohn.
https://www.rundschau-online.de/image/3 ... n-oben.jpg
Der hohn ist dasdiese paar Hektar die Republik beschäftigen während gleichzeitig das mehrfache für unsinnige und gefährliche WKA in Wäldern gerodet wird.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ein Grund mehr - flächendeckend (Dachflächen !) PV voranzutreiben - aber das wollen "gewohnheitsmäßige" Gegner EE ja auch nicht - sollen doch die Enkel eine Lösung finden, wenn die wunderbaren fossilen Energien zuerst mal richtig teuer und dabei immer rarer werden.

Doch auch dieses eher scheinheilige Argument lässt sich durchaus hinterfragen :
Quelle hat geschrieben:Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) widerspricht entschieden einzelnen Medienberichten, die die Rodung des Hambacher Forstes mit der Waldinanspruchnahme von Windrädern gleichsetzen: „Wer die Rodung des Hambacher Forstes mit Waldnutzung von Windrädern gleichsetzt, vergleicht Äpfel mit Birnen! Für alle 67 Wald-Windräder in NRW wurden bisher insgesamt 18,5 Hektar Nadel- und Wirtschaftswald umgewandelt, um fortan für 20 Jahre und mehr klimafreundlich Strom zu produzieren. Dagegen wurden im Hambacher Wald eine gesamte Fläche von 3.500 Hektar wertvollen Laubwaldes gerodet und die Landschaft darunter völlig zerstört, um klimaschädliche Braunkohle zu fördern!“, so Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Allein schon im Hinblick auf den tatsächlichen Flächenverbrauch sei ein Vergleich völlig unverhältnismäßig. So zeige eine Antwort der NRW-Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage von Anfang Juli dieses Jahres, dass für jedes in nordrhein-westfälischen Wäldern errichtete Windrad bisher durchschnittlich 0,28 Hektar Wald dauerhaft umgewandelt wurden. Bezogen auf die bisher im Hambacher Forst gerodeten Flächen könnten so noch mehr als 10.000 Windräder in nordrhein-westfälischen Wäldern gebaut werden. Hinzu komme, dass bei der Windenergie nach der gut 20 jährigen Betriebsdauer wieder eine Aufforstung an Ort und Stelle erfolge, während die Landfläche des Hambacher Waldes nach den gewaltigen Erdabtragungen dauerhaft verloren sei.

Auch hinsichtlich der Wertigkeit des Waldes sei ein Vergleich völlig abwegig. So sieht der Windenergieerlass in NRW in der Regel nur für Nadelwaldbestände und Waldschadensflächen die Möglichkeit, eine Waldumwandlungsgenehmigung für die Windenergienutzung zu erhalten. Dagegen sei dies regelmäßig für standortgerechte Laubwälder, Naturwaldzellen, Prozessschutzflächen oder historisch bedeutende Waldflächen ausgeschlossen. Genau zu diesen wertvollen Kategorien gehöre aber der Hambacher Wald: „Faktisch bedeutet dies, dass man in NRW in solchen Waldkulissen, wie dem Hambacher Forst, nie auch nur für ein Windrad eine Genehmigung erhalten würde.“, so Dobertin. Dabei sei auch anzumerken, dass für jedes Windprojekt die dauerhaft umgewandelte Nadelwaldfläche mit einer rund doppelt so großen Fläche an höherwertigen Laub-Misch-Beständen auszugleichen ist.

Letztlich ergäben sich aber auch hinsichtlich des Zwecks der Waldnutzung extreme Unterschiede. Während auf der einen Seite sehr wertvolle Laubbäume fielen, um mit dem klimaschädlichsten Energieträger Braunkohle Strom zu produzieren, würden auf der anderen Seite ohnehin erschlossene Wirtschaftswälder als Standorte zur klimafreundlichen Stromproduktion genutzt. Während die eine Nutzung spätestens mit den Klimazielen von Paris absehbar ein Auslaufmodell der Energieversorgung darstelle, handele es sich bei der anderen um eine zentrale Säule eines künftigen nachhaltigen Energiesystems.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(06 Oct 2018, 13:56)

Ein Grund mehr - flächendeckend (Dachflächen !) PV voranzutreiben - aber das wollen "gewohnheitsmäßige" Gegner EE ja auch nicht - sollen doch die Enkel eine Lösung finden, wenn die wunderbaren fossilen Energien zuerst mal richtig teuer und dabei immer rarer werden.

Doch auch dieses eher scheinheilige Argument lässt sich durchaus hinterfragen :
Der Landesverband der Bierbrauer....Bier ist DAS Einzige saubere Nahrungsmittel...

...der Verband der Zigarettenindustrie...ein paar Zigaretten im Alter erhöhen den Lebenswert..

...und HANF ist ja SOOOO gesund..

Meinst Du nicht - dass Du das "WARTEN" im Hambacher Forst doch BEZAHLEN musst ? EGAL ob abgeholzt wird ...oder NICHT.

Egal ob da mit Elektro Auto zur Demo gefahren wird oder nicht.

...und wenn direkt daneben der Grundwasserspiegel dann ringsum 40m tiefer liegt....geht der Wald eh ein.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(06 Oct 2018, 12:43)

Der hohn ist dasdiese paar Hektar die Republik beschäftigen während gleichzeitig das mehrfache für unsinnige und gefährliche WKA in Wäldern gerodet wird.
Kabelschneisen... :D :D :D Masttrassen... teusende Kilometer....NEU. Ist da aber für einen guuuuuuuten Zweck - die Kasse des Netzbetreibers.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(03 Oct 2018, 14:44)

Endlich werden meine Bemühungen mal positiv konnotiert. Passiert nicht alle Tage.

Weil Strom und nicht nur Elektroautos ganz natürlich zusammengehen hier noch ein paar ältere Links zum Thema "billiger Atomstrom" :

Quelle : FAZ (19.04.2011 "Frankreich : Atomstrom gar nicht so günstig"

Quelle : Neue Zürischer Zeitung (14.07.2011) "Die Kosten von Frankreichs Atomstrom" und wer hätte das gedacht (obwohl doch eigentlich logisch und irgendwie zeitlos ) :Nein Raskolnikof ich möchte Dich von diesem Denkfehler befreien. Gleichgültig woher es in einem europäischen Verbundnetz (aus unserer Sicht) "Exporte" gibt, in einem Verbundnetz sind das Ausgleichsleistungen die unvermeidlich sind. Keiner würde das dt. Verbundnetz in Frage stellen wollen, weil da recht gewaltige "Ausgleichsströme" zwischen allen Landesteilen fließen. Bei "Redispatch" der lediglich Kosten verursacht und anders lösbar ist, stößt allerdings diese Erklärung an Grenzen. Doch darüber könnte man auch mal reden...

Übermäßig großer und besonders langandauernde Fluss zu nur einem Empfänger ist dagegen sehr wohl ein Indikator für Missverhältnisse.

Noch etwas wird mit diesen Ereignissen deutlich nicht nur EE sind "volatil" (unbeständig - sprunghaft) Die "konventionellen" Energiequellen sind es auch - voraussehbar "unbeständig". Zum Einen sind große Einheiten wie z.B. AKW bei "ungeplanten Abschaltungen" eine echte Bedrohung für die Netzstabilität und sie weisen "jahreszeitliche Schwankungen" von erheblichem Ausmaß auf. Etwas, was man den EE besonders unfreundlich nachsagte, aber in unterschiedlicher Form für jede Energieerzeugung geltend gemacht werden kann.

Auch eine andere Aussage lässt sich bestätigen : Quelle : SPON (30.04.2018) "Europäischer Energiemarkt : Frankreich könnte Deutschland mit Atomstrom fluten" EE aus F behindert den Ausbau EE in D ??? :Nun wie klingt das ? Warum sollte D gerade dann nicht seinen Ausstieg vollenden ? Strom wird dann - extrem billig - allerdings lediglich für die Abnehmer. F bleibt ja weiter auf seinen (wie wir nun wissen !) exorbitanten Kosten sitzen.

Der Preis für Strom ein immer gern genommenes Argument, wenn es darum ging den chemisch zu speichern, wäre nun billig zu haben - Investoren können das nutzen und genau in diese Anlagen investieren. Es wird ein beschränktes Zeitfenster sein. F wird wohl kaum tatenlos den europäischen Strommarkt fluten, wenn andere den Nutzen haben.

Sind größere Anlagen - PtG usw. einmal gebaut, lässt sich deren Produkt durchaus wieder "elektrisieren" - nicht als weiterer Strom in ein gut überfülltes Netz - nein in all die Anwendungen die sich daraus ergeben. "Elektrisch" fahren bedeutet ja (spätestens jetzt müsste das jeder verstanden haben) nicht zwangsläufig über Akkumulatoren mit Energie versorgen.

Man kann da nur hoffen das dieses Geschäft rechtzeitig erkannt wird.....
Interessant wie sich der Strang Elektroautos zur Debatte über Stromerzeugung gewandelt hat .
Solange es Linientreue machen ist das ok oder ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tut mir herzlich leid PD - es ist doch eine Deiner wichtigsten "Anklagepunkte" gegen e-Mobile, man könne den Strom dafür nicht generieren. Das muss einfach mal raus - es geht doch und wenn die Franzosen (da gibt es Aussagen von echten Fachleuten) nun auch EE anbauen und ihre AKW nicht stilllegen, gibt es bald Strom in Hülle und Fülle :thumbup:

Dann kannst auch Du einen dieser ungeliebten Toaster fahren - Diesel - selbst billiger Diesel kostete heute schon mal 1,32 €/l Ich weiß Du fährst das noch luxuriösere Benzin, das ist selbstverständlich noch teurer :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(08 Oct 2018, 01:00)

Tut mir herzlich leid PD - es ist doch eine Deiner wichtigsten "Anklagepunkte" gegen e-Mobile, man könne den Strom dafür nicht generieren. Das muss einfach mal raus - es geht doch und wenn die Franzosen (da gibt es Aussagen von echten Fachleuten) nun auch EE anbauen und ihre AKW nicht stilllegen, gibt es bald Strom in Hülle und Fülle :thumbup:

Dann kannst auch Du einen dieser ungeliebten Toaster fahren - Diesel - selbst billiger Diesel kostete heute schon mal 1,32 €/l Ich weiß Du fährst das noch luxuriösere Benzin, das ist selbstverständlich noch teurer :p
Was dir leid tut interessiert mich wirklich nicht. Es geht um jetzt. Und bisher finden rollende Toaster wenig Anklang bei den Autokäufern
Fachleute bestätigen doch, im Gegensatz zu dir, dass es kaum oder nur wenige Ladestationen gibt. Deshalb haben Autofahrer auch
wenig Lust sich ein E angetriebenes Auto zu kaufen .Deine Jules Verne Geschichten was alles kommen könnte
interessieren Autokäufer von heute wenig .Nehme es doch einfach, auch wenn es dir schwer fällt, zur Kenntnis dass
nicht einmal 1 % der Neuzulassungen E angetriebene Autos sind . Da nützt es dir wenig wenn du vom Strangthema abkommst .
Ich fahre keinen Diesel (lohnt sich in der Anschaffung erst ab ca 40000 km Fahrleistung ).Nur weil es angeblich Strom in Hülle und Fülle geben wird bedeutet das nicht das es genügend Ladestationen gibt bzw. das die Ladezeit nicht länger dauert als ein heutiger Tankvorgang .
Du darfst dir doch gerne so ein Auto kaufen und dich als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen. Die überwiegende Mehrheit der Autokäufer kauft so ein Gefährt aus bekannten Gründen nicht .Beim Autokauf heute oder gestern interessiert die Technologie von übermorgen wenig . Übrigens weder die Rohstoffbeschaffung für Batterien noch die Entsorgung der Batterien sind schergestellt.
Zum Benzinpreis .Wäre mir Benzin und Unterhalt des Autos zu teuer würde ich kein Auto halten .
Für die Mehrkosten eines strombetriebenes Autos vergleichbarer Ausstattung und Fahrleistung, zum Benziner kann ich einige
tausend liter Benzin tanken .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Ein kleiner Muntermacher tut Not:

https://www.bloomberg.com/graphics/2018-tesla-tracker/

Die Firma TESLA stellt derzeit wöchentlich etwa 4.000 Fahrzeuge des Hoffnungsträgers Modell 3 her... und verkauft sie auch. Das Ziel in 2018 waren wöchentlich 5.000 Fahrzeuge des Model 3. Die Serie ist inzwischen bei 96.000 angekommen.
Quarterly sales of the Model 3 now make it one of the best-selling sedans in the U.S. That's all the more remarkable as an electric car with an average selling price of more than $50,000. The next step for Tesla will be to prove that it can sustain those volumes and sell the cars profitably, even as it introduces lower-priced versions and opens up sales to overseas markets.
Angesichts des hier gepflegten Jammers mußte das jetzt ganz einfach einmal sein.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 02:34)

Ein kleiner Muntermacher tut Not:

https://www.bloomberg.com/graphics/2018-tesla-tracker/

Die Firma TESLA stellt derzeit wöchentlich etwa 4.000 Fahrzeuge des Hoffnungsträgers Modell 3 her... und verkauft sie auch. Das Ziel in 2018 waren wöchentlich 5.000 Fahrzeuge des Model 3. Die Serie ist inzwischen bei 96.000 angekommen.



Angesichts des hier gepflegten Jammers mußte das jetzt ganz einfach einmal sein.
Soll das jetzt ein Grund zum Jubeln sein ? Bei den Zahlen würden bei anderen Unternehmen massiv Köpfe rollen und die Aktien im Sturzflug sein.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(08 Oct 2018, 04:48)

Soll das jetzt ein Grund zum Jubeln sein ? Bei den Zahlen würden bei anderen Unternehmen massiv Köpfe rollen und die Aktien im Sturzflug sein.
Andere Unternehmen bauen ja auch (noch) keine Großserien dieser Fahrzeuge. Da sticht TESLA mit weitem Abstand heraus... in den USA sogar bei der Herstellung hochpreisiger PKW, wie man der Bloomberg-Postille leicht entnehmen kann.

Wenn wir Stromer einmal markenunabhängig betrachten, dann hat TESLA ungefähr jedes zweite verkaufte Elektroauto hergestellt... es gibt ja nicht nur den Hoffnungsträger Modell 3

Ich ziehe vor dieser Leistung schon meinen Hut! Alle Achtung!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Also was den nun PD - zu viele "rollende Toaster" weil zuwenig Ladestationen ?

Viele Ladestationen braucht es z.Z. nun wirklich nicht. Bei der bislang geringen Anzahl von e-Mobilen wären mehr der blanke Unsinn. Schön ist, dass es einen jährlichen Stromüberschuss von ca. 50 TWh gibt (bei Gesamt 654 TWh 2017), also können problemlos weitere Ladestationen gebaut werden, wenn der Bedarf steigt. Falls es Dir gelingt diese Grafik zu "lesen" : "Anzahl der Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Deutschland im Zeitraum 2. Quartal 2017 bis 4. Quartal 2018 (Stand: 5. Oktober 2018)" :? müsste Dir aufgehen welche seltsamen und unhaltbaren Vorstellungen Du hier verbreitest.

Diese Zahlen sind absolut korrekt, weil JEDE Ladestation die öffentlich zugänglich ist der Bundesnetzagentur - übrigens eine Bundesbehörde - seit dem 17.03.2016 - also seit mehr als 2 Jahren ("Altanlagen") anzeigepflichtig und seit diesem Zeitpunkt auch nachweispflichtig sind. Ausgenommen davon sind die Ladepunkte von höchstens 3,7 kW - das ist die Ladeleistung einer ganz normalen 16A Steckdose, die jeder hat. Damit hat jeder PV-Anlagenbesitzer schon mal seine eigene "Tankstelle" zu Hause. Ist die häusliche Ladestation NICHT öffentlich zugänglich, und liegt deren Kapazität bei höchsten 22 kW, ist das die Möglichkeit, welche jeder der ein eigenes Grundstück mit Parkplatz (nichtöffentlich) hat selbstverständlich haben wird, wenn ein e-Mobil im Haushalt vorhanden ist. Da (wenn man nicht total daneben ist) keiner wartet, bis der Akku total leer ist (also < 30% der verfügbaren Kapazität), ist es problemlos möglich die geringe reale tägliche Fahrleistung innerhalb kurzer Zeit wieder aufzuladen. Das dumme Gerede, man brauch dazu gar Stunden, kommt leider von Menschen die so gar keine Ahnung von der gesamten Materie haben. Genau wie jede andere Antriebstechnik ist ein "vollelektrischer PKW" lediglich Teil einer Nische - aber da passt sie vorzüglich. Wer sowieso im Stadtbereich wohnt, seine eigene Hütte mit PV besitzt und wie die Masse aller dt. Fahrer im Durchschnitt allenfalls täglich 36 km fährt brauch eben erst einmal keine "öffentliche Ladestation" - macht nix, auch wenn die nicht wirklich von jedem gebraucht wird, es gibt immerhin schon mal 11.876 davon.

Tankstellen für Benzin und Diesel gibt es in D ja auch "nur" 14.500 (Stand Januar 2018) Fahrzeughersteller - Tankstellenketten - der Staat, sind dabei diese vorhandenen Tankstellen mit Ladepunkten auszustatten. Besondere Eile ist da nicht geboten. Alles entwickelt sich in seiner Nische - nur Benzin und Dieselfahrzeugabsatz - wenn auch (noch) in großer Zahl, stagniert seit Jahren, ein deutliches Zeichen von Veränderung, da macht es rein garnix, wenn das einige entweder nicht mitbekommen oder sehr befremdlich, nicht wahrhaben wollen.

Ansonsten lieben dt. Autokäufer Hybrid-Fahrzeuge im Bestand gibt es davon schon mal lt. KBA 236.710 Fahrzeuge. Nicht gerade überwältigend viele, aber das wird noch... :thumbup:

Kaum jemand von den 46,5 Millionen PKW im Bestand fährt 40.000 km/a - Im Gegensatz zu Dir weiß das KBA - die lassen ja übrigens all diese Kisten zu - von lediglich knapp 14.000 km/a also der Durchschnitt für immerhin 46,5 Millionen PKW davon ca. 15 Millionen Diesel PKW. Ergo rentiert sich für nur die meisten Diesel PKW Besitzer diese Kiste schon mal sowieso nicht. Selbstbetrug ist nicht nur hier einer der am weitesten verbreiten "Betrügereien".

Jede einzelne Deiner Aussagen lässt sich problemlos widerlegen. Da hilft es wenig, diese DEINE einsamen Vorstellungen was da angeblich los ist, ständig zu wiederholen. Komm endlich raus aus Deiner verkniffenen Traumwelt, entspann Dich und genieße den Fortschritt - weg von all den Stinkern, welche u.a. Menschen krank machen. Kauf Dir endlich auch so einen "rollenden Toaster"oder einen Hybrid wenn Dir das lieber ist. Vom Geld her dürfte das für dich ja wohl kein Problem sein :
PD hat geschrieben:Wäre mir Benzin und Unterhalt des Autos zu teuer würde ich kein Auto halten
Sag nichts Dummes über Jules Verne - der hat 1905 gestorben schon erstaunliches vorausgesehen.

2018 muss man kein Jules Verne sein um zu verstehen was tatsächlich passiert - hell wach und an der realen Welt interessiert - muss man allerdings schon sein....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 02:34)

Ein kleiner Muntermacher tut Not:

https://www.bloomberg.com/graphics/2018-tesla-tracker/

Die Firma TESLA stellt derzeit wöchentlich etwa 4.000 Fahrzeuge des Hoffnungsträgers Modell 3 her... und verkauft sie auch. Das Ziel in 2018 waren wöchentlich 5.000 Fahrzeuge des Model 3. Die Serie ist inzwischen bei 96.000 angekommen.



Angesichts des hier gepflegten Jammers mußte das jetzt ganz einfach einmal sein.
Wieviel % sind das denn im weltweiten Autoabsatz ? Es bleibt dir doch freigestellt so ein Auto zu kaufen .
Nur erschrecke dich nicht wenn dein Akku leer ist und du weit und breit keine Ladesäule in Sicht ist .
Warum nur stürzen die Aktien von Tesla so ab .Wegen des Riesenerfolgs dieser Autos? Die Chance im Lotto
zu gewinnen ist höher als einen Tesla zu entdecken . Bei dem Absatz wäre jeder Autobauer bereits pleite .
Tesla steht kurz davor.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Oct 2018, 10:21)

Wieviel % sind das denn im weltweiten Autoabsatz ? Es bleibt dir doch freigestellt so ein Auto zu kaufen .
Nur erschrecke dich nicht wenn dein Akku leer ist und du weit und breit keine Ladesäule in Sicht ist .
Warum nur stürzen die Aktien von Tesla so ab .Wegen des Riesenerfolgs dieser Autos? Die Chance im Lotto
zu gewinnen ist höher als einen Tesla zu entdecken . Bei dem Absatz wäre jeder Autobauer bereits pleite .
Tesla steht kurz davor.
Unsachliches Geschwurbel wie gewohnt. Weiter so!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Weil es ja immer noch naive Zeitgenossen gibt, die solche Ammenmärchen glauben, gehe ich mal mit einem klein bisschen mehr Sinn für die Realität auf die erschröcklichen Dinge die man über Elektroautos so hören kann ein.

Vorsicht hier geht es um Fakten - wer eher an alternativen Wahrheiten Gefallen findet, wird der Realität gefährlich nahe kommen !

"Wenn der Saft ausgeht: Pannenhilfe bei Elektroautos"
Obwohl die gängigen Elektroautos selbst bei Kälte weit jenseits der 100 Kilometer Reichweite schaffen, und der Durchschnittsautofahrer laut dem deutschen Kraftfahrt-Bundesamt nur knapp 40 Kilometer am Tag unterwegs ist, plagen so manchen die Reichweitenangst und die Furcht, mit leerem Akku liegenzubleiben.

Bis es tatsächlich soweit kommt, müsste man allerdings mehrere Warnungen der cleveren Bordcomputer stur ignorieren. Und die Anzeigen in den Multiinstrumenten von Elektroautos, die auf sich leerende Batterien hinweisen, sind um einiges auffälliger als die kleinen leuchtenden Zapfsäulen neben den Tankanzeigen von Benzinern und Dieseln. Zudem weisen die integrierten Navis auf verfügbare Ladepunkte in der Nähe hin. Es sollte also kaum vorkommen, dass man es tatsächlich nicht mehr bis zur nächsten Ladesäule oder wenigstens zur rettenden Schuko-Steckdose in der Garage des netten Landwirts im abgelegenen Einsiedlerhof schafft.
Doch der gewöhnliche Träger von Gürtel UND Hosenträger - meist der konservative Deutschländer mit reichlich Phobien gesegnet - fragt "sicherheitshalber" :
Aber was, wenn doch?
Selbst in diesem Fall kann man sich darauf verlassen, dass einem schnell und unkompliziert geholfen wird. Und genauso zuverlässig, wie wenn ein konventionell angetriebener Pkw mit einer Panne liegenbleibt, wie uns mehrere Elektroautohersteller auf Anfrage versichern.

Das weltweit meistverkaufte Elektroauto stammt von Nissan. Der Leaf wurde bereits mehr als 200.000 Mal verkauft. Das aktuelle Modell kommt dank dem bis zu 30 Kilowattstunden großen Akku auf bis zu 250 Kilometer Reichweite. Weniger als ein Prozent aller Leaf-Fahrer seien jemals mit einer leeren Batterie liegengeblieben, so der Hersteller. Kommt es trotzdem zu diesem Malheur, werde das Fahrzeug zur nächsten Ladestation oder alternativ zum nächsten Nissan-Partner gebracht. Sollte „eine Ladung des Akkus kurzfristig nicht möglich sein, dann bekommt der Kunde einen Ersatzwagen gestellt“, teilt Sprecherin Ulrike vom Hau mit. Der Pannenservice sei als Bestandteil der Neuwagengarantie kostenlos und werde auch im europäischen Ausland angeboten.
Nun egal wie wenige - der echte Phobiker weiß - wenn es unter einer Million nur einen gäbe, bin ich das !

Nun - manche - es sind wenige - haben in D noch einen Ersatzkanister im Fahrzeug - 5l Benzin sind erlaubt. Damit kommt man / frau auf jeden Fall bis zur nächsten Tanke. Selbst wenn die Kiste 10l/100km schluckt, sind nochmal 50km "drin". Diesel nun ja - wenn mal wirklich leer - hmm. Nun müsste man rechnen können und wissen, was so ein Elektroauto tatsächlich für 100km an kWh im "Tank" haben muss. Je größer die Kiste, desto weniger weit kommt man damit - nicht anders, als bei den Verbrennern auch. Doch soviel Wissen macht einigen unter uns nur Kopfschmerzen - wie kann etwas überhaupt funktionieren, wenn ich doch weiß (ähm ständig behaupte) es tauge nichts ? Es muss auch Geheimnisse geben - alles muss man nicht wissen.

Nun, mit der geradezu erratisch wachsenden Zahl von Elektrofahrzeugen überall in der Welt, kommen die "Helfer für Liegengebliebene" auf ganz erstaunliche Ideen - auch ganz normale Menschen hätten darauf kommen können, wenn es nicht am Willen daran fehlen würde :
Etwas in Deutschland bislang Einzigartiges hat sich BMW einfallen lassen: Statt ein Elektroauto wegen leerer Batterie zur nächsten Stromquelle zu schleppen, kommt die Ladesäule zum Pannenfall gefahren. „Mobile Recharger“ heißt dieses Servicemobil, dessen zusätzliche Stromquelle im Kofferraum mit einer Ladeleistung von bis zu 32 Ampere bei 230 Volt (7,4 Kilowatt) angezapft werden kann. „Insgesamt existieren bei BMW 16 Mobile Recharger“, erklärt Sprecherin Paloma Brunckhorst. Diese werden vor allem in deutschen Ballungsräumen und „in einigen Ballungsgebieten“ in Europa eingesetzt. Auch dieser Service ist im Rahmen des Mobilitätspakets BMW i Mobile Care kostenlos und erfolgt genauso schnell wie bei Verbrennerpannen.
Auch die "Gelben Engel" des ADAC gehen mit der Zeit - wissen sie doch - wer nicht mit der Zeit geht - geht mit der Zeit :
Ebenso bereiten sich aber auch immer mehr Automobilclubs auf die zunehmende Zahl von Elektroautos auf den Straßen vor. Der ADAC etwa hilft, so Sprecher Christian Buric, „Fahrern von E-Autos im Rahmen der normalen ADAC-Pannenhilfe“, deren Kosten den üblichen ADAC-Mitgliedschaftsmodellen entsprechen. Alle knapp 1.700 Gelben Engel haben eine spezielle Ausbildung für den Bereich Elektromobilität durchlaufen und sind im Umgang mit den Hochvoltsystemen geschult.

Beim ADAC soll es ebenfalls Planungen für einen mobilen Schnelllader auf Rädern geben. Momentan sei die Zahl der E-Autos aber noch zu gering. „Mit steigender Anzahl der Elektroautos wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mobile Einsatzlösungen mit Akku geben“, so ADAC-Mann Buric.
Übrigens Spinnenphobiker (Arachnophobie, auch Spinnenphobie, ist die Angst vor Spinnen) "benötigen" keine Spinnen um Angst davor zu empfinden. Der neue Typ des "Reichweite zu kurz Phobiker" (Reichweitenphobiker) eine neue Phobie, die just mit dem Aufkommen von Elektrofahrzeugen nachweisbar ist, benötigt kein Elektroauto um sich der Angst, er könne damit "irgendwo in der dt. Pampa" liegenbleiben, voll hinzugeben. Wie praktisch bei allen Phobien genügt es diese schreckliche Angst zu empfinden. Ein sehr trauriges Phänomen das Menschen da befällt. Im Fall des Elektroautos völlig unbegründet, weil ja keiner (jedenfalls bisher !) gezwungen wird ein solches Gerät käuflich zu erwerben. Ähnlich wie die Xenophobie scheint auch die völlige Abwesenheit vom Auslöser die davon Befallenen umso stärker zu ängstigen. Erste wissenschaftliche Erkenntnisse lassen befürchten (was nicht ungewöhnlich für Phobiker ist) es kann sich eine allgemeine "Elektrophobie" daraus entwickeln. Menschen mit dieser Erkrankung kann nur durch Ansiedelung in völlig elektrofreie Gebiete geholfen werden - schon ein einfaches Gewitter wirft den Elektophobiker völlig aus der Bahn. Für alle Elektroberufe besteht eine ausdrückliche Gegenanzeige !
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(09 Oct 2018, 11:26)

Weil es ja immer noch naive Zeitgenossen gibt, die solche Ammenmärchen glauben,..
Gevatter...ich bin auf der fettesten Kreuzung in einer Landeshauptstadt kurz nach "Ampelgrün" und 30% Saft auf dem Akku - mangels POWER im Akku liegen geblieben.

(Reines Elektroauto)

Wie sind DEINE Erfahrungen ( ...bitte mit Kilometer reinem AKKU-Auto ERFAHRUNG ) ?

Oder referierst Du wie der Eunuch vom Sex ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(08 Oct 2018, 10:47)

Unsachliches Geschwurbel wie gewohnt. Weiter so!
Du meinst dein Geschwurbel ist unsachlich ? Dann biete doch andere Zahlen wie hoch der Anteil der E Autos in Deutschland
m Verhältnis zu Diesel und Benzinern ist .Es geht um die Autofahrer die jetzt Auto fahren nicht um diejenigen die 2050
0der 3000 ein Auto kaufen .Niemand will deine Meinung streitig machen :Nur Fakten sehen nun mal anders aus.
Nicht einmal 1 % der Neuzugelassenen Autos haben einen E Motor. Sicher weil ich schwurbel oder ? Es geht um das was jetzt
ist was der Markt jetzt anbietet und bisher angeboten hat .Autofahrern die jetzt ihr Auto nutzen oder neu kaufen
kaufen und fahren aus bekannten Gründen weiter Kraftsoff betriebene Autos . Dir bleibt es überlassen dir ein E Auto zu kaufen
nur über 45 Millionen Autofahrer ,de gesamte Logistik Branche fahren nun mal Diesel oder Benziner . Was in 10 30 oder 50
Jahren sein könnte interessiert heutigen Autofahrern wenig . Wäre ähnlich wenn ein Arzt einen Patienten auf ein Medikament
vertröstet was vielleicht in 10 oder 20 Jahren auf den Markt kommen könnte .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Oct 2018, 15:25)

Du meinst dein Geschwurbel ist unsachlich ? Dann biete doch andere Zahlen wie hoch der Anteil der E Autos in Deutschland
m Verhältnis zu Diesel und Benzinern ist .Es geht um die Autofahrer die jetzt Auto fahren nicht um diejenigen die 2050
0der 3000 ein Auto kaufen .Niemand will deine Meinung streitig machen :Nur Fakten sehen nun mal anders aus.
Nicht einmal 1 % der Neuzugelassenen Autos haben einen E Motor. Sicher weil ich schwurbel oder ? Es geht um das was jetzt
ist was der Markt jetzt anbietet und bisher angeboten hat .Autofahrern die jetzt ihr Auto nutzen oder neu kaufen
kaufen und fahren aus bekannten Gründen weiter Kraftsoff betriebene Autos . Dir bleibt es überlassen dir ein E Auto zu kaufen
nur über 45 Millionen Autofahrer ,de gesamte Logistik Branche fahren nun mal Diesel oder Benziner . Was in 10 30 oder 50
Jahren sein könnte interessiert heutigen Autofahrern wenig . Wäre ähnlich wenn ein Arzt einen Patienten auf ein Medikament
vertröstet was vielleicht in 10 oder 20 Jahren auf den Markt kommen könnte .
Genau das meinte ich mit Geschwurbel. Sie sind nicht in der Lage, den Sinngehalt einer Aussage zu verstehen. Lassen wir es dabei.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(10 Oct 2018, 15:29)

Genau das meinte ich mit Geschwurbel. Sie sind nicht in der Lage, den Sinngehalt einer Aussage zu verstehen. Lassen wir es dabei.
Welchen Sinngehalt ? Welche Aussage sollte denn Sinn haben ? Deine ? Ich denke die ist unsinnig .
Sinn macht das was heute ist, nicht was morgen sein könnte . Und heute machen Autos mit E Motoren für die meisten Autofahrer
keinen Sinn. Deshalb stottert der Absatz von Autos mit E Motoren, liegt bei den Neuzulassungen unter 1%.
Weil es für die meisten Autofahrer keinen Sinn macht ein Auto mit E Motor zu kaufen .
KarlRanseier

Re: Elektroautos.

Beitrag von KarlRanseier »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Oct 2018, 21:37)

Welchen Sinngehalt ? Welche Aussage sollte denn Sinn haben ? Deine ? Ich denke die ist unsinnig .
Sinn macht das was heute ist, nicht was morgen sein könnte . Und heute machen Autos mit E Motoren für die meisten Autofahrer
keinen Sinn. Deshalb stottert der Absatz von Autos mit E Motoren, liegt bei den Neuzulassungen unter 1%.
Weil es für die meisten Autofahrer keinen Sinn macht ein Auto mit E Motor zu kaufen .


Das liegt aber maßgeblich an der Politik. In entwickelten Ländern, wie z.B. Norwegen, sieht es ganz anders aus.

Das bitterarme Deutschland hingegen ist auf Schmarotzertum angewiesen, ohne das importierte Öl und die fette vom Staat darauf geknallte Mineralölsteuer wäre es innerhalb weniger Wochen hoffnungsloser bankrott als Griechenland.

Da Peak-Oil allerdings zweifelsohne überschritten ist, sollte man auch hierzulande mal nachdenken, und zwar nicht "nur" aus ökologischen Gründen. Die Zeiten, in denen man sich einfach an den Rohstoffen aus den OPEC-Ländern bereichern und hemmungslos schmarotzen konnte, neigen sich, ob man es will oder nicht, ihrem Ende zu, und das ist auch gut so.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ähm liest Du wenigsten gelegentlich was Du uns darbietest :?:
PD hat geschrieben:Sinn macht das was heute ist, nicht was morgen sein könnte .
Jeder der etwas von dieser Welt versteht, weiß alle planen nicht nur für morgen - alles Spinner - der komplette Bundestag - Landtage von 16 Bundesländer planen, beraten und beschließen was sie in der laufenden Legislaturperiode mit den Steuergeldern passieren soll.

Wer morgen vom Bremen nach Hamburg fahren möchte - nicht mit seiner Rostlaube - sondern mit der DB. Will wissen "was morgen sein könnte". Firmen planen ausschließlich in die Zukunft. Dazu, jedenfalls nach allem was man so liest, gehören auch die PKW-Produzenten. Die wollen nächstes Jahr einen ganz tollen XYZ anbieten, da bist Du der wohl Einzige auf dieser schönen Welt, der das falsch findet. Selbst das Wetter lässt sich inzwischen recht zuverlässig voraussagen - jeder der einigermaßen bei Verstand ist, interessiert sich weit über "morgen" hinaus was sein wird. Eine ganze Branche - die Versicherungswirtschaft - ist ausschließlich an "Morgen" - in Jahren voraus - interessiert.

Es würde mich wundern, wenn gerade Du keine Lebensversicherung hättest oder hattest - kurz Du beliebst wieder mal völligen Unsinn zu behaupten. H2O hat sichtlich die Geduld verloren - ich will Dir unverzagt weiter helfen die Rätsel aus denen unser Leben zu bestehen scheint besser zu verstehen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(10 Oct 2018, 23:54)

Ähm liest Du wenigsten gelegentlich was Du uns darbietest :?: Jeder der etwas von dieser Welt versteht, weiß alle planen nicht nur für morgen - alles Spinner - der komplette Bundestag - Landtage von 16 Bundesländer planen, beraten und beschließen was sie in der laufenden Legislaturperiode mit den Steuergeldern passieren soll.

Wer morgen vom Bremen nach Hamburg fahren möchte - nicht mit seiner Rostlaube - sondern mit der DB. Will wissen "was morgen sein könnte". Firmen planen ausschließlich in die Zukunft. Dazu, jedenfalls nach allem was man so liest, gehören auch die PKW-Produzenten. Die wollen nächstes Jahr einen ganz tollen XYZ anbieten, da bist Du der wohl Einzige auf dieser schönen Welt, der das falsch findet. Selbst das Wetter lässt sich inzwischen recht zuverlässig voraussagen - jeder der einigermaßen bei Verstand ist, interessiert sich weit über "morgen" hinaus was sein wird. Eine ganze Branche - die Versicherungswirtschaft - ist ausschließlich an "Morgen" - in Jahren voraus - interessiert.

Es würde mich wundern, wenn gerade Du keine Lebensversicherung hättest oder hattest - kurz Du beliebst wieder mal völligen Unsinn zu behaupten. H2O hat sichtlich die Geduld verloren - ich will Dir unverzagt weiter helfen die Rätsel aus denen unser Leben zu bestehen scheint besser zu verstehen.
Was dich wundert ist deine Sache . Hatte ich irgendwann geschrieben Menschen würden nicht für die Zukunft planen ?
Es geht aber um jetzige Autofahrer und darum was bisher auf dem Automarkt angeboten wurde und zur Zeit angeboten wird.
Du darfst dir doch das Auto der Zukunft reservieren lassen und gehst bis dahin zu Fuss .Die meisten Menschen benötigen ihr
Auto schon heute . Wie schon erwähnt es wäre das Gleiche wenn Ärzte Medikamente verordnen die erst in 5 10 oder mehr Jahren
auf dem Markt kommen . Wird den kranken Menschen heute nichts nützen .Genauso wenig nützen E Autos den Autofahrern heute
weil die 1. technisch nicht ausgereift sind ,2. ihre Leistungsfähigkeit bisher unbewiesen ist ,3 die Zahl der Ladestationen sind
unzureichend weil die Stromkonzerne nicht gerne zubuttern und 4 Die Autoindustrie sieht kein Bedarf mehrheitlich Autos mit E Motoren
zu bauen . Wie schon erwähnt lauf du schön zu Fuss biss dein Auto der Zukunft in Massenproduktion geht und die Produktion
von Benzinern und Diesel eingestellt werden . Übrigens meine Lebensversicherung habe ich mir schon vor Jahren ausbezahlen lassen.
War ne tolle Kapitalanlage .Abgeschlossen hatte ich die mit 21 (da war man volljährig ) ausgezahlt mit 60 .
Entscheidend war aber, dass eine solche Versicherung angeboten wurde . Eine Versicherungspolice nach der Jahrtausendwende
hätte mir damals wenig genützt . Übrigens mein zuletzt gekaufter Fernseher entspricht sicher dem neuesten technischen Stand .
Nur vor 40 Jahren blieb mir nichts anderes übrig als ein Röhrengerät zu kaufen .Etwas anderes war halt nicht auf dem Markt .
Bis zur Produktionsreife des Flachbildfernsehers wollte ich damals nicht warten .Ein Familienmitglied arbeitet in einem LM Konzern .
Da werden laufend neue Produkte entwickelt . Nur bis die zur Produktionsreife entwickelt sind wollte ich nicht hungern
Da bleibt mir halt nur das, was heute im Markt angeboten wird. Was man in 2 ,5 oder 10 Jahren auf den Markt bringt nützt mir heute wenig.
Trotzdem darfst du natürlich von dem leben, was erst später auf dem Markt angeboten wird. Erspart dir die Diät .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ach PD - sag es doch einfach und klar, Du magst einfach keine Elektroautos :cool:

Aus einer ganzen Reihe Themen kann jeder eines problemlos entnehmen, wenn Dir etwas nicht gefällt, dann nützt kein Fakt, keine Erklärung irgendetwas :dead: Doch seis drum @PD aber auch @all :

Wer braucht Elektroautos ? Eindeutig alle PKW-Hersteller für ihre "Flotten" welche sie in Europa der 27 verkaufen. Dazu der VDA (Verband der Automobilindustrie) :
VDA hat geschrieben:CO2-Regulierung bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen
Seit 2009 unterliegen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in der EU einer CO2-Regulierung. Das für Pkw-Neuwagen festgelegte Durchschnittsziel von 130 g CO2/km für das Jahr 2015 wurde für 2020 auf 95 g CO2/km verschärft. Derzeit erarbeitet die EU-Kommission einen Regulierungsvorschlag für die Zeit nach 2020.
Dabei "interessieren" die sehr wohl, was in 2020 (2 Jahre und 3 Monate von Heute) ist. Sie müssen das tun, weil ihnen ansonsten Strafzahlungen abverlangt werden.

Nun rechnet man "eine Flotte" (das ist die Summe VERKAUFTER Fahrzeuge !) ALLE Fahrzeuge und deren CO2 als Summe. Da kommen die Elektrofahrzeuge als "CO2 Reduzierer" mit NULL CO2 Ausstoß gerade recht. Betonung VERKAUFTE Fahrzeuge - nicht PRODUZIERTE Fahrzeuge. Ergo, und das kannst oder willst Du einfach nicht begreifen, haben alle Produzenten eine sehr großes Interesse ihre jeweiligen Elektrofahrzeuge auch "an den Mann bzw. Frau zu bringen". Bin sicher, Dich interessieren Fakten nicht, weil aber nicht jeder so denkt, hier eine"Zusammenfassung" Quelle VDA und eine Grafik zum Beitrag Quelle VDA

Das gelingt ihnen auch in eine ständig wachsenden Zahl, die den Verkauf der üblichen Verbrenner als "Wachstumsindikator" (zweistellige Zuwachszahlen lt. BKA) eindeutig um Längen übertrifft - wohl bemerkt - aller der vielen unterschiedlichen Verbrennermodelle, welche die verschiedenen Anbieter aus In- und Ausland anbieten und auch verkaufen. Das dabei gegenwärtig die beiden Summen - Verbrenner vs. Elektrofahrzeuge noch unterschiedlich sind, ist absolut kein Indikator dafür, das Verbrenner die besser zu verkaufenden Fahrzeugtypen sind.

Betrachtet man die unterschiedlichen Modelle der unterschiedlichen Hersteller und deren Wachstumsraten, sieht das Bild deutlich anders aus. Ein neues Modell - über Jahre im Voraus entwickelt - wird aus sehr logischen Gründen nicht sofort in beliebig großen Zahlen auslieferbar bzw. ist anfänglich die Zahl der Interessenten natürlich klein. Nur wenn dieses Modell durch Werbung und Käuferinteresse "angenommen" wird, wird es hohe Verkaufszahlen generieren. Andere Modelle dagegen kommen über Minifertigungszahlen nie hinaus. Doch wenn, man derzeit alle Verbrenner, also auch die objektiven Ladenhüter zusammenzählt, kommt selbstverständlich eine insgesamt höhere Zahl verkaufter Fahrzeuge heraus. Die nun als Indikator zu werten, Elektrofahrzeuge wolle niemand kaufen, ist sehr weit von der Realität entfernt. Wer für einen Typ Fahrzeug jetzt schon jährliche Steigerungsraten von über 50% erzielt, zeigt sein Potential.

Unabhängig was Dir dazu so einfällt, wollte niemand Elektroautos kaufen, gäbe es da Lieferfristen ? Gegenwärtig können Hersteller nicht annähernd die große Nachfrage befriedigen - weiten allesamt ihre Produktionskapazitäten aus - verbessern bereits käufliche Modelle nach der schnell voranschreitenden Entwicklung - planen komplette unterschiedliche Modellreihen, um ja jeden zukünftigen Interessenten "sein" E-Modell bieten zu können. Das die nicht einfach mit einem Fingerschnippen von jetzt auf gleich möglich ist, müsste selbst Dir klar sein.

Aus den unterschiedlichsten Gründen führt am E-Fahrzeug in vielen Bereichen kein Weg mehr vorbei. Nur weil das HEUTE klar ist, müssen dennoch die Voraussetzungen für die nächsten Jahre erst geschaffen werden. Das ist äußerst dringlich, sowohl signifikante Zahlen zu produzieren UND zu VERKAUFEN.

Unter diesem Zwang steht allerdings jeder einzelne Hersteller für SEINE Flotte allein. VW nützt es nichts, wenn z.B. Renault hohe Verkaufszahlen bei Elektrofahrzeugen (Pkw und leichten Nutzfahrzeuge) hat. Jeder wird nach seiner "Flotte" von verkauften Fahrzeugen bemessen.

Ob Dich oder andere Unbelehrbare das nun "interessiert" - interessiert niemanden. Die betroffenen Firmen HANDELN längst. Das es Vorlaufzeiten bei der Entwicklung von Fahrzeugen gibt, ist schlicht eine Binsenweisheit - die Dir allerdings fehlt. Wenn Du einen neuen erst angekündigten Verbrenner kaufen möchtest, wirst Du schlicht warten müssen, bis der verfügbar sein wird. Warum in aller Welt soll das bei Elektrofahrzeugen, welche zusätzlich auch noch andere Produktionsmethoden und Zuliefervorgaben haben, denn anders sein ?

Nur Du machst daraus eine angebliche Abneigung der potentiellen Käufer. Die verwechselst Deine eigene seltsame Abneigung mit der Realität.
Quelle hat geschrieben:
Flottenverbrauch eines Fahrzeugherstellers

Die Verwendung von Normverbrauchswerten führt leider zunehmend zu praxisfremden Resultaten!
Der Flottenverbrauch eines Fahrzeugherstellers bezieht sich auf verkaufte Fahrzeuge. Er kann nicht auf der Basis tatsächlicher Verbrauchswerte berechnet werden, da die Verbrauchsdaten der Fahrzeuge nach dem Verkauf vom Hersteller kaum ermittelt werden könnten. Deswegen basieren solche Berechnungen auf Normwerten für den Kraftstoffverbrauch, wie sie mit offiziellen Messverfahren für Kraftstoffverbrauch und Abgaswerte ermittelt wurden. Leider sind solche Normwerte für den Praxisverbrauch nicht sehr aussagekräftig, da die Hersteller eine Reihe von Tricks entwickelt haben, um relativ günstige Normverbrauchswerte zu erzielen, die häufig weit unter dem Praxisverbrauch liegen. (Siehe den Artikel über Messverfahren für Kraftstoffverbrauch und Abgaswerte.) In der Praxis um 30?% höhere Verbrauchswerte sind keineswegs selten.
Teils wird behauptet, der Flottenverbrauch eines Fahrzeugherstellers ergebe sich als ein Durchschnitt über die angebotenen Fahrzeugmodelle. Dies ist jedoch irreführend, da die Verkaufszahlen der jeweiligen Modelle natürlich berücksichtigt werden müssen; es muss also ein gewichteter Mittelwert berechnet werden mit den Verkaufszahlen als Gewichtsfaktoren.

Die relativen Verkaufszahlen verschiedener Fahrzeugmodelle sind wichtig für den erzielten Flottenverbrauch.
Ein Hersteller kann den Flottenverbrauch also auch ohne jegliche technische Verbesserung der angebotenen Modelle senken, indem er durch entsprechendes Marketing und eine geeignete Preisgestaltung die Verkäufe der sparsamsten Modelle besonders fördert. Leider scheint in der Praxis häufig des Gegenteil zu geschehen, da beispielsweise mit viel Kraftstoff verbrauchenden SUVs viel Geld verdient werden kann; solche Modelle suggerieren durch ihre massige Form einen hohen Wert, obwohl die Herstellungskosten z.?B. durch Verzicht auf Leichtbau (also Verwendung billigerer Materialien) relativ niedrig gehalten werden können.

Zusammenhang mit den CO2-Emissionen

Angaben über CO2-Emissionen erfassenden Kraftstoffverbrauch nur indirekt, aber auf durchaus sinnvolle Weise.
Im Prinzip läge es nahe, einen Flottenverbrauch wie bei einzelnen Fahrzeugen in Litern pro 100 km anzugeben. Jedoch ist dies problematisch, wenn unterschiedliche Kraftstoffe wie Benzin und Dieselkraftstoff, die sich in ihrem spezifischen Energiegehalt deutlich unterscheiden, verwendet werden. Deswegen werden anstelle des eigentlichen Kraftstoffverbrauchs häufig die CO2-Emissionen (in Gramm pro Kilometer, g/km) angegeben. Dahinter steckt die Einsicht, dass der Energiegehalt der unterschiedlichen Kraftstoffe recht gut mit den entstehenden CO2-Emissionen korreliert; insbesondere ergeben sich bei Benzin und Dieselkraftstoff ziemlich genau die gleichen CO2-Emissionen, wenn man Mengen miteinander vergleicht, die den gleichen Energieinhalt (Heizwert) haben. Zudem sind die klimaschädlichen CO2-Emissionen auch umweltpolitisch besonders relevant ! Details von Regelungen können den Zusammenhang zwischen Flottenverbrauch und CO2-Emissionen aufweichen.

Das beschriebene Verfahren wird insbesondere für EU-Verordnungen zum Flottenverbrauch eingesetzt; es werden mit der Zeit sinkende CO2-Emissionen verlangt, was automatisch zu einem entsprechend niedrigeren Kraftstoffverbrauch führen wird. Allerdings wird der Zusammenhang zwischen Flottenverbrauch und CO2-Emissionen durch diverse Details der Regulierungen wieder aufgeweicht, insbesondere im Zusammenhang mit Elektroautos, wo die Emissionen der Stromerzeugung unberücksichtigt bleiben und sogenannte Supercredits (auch für Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid) auf dem Papier eine stärkere Absenkung der Emissionen entsteht, als sie tatsächlich erreicht wird.
Was wieder zeigt, wo die Industrie sich durch zuvor herbeiverhandelte Tricks günstiger darstellen kann, tut sie das auch selbstverständlich. Dabei ( Emissionen der Stromerzeugung) wird von den Kritikern gezielt unterschlagen, diese hängen sehr stark davon ab, WO produziert wird und wieweit dort der Anteil der EE schon gediehen ist. Das Selbe gilt natürlich ebenfalls, für die Produktion des Fahrzeugs selbst. Was alles - außer der Traktionsbatterie angeht - ist jedes Elektroauto bereits auch dann überlegen, wenn es völlig ohne EE produziert wird. Das lässt sich einfach an Hand der notwendigen Bauteile beider Typen nachvollziehen. Werden dabei wachsende Anteile von EE verwendet, ist wieder das E-Fahrzeug im Vorteil vor dem weitaus aufwendigeren Verbrenner. Rechnet man noch den Verschleiß beider Typen ein, geht auch das zu Gunsten der E-Fahrzeuge aus.

Der Unsinn, den E-Fahrzeugen den Verbrauch an Ressourcen ALLEIN anzurechnen, also auszublenden, was ein moderner Verbrenner für sein Produktion benötigt, ist pure Demagogie. Bleibt noch die Traktionsbatterie als "Hauptkritikpunkt" - letzte Bastion, wenn man E-Fahrzeuge ablehnt - ja da werden Ressourcen fällig - ja, da wird selbstverständlich auch Energie zur Herstellung fällig. Doch für jedes E-Fahrzeug fällt ein Verbrenner weg und nicht zu vergessen die Notwendigkeit seine Kraftstoffe zu finden, zu fördern, zu transportieren, sie herzustellen - höchst energieintensiv - wieder zu transportieren um sie dann mit bestenfalls 10... 15% Wirkung auf die Straße zu bringen unter "breiter Streuung" aller Nebenwirkungen, die ein Verbrenner nun einmal hat.

Sicher, Fahrzeuge die ausschließlich über Traktionsbatterien verkehren, wird niemals die selbe Bedeutung allein haben wie derzeit die üblichen Verbrenner. Aber dort, wo deren Einsatz passt, werden sie jede andere Antriebsart rasch verdrängen. Die Idee ein reines batteriegetriebenes E-Fahrzeug so auszustatten, wie das ein derzeitiges Großfahrzeug (SUV etc.) darstellt, kommt der Idee gleich, ein Panzer müsse unbedingt auch fliegen können. Meine Kristallkugel zeigt mir, es wird sich sehr viel an der jetzigen Form der Mobilität ändern (ändern müssen) - das bedeutet deutlichen Rückgang der privaten "Stehzeuge" immer natürlich abhängig davon, was sich für die Gruppen als "Ersatz" anbietet.

Sämtliche Fahrzeughersteller haben das auf dem Plan. Warum auch sonst dieses nachweislich große Interesse an autonomen Lösungen ? Auch hier wird es das nicht "Flächendeckend" geben. Einige - auch hier im Forum - erinnern mich an Prokrustes - das ist der Typ, der
Prokrustes bot Reisenden ein Bett an, aber in manchen Sagen zwang er auch Wanderer, sich auf ein Bett zu legen. Wenn sie zu groß für das Bett waren, hackte er ihnen die Füße bzw. überschüssigen Gliedmaßen ab; waren sie zu klein, hämmerte und reckte er ihnen die Glieder auseinander, indem er sie auf einem Amboss streckte.
Bekannt ist auch, der Kerl wurde von Theseus später erschlagen - ja so kanns gehen, wenn man die falschen Erwartungen und Methoden hat.... :thumbup:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(12 Oct 2018, 10:56)

Ach PD - sag es doch einfach und klar, Du magst einfach keine Elektroautos :cool:


Wer braucht Elektroautos ? Eindeutig alle PKW-Hersteller für ihre "Flotten" welche sie in Europa der 27 verkaufen. Dazu der VDA (Verband der Automobilindustrie) :Dabei "interessieren" die sehr wohl, was in 2020 (2 Jahre und 3 Monate von Heute) ist. Sie müssen das tun, weil ihnen ansonsten Strafzahlungen abverlangt werden.

Nun rechnet man "eine Flotte" (das ist die Summe VERKAUFTER Fahrzeuge !) ALLE Fahrzeuge und deren CO2 als Summe. :thumbup:

Mannnnnn....immer diese persönlichen Unterstellungen.

............................

Was macht man als Autohersteller bei solchem Gesetz ?

Man baut ein kleines Auto mit 25 ccm Motor ....und gibt es als Beigabe zu nem grossen... verbrauch ....sollte bei 0,5 L Äther und 0,25 L Rizinus liegen....Spielzeugmotoren....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

:?: :?:
Teeernte hat geschrieben:Was macht man als Autohersteller bei solchem Gesetz ?
Man baut ein kleines Auto mit 25 ccm Motor ....und gibt es als Beigabe zu nem grossen... verbrauch ....sollte bei 0,5 L Äther und 0,25 L Rizinus liegen....Spielzeugmotoren....
Welch hanebüchenen Unsinn auf eine sehr reale Situation - lesen, verstehen und alles wird gut...

So was dummes wie dieses seltsame Konstruckt von Dir werden "die" es sicher nicht machen - es läuft einfach so :
Quarks hat geschrieben:Eine Flotte von zehn Autos, darunter acht SUVs mit einem Ausstoß von 140 Gramm CO2 pro Kilometer und zwei "emissionsfreie" Elektroautos, die man mit "Null" rechnet. Ergibt insgesamt 1120 Gramm CO2 pro Kilometer. Im Durchschnitt stößt jedes Auto also 1120 Gramm : 10 Autos = 112 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Aber durch die Supercredits zählen die beiden Elektroautos wie drei. Ergibt 1120 Gramm : 11 Autos = 102 Gramm CO2 pro Kilometer.
Bei soviel gesetzgeberischem Entgegenkommen ist alle paletti :thumbup: - das muss nun wirklich nicht jeder verstehen....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(12 Oct 2018, 20:26)

:?: :?: Welch hanebüchenen Unsinn auf eine sehr reale Situation - lesen, verstehen und alles wird gut...

So was dummes wie dieses seltsame Konstruckt von Dir werden "die" es sicher nicht machen - es läuft einfach so :Bei soviel gesetzgeberischem Entgegenkommen ist alle paletti :thumbup: - das muss nun wirklich nicht jeder verstehen....
Die KOSTEN werden es regeln..... die FLOTTE da kann man auch ein paar kleinstwagen in Indien VERSCHENKEN. Meinetswegen auch mit Kabel und Batterie.....unterm Christbaum.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte Fr 12. Okt 2018, 11:06 hat geschrieben:Was macht man als Autohersteller bei solchem Gesetz ?
Man baut ein kleines Auto mit 25 ccm Motor ....und gibt es als Beigabe zu nem grossen... verbrauch ....sollte bei 0,5 L Äther und 0,25 L Rizinus liegen....Spielzeugmotoren....
Teeernte Fr 12. Okt 2018, 21:11 hat geschrieben:Die KOSTEN werden es regeln..... die FLOTTE da kann man auch ein paar kleinstwagen in Indien VERSCHENKEN. Meinetswegen auch mit Kabel und Batterie.....unterm Christbaum.
Kann jemand hier in solchen "Antworten" eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Elektroautos erkennen ? Mir will das nicht so recht gelingen.

Da es in diesem Forum allerdings genügend User gibt, welche - auch durchaus kontrovers über derartige Themen diskutieren wollen und können, mach ich trotz dieser Versuche das Thema zu schreddern, mal ganz ernsthaft weiter.

Das Thema Elektroautos ist inzwischen eng mit der "EU-Verordnung zur Verminderung der CO2 - Emissionen von Personenkraftwagen" von 2008 (am 23. April 2009 wurde die Verordnung auch formell verabschiedet) verbunden. Die dort niedergelegten Vereinbarungen scheinen mir ein weiterer Versuch über einseitige Statuten, eine ganz ähnliche Situation wie sie inzwischen das leidige "Diesel-Problem" darstellt, herzustellen. Ob das Absicht oder das beinahe schon übliche Versagen ist, wenn (ursprünglich) 28 Nationalstaaten nach einer gemeinsamen Lösung suchen :?:

"Die EU-Verordnung zur Verminderung der CO2 - Emissionen von Personenkraftwagen" (als 12seitiges PDF) muss man dazu wohl komplett lesen. Geht ja noch, "nur" 12 Seiten. Nicht uninteressant sind "Strafzahlungen" (Seite 3 - 4.)
4. Strafzahlungen:
Abweichend vom Kommissionsvorschlag werden kleine Abweichungen vom Zielwert weniger stark bestraft:

Von 2012 bis 2018 gilt für die ersten 3 g Überschreitung eine abgestufte Strafhöhe, u.z.: bei einer Überschreitung von 0 bis 1 g/km fallen pro g/km 5 €/g,
bei 1 bis 2- g/m 15 €/g
und bei 2 bis 3 g/km 25 €/g an.
Liegt die Überschreitung über 3 g/km, dann fallen 95 €/g an.

Ab 2019 gilt dann der volle Satz von 95 €/g pro gCO2/km Überschreitung.
So wird auch verständlich, warum es das ursprüngliche Ziel - 1 Million Elektrofahrzeuge bis 2020 - so wichtig gewesen wäre. Es dämmert auch, warum die bislang angebotenen Elektroautos (meist) in den Dimensionen von Kleinpanzern angeboten werden. Klein und leicht und bezahlbar, passt eben nicht zu der Vorstellung "Flottenverbrauch" dort kommt schweres Gerät bei der Beurteilung günstiger weg. Da passen die "Elektro- Hybrid - Panzer" schon besser ins Bild. Dort werden traumhafte CO2-Werte "errechnet". Die werden ja in vergleichsweise großen Stückzahlen verkauft. In jeder Hinsicht gelungener Trick - Kur gegen die schlimme Reichweitenangst - auch äußerlich ein Automobil der "Premiumklasse", ein Verbrennungsmotor aus dem Regal, Getriebe - Auspuffanlage - Filter aller Art - Minitraktionsbatterie - Elektromotor hier kann alles, und noch viel mehr eingebaut werden - Herz was begehrst Du mehr.... :thumbup:

Ob das alles gut durchdacht war :?: Eher wohl nicht. Sollte es gelingen statt des aktuellen Angebots, kleinere und womöglich nicht an die "üblichen Marken" gebundene Elektrofahrzeuge "von der Seite her" (eigene Geschöpfe aus D oder z.B. chinesische Fahrzeuge für den urbanen Bereich) "an "Mann und Frau" zu bringen, dürfte diese Rechnung wohl eher nicht aufgehen. Das Käuferreservoir welches die teureren Geräte zu kaufen bereit ist, wird sicher nicht "riesig" sein. Da nur zählt, was innerhalb der eigenen "Flotte" verkauft wurde, nützen irgendwelche preiswerte Elektrofahrzeuge fremder Hersteller nicht nur nix - nein, die beschränken gleichzeitig auch die Chancen für die eigenen Flotten.

Nun, da hilft nur "Car2Go" und ähnliche Unternehmensgründungen, dort kann "flottentaugliches" Gerät "verkauft" und nutzbringend zur Anwendung kommen. Da autonome Fahrzeuge aus mehreren Gründen hauptsächlich "elektrisch" sein werden, bietet auch dieser Bereich Gelegenheit für weiteren "flottentauglichen" Absatz. Soweit die beabsichtigte Absenkung der CO2-Werte.... :rolleyes:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Neuer Muntermacher: TESLA Modell 3 hat die Decke 100.000 Stück verkaufte Fahrzeuge nach einem Jahr seit Produktionsbeginn durchstoßen. Bloomberg sieht mit dem gegenwärtigen Produktionsfortschritt nur 6 Monate bis zum Erreichen der Wegmarke 200.000 Stück.
But Model 3 production is cruising. From the first cars off the line in July 2017, it took about 14 months for Tesla to build its first 100,000 Model 3s. At the current rate of production, it will build the second 100,000 in less than six months.
Zu vermuten ist doch, daß TESLAs Projektmanager hinter stockenden Zulieferungen her forschen, um eine weitere Beschleunigung der Produktion zu ermöglichen. 500.000 TESLA Modell 3 bis 2020 sind daher keine besonders gewagte Vorhersage!

Man muß der guten Ordnung halber die Produktionsziele der Neugründung e.Go nennen: Man will jetzt ab April 2019 in einem Jahr 10.000 Stück e.Go LIFE herstellen und die Produktion danach auf 30.000 Fahrzeuge im Jahr steigern. Das Fahrzeug ist nicht zu vergleichen mit dem TESLA Modell 3, weder technisch noch preislich. Die Wegmarke 200.000 wird e.Go LIFE erreichen, wenn Tesla die 2. Million verkauft haben wird.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Mein persönliches Interesse am "Tesla" fällt eher in den Bereich "Antreiber" "Marktveränderer", denn in ein Gefährt das ich kaufen möchte, wenn ich es denn finanziell überhaupt könnte :p

Ähnliches - was den Bereich "Antreiber" "Marktveränderer" anbelangt, kommt mir beim "E.GO" in den Sinn und im Unterschied zum "Tesla" könnte dies ein Gefährt sein, welches ich haben möchte und darüber hinaus auch bezahlen könnte. Einziges Hindernis, mein gemeingefährlicher Diesel ist noch zu jung um in die Schrottpresse zu fahren. Im nächsten Juli werden es 8 Jahre sein und 1 ... 2 Jahre danach, vorausgesetzt ich selbst verfüge noch über die notwendigen Fähigkeiten, könnte dann so ein Vehikel sehr gut zu mir und meiner PV passen.

Nach diesem Artikel der "Auto Motor Sport" (10.10.2018) "Kleinwagen mit E-Antrieb kommt erst 2019" (Elektroauto e.Go Life verzögert sich) Erstaunlich der Grund :
Dieselskandal bremst E-Auto
Nun gibt es allerdings eine schlechte Nachricht. Die Auslieferungen starten nicht wie geplant im Herbst 2018, sondern erst im Frühjahr 2019. Unternehmenschef Günther Schuh nennt in einer Mitteilung an die Vorbesteller des Autos Probleme mit den Zulieferern als Grund. Einer von ihnen sei verkauft worden und andere hätten inzwischen, ausgelöst durch den Dieselskandal, neue Freigaberegeln. Sie würden nun nicht mehr nur ihre Teile zertifizieren und an die Autohersteller liefern, die damit dann nach eigenen Vorstellungen verfahren.

Sondern noch einmal intensiv das Endprodukt begutachten, um sicherzustellen, dass mit ihren Teilen ordnungsgemäß verfahren werde. :thumbup:

Dies soll im April 2019 geschehen. Wer bereits heute ein Auto reserviert hat, kann dies stornieren und erhält seine Anzahlung von 1.000 Euro zurück. Wer weiter wartet, kann mit einer Auslieferung zwischen April und September 2019 rechnen. Neukunden sollen dann später bedient werden.
Ansonsten eigentlich das Fahrzeug, mit dem ich meine ~7.000 km/a zu den "rundum liegenden Städten von Interesse" problemlos erreichen könnte - überall gibt es jetzt schon Ladepunkte mit denen immer meine Rückfahrt sicherstellbar wäre, falls ich mich dumm genug anstelle und die Anzeige für "Restkilometer" einfach übersehe. Auch der nächste Bahnhof, mit sehr guter Verbindung nach Frankfurt und Mannheim ist lediglich 5 km entfernt.....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Sehe ich in meinem Falle ganz genau so. Eine Geldausgabe in der Größenordnung 35.000 bis 45.000 € für ein Neufahrzeug liegt auch bei gut abgesicherten Rentnern jenseits des Wünschenswerten.

Aber es gibt offenbar in den USA doch sehr viele Menschen, die aus ihrer Lebenslage heraus für ein solches Fahrzeug diese Kaufpreise erübrigen wollen. Nur deshalb baut die Firma TESLA doch dieses Modell 3 in solchen Stückzahlen. 5.000 Stück in einer Woche werden gefertigt und sind vorbestellt, angezahlt und gleich verkauft! Das MUSS man doch als Gegengewicht gegen die anhaltende Ablehnung dieser Technologie von Zeit zu Zeit in Erinnerung bringen... selbst wenn man, wie ich meine, darin nicht der Weisheit letzten Schluß sieht: Eine logistische und vom Management her höchst anerkennenswerte Leistung bleibt das Projekt TESLA Modell 3 dennoch!

Richtig auch aus meiner Sicht die Bewertung des Projekts e.Go. Dort hat das Management offenbar auch seine Fähigkeiten überschätzt, selbst in diesem bescheidenen Rahmen seinen Worten Taten folgen zu lassen. Ein Jahr Rückstand auf die ersten mutigen Vorhersagen... das ist doch keine Kleinigkeit. Immerhin ist von Aufgabe noch keine Rede, obwohl von Professor Schuh schon sehr kritische Worte zur Zukunft der Stromer im Zusammenhang mit den Batteriepreisen in die Welt gesetzt wurden.

In Ihrem Falle, immernoch_ratlos, reicht das Fahrzeug e.Go LIFE völlig aus, um Ihren Bedarf an Mobilität ab zu decken. Dann gibt es vermutlich auch gar nichts Besseres, wenn dereinst Ihr Diesel ausgemustert werden muß, warum auch immer. In meinem Falle stellt sich das Luxusproblem, daß ich zwischen Nordwestdeutschland und Westpommern pendeln muß, weil ich zwei Häuser besitze... alte Heimat mit Bindungen, neue Heimat mit Bindungen. Die 550 km Fahrtstrecke sind nun einmal da, und ich müßte eine Heimat aufgeben, wenn ich mit einem e.Go LIFE meine jeweilige Umgebung unsicher machen wollte. So hoffe ich aus anderen Gründen als Sie, daß mein LUPO 3L mir noch möglichst lange erhalten bleiben wird.

Ein Umstand, der mich aber keineswegs kämpferisch einstimmt gegen künftige Mobilitätsformen, sondern mich zu eher wohlwollend-neugieriger Betrachtungsweise veranlaßt..
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

jack000 hat unter zum internen Beitrag ein Elektroauto vorgestellt, welches hier nicht fehlen soll - noch schnell die "Übersicht MIA" mit den Preisen - "erträglich", wenn -4.000.-€ "greifen"

Es ist zu hoffen, das sich in diesem Kleinwagensegment noch mehr "Innovationen" ergeben werden - und das es auch Preise geben wird, die man / frau für "etwas", was weiter immer noch zu 90% herumsteht, bis dann mal wieder ein Einsatz "droht" zahlen möchte....

Im Gensatz zu "Baukästen" aus Zulieferteilen, müssen hier alle Komponenten wohl komplett und in Kleinserien hergestellt werden - was die Preise treibt. Könnte sich ändern, wenn sich Nutzer finden, die damit tatsächlich "ständig in Bewegung sind". Könnte auch im Carsharing-Betrieb ein nützliches Gerät sein.

Schade, das "Downsizing" - hier Verringerung - der weitgehend unnützen Komponenten ("Geschmacksache und Geldbeutel") wie aufwendige Musikanlage - Alufelgen (wenn nicht aus Gewichtsgründen) nicht möglich ist. Oder ist der "mia T!" Kleintransporter so ein Gerät ? Der zweite Sitz hinten - als Option - ist der schnell ein / ausbaubar :?:

Nicht das mich die übliche "Reichweiten-Phobie" nun auch quält :p , nein - wer viel herumfährt, für den könnten 120km Reichweite schon ein Limit sein. Eben sehe ich dieser Firmenlink enthält noch andere Kleinwagen mit Traktionsbatterie. Ob ich in "Der CityEI" wohl reinpassen würde - oder wieder raus ?

Wem das zu sehr auf diese Firma zielt, kann ja über Google MIA E-Mobil weiter suchen...

Einen Test gibt es auch schon :
Quelle hat geschrieben:Skurril, das ist der erste Eindruck, wenn man die Mia sieht. Denn der 2011 erstmals vorgestellte Kleinbus wirkt, wie ein VW-Bulli, den man aus Versehen zu heiß gewaschen hat. Die Proportionen stimmen zwar, aber egal aus welcher Perspektive man schaut, der Mikro-Bus wirkt, wie aus seiner anderen Welt. Doch ihre Erscheinung ist Programm, denn nicht nur die Optik, sondern eigentlich alles ist anders an der Französin.
Euphorie klingt anders - hier zeigt sich "Toaster" ist eine völlig falsche Beschreibung - besonders im Winter würde man sich sicher über mehr Wärme "von unten" freuen .... :rolleyes:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(12 Oct 2018, 10:56)

Ach PD - sag es doch einfach und klar, Du magst einfach keine Elektroautos :cool:

Aus einer ganzen Reihe Themen kann jeder eines problemlos entnehmen, wenn Dir etwas nicht gefällt, dann nützt kein Fakt, keine Erklärung irgendetwas :dead: Doch seis drum @PD aber auch @all :

Wer braucht Elektroautos ? Eindeutig alle PKW-Hersteller für ihre "Flotten" welche sie in Europa der 27 verkaufen. Dazu der VDA (Verband der Automobilindustrie) :Dabei "interessieren" die sehr wohl, was in 2020 (2 Jahre und 3 Monate von Heute) ist. Sie müssen das tun, weil ihnen ansonsten Strafzahlungen abverlangt werden.

Nun rechnet man "eine Flotte" (das ist die Summe VERKAUFTER Fahrzeuge !) ALLE Fahrzeuge und deren CO2 als Summe. Da kommen die Elektrofahrzeuge als "CO2 Reduzierer" mit NULL CO2 Ausstoß gerade recht. Betonung VERKAUFTE Fahrzeuge - nicht PRODUZIERTE Fahrzeuge. Ergo, und das kannst oder willst Du einfach nicht begreifen, haben alle Produzenten eine sehr großes Interesse ihre jeweiligen Elektrofahrzeuge auch "an den Mann bzw. Frau zu bringen". Bin sicher, Dich interessieren Fakten nicht, weil aber nicht jeder so denkt, hier eine"Zusammenfassung" Quelle VDA und eine Grafik zum Beitrag Quelle VDA

Das gelingt ihnen auch in eine ständig wachsenden Zahl, die den Verkauf der üblichen Verbrenner als "Wachstumsindikator" (zweistellige Zuwachszahlen lt. BKA) eindeutig um Längen übertrifft - wohl bemerkt - aller der vielen unterschiedlichen Verbrennermodelle, welche die verschiedenen Anbieter aus In- und Ausland anbieten und auch verkaufen. Das dabei gegenwärtig die beiden Summen - Verbrenner vs. Elektrofahrzeuge noch unterschiedlich sind, ist absolut kein Indikator dafür, das Verbrenner die besser zu verkaufenden Fahrzeugtypen sind.

Betrachtet man die unterschiedlichen Modelle der unterschiedlichen Hersteller und deren Wachstumsraten, sieht das Bild deutlich anders aus. Ein neues Modell - über Jahre im Voraus entwickelt - wird aus sehr logischen Gründen nicht sofort in beliebig großen Zahlen auslieferbar bzw. ist anfänglich die Zahl der Interessenten natürlich klein. Nur wenn dieses Modell durch Werbung und Käuferinteresse "angenommen" wird, wird es hohe Verkaufszahlen generieren. Andere Modelle dagegen kommen über Minifertigungszahlen nie hinaus. Doch wenn, man derzeit alle Verbrenner, also auch die objektiven Ladenhüter zusammenzählt, kommt selbstverständlich eine insgesamt höhere Zahl verkaufter Fahrzeuge heraus. Die nun als Indikator zu werten, Elektrofahrzeuge wolle niemand kaufen, ist sehr weit von der Realität entfernt. Wer für einen Typ Fahrzeug jetzt schon jährliche Steigerungsraten von über 50% erzielt, zeigt sein Potential.

Unabhängig was Dir dazu so einfällt, wollte niemand Elektroautos kaufen, gäbe es da Lieferfristen ? Gegenwärtig können Hersteller nicht annähernd die große Nachfrage befriedigen - weiten allesamt ihre Produktionskapazitäten aus - verbessern bereits käufliche Modelle nach der schnell voranschreitenden Entwicklung - planen komplette unterschiedliche Modellreihen, um ja jeden zukünftigen Interessenten "sein" E-Modell bieten zu können. Das die nicht einfach mit einem Fingerschnippen von jetzt auf gleich möglich ist, müsste selbst Dir klar sein.

Aus den unterschiedlichsten Gründen führt am E-Fahrzeug in vielen Bereichen kein Weg mehr vorbei. Nur weil das HEUTE klar ist, müssen dennoch die Voraussetzungen für die nächsten Jahre erst geschaffen werden. Das ist äußerst dringlich, sowohl signifikante Zahlen zu produzieren UND zu VERKAUFEN.

Unter diesem Zwang steht allerdings jeder einzelne Hersteller für SEINE Flotte allein. VW nützt es nichts, wenn z.B. Renault hohe Verkaufszahlen bei Elektrofahrzeugen (Pkw und leichten Nutzfahrzeuge) hat. Jeder wird nach seiner "Flotte" von verkauften Fahrzeugen bemessen.

Ob Dich oder andere Unbelehrbare das nun "interessiert" - interessiert niemanden. Die betroffenen Firmen HANDELN längst. Das es Vorlaufzeiten bei der Entwicklung von Fahrzeugen gibt, ist schlicht eine Binsenweisheit - die Dir allerdings fehlt. Wenn Du einen neuen erst angekündigten Verbrenner kaufen möchtest, wirst Du schlicht warten müssen, bis der verfügbar sein wird. Warum in aller Welt soll das bei Elektrofahrzeugen, welche zusätzlich auch noch andere Produktionsmethoden und Zuliefervorgaben haben, denn anders sein ?

Nur Du machst daraus eine angebliche Abneigung der potentiellen Käufer. Die verwechselst Deine eigene seltsame Abneigung mit der Realität.

Was wieder zeigt, wo die Industrie sich durch zuvor herbeiverhandelte Tricks günstiger darstellen kann, tut sie das auch selbstverständlich. Dabei ( Emissionen der Stromerzeugung) wird von den Kritikern gezielt unterschlagen, diese hängen sehr stark davon ab, WO produziert wird und wieweit dort der Anteil der EE schon gediehen ist. Das Selbe gilt natürlich ebenfalls, für die Produktion des Fahrzeugs selbst. Was alles - außer der Traktionsbatterie angeht - ist jedes Elektroauto bereits auch dann überlegen, wenn es völlig ohne EE produziert wird. Das lässt sich einfach an Hand der notwendigen Bauteile beider Typen nachvollziehen. Werden dabei wachsende Anteile von EE verwendet, ist wieder das E-Fahrzeug im Vorteil vor dem weitaus aufwendigeren Verbrenner. Rechnet man noch den Verschleiß beider Typen ein, geht auch das zu Gunsten der E-Fahrzeuge aus.

Der Unsinn, den E-Fahrzeugen den Verbrauch an Ressourcen ALLEIN anzurechnen, also auszublenden, was ein moderner Verbrenner für sein Produktion benötigt, ist pure Demagogie. Bleibt noch die Traktionsbatterie als "Hauptkritikpunkt" - letzte Bastion, wenn man E-Fahrzeuge ablehnt - ja da werden Ressourcen fällig - ja, da wird selbstverständlich auch Energie zur Herstellung fällig. Doch für jedes E-Fahrzeug fällt ein Verbrenner weg und nicht zu vergessen die Notwendigkeit seine Kraftstoffe zu finden, zu fördern, zu transportieren, sie herzustellen - höchst energieintensiv - wieder zu transportieren um sie dann mit bestenfalls 10... 15% Wirkung auf die Straße zu bringen unter "breiter Streuung" aller Nebenwirkungen, die ein Verbrenner nun einmal hat.

Sicher, Fahrzeuge die ausschließlich über Traktionsbatterien verkehren, wird niemals die selbe Bedeutung allein haben wie derzeit die üblichen Verbrenner. Aber dort, wo deren Einsatz passt, werden sie jede andere Antriebsart rasch verdrängen. Die Idee ein reines batteriegetriebenes E-Fahrzeug so auszustatten, wie das ein derzeitiges Großfahrzeug (SUV etc.) darstellt, kommt der Idee gleich, ein Panzer müsse unbedingt auch fliegen können. Meine Kristallkugel zeigt mir, es wird sich sehr viel an der jetzigen Form der Mobilität ändern (ändern müssen) - das bedeutet deutlichen Rückgang der privaten "Stehzeuge" immer natürlich abhängig davon, was sich für die Gruppen als "Ersatz" anbietet.

Sämtliche Fahrzeughersteller haben das auf dem Plan. Warum auch sonst dieses nachweislich große Interesse an autonomen Lösungen ? Auch hier wird es das nicht "Flächendeckend" geben. Einige - auch hier im Forum - erinnern mich an Prokrustes - das ist der Typ, derBekannt ist auch, der Kerl wurde von Theseus später erschlagen - ja so kanns gehen, wenn man die falschen Erwartungen und Methoden hat.... :thumbup:
Um einmal mehr auf deinen Mammutbeitrag zu antworten .Klar ist, momentan würde ich mir kein E angetrieben rollenden Toaster
kaufen . Die Gründe habe ich dargelegt .Zu teuer kein Beweis von Belastbarkeit kaum Ladestationen, hoher Zeitaufwand zum Aufladen der Batterien. zu teuer. Ich benötige heute ein Auto
Was 2030 ist will ich nicht beurteilen ,ob ich dann noch lebe ebenfalls nicht .Trotz der Tatsache ,dass bis 2020 das geringe Ziel bei E Autos
nicht einmal annähernd erreicht wird, faselst du vom Erfolg der E Autos . Wären alle davon so begeistert wie du würde kein Benziner oder Diesel mehr vom Band laufen .
Bisher nicht ,die Gründe liegen auf dem Tisch, auch wenn du sie ignorierst. Warum nur werden die Zulassungszahlen von E angeriebenen
Autos nur verfehlt ? Weil alle Autokäufer davon überzeugt sind ? Nochmals selbst 1 Millionen neu zugelassene Autos mit E Antrieb
machen lediglich einen Fliegenschiss aus. Es bleibt dir natürlich überlassen zu behaupten es gäbe genügend Ladestationen ,wenn man eine findet lassen sich die Akkus in der gleichen Zeit wie ein Tankvorgang aufladen ,.Du darfst auch behaupten die meisten Autofahrer
fahren selten mehr als 400 km .Selbst wenn das nur einmal im Jahr passiert können sich die wenigsten Autofahrer deshalb en zweites Auto leisten .Nun gehe und bestell dir deinen Toaster .Ich warte noch . In meinem jetzigen Leben wird's nichts mehr damit.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(13 Oct 2018, 13:37)

Kann jemand hier in solchen "Antworten" eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Elektroautos erkennen ? Mir will das nicht so recht gelingen.


Nun, da hilft nur "Car2Go" und ähnliche Unternehmensgründungen, dort kann "flottentaugliches" Gerät "verkauft" und nutzbringend zur Anwendung kommen. Da autonome Fahrzeuge aus mehreren Gründen hauptsächlich "elektrisch" sein werden, bietet auch dieser Bereich Gelegenheit für weiteren "flottentauglichen" Absatz. Soweit die beabsichtigte Absenkung der CO2-Werte.... :rolleyes:
Gevatter....die meisten Leute kaufen ein billiges Auto. Spätere Investitionen (Sprit, Wartung TÜV) - erst wenn es benötigt wird..

Du willst ein Auto "schönreden" - wo die halbe Tankstelle beim Erststart bereits mit gekauft werden muss. Das hat und will nicht jeder.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Gevatter....die meisten Leute kaufen ein billiges Auto. Spätere Investitionen (Sprit, Wartung TÜV) - erst wenn es benötigt wird..
Das mag ja alles so sein - aber selbst in dem von Dir kopierten Textschnipsel ging es um :
i_r hat geschrieben:Nun, da hilft nur "Car2Go" und ähnliche Unternehmensgründungen, dort kann "flottentaugliches" Gerät "verkauft" und nutzbringend zur Anwendung kommen. Da autonome Fahrzeuge aus mehreren Gründen hauptsächlich "elektrisch" sein werden, bietet auch dieser Bereich Gelegenheit für weiteren "flottentauglichen" Absatz. Soweit die beabsichtigte Absenkung der CO2-Werte.... :rolleyes:
Dazu eine Meldung vom 17.10.2018 :
Quelle : FAZ hat geschrieben:Drive Now elektrifiziert seine Carsharing-Flotte

Ganz anders sieht es aus, wenn die Kunden die Autos nur zur Kurzeitmiete nachfragen. Dann ziehen vier von fünf Autofahrern das Steckdosenauto dem konventionellen Verbrennerfahrzeug vor. Das hat der zu BMW gehörende Carsharing-Anbieter Drive Now in einer vierwöchigen Befragung von gut 1500 Kunden ermittelt.

„Um das Elektroauto fahren zu können, nimmt so mancher Kunde sogar eine größere Entfernung in Kauf“, sagt Drive-Now-Geschäftsführer Sebastian Hofelich der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zwei Drittel der Drive-Now-Fahrer verbinden damit einen höheren Fahrspaß, für fast Dreiviertel sind Umweltschutzgründe ausschlaggebend.

....Noch plant Drive Now die Elektrifizierung seiner Flotten im Alleingang. Aber das Thema ist sehr relevant in dem vorgesehenen Gemeinschaftsunternehmen mit Daimlers Tochtergesellschaft Car2Go. BMW und Daimler wollen ihre Carsharing-Anbieter bekanntlich am Standort Berlin verschmelzen und alle Mobilitätsdienstleitungen rund um das vernetzte Elektroauto unter einem Dach anbieten.

Konkret geht es um heute insgesamt 20.000 Mietautos in 31 Großstädten im In- und Ausland. Zusammen sind 4 Millionen Kunden registriert, davon fast 3 Millionen bei Car2Go. BMW bringt seine Dienstleister Park Now, das amerikanische Pendant Parkmobile und auch Charge Now ein.
Das "sozusagen über Nacht" zu erwarten ist Blödsinn. Noch kann niemand größere Lieferungen garantieren. Dennoch arbeiten die meisten Fahrzeughersteller selbst an einem höheren und breiteren Angebot. Die "Marktdurchdringung" mit solchen Gefährten steigt kontinuierlich an.

Wer tatsächlich rechnen kann, lässt sich von den noch geringen Anfangszahlen nicht täuschen. Interessant sind die erheblichen Steigerungsraten. Reicht die private Nachfrage nicht (noch zu teuer, noch zu unbekannt für den Massenmarkt), wird sichtlich von allen Beteiligten in den urbanen Bereich mit Carsharing eingegriffen. Zum einen erfüllt man damit die Wünsche der betroffenen Städte nach Absenkung der üblichen Emissionen, welche Verbrenner nun einmal zuordenbar sind - zum anderen wird der Käuferkreis über eine Art "Probefahrt" auf diese Fahrzeuge fokussiert. Nimmt man dann noch den "Flottenverbrauch" (um den ging es ja in meinem Beitrag hauptsächlich) hinzu, sind die üblichen negativen Überlegungen zwar nicht ausgeräumt, aber deutlich relativiert.

Was noch abgewartet werden muss, auch die Veränderung der Mobilität in diesem Raum wird dabei angeschoben. Ganz offensichtlich haben die betroffenen PKW-Hersteller Zweifel daran, auch zukünftig noch genügend Käufer für aufwendige "Stehzeuge" namentlich in den Städten zu finden. Wenn sich jemand erst einmal an eine andere Form der Mobilität gewöhnt hat - Kombination ÖPNV mit Carsharing - wird der sich noch eine teures Gefährt hinstellen wollen, noch dazu, wenn er / sie täglich dafür einen immer knapper werdenden "Stellplatz" suchen muss ?

Hier sind jede Menge Antagonismen im Spiel.

Um in einem Segment erfolgreich zu sein, muss niemand zugleich auch in allen anderen Segmenten erfolgreich sein. Ich will garnix "schönreden", aber im Gegensatz zu Dir versuche ich nicht reflexartig alles und jede Entwicklung kaputt zureden. Das Leben ist angenehmer, wenn man Dinge gelassen sieht. Grundsätzlich hat jede "Münze" zwei Seiten. So zu tun - Dein genereller Stil - als gäbe es nur eine, die tiefschwarze unangenehme - negativ konnotierte Seite, welch finsterer Blick auf die Welt....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Wenn Leute sich einen Stromer leihen, dann treibt sie bestimmt die Neugierde an. Ist aber ein guter Tipp, sich mit einem solchen Fahrzeug einmal zu befassen... mehr als eine Probefahrt ist das schon! Könnte man sich einmal über ein Wochenende im Winter leihen und es dann für einen Ausflug zu Zielen in 50 km Reichweite nutzen.
Von Bremen aus: Verden, Oldenburg, Rotenburg/Wümme, Cloppenburg.

Wenn dann die an Privatleute verkauften Stromer weggehen wie die warmen Semmeln, dann ist der Durchbruch geschafft!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(18 Oct 2018, 09:43)

Wenn Leute sich einen Stromer leihen, dann treibt sie bestimmt die Neugierde an. Ist aber ein guter Tipp, sich mit einem solchen Fahrzeug einmal zu befassen... mehr als eine Probefahrt ist das schon! Könnte man sich einmal über ein Wochenende im Winter leihen und es dann für einen Ausflug zu Zielen in 50 km Reichweite nutzen.
Von Bremen aus: Verden, Oldenburg, Rotenburg/Wümme, Cloppenburg.

Wenn dann die an Privatleute verkauften Stromer weggehen wie die warmen Semmeln, dann ist der Durchbruch geschafft!
Bin mit meinem neuen PKW in der letzten Woche nach Göttingen gefahren . 800km. Verbrauch 5,3km Super auf 100km. Getankt erst nachdem ich wieder zu Hause war. Warum um alles in der Welt soll ich mir Gedanken um einen Stromer machen, der nur einen Bruchteil schafft und das auch noch viel teurer?
Schlimmer noch, was soll ich an der Wümme? :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(18 Oct 2018, 18:36)

Bin mit meinem neuen PKW in der letzten Woche nach Göttingen gefahren . 800km. Verbrauch 5,3km Super auf 100km. Getankt erst nachdem ich wieder zu Hause war. Warum um alles in der Welt soll ich mir Gedanken um einen Stromer machen, der nur einen Bruchteil schafft und das auch noch viel teurer?
Schlimmer noch, was soll ich an der Wümme? :D
Was soll man machen, wenn man mit einem Stromer nicht weiter kommt? Dann muß man sich auch über die Wümme oder die Aller freuen können. Ich probiere das ganz einfach einmal aus, wenn ich wieder zu Hause bin.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(18 Oct 2018, 09:14)

Das mag ja alles so sein - aber selbst in dem von Dir kopierten Textschnipsel ging es um :Dazu eine Meldung vom 17.10.2018 : Das "sozusagen über Nacht" zu erwarten ist Blödsinn. Noch kann niemand größere Lieferungen garantieren. Dennoch arbeiten die meisten Fahrzeughersteller selbst an einem höheren und breiteren Angebot. Die "Marktdurchdringung" mit solchen Gefährten steigt kontinuierlich an.

Wer tatsächlich rechnen kann, lässt sich von den noch geringen Anfangszahlen nicht täuschen. Interessant sind die erheblichen Steigerungsraten. Reicht die private Nachfrage nicht (noch zu teuer, noch zu unbekannt für den Massenmarkt), wird sichtlich von allen Beteiligten in den urbanen Bereich mit Carsharing eingegriffen. Zum einen erfüllt man damit die Wünsche der betroffenen Städte nach Absenkung der üblichen Emissionen, welche Verbrenner nun einmal zuordenbar sind - zum anderen wird der Käuferkreis über eine Art "Probefahrt" auf diese Fahrzeuge fokussiert. Nimmt man dann noch den "Flottenverbrauch" (um den ging es ja in meinem Beitrag hauptsächlich) hinzu, sind die üblichen negativen Überlegungen zwar nicht ausgeräumt, aber deutlich relativiert.

Was noch abgewartet werden muss, auch die Veränderung der Mobilität in diesem Raum wird dabei angeschoben. Ganz offensichtlich haben die betroffenen PKW-Hersteller Zweifel daran, auch zukünftig noch genügend Käufer für aufwendige "Stehzeuge" namentlich in den Städten zu finden. Wenn sich jemand erst einmal an eine andere Form der Mobilität gewöhnt hat - Kombination ÖPNV mit Carsharing - wird der sich noch eine teures Gefährt hinstellen wollen, noch dazu, wenn er / sie täglich dafür einen immer knapper werdenden "Stellplatz" suchen muss ?

Hier sind jede Menge Antagonismen im Spiel.

Um in einem Segment erfolgreich zu sein, muss niemand zugleich auch in allen anderen Segmenten erfolgreich sein. Ich will garnix "schönreden", aber im Gegensatz zu Dir versuche ich nicht reflexartig alles und jede Entwicklung kaputt zureden. Das Leben ist angenehmer, wenn man Dinge gelassen sieht. Grundsätzlich hat jede "Münze" zwei Seiten. So zu tun - Dein genereller Stil - als gäbe es nur eine, die tiefschwarze unangenehme - negativ konnotierte Seite, welch finsterer Blick auf die Welt....
Außer mir zweifeln noch andere am Boom bei den E autos. Der BDI Chef kritisiert Umweltverbände und Politik .
Steht in der Zeitung kein Link . Er sagt es wäre grob fahrlässig den Dieselantrieb als überholte Technologie zu kritisieren .
sorry hatte vergessen das du mehr Ahnung von Logistik und Motorisierung hast . Übrigens unterstützt wurde dieser Herr vom Verbandschef
der Automobilindustrie . Also merke nicht ich alleine zweifele am kometenhaften Aufstieg der E Autos
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