Elektroautos.

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frems
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Audi hat geschrieben:(23 Sep 2018, 14:44)

Schau mal. Hat der Diesel Subventionen gebraucht um gekauft zu werden? Hat das Smartphone Subventionen gebraucht um gekauft zu werden usw.... Wenn die E Mobilität alltagstauglich wäre, dazu noch günstig und toll, würden die Menschen diese Autos auch kaufen. Selbst mit Subventionen will man diese Fahrzeuge nicht. Warum wohl?
Diesel wird ja subventioniert. Und die Subventionen für E-Fz. sind in Deutschland ja ein Witz aus entsprechenden Gründen. Nicht grundlos ist Deutschland europaweit weit hinten. In Ländern wie England, Frankreich und Italien ist der Anteil deutlich höher. Aber bei uns werden einige Fahrzeuge halt nicht verfördert (z.B. Twizy), während man Konkurrenten deutscher Hersteller wie Tesla von Zuschüssen gezielt ausschließt. Das erkennt doch sogar ein ADAC-Mitglied.

Wie auch immer. Porsche ist zwar spät dran, aber so langsam erkennt man auch dort, dass es heutzutage nicht mehr sinnvoll ist, konservativ zu sein.
Der Sportwagenbauer Porsche steigt als erster deutscher Autokonzern aus der Produktion von Diesel-Fahrzeugen aus. „Von Porsche wird es künftig keinen Diesel mehr geben“, sagte Porsche-Vorstandschef Oliver Blume der Zeitung „Bild am Sonntag“. [...] Porsche wolle sich künftig auf das konzentrieren, was es besonders gut könne, sagte Blume: „Das sind emotionale, leistungsstarke Benziner, Hybride – und ab 2019 werden es auch reine Elektrofahrzeuge sein.“
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... s-aus.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Wenn Diesel die selben steuern hätte wie Benzin , würde ich dennoch Diesel fahren. Mehr Kraft, effizient und angenehm in der Beschleunigung
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Alter Stubentiger
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Sep 2018, 15:12)

Die ersten Heimcomputer (PCs) wollte auch keiner kaufen. Ich gehörte damals zu den Blöden, der von Freunden und Nachbarn belächelt wurde weil er sich das teuerste Spielzeug für das Kind im Manne anschaffte. Meine Frau musste sich Sprüche anhören wie "und das lässt du zu?" Und heute? Sind wir alle blöde verspielte Kinder hier im Forum? Hätte es seinerzeit keine technikbegeisterten Menschen gegegeben, der/die diesen Sprung in die digitale Welt gewagt hätten würden wir noch immer auf einer Olympia Monica herumtippen und mit Zettel und Bleistift hantieren. Dieses Beispiel kann man gut auf die E-Mobilität übertragen. Freuen wir uns doch darüber dass es Menschen (Pioniere) gibt die für uns die Elektroautos testen und dafür sorgen, dass die Entwicklung und Forschung auf diesem Gebiet weiter geht.
Man muß einer erkennbaren Fehlentwicklung nicht blind folgen. Das E-Auto ist eine Sackgasse. Die Zukunft gehört dem Erdgasauto. Das halt kein einziges Problem dass ddie E-Autos haben. Der Umstieg ließe sich sehr schnell umsetzen. Das Gas lässt sich sich durch immer mehr Verfahren z.B. aus Kläranlagen oder nicht benötigtem Ökostrom gewinnen und direkt ins bereits bestehende Erdgasnetz einspeisen. Man muß nur wollen und nicht wie die Lemminge dem E-Auto Hype hinterherrennen.

Versorger und Forschungseinrichtungen arbeiten, unterstützt mit Fördermitteln, in gemeinsamen Projekten daran, dass Power-to-Gas in Zukunft größtmögliche Wirkungsgrade erreicht. So testen beispielsweise Experten in Frankfurt erfolgreich die Praxistauglichkeit dieser Zukunftstechnologie. Mit einem Wirkungsgrad von 77 Prozent bei der reinen Elektrolyse übertrafen die ersten Ergebnisse die bisherigen Erwartungen. Auch eine Erprobungsanlage in Werlte liefert mit einem Wirkungsgrad von 62 Prozent nach Elektrolyse und Umwandlung zu synthetischem ERDGAS (Methanisierung) sehr gute Ergebnisse. Das EU-Projekt HELMETH zeigt, das mit Power-to-Gas-Verfahren durchaus Werte bis 85 Prozent möglich sein könnten. Das auf diese Weise erzeugte grüne ERDGAS kann überall dort eingesetzt werden, wo auch normales ERDGAS eingesetzt wird.
https://www.erdgas.info/energie/erneuer ... es-erdgas/

Da gibt es ganz andere Möglichkeiten als beim Autofahren mit Batterien. Man braucht kein absehbar teuer und knapp werdendes Lithium. Und Gas kann man zusätzlich zum heizen und kochen verwenden. Bestehende Infrastruktur wird genutzt. Die Fixierung auf Lithium Batterien mit all ihren Beschränkungen und Schwierigkeiten kann ich nicht nachvollziehen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Audi hat geschrieben:(23 Sep 2018, 15:43)

Wenn Diesel die selben steuern hätte wie Benzin , würde ich dennoch Diesel fahren. Mehr Kraft, effizient und angenehm in der Beschleunigung
Naja, ginge es um die wahren volkswirtschaftlichen Kosten, müsste beides teurer sein. Aber darum geht's ja nicht in Deutschland.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(23 Sep 2018, 15:39)

Diesel wird ja subventioniert. Und die Subventionen für E-Fz. sind in Deutschland ja ein Witz aus entsprechenden Gründen. Nicht grundlos ist Deutschland europaweit weit hinten. In Ländern wie England, Frankreich und Italien ist der Anteil deutlich höher. Aber bei uns werden einige Fahrzeuge halt nicht verfördert (z.B. Twizy), während man Konkurrenten deutscher Hersteller wie Tesla von Zuschüssen gezielt ausschließt. Das erkennt doch sogar ein ADAC-Mitglied.

Wie auch immer. Porsche ist zwar spät dran, aber so langsam erkennt man auch dort, dass es heutzutage nicht mehr sinnvoll ist, konservativ zu sein.


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... s-aus.html
Bedeutet aber nicht das Porsche sich in den E Automarkt stürzt sondern mehr auf Benziner .
Bietet sich für einen Sportwagen auch eher an. Warum sollte man E Autos subventionieren ? Entweder sind das so tolle Autos
das die Menschen jeden Preis dafür bezahlen oder eben was Fakt ist ,lassen die Autofahrer die Flossen davon .
Wo und ob jemand eine Ladestation findet gleicht einer Lotterie .Solange nicht ausreichend Ladestationen vorhanden sind
werden keine E Autos gebaut .Solange Ladestationen nicht genügend Kundschaft haben ,investieren Stromkonzerne nicht in neue Ladestationen .So schließt sich der Kreis .Für den Autofahrer bleibt noch der endlose Zeitverlust zum aufladen der Batterien .
Mal sehen wann es die ersten Ladestationen gibt, bei denen man in etwa der gleichen Zeit eines heutigen Tankvorgangs den Akku aufladen kann.
Hinzu kommt die Rohstoffversorgung für Batterien ist völlig ungeklärt genauso wie die Entsorgung .
Dieses Problem überlassen die E Auto Fetischisten lieber den Enkeln . Abgasärmere Autos mit Verbrennungsmotor sind realistischer und preiswerter
für Staat und Verbraucher. Um den Kraftstoffverbrauch zusätzlich zu verringern braucht man besser ausgebaute Straßen und mehr
grüne Wellen . Wer trotzdem einen rollenden Toaster kaufen will soll es tun .Freie Marktwirtschaft . Über E Mobilität zu palavern
aber selbst einen Diesel oder Benziner zu fahren kann man lediglich als scheinheilig bezeichnen .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 24. Sep 2018, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Sep 2018, 16:10)

Das E-Auto ist eine Sackgasse. Die Zukunft gehört dem Erdgasauto.
Das sieht momentan die Automobilindustrie aber nicht so. Auch sieht es nicht so aus, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern wird. Zudem würde der Bedarf an Erdgas nicht ansatzweise mit Biogas gedeckt werden können. Als Brückentechnologie aber dennoch eine gute Alternative.
Bei Gasantrieb muss natürlich noch unterschieden werden zwischen Erdgas (CNG) und Autogas (LPG). Bei CNG ist die Versorgung mit Treibstoff derzeit katastrophaler als beim Stromer. Da muss jede Fahrt generalsstabsmäßig geplant werden. Urlaub in Dänemark? Gestrichen! Es sei denn, das Auto besitzt nicht nur einen Minitank für Benzin, mit dem ich gerade 100 km weit komme. LPG-Gas bekomme ich hingegen heute in fast jedem Dorf.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Sep 2018, 16:10)

Man muß einer erkennbaren Fehlentwicklung nicht blind folgen. Das E-Auto ist eine Sackgasse. Die Zukunft gehört dem Erdgasauto. Das halt kein einziges Problem dass ddie E-Autos haben. Der Umstieg ließe sich sehr schnell umsetzen. Das Gas lässt sich sich durch immer mehr Verfahren z.B. aus Kläranlagen oder nicht benötigtem Ökostrom gewinnen und direkt ins bereits bestehende Erdgasnetz einspeisen. Man muß nur wollen und nicht wie die Lemminge dem E-Auto Hype hinterherrennen.

Versorger und Forschungseinrichtungen arbeiten, unterstützt mit Fördermitteln, in gemeinsamen Projekten daran, dass Power-to-Gas in Zukunft größtmögliche Wirkungsgrade erreicht. So testen beispielsweise Experten in Frankfurt erfolgreich die Praxistauglichkeit dieser Zukunftstechnologie. Mit einem Wirkungsgrad von 77 Prozent bei der reinen Elektrolyse übertrafen die ersten Ergebnisse die bisherigen Erwartungen. Auch eine Erprobungsanlage in Werlte liefert mit einem Wirkungsgrad von 62 Prozent nach Elektrolyse und Umwandlung zu synthetischem ERDGAS (Methanisierung) sehr gute Ergebnisse. Das EU-Projekt HELMETH zeigt, das mit Power-to-Gas-Verfahren durchaus Werte bis 85 Prozent möglich sein könnten. Das auf diese Weise erzeugte grüne ERDGAS kann überall dort eingesetzt werden, wo auch normales ERDGAS eingesetzt wird.
https://www.erdgas.info/energie/erneuer ... es-erdgas/

Da gibt es ganz andere Möglichkeiten als beim Autofahren mit Batterien. Man braucht kein absehbar teuer und knapp werdendes Lithium. Und Gas kann man zusätzlich zum heizen und kochen verwenden. Bestehende Infrastruktur wird genutzt. Die Fixierung auf Lithium Batterien mit all ihren Beschränkungen und Schwierigkeiten kann ich nicht nachvollziehen.
Im Großen und Ganzen stimme ich Ihnen zu. Man darf allerdings nicht vergessen, das bis vor wenigen Monaten "power-to-gas" sich auf die Herstellung von Wasserstoff beschränkte, weil die Erzeugung von synthetischem Methangas nur mit viel zu hohem Energieeinsatz gelang. Die Vorteile der bestehenden Gasinfrastruktur hatte man schon vor mindestens 10 Jahren im Blick... und nun ist erfreulicherweise der Wirkungsgrad der synthetischen Methanerzeugung prozeßtechnisch in erträgliche Bereiche gestiegen.

Toll, daß aus einer Vision nun allmählich Wirklichkeit wird!

Allerdings glaube ich nach wie vor nicht an reine Gasfahrzeuge im Straßenverkehr der Zukunft. Ich folge da doch eher Professor Schuh, der in der Massenanwendung dem Hybridantrieb eine marktbeherrschende Zukunft vorhersagt... aus meiner Sicht mit Gasmotor, Generator und Pufferbatterie mit reinem Batteriebetrieb <50 km in Stadtverkehr. Die dazu notwendige Infrastruktur scheint mit erträglichen Kosten verbunden zu sein, und die Fahrzeugkosten ebenfalls.

siehe auch http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4305174
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

urzschluss auf dem Stromermarkt
Elektroautos elektrisieren niemanden


2020 sollen eine Million E-Autos auf deutschen Straßen rollen - so das hehre Ziel der Politik. Die nackten Zulassungszahlen sprechen eine deutlich andere Sprache. Wo liegen die Gründe dafür, woran hapert es?


Ein vermeintlich zentraler Faktor der heutigen Verkehrs- und Umweltpolitik findet bei privaten Kaufentscheidung eines Elektroautos fast keine Berücksichtigung: die Umwelt! Nicht saubere Mobilität steht im Mittelpunkt der Kaufentscheidung, sondern die automobile Bewältigung der privaten Alltagsanforderungen zu finanzierbaren Konditionen. Autokauf ist Privatsache, Gemeinwohl-Aspekte spielen dabei nach Meinung der Forscher fast keine Rolle.

Gesetzliche Vorgaben an die Hersteller, Fahrzeuge mit Elektroantrieb anzubieten, bringt den Forschern zufolge überhaupt nichts. Der Engpass bei der Marktdurchdringung liegt nicht am Angebot, sondern schlicht und einfach an der fehlenden Nachfrage nach E-Autos.

Kosten-Nutzen-Abwägung
Richtig, genau da steckt der "Kurzschluss" im Elektroauto - auch wenn Politik, Umweltverbände und Autohersteller das nicht wahrhaben wollen. In der Marktwirtschaft sind die Kunden Könige. Und sie entscheiden mit ihren Geldbeuteln, wägen also Kosten und Nutzen sorgfältig ab. Keiner will offensichtlich begreifen, dass in unserem Wirtschaftssystem souveräne Kunden mit ihrem Budget und ihren Nutzenpräferenzen den Kauf eines Autos bestimmen.
Bei der Kosten-Nutzen-Abwägung ist zudem in absehbarer Zeit keine Verbesserung hinsichtlich der Elektromobilität zu erwarten. Die Anschaffungspreise im Vergleich zum Verbrennerauto sind nicht wettbewerbsfähig. Alle bisher angebotenen E-Autos kosten deutlich mehr als vergleichbare Verbrenner. Allein die Kosten für die Batterien schlagen mit etwa 10.000 Euro zu Buche und entsprechen damit etwa einem Drittel der gesamten Herstellungskosten des Autos - das Ganze zudem noch bei einer begrenzten Haltbarkeit.
Das erklärt zumindest, weshalb E-Fahrzeuge der Oberklasse ab Preisen von etwa 70.000 Euro aufwärts als Zweitwagen leichter Käufer finden als Wagen, die beispielsweise in der Klein- oder Mittelklasse angesiedelt sind: Startet etwa ein 110 PS starkes Kompaktklassemodell mit Verbrenner wie der Nissan Pulsar aktuell bei knapp 19.000 Euro, ist ein Nissan Leaf mit ähnlichem Alltagsnutzen erst für 32.000 Euro zu bekommen. Nicht anders sieht es bei Opel (Astra - Ampera E), BMW (1er - i3) oder



Aber selbst wenn der Preis vergleichbar wäre, schrecken noch die mangelnden Reichweiten, die langen Ladezeiten der Lithium-Ionen-Batterien und eine völlig unzureichende Infrastruktur an öffentlichen wie privaten Ladepunkten potenzielle Käufer ab.
Mut zum Spurwechsel!
Was lässt sich aus all dem schlussfolgern? Stand heute fährt der Elektroantrieb, egal ob als Plug-in-Hybrid oder als Voll-E-Auto, dem Verbrennermotor hinterher, was Kosten und Nutzen aus der Sicht der Käufer betrifft. Eine Massendurchdringung ist auf die Schnelle nicht absehbar.
Für die Autoindustrie sind die hohen Investitionen in diese Technologie ein Flop. Elektromobilität auf Batteriebasis ist ein Irrweg. Ändern wird sich das wohl erst, wenn eine andere Antriebstechnik Elektrobasis attraktiv macht. Stichworte: Brennstoffzelle und (r)e-fuels, also künstlich mit Strom hergestellte Treibstoffe.
Fazit: Bleibt bei den Verbrennungsmotoren, dem Herz der deutschen Autoindustrie, aber füttert sie anders. Wenn schon Subventionen, dann sollte die Politik genau hier ansetzen. Mut zum Spurwechsel, der Kurzschluss lässt sich so beheben.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Elektroa ... 12546.html

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Sep 2018, 18:40)

Das sieht momentan die Automobilindustrie aber nicht so. Auch sieht es nicht so aus, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern wird. Zudem würde der Bedarf an Erdgas nicht ansatzweise mit Biogas gedeckt werden können. Als Brückentechnologie aber dennoch eine gute Alternative.
Bei Gasantrieb muss natürlich noch unterschieden werden zwischen Erdgas (CNG) und Autogas (LPG). Bei CNG ist die Versorgung mit Treibstoff derzeit katastrophaler als beim Stromer. Da muss jede Fahrt generalsstabsmäßig geplant werden. Urlaub in Dänemark? Gestrichen! Es sei denn, das Auto besitzt nicht nur einen Minitank für Benzin, mit dem ich gerade 100 km weit komme. LPG-Gas bekomme ich hingegen heute in fast jedem Dorf.
Die Autombilindustrie sieht halt mehr Profit beim E-Auto. Man denkt da tatsächlich die Leute hätten genug Geld um die extremen Kosten des E-Autos zu schultern. Das Geld hat aber die breite Masse der Bevölkerung nicht. Deren Interessen wäre eher mit einer langsamen Migration zum Erdgasauto gedient. Die weitere Migration von fossilem zu synthetischen Erd/Methangas kann dann auch ohne Zeitdruck erfolgen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Audi hat geschrieben:(24 Sep 2018, 14:27)



Aber selbst wenn der Preis vergleichbar wäre, schrecken noch die mangelnden Reichweiten, die langen Ladezeiten der Lithium-Ionen-Batterien und eine völlig unzureichende Infrastruktur an öffentlichen wie privaten Ladepunkten potenzielle Käufer ab.
Mut zum Spurwechsel!
Was lässt sich aus all dem schlussfolgern? Stand heute fährt der Elektroantrieb, egal ob als Plug-in-Hybrid oder als Voll-E-Auto, dem Verbrennermotor hinterher, was Kosten und Nutzen aus der Sicht der Käufer betrifft. Eine Massendurchdringung ist auf die Schnelle nicht absehbar.
Für die Autoindustrie sind die hohen Investitionen in diese Technologie ein Flop. Elektromobilität auf Batteriebasis ist ein Irrweg. Ändern wird sich das wohl erst, wenn eine andere Antriebstechnik Elektrobasis attraktiv macht. Stichworte: Brennstoffzelle und (r)e-fuels, also künstlich mit Strom hergestellte Treibstoffe.
Fazit: Bleibt bei den Verbrennungsmotoren, dem Herz der deutschen Autoindustrie, aber füttert sie anders. Wenn schon Subventionen, dann sollte die Politik genau hier ansetzen. Mut zum Spurwechsel, der Kurzschluss lässt sich so beheben.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Elektroa ... 12546.html

Ist was dran
Flop ?
Insgesamt hat die Bundesregierung seit 2009 gut 2,2 Milliarden Euro für die Forschung und Entwicklung (E-Mobile) zur Verfügung gestellt.
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossie ... itaet.html

Die kommen vor grinsen nicht in den Schlaf....

(Mir)Schnurzwurst wie das Auto der Zukunft angetrieben wird... Es geht eigentlich um die Emissionen - ...und den Markt.

Aber einige politische Rumpelstielzchen wollen eben ein Batterieauto.... Koste es ...was es wolle.


Subvention ? .....man schenkt eifach den paaar "Wichtigen" .....DSDS...oder GZSZ....Darstellern so ein Döschen... die Fans werden folgen.

Egal ob die die Kohle dafür haben..... ( ähnlich wie die Geldanlage in "TEEEEE" Aktien.)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Teeernte hat geschrieben:(24 Sep 2018, 17:11)

Flop ?



https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossie ... itaet.html

Die kommen vor grinsen nicht in den Schlaf....

(Mir)Schnurzwurst wie das Auto der Zukunft angetrieben wird... Es geht eigentlich um die Emissionen - ...und den Markt.

Aber einige politische Rumpelstielzchen wollen eben ein Batterieauto.... Koste es ...was es wolle.


Subvention ? .....man schenkt eifach den paaar "Wichtigen" .....DSDS...oder GZSZ....Darstellern so ein Döschen... die Fans werden folgen.

Egal ob die die Kohle dafür haben..... ( ähnlich wie die Geldanlage in "TEEEEE" Aktien.)
was sind schon 3000-4000€ Subventionen wenn das E Auto 50 000 aufwärts kostet? Jetzt bitte keine Opel Ampera oder Renault bringen. Selbst der El Lada dürfte dem Kunden mehr nutzen bringen als diese kleinen kack karren
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Audi hat geschrieben:(24 Sep 2018, 17:27)

was sind schon 3000-4000€ Subventionen wenn das E Auto 50 000 aufwärts kostet? Jetzt bitte keine Opel Ampera oder Renault bringen. Selbst der El Lada dürfte dem Kunden mehr nutzen bringen als diese kleinen kack karren
Eben.... Die sollte man erst mal in Kindergartenplätze stecken.....4000 Eu - für JEDEN Beginner.

Die "Goldene" Krawattennadel mit nem "E" muss nun wirklich bei den Karren ab 20.000 Eu .....NICHT sein !

Benachteiligung kleiner Einkommen....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von MoOderSo »

[youtube][/youtube]
Ich hoffe, die haben an den V8-Soundgenerator gedacht.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Das sieht stark nach Studie aus. Wird so nicht kommen. Aber ja, der e Markt ist exklusiv für reiche
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun für einige Schreiber hier gibt es immer nur "ein System", eine typische Vorstellung wie die Welt zu funktionieren hat. Nun hier unterm Thema "Elektroautos" ist klar, worauf man sich zu kaprizieren hat. User Audi meint in
Audi hat geschrieben:Ist was dran
(der "Rest" ist ein nicht gekennzeichnetes Vollzitat, könnte problematisch für den Verein sein) da schreibt Autoexperte Helmut Becker u.a.
n-tv hat geschrieben:Was lässt sich aus all dem schlussfolgern? Stand heute fährt der Elektroantrieb, egal ob als Plug-in-Hybrid oder als Voll-E-Auto, dem Verbrennermotor hinterher, was Kosten und Nutzen aus der Sicht der Käufer betrifft. Eine Massendurchdringung ist auf die Schnelle nicht absehbar.
Für die Autoindustrie sind die hohen Investitionen in diese Technologie ein Flop. Elektromobilität auf Batteriebasis ist ein Irrweg. Ändern wird sich das wohl erst, wenn eine andere Antriebstechnik Elektrobasis attraktiv macht. Stichworte: Brennstoffzelle und (r)e-fuels, also künstlich mit Strom hergestellte Treibstoffe.

Fazit: Bleibt bei den Verbrennungsmotoren, dem Herz der deutschen Autoindustrie, aber füttert sie anders. Wenn schon Subventionen, dann sollte die Politik genau hier ansetzen. Mut zum Spurwechsel, der Kurzschluss lässt sich so beheben.
Leider sind es hier im Forum so ziemlich die selben User, welche sofort, wenn die Sprache genau auf "e-fuels" und die Erzeugung über erneuerbare Energien kommt, welche diese Möglichkeit in Bausch und Bogen verdammen.

Was denn nun "weiter so (mit Diesel, Kerosin und Benzin)" aus fossilen Quellen - "Resteverkauf" für die nächsten ca. 100 Jahre (ja, ja ich weiß bis dahin dauert es noch ein Weilchen) ? Wann fängt eine Veränderung eigentlich an ? Wenn sie beendet und auch für den Allerletzten "verständlich" ist oder mit dem Anfang ? Ginge es hier um den technologischen Übergang vom tollen Vierspänner zum (noch) primitiven Automobil, das - Achtung Parallele - sein Benzin aus der Apotheke beziehen musste, weil es ansonsten noch kein ausgebautes Tankstellennetz gab, die Aussagen könnten sich nicht ähnlicher sein...

Während überall - meint weltweit - die Veränderung in vollem Gang ist, klammern sich einige an die eigentlich logische Vorstellung, E-Mobilität mit ausschließlich Batterie als "Tank" wird kein Ersatz für die fossile Variante sein. "Man" - jedenfalls einige User hier - nehmen es als gegeben hin, "eines Tages" werden 46 Millionen PKW (allein in D) als "voll E-Mobil" die bisherigen Verbrenner ersetzen. Dann wird wortreich erklärt warum dies "auf keinen Fall" möglich sei

Richtig so ! dieser Typ mit el. Antrieb (Voll-E-Auto), wird immer nur eine Nische besetzen. Diese aber weitgehend vollständig. Das bislang nur wenige Fahrzeuge (und mit total überhöhten Preisen) "am Markt" sind, wird nun im besten Zirkelschluss als "valides Argument" gegen el. Batteriefahrzeuge verwendet. Was für ein Unsinn. Während sich ganze Branchen in Richtung "letzte Meile" mit batteriegestütztem e-Antrieb bewegen, werden die Kosten für e-Mobile allgemein als Totschlagargument bis hin zu der steilen Behauptung "E-Motore seien generell "unbrauchbar".

Elektrische Antriebstechnik wir Schritt für Schritt den komplexen Verbrenner verdrängen. Elektronische Steuerung und Elektromotor passen deutlich besser zueinander, als das ein noch so guter Verbrenner überhaupt "nativ" kann. Nahezu alle Motordaten müssen hier mit großem Aufwand über zusätzliche Sensoren gewonnen und mit ebenfalls großem Aufwand der längst massiv vorhanden Fahrzeugelektronik vermittelt werden. Elektromotoren (jedenfalls jene, die für E-Mobile in Betracht kommen) lassen sich ohne diesen Zusatzaufwand "erfassen" und regeln. Hier passt längst zusammen was auch zusammengehört.

Für mich jedenfalls, ist der einzige mobile Verbrenner der noch übrigbleiben wird, ein Motor, der exakt daraufhin konstruiert einen "Brennstoff" in el. Energie wandelt - gern auch zurückwandelt - was bei synthetischen Kraftstoffen ja tatsächlich geschieht. Wie die Entwicklung von Brennstoffzellen (die gibt es als Prinzip länger, als Verbrennungsmotore) weitergeht, ab sich Lösungen finden die teure und rare Materialien vermeidbar machen, muss (wie vieles) in der gesamten Entwicklung ebenfalls abgewartet werde.

Was einige einfach nicht begreifen (können ? - wollen ?) alles passt doch längst zusammen - die Entwicklung von "Elektronik" - sowohl für Steuerung und Leistung - Computertechnologie und davor schon von Elektromotoren - sind Teil der Jahrhunderte in denen wir leben. Da ist es (zumindest) für mich logisch, das "zusammenkommt, was zusammengehört".

Wie bereits üblich, wird auch der letzte Teil der Mobilität "elektrisch" - allerdings anders, als sich einige das vorzustellen bereit sind. Wenn selbst Fahrzeuge (im Bergbau) mit Ladekapazitäten von 60 Tonnen zunehmend "elektrisch" werden - jedes Rad "hat seinen eigenen E-Motor" und ist unabhängig regelbar. Hier handelt es sich um "dieselelektrische Systeme" die den bisherigen "dieselmechanischen Antrieben" deutlich überlegen sind. "BelAZ-75710"

[quote=""BelAZ-75710""]Antrieb

Der Muldenkipper ist allradgetrieben (4×4) und bezieht seine Leistung aus zwei V16-Viertakt-Dieselmotoren des Typs DD16V4000 von MTU. Jeder Motor hat einen Hubraum von 65 Litern und ein maximales Drehmoment von 9313 Nm bei einer Drehzahl von 1500/min. Die Höchstleistung der beiden Motoren zusammen beträgt insgesamt 3.430 kW (4.664 PS) bei einer Drehzahl von 1900/min. Die Motoren haben Turbolader, Ladeluftkühler und direkte Common-Rail-Einspritzung. Das Kühlwassersystem fasst 890 l, die Druckumlaufschmierung mit Nasssumpf jeweils 269 l Öl.

Zwei Generatoren mit je maximal 1704 kW erzeugen den Strom für die Elektromotoren. In jeder Achse sitzen zwei 1200-kW-Elektromotoren von Siemens mit je einem Untersetzungsgetriebe. Die beiden Kraftstofftanks haben jeweils ein Fassungsvermögen von 2800 l. Nach Herstellerangaben liegt der spezifische Verbrauch eines Dieselmotors bei 198 g Kraftstoff pro Kilowattstunde. Der Verbrauch auf 100 km wird mit 1300 l angegeben.[2] Bei Leerfahrt wird der Kipper nur von einem der beiden Dieselmotoren angetrieben, um Treibstoff zu sparen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 64 km/h leer.[/quote]Also auch dort Hybridlösungen, welche den Übergang zu erneuerbarer Energie schon im "Gepäck" haben. Überall wo getriebelose Antriebstechnik "auf dem Vormarsch ist", geschieht das "elektrisch". Auch in der Schifffahrt ist "elektrisch" auf dem Vormarsch - Beispiel "Azipod-Antrieb".

Klar wird es weiter "Verbrenner" geben, doch als "direkt mechanischer Antrieb" wird dessen Bedeutung weiter zurückgehen - wir auf "Nischengröße" schrumpfen. "PHEV" als Antriebskonzept wird überall, wo die sinnvolle Batteriekapazität überschritten würde, das Konzept des rein batteriegespeisten e-Mobil ersetzen. Dennoch, wo Ladestruktur und Abgasfreiheit es es ermöglichen bzw. "erzwingen", also im dichtbesiedelten urbanen Gebieten, werden rein batteriegespeiste e-Mobile eine nicht so kleine Nische haben und zunehmend besetzen.

Warum sollen Nutzer in solchen Gebieten, welche durchschnittlich 40 km am Tag fahren, sich mit Fahrzeugen die unnötig groß und teuer sind, wenn das eigentliche Ziel in einem Radius von 20... 30 km "mobil zu sein" auch mit kleinen, ganz auf diesen Verkehr abgestimmten Fahrzeugen möglich ist ? Nur weil bislang ALLE Fahrzeuge überdimensioniert sind, muss das auch so bleiben ? Längst gibt es (noch) kleine Marktteilnehmer, welche sich dieser Nische annehmen. Noch ist die Zahl der potentiellen Käufer für diesen Teil des Marktes relativ klein, aber nur weil das momentan so ist, muss das auch so bleiben ?
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Auch wenn es jetzt etwas OT ist: Warum müssen Autos eigentlich immer größer, schneller und PS-strotzender werden?
Mein erstes Auto war ein gebrauchter Opel Kadett B mit 1,1 lt. Hubraum und 45 PS. Damit sind meine Frau und ich seinerzeit von Niedersachsen bis nach Korsika gekommen, und dies gar nicht mal unbequem. Ok, Klimaanlage wäre nicht schlecht gewesen…
Da frage ich mich, warum die derzeitigen E-Autos der Mittelklasse ebenfalls mit ihren Pferdestärken derart protzen müssen. 100 PS weniger bei gleich starker Batterie vergrößert ja vielleicht die Reichweite mit einer Ladung?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Sep 2018, 10:49)

Warum sollen Nutzer in solchen Gebieten, welche durchschnittlich 40 km am Tag fahren, sich mit Fahrzeugen die unnötig groß und teuer sind, wenn das eigentliche Ziel in einem Radius von 20... 30 km "mobil zu sein" auch mit kleinen, ganz auf diesen Verkehr abgestimmten Fahrzeugen möglich ist ? Nur weil bislang ALLE Fahrzeuge überdimensioniert sind, muss das auch so bleiben ? Längst gibt es (noch) kleine Marktteilnehmer, welche sich dieser Nische annehmen. Noch ist die Zahl der potentiellen Käufer für diesen Teil des Marktes relativ klein, aber nur weil das momentan so ist, muss das auch so bleiben ?
Wenn Du eine Leiter kaufst ........um in 3 m an eine Birne im Baum zu kommen.....und alle Jubeljahre in 4,50 m aufs Dach zu kommen....kaufst Du auch
NUR die kurze Leiter ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wie ein Gefährt beschaffen ist und ob das (auch weiter) so sein "muss" ist keineswegs OT. Gerade im Zusammenhang mit gebrauchs- und verbrauchsorientierten E-Fahrzeugen ist diese Frage ganz entscheidend.

Warum "müssen" PKW immer höhere Leistungen haben ? Vermutlich weil man damit den nächsten Stau schneller erreicht. Die Übersicht KBA : "Neuzulassungen von Pkw in den Jahren 2008 bis 2017 nach technischen Merkmalen" zeigt das Durchschnittsverhältnis ! kW/100kg steigt ständig. Der für die Kraftfahrzeugsteuer als Grundlage dienende Hubraum dagegen sinkt im selben Zeitraum. Würde die Motorleistung als steuerliche Grundlage herangezogen, wäre es opportun, die für den eigenen Gebrauch "vermutlich notwendige" Leistung anzupassen.

Selbst bei dem Maß für Leistung hält sich hartnäckig PS - statt schlappen 100 kW ist man stolz auf 136 PS (exakt "leider nur"135,962 metrische Pferdestärken)
Schön wenn das Blech mit 135,962 PS x 100 kg / 2.000kg = 6,798 PS statt mit "nur" schlappen 5 kW beschleunigt wird

Ein klarer Fall für den Psychiater.... :cool:

Was optimale Nutzung von Traktionsbatterien angeht, liegt die wohl ab 28 bis ca. 90km/h am günstigsten wenn man diese Grafik nutzt. Die optimale Geschwindigkeit liegt bei ca. 52 km/h (Tempo 50 ist kaum ungünstiger). Also die zulässige Geschwindigkeit in geschlossen Ortschaften. Langsames Fahren - gar unter 30 km/h leert die Batterie leider relativ rasch. Der Verbrauch bei 25km/h entspricht dem von 100km/h :(

Interessant - der Verbrauch abhängig vom Ladezustand - OK ? - Der Verbrauch ist besonders gering, wenn der Akku zwischen 77 bis 60% Ladung aufweist. 100% bei Fahrtbeginn schlägt sich in höherem Verbrauch nieder - ab 60% steigt der Verbrauch leider auch wieder an wie diese schöne Grafik zeigt Wie warm ist es der Batterie, wenn es draußen kalt ist ? Auch da sinkt die zur Verfügung stehende Ladung, weil ein Teil ins Aufwärmen "investiert" werden muss. Ganz offensichtlich genügt hier der Blick auf die Motorleistung nichtmehr. Wohl auch ein Grund warum sich keiner so recht für diese "Toaster" begeistern kann und warum die Reichweitenangaben relativ wenig exakt sein können. Quelle Eine sog. "Klimaanlage" - also eine Wärmepumpe als Heizung - "schluckt" weniger Batteriekapazität als etwa reine Widerstandsheizungen. Merke - e-Mobil ist in vielerlei Hinsicht kein normales Auto. Es ist sehr gut wo andere (Verbrenner) über kurz oder lang schlicht nicht mehr fahren dürfen. Daher nochmal - ein "Plug-in-Hybrid" ist für den Dörfler, der auch in die weiter entfernte Stadt fahren will oder muss, das Zukunftsfahrzeug - wenn er / sie nicht auf "andere Möglichkeiten" umsteigen kann oder will... :thumbup:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von el loco »

frems hat geschrieben:(23 Sep 2018, 15:39)

Wie auch immer. Porsche ist zwar spät dran, aber so langsam erkennt man auch dort, dass es heutzutage nicht mehr sinnvoll ist, konservativ zu sein.
Oder man hat als Stückzahl "kleiner" Hersteller innerhalb des VW-Konzerns das Los gezogen etwas zur konzernweiten CO2-Bilanz beitragen zu dürfen.
Das ist aber nur eine Vermutung, ohne den genauen Gesetzestext zu kennen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ach ja ich hätte da noch was : zugegeben "Nach Subventionen nur 4500 Euro: China-Elektroauto Baojun E100" – eine Vermarktung außerhalb Chinas ist nicht geplant. Nun schau mer mal - wenn die Produktion für die Chinesen entsprechend groß ist, wird womöglich statt staatlicher Subventionen der Export beim Finanzieren helfen.

Für 10.000 €uronen würde ich das Gerät meinen Diesel sofort "ablösen" lassen - etwas weniger als die Hälfte des "fiktiven" Kaufpreises geht noch im Handel... :|
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Meine Phantasie hat mich doch zu weit weg getragen von den irdischen Gegebenheiten. Ich hatte verstanden, daß CNG-Antriebe eine Sache der Zukunft sein werden, weil synthetisches Methan irgendwann zur Verfügung steht... und bis dahin nutzt man fröhlich natürliches Methangas, wenn auch hochkomprimiert. Also heute schon Zukunft gesichert bei Kauf eines CNG-Fahrzeugs. :)

Dann hat Raskolnikoff mich übel geweckt mit dem Hinweis, daß in skandinavischen Ländern mit CNG kein Staat zu machen ist, weil zu weiträumig verteilte Zapfstellen. In Deutschland geht das so einigermaßen. Dann hatte ich mein Reiseziel West-Polen in den Blick genommen... und mich der Schlag getroffen. Für eine Fahrt von Swinemünde nach Breslau nennt der Tankstellenplan nur CNG-Zapfstellen in Deutschland, Stand September 2018. Ok, in Breslau ist eine. :thumbup:

Was natürlich bedeutet, daß heute noch wenig mit CNG-Fahrzeugen an zu fangen ist, wenn man sich im benachbarten Ausland damit fortbewegen möchte. Tja, aus der Traum der vorweg genommenen Zukunft, mein alter LUPO 3L TDi muß es weiterhin richten.

Dann will ich einmal etwas vorsichtiger mit der Vorhersage einer glänzenden Zukunft für Hybridfahrzeuge mit CNG-Motor und Batterieladung sein. Da fehlen wohl doch noch 99 Pfennig an der Mark!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Sep 2018, 21:13)

Ach ja ich hätte da noch was : zugegeben "Nach Subventionen nur 4500 Euro: China-Elektroauto Baojun E100" – eine Vermarktung außerhalb Chinas ist nicht geplant. Nun schau mer mal - wenn die Produktion für die Chinesen entsprechend groß ist, wird womöglich statt staatlicher Subventionen der Export beim Finanzieren helfen.

Für 10.000 €uronen würde ich das Gerät meinen Diesel sofort "ablösen" lassen - etwas weniger als die Hälfte des "fiktiven" Kaufpreises geht noch im Handel... :|
Da gibts aber noch bessere Beispiele aus China:

https://www.stern.de/auto/news/chinas-- ... 5106851984

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... suv-china/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Nur ist ein Chinaböller keine Option...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Warum nicht? Die Chinesen werden mit ihren Stromern kommen, jede Wette. Und dann werden wir sehen, wer die kauft. :)
Ich denke, du unterschätzt die Chinesen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Wenn Du eine Leiter kaufst ........um in 3 m an eine Birne im Baum zu kommen.....und alle Jubeljahre in 4,50 m aufs Dach zu kommen....kaufst Du auch
NUR die kurze Leiter ?
Welch intelligenter Vergleich - Du überraschst immer wieder. DIESES Problem habe ich mit insgesamt 4 Leitern plus eines Gerüsts gelöst. Auch alles zusammen kosten nicht annähernd was ein Kleinwagen kostet.

Äpfel sind "irgendwie" wie Birnen, aber doch recht unterschiedlich.... :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Sep 2018, 10:49)

...

Warum sollen Nutzer in solchen Gebieten, welche durchschnittlich 40 km am Tag fahren, sich mit Fahrzeugen die unnötig groß und teuer sind, wenn das eigentliche Ziel in einem Radius von 20... 30 km "mobil zu sein" auch mit kleinen, ganz auf diesen Verkehr abgestimmten Fahrzeugen möglich ist ? Nur weil bislang ALLE Fahrzeuge überdimensioniert sind, muss das auch so bleiben ? Längst gibt es (noch) kleine Marktteilnehmer, welche sich dieser Nische annehmen. Noch ist die Zahl der potentiellen Käufer für diesen Teil des Marktes relativ klein, aber nur weil das momentan so ist, muss das auch so bleiben ?
An der Ecke haben wir uns doch schon mehrfach getroffen! Grundsätzlich haben Sie Recht; wer wirklich nie aus dem Bannkreis heraus kommt, der kann mit dem Nischenprodukt bestens leben.

Nur muß man sich dann viele Lebensgewohnheiten abgewöhnen, die uns bisher lieb und teuer waren. Der Abstecher am verlängerten Wochenende zur See, kurzentschlossen ein Überraschungsbesuch bei nahen Verwandten... und und. Dann müßte man schon ein Leihfahrzeug spontan anmieten können oder ein Zweitfahrzeug dieser Leistungsklasse besitzen... oder auf diese Freunden verzichten.

Alles machbar und immer noch besser als vor 150 Jahren, keine Frage.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

"Helfen" war für alle nichtchinesischen Automobilhersteller in China Pflicht - da ist ordentlich "no hou" hängengeblieben :? Nun emanzipieren sich die Chinesen und tun was jeder Automobilhersteller tut - tun muss - sie exportieren in die ganze Welt. Das macht die eigene Produktion günstiger und nimmt den "Anderen" Volumen weg.

Es ist schon sehr naiv anzunehmen, chinesische e-Mobile würden nicht in Europa angeboten. Wer allerdings sich selbst "Audi" nennt, wird sicher nix chinesisches kaufen wollen - gleichgültig ob nun Verbrenner oder Hybrid oder Voll-e-Mobil.

Nun ich habe derzeit einen Japaner der in Ungarn gefertigt und darin werkelt einen Motor von Fiat - damit ist meine Weltoffenheit ausreichend nachgewiesen. Wenn die Chinesen einen elektrischen Kleinwagen dieser Kategorie zu einem vernünftigen Preis anbieten warum also nicht ?

Zuvor hatte ich einen Twingo aus F - ich kenne keinerlei Zurückhaltung - nur einen Audi hatte ich noch nie - vielleicht mal in einem anderen Leben :thumbup:

@H2O

noch habe ich ja meinen SX4 aus 2011 - und könnte all das tun was man mit so einem Verbrenner tun kann - nur im vergangenen Jahr bin ich gerade mal ca. 7.500 km gefahren - meistens zum nächsten Baumarkt - mein Hobby - die Hütte weiter aus- und umbauen - solo macht das Fahren zu fernen Orten nicht so wahnsinnig viel Spaß - das habe ich ausgiebig in früheren Jahren getan - quasi "weltweit" (nur wenig übertrieben). Um in eine der Städte in meiner Umgebung zu gelangen, würde "etwas Kleines elektrisches" durchaus ausreichen - ca. 5 km bis zur Bahn - laufen - radfahren oder eben im Kleinwagen ist ohnedies möglich. Sogar der gelegentliche Bus ist eine Option....

wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Bingo »

"Nur muß man sich dann viele Lebensgewohnheiten abgewöhnen, die uns bisher lieb und teuer waren. Der Abstecher am verlängerten Wochenende zur See, kurzentschlossen ein Überraschungsbesuch bei nahen Verwandten... und und. Dann müßte man schon ein "

Genau, diese Gedanken sind ........falsch.

Der Verkehr wird zu nehmen/nicht abnehmen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Sep 2018, 22:47)

...

@H2O

noch habe ich ja meinen SX4 aus 2011 - und könnte all das tun was man mit so einem Verbrenner tun kann - nur im vergangenen Jahr bin ich gerade mal ca. 7.500 km gefahren - meistens zum nächsten Baumarkt - mein Hobby - die Hütte weiter aus- und umbauen - solo macht das Fahren zu fernen Orten nicht so wahnsinnig viel Spaß - das habe ich ausgiebig in früheren Jahren getan - quasi "weltweit" (nur wenig übertrieben). Um in eine der Städte in meiner Umgebung zu gelangen, würde "etwas Kleines elektrisches" durchaus ausreichen - ca. 5 km bis zur Bahn - laufen - radfahren oder eben im Kleinwagen ist ohnedies möglich. Sogar der gelegentliche Bus ist eine Option....

wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall :p
Das ist so auch völlig vernünftig; warum einen Lastwagen fahren, wenn es ein Fahrrad auch tut! Nur darf man nicht unbedingt "Fahrräder für alle" verordnen... es sei denn, aus übergeordneten Gründen ist Verzicht angesagt. Dann werden wir alle froh sein, daß es wenigstens noch Fahrräder gibt. :)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Warum muss man sich was abgewöhnen wenn es eine Möglichkeit gibt es nicht zu tun? Will ich leben wie bisher, kauf ich mir diesel/Benzin. Sieht man doch an den Zulassungszahlen
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Audi hat geschrieben:(25 Sep 2018, 23:02)

Warum muss man sich was abgewöhnen wenn es eine Möglichkeit gibt es nicht zu tun? Will ich leben wie bisher, kauf ich mir diesel/Benzin. Sieht man doch an den Zulassungszahlen
Ja, Millionen Fliegen können nicht irren. Dinosaurier sind auch nach einer sehr erfolgreichen Eroberung der Erde zu Wasser, zu Lande und in der Luft ausgestorben. Ungeeignet für rasch sich ändernde Verhältnisse. Ich versenke mein bißchen Geld sicher nicht in Fahrzeugen, die sehr bald und sehr wahrscheinlich ein Fahrverbot ereilen wird. Die Menge macht's! In dem Verdacht steht mein Fahrrad wirklich nicht.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Audi »

Die neuen Diesel haben doch keine Probleme mit Fahrverbot?
Sollte die E Technologie marktfähig sein, werden diese Autos auch gekauft
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 08:40)

Ja, Millionen Fliegen können nicht irren. Dinosaurier sind auch nach einer sehr erfolgreichen Eroberung der Erde zu Wasser, zu Lande und in der Luft ausgestorben. Ungeeignet für rasch sich ändernde Verhältnisse. Ich versenke mein bißchen Geld sicher nicht in Fahrzeugen, die sehr bald und sehr wahrscheinlich ein Fahrverbot ereilen wird. Die Menge macht's! In dem Verdacht steht mein Fahrrad wirklich nicht.
Dinosaurier....passt zum E-Mobil. ...ist ja älter das E-Döschen...

Fahrverbot..... sicher. Auf dem Wasser....im Wald ohne Wege... Es wird mehr Strasse/Weg mit meinem Motorrad befahrbar sein - als eine E-Dose je fahren könnte.

Nebenbei - soll das Mehl und das Getreide zum Bäcker "gebeamt" werden ??? ....oder mit dem Elektro-Trecker geerntet ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Sep 2018, 10:03)

Dinosaurier....passt zum E-Mobil. ...ist ja älter das E-Döschen...

Fahrverbot..... sicher. Auf dem Wasser....im Wald ohne Wege... Es wird mehr Strasse/Weg mit meinem Motorrad befahrbar sein - als eine E-Dose je fahren könnte.

Nebenbei - soll das Mehl und das Getreide zum Bäcker "gebeamt" werden ??? ....oder mit dem Elektro-Trecker geerntet ?
Ihre Phantasie schäumt über; leider nicht "lösungsorientiert". Schade!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wundert mich nun überhaupt nicht - einige "MÜSSEN" einfach weiter daran glauben, nur eine Lösung kann die Richtige sein :rolleyes: . Wie dumm das ist, kann man überall in der Geschichte der Menschheit nachlesen.

Nahezu überall in jedem Aspekt menschlichen Daseins gibt es "parallel" existierende Lösungen. Jede hat dabei ihre eigene Berechtigung, hat Vorteile, aber auch Nachteile. Überwiegen die Nachteile, fällt dieser Weg als Lösung aus. Soviel Logik muss sein.

Der Unsinn, geradezu pathologisch "nur die eine Lösung" die man kennt, gewohnt ist, auch dann beizubehalten, wenn sie sich als obsolet erwiesen hat und in diesem Fall eine ganze Reihe bessere Lösungen zur Verfügung stehen, ist typisch für menschliche Rückständigkeit die gern auch in kleine und große Katastrophen führt.

Das man eine Insel neben dem üblichen Boot (schwimmen geht auch :p ) auch per Hubschrauber oder Flz. erreichen kann und deswegen nicht notwendigerweise Boote abschaffen muss, will offensichtlich nicht in jeden Kopf hinein. Das man das Boot auch weiter rudern "darf", wenn andere irgendwelche Motore stattdessen nutzen, geht in die selbe Richtung. Das man, wenn erst einmal der Schaden den Nutzen übersteigt, Veränderungen herbeiführen muss, ist auch etwas - Gott sei es getrommelt und gepfiffen - was einfach nicht rein will in so manchen Denkapparat. Das ist schade - nur soll man deswegen einfach mal so weitermachen :?:

Ich bin für NEIN :cool:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Zunder »

Die schöne Welt der E-Mobilität wird aktuell am Hambacher Forst vorgeführt. Braunkohle ist so ziemlich der größte Dreck, den man verschüren kann, um Strom zu erzeugen.
Einfach mal ein bißchen weiter schauen als vom Akku bis zur Steckdose.
roadrunner

Re: Elektroautos.

Beitrag von roadrunner »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(26 Sep 2018, 11:22)

Wundert mich nun überhaupt nicht - einige "MÜSSEN" einfach weiter daran glauben, nur eine Lösung kann die Richtige sein :rolleyes: . Wie dumm das ist, kann man überall in der Geschichte der Menschheit nachlesen.

Nahezu überall in jedem Aspekt menschlichen Daseins gibt es "parallel" existierende Lösungen. Jede hat dabei ihre eigene Berechtigung, hat Vorteile, aber auch Nachteile. Überwiegen die Nachteile, fällt dieser Weg als Lösung aus. Soviel Logik muss sein.

Der Unsinn, geradezu pathologisch "nur die eine Lösung" die man kennt, gewohnt ist, auch dann beizubehalten, wenn sie sich als obsolet erwiesen hat und in diesem Fall eine ganze Reihe bessere Lösungen zur Verfügung stehen, ist typisch für menschliche Rückständigkeit die gern auch in kleine und große Katastrophen führt.

Das man eine Insel neben dem üblichen Boot (schwimmen geht auch :p ) auch per Hubschrauber oder Flz. erreichen kann und deswegen nicht notwendigerweise Boote abschaffen muss, will offensichtlich nicht in jeden Kopf hinein. Das man das Boot auch weiter rudern "darf", wenn andere irgendwelche Motore stattdessen nutzen, geht in die selbe Richtung. Das man, wenn erst einmal der Schaden den Nutzen übersteigt, Veränderungen herbeiführen muss, ist auch etwas - Gott sei es getrommelt und gepfiffen - was einfach nicht rein will in so manchen Denkapparat. Das ist schade - nur soll man deswegen einfach mal so weitermachen :?:

Ich bin für NEIN :cool:
Da die Stickstoffreduzierung mittlerweile durch entsprechende Hardware beim Diese kein Problem mehr sein dürfte, lassen wir einfach die Fachleute vom ADAC zu Wort kommen.
ADAC:
"Diesel nahezu ungeschlagen in der oberen Mittelklasse
In der oberen Mittelklasse zeigt der Diesel die beste CO2-Bilanz. Elektrofahrzeug (Strommix), PlugIn-Hybrid und Benziner folgen mit Abstand. Ursache hierfür sind die sehr große Batteriekapazität, deren Produktion die Gesamt-CO2-Emissionen deutlich erhöhen, sowie der hohe Stromverbrauch des Elektrofahrzeuges. Erst mit Nutzung von 100 Prozent regenerativen Strom weist das Elektrofahrzeug eine bessere CO2-Bilanz als der Diesel auf.

Im Kleinwagen-Segment zeigt das Elektroauto einen geringen Wettbewerbsvorteil, ähnlich wie in der unteren Mittelklasse
In der Kleinwagenklasse zeigt das Elektrofahrzeug auch bei Nutzung des deutschen Strommix die beste CO2-Bilanz knapp vor dem Diesel. Benzin und Hybrid folgen mit Abstand. Wird regenerativer Strom verwendet, erhöhen sich die Vorteile noch weiter.

Als Zweitwagen und auf Kurzstrecke bleibt der ökologische „Rucksack“ des Elektroautos groß
Werden die gleichen Kleinwagen-Modelle dagegen als Zweit- bzw. Stadtfahrzeug genutzt, zeigt sich ein anderes Bild. Die hierfür zu Grunde gelegte Gesamtlaufleistung von 50.000 km repräsentiert dabei eine überwiegende Nutzung werktags mit einer Fahrstrecke von 25-30 km pro Tag über einen Zeitraum von 8 Jahren.
Als Kleinwagen und auf täglicher Kurzstrecke zeigt der Diesel die beste CO2-Bilanz vor dem Benziner. Das Elektrofahrzeug schneidet hier am schlechtesten ab. Ursache hierfür ist, dass die hohen CO2-Emissionen aus Fahrzeugherstellung/-recycling und Strombereitstellung über die geringe Gesamtlaufleistung von 50.000 km nicht ausgeglichen werden. Erst mit Nutzung von regenerativem Strom weist das Elektrofahrzeug die beste CO2-Bilanz auf.

Die CO2-Bilanz von Elektro-Modellen
Ein fahrzeugklassenübergreifender Vergleich verschiedener Elektro-Modelle zeigt, dass die CO2-Bilanz eines Elektrofahrzeuges insbesondere durch die hohen CO2-Emissionen der Batterieherstellung sowie durch die CO2-Emissionen der Strombereitstellung bestimmt wird. Vor allem Elektro-Modelle mit hohen Batteriekapazitäten und hohem Stromverbrauch weisen eine ungünstige CO2-Bilanz auf. Erst mit Nutzung von regenerativem Strom zeigt sich eine deutliche Verbesserung.
Hohe Batteriekapazitäten, die zum Zwecke hoher Reichweiten erforderlich sind, erhöhen die CO2-Bilanz von Elektrofahrzeugen erheblich. Dies zeigt sich insbesondere bei den Tesla Modellen. Den besten Kompromiss aus Batteriekapazität und Reichweite bietet hier der Opel Ampera-E

Die Gesamt-Ökobilanz inkl. Betrachtung der Luftschadstoffe und der Ressourcen
Um eine Gesamt-Ökobilanz der verschiedenen Antriebstechniken zu erstellen, ist neben der klimarelevanten Emissionen auch eine Betrachtung der Luftschadstoffe, insbesondere von Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe (HC), Partikel (PM), Stickoxide (NOx) und Schwefeldioxid (SO2) sowie des Ressourcenbedarfs (z.B. Rohstoffe, Wasser, Fläche) erforderlich.

Vor allem der Batterieherstellung für Elektrofahrzeuge wird ein hoher Bedarf an Wasser und Rohstoffen, die zum Teil teuer und nur in begrenzten Mengen zur Verfügung stehen (z.B. Lithium, seltene Erden), zugeschrieben. Umso wichtiger werden hier zukünftig die Erhöhung der Energiedichte der Batterien sowie der Aufbau von Recyclingsystemen für die eingesetzten Materialen sein.Ergänzend zu diesen Studienergebnissen plant die FIA eine weitere Untersuchung mit generischen Modelldaten in 2018. Diese soll auch eine Betrachtung der Luftschadstoffe und der Ressourcen umfassen."
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 11:08)

Ihre Phantasie schäumt über; leider nicht "lösungsorientiert". Schade!
Lösungsorientiert...???

Hatte ich geschrieben - Verbrenner mit "Chemie" Sprit... immernoch die billigste Sache. Ob nun hydriert, nachgewachsen oder gecrackt... schnurzwurst.

Abgase... eine Frage der Konstruktion.

Natürlich werden auf anderen Planeten ausschliesslich E-Dosen gefahren.....aus Sauerstoffmangel der Atmhosphäre.

Nun - Palmöl ...40 Cent der Liter. ...bis 1,50 ist noch ausreichend Platz. Irgendwer wird dann keine Palmölmagarine essen können.....weil die teuerer als Butter wird...

Auch bei Sonnenblumenöl ist noch RAUM ...der liegt beim Aldi kurz unter einem Euro.

Wer tankt den LETZTEN Tropfen Sprit???

.....der, der ihn bezahlen kann... :D :D :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Was sollen hier nur solche Ergüsse?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Zunder hat geschrieben:(26 Sep 2018, 14:12)

Die schöne Welt der E-Mobilität wird aktuell am Hambacher Forst vorgeführt. Braunkohle ist so ziemlich der größte Dreck, den man verschüren kann, um Strom zu erzeugen.
Einfach mal ein bißchen weiter schauen als vom Akku bis zur Steckdose.
Dieser Frevel hat aber im Bereich "Elektromobilität" nichts verloren. Hier wird schon voraus gesetzt, daß der Fahrstrom aus erneuerbaren Energien bereit gestellt wird. Oder lesen Sie hier Gegenteiliges?
  • Nachtrag:

    Ja, tatsächlich... eine ADAC-Studie, die unter heutigen Bedingungen Sinn und Unsinn der Elektromobilität bewertet. Wahnsinn!

    Unter dem Strich kommt natürlich das bekannte Ergebnis heraus
Zuletzt geändert von H2O am Mi 26. Sep 2018, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

roadrunner hat geschrieben:(26 Sep 2018, 14:39)

Da die Stickstoffreduzierung mittlerweile durch entsprechende Hardware beim Diese kein Problem mehr sein dürfte, lassen wir einfach die Fachleute vom ADAC zu Wort kommen.
...
Uns allen ist seit Jahren klar, daß flächendeckende Elektromobilität nur aus erneuerbaren Energien überhaupt einen Sinn hat. Das zeigt die ADAC-Studie in Nebensätzen. Der völlig logische Schluß, daß nun die erneuerbaren Energien mit vermehrtem Einsatz voran gebracht werden müssen, entfällt damit völlig. Da liegt nämlich der Hammer und der Wahnsinn bei der Werbung für Elektrofahrzeuge. Noch nicht einmal als Nischenfahrzeuge verringern sie den CO2-Ausstoß der Verbrenner. Allenfalls sorgen sie für verringerte Abgasbelastung in Stadtgebieten. Auch nicht schlecht... nur kein Wort darüber.

Inzwischen wissen wir aber auch, daß Elektromobilität dazu führen wird, daß bestimmte Lebensgewohnheiten so nicht mehr möglich sind, entweder technisch oder wirtschaftlich oder beides.

Das verschleiert die ADAC-Studie. Einen Blick in die nähere Zukunft liefert sie nicht.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von roadrunner »

Das Verbrennungsmotore auf mittlere, aber vor allem lange Sicht immer mehr zurückgehen werden, ist wohl sinnvoll und nicht zu negieren. Betrachten wir die letzten 40 Jahre und ihre technische Weiterentwicklung und projizieren das auf 40 Jahre Zukunft, muss jedem klar werden, dass sich die Lebensgewohnheiten drastisch ändern werden. Die Elektromobilität ist nur ein kleines Rädchen auf diesem Weg.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 16:16)

Uns allen ist seit Jahren klar, daß flächendeckende Elektromobilität nur aus erneuerbaren Energien überhaupt einen Sinn hat. Das zeigt die ADAC-Studie in Nebensätzen. Der völlig logische Schluß, daß nun die erneuerbaren Energien mit vermehrtem Einsatz voran gebracht werden müssen, entfällt damit völlig. Da liegt nämlich der Hammer und der Wahnsinn bei der Werbung für Elektrofahrzeuge. Noch nicht einmal als Nischenfahrzeuge verringern sie den CO2-Ausstoß der Verbrenner. Allenfalls sorgen sie für verringerte Abgasbelastung in Stadtgebieten. Auch nicht schlecht... nur kein Wort darüber.

Inzwischen wissen wir aber auch, daß Elektromobilität dazu führen wird, daß bestimmte Lebensgewohnheiten so nicht mehr möglich sind, entweder technisch oder wirtschaftlich oder beides.

Das verschleiert die ADAC-Studie. Einen Blick in die nähere Zukunft liefert sie nicht.
Eigentlich nicht. Die CO2-Bilanz ist ja bereits signifikant besser und nur ein Teil. Feinstaub (PM5, PM10, ...) entsteht nicht mehr bei der Verbrennung, sondern "nur" beim Bremsen etc. Stickoxide (NOx) entfallen, ebenso Schwefeldioxide (SO2). Auch ist die Schallemission im städtischen Verkehr (bis ca. 30-35 km/h) ein enormer Vorteil bei Stromern. Man muss aber ein paar Dinge bedenken:

1. Viele Probleme wie z.B. Stau, Unfälle und Rauminanspruchnahme ("Flächenverbrauch") existieren weiterhin, wenn wir davon ausgehen, die jetzige Flotte über Jahrzehnte durch Stromer auszutauschen.
2. Es muss kein Lithium-Ionen-Akku sein. Insb. für längere Reichweiten kann man auch auf Wasserstoff setzen. Zum anderen gibt es erhebliche Fortschritte bei Feststoffakkus, die Li-Ionen-Akkus wahrscheinlich im nächsten Jahrzehnt als Standardlösung ablösen -- sofern es dann nicht etwas noch besseres gibt. Wirtschaftlich unterscheiden sich Brenner und Stromer ja heute nicht und technisch ist man "schon" bei den Reichweiten, die a) kaum einer benötigt und b) vor wenigen Jahrzehnten bei Verbrennern normal waren. Was wegfällt wären dann bspw. regelmäßige Tankstellenbesuche, weil der Wagen zuhause, auf der Arbeit oder beim Supermarkt lädt und nur für Langstrecken per Supercharger an Autobahnen in wenigen Minuten geladen werden muss.
3. Elektromobilität ist nicht nur Autoverkehr, sondern betrifft alle Verkehrssysteme, ob zu Land, zu Wasser oder in der Luft. Und das beinhaltet auch u.a. Elektrofahrräder oder kleine Fahrzeuge wie der hier genannte Renault, der nicht als Auto nach deutschem Recht gelistet wird -- und daher auch nicht dem dämlichen 1-Mio-Elektrofahrzeuge-Ziel der Bundesregierung zugerechnet wird. Dämlich deshalb, weil es bedeutet, jede Person, die sich kein Auto kauft, sondern den sog. Umweltverbund nutzt (ÖPNV, Fuß, Rad, ...), wäre somit schlecht zum Erreichen des Ziels, obwohl es politisch ebenfalls kommunal angestrebt wird, da -- siehe Punkt 1 -- eben Einschränkungen weiterhin existieren.
4. Was die Mobilität deutlich verändern wird, ist die zunehmende Intermodalität. Nicht grundlos bezeichnen sich viele Autohersteller heute als Mobilitätsdienstleister und bieten (z.B. VW mit MOIA) entsprechende Angebote an. Wenn sich bspw. ein autonomes Taxi nach Profil des Bestellers individualisiert und zugleich im Betrieb nicht teurer ist als ein eigenes Fahrzeug, kommt da richtig Musik rein. Bei Interesse einfach nach MaaS (mobility as a service) googlen. Und das wäre auch eine hervorragende Verknüpfung mit der Elektromobilität. Aber auch da gilt: zwar werden Staus, Flächenverbrauch und Unfälle sinken, aber nicht verschwinden. Da braucht man andere Lösungen. BMW bietet seinen Fachleuten mittlerweile E-Fahrräder für den Münchner Verkehr an.

Ich persönlich glaube, dass uns andere Verkehrsmodi in unserem gesellschaftlichen Dasein nennenswert ändern werden. Ein Beispiel wären Verkehrssysteme auf Basis der Hyperloop-Technik. Wenn eine Fahrt von Berlin nach Frankfurt so lange dauert wie heute eine S-Bahnfahrt vom Stadtrand in die City, wird dies raumplanerisch und immobilienwirtschaftlich vieles auf den Kopf stellen -- und auch unsere Wahrnehmung von "Stadt" im Kopf. Es könnte, je nach Angeboten, auch den ländlichen Raum attraktiver werden lassen, wenn man nur wenige Minuten ins Zentrum einer Millionenstadt benötigt und volkswirtschaftlich viel Geld sparen, wenn man Schulen, Ärzte usw. nicht mehr in der Breite benötigt. Auch könnte es den Wettbewerb um Fachkräfte unter den Metropolen etwas durcheinander bringen. Wozu young professionals mit viel Geld an einen teuren Standort ködern? Gib ihm einen Jahresticket und sie können vom hippen Leipzig jeden Tag entspannt nach Baden-Württemberg gondeln.

Kostenmäßig ist das ja auch überschaubar. Zwar teile ich nicht ganz die Vision von Dirk Ahlborn (war passenderweise heute zu Gast beim ZEIT-Convent zum Thema Logistik), der eine der beiden heutigen Hyperloop-Firmen als CEO leitet, wonach das Ticket für lau ist und man mit anderen Wegen (Shopping, Dienstleistungen wie Masseusen, Verkauf von Energie durch Überschuss bei der Produktion, ...) die Kosten komplett decken kann, aber systemisch dürfte der zurückgelegte Personenkilometer nicht einmal die Hälfte einer Eisenbahn kosten. Ganz grob vereinfacht ohne auf die jeweilige Trasse, Anzahl an Bahnhöfen usw. einzugehen. Sprich, das ist kein Luxusprodukt, sondern wird für den Normalbürger die Mobilität völlig verändern. Und letztendlich beruht das System nur auf einer Zusammenführung vieler bereits bekannter Techniken. Es kann aber nicht ganz verkehrt sein, wenn man es mal anders als andere macht, um sie zu überholen. Und wer dann am Ende versucht die Idee zu kopieren, ist meistens schon zu spät dran. In diesem Sinne:

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

@frems:

Sie haben das nachgeholt, was der ADAC versäumt hat. Natürlich wird es Systemlösungen geben, mit denen ein Teil unseres Lebensstils in die Zukunft gerettet werden kann. Die haben aber nur noch mit allgemeiner Mobilität zu tun, die den ADAC kaum berührt.

Der ADAC kann natürlich nicht noch unausgereifte Technik neben das Vorhandene stellen. Ich habe noch keine begründete Meinung zu Feststoffbatterien oder zum Hyperloop. Da müssen wohl doch erst einige -zig Prototypen die Alltagstauglichkeit nachweisen.

Dem ADAC vorhalten könnte man die Abwesenheit von Brennstoffzellenfahrzeugen aus japanischer und koreanischer Serienherstellung. Die sind aber eine sehr hochpreisige Lösung... für den Masseneinsatz wohl ungeeignet, wenn es in der Brennstoffzellentechnik keinen Durchbruch geben sollte.

Deshalb hatte ich mich auf CNG-Antriebe versteift, die mit synthetischem Methan betrieben werden könnten. Immerhin gibt es dazu schon serienmäßige Fahrzeuge, leider aber ein sehr schütteres Tankstellennetz. Heute schon in Hybrid-Anwendungen diskutabel, wenn dazu eine ladbare Batterie für >30 km Reichweite anstelle des halbherzigen Benzintanks für 100 km käme. Das wird wohl noch spannend.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Zunder »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 15:58)

Dieser Frevel hat aber im Bereich "Elektromobilität" nichts verloren. Hier wird schon voraus gesetzt, daß der Fahrstrom aus erneuerbaren Energien bereit gestellt wird. Oder lesen Sie hier Gegenteiliges?
  • Nachtrag:

    Ja, tatsächlich... eine ADAC-Studie, die unter heutigen Bedingungen Sinn und Unsinn der Elektromobilität bewertet. Wahnsinn!

    Unter dem Strich kommt natürlich das bekannte Ergebnis heraus
Mit erneuerbarer Energie kann fahren, wer zuhause selbstgebrauten Strom zapft. Ansonsten sind E-Mobile einfach nur Verbraucher, die den Bedarf steigern, der dann eben auch durch das Verheizen von Braunkohle gedeckt wird.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Zunder hat geschrieben:(26 Sep 2018, 18:57)

Mit erneuerbarer Energie kann fahren, wer zuhause selbstgebrauten Strom zapft. Ansonsten sind E-Mobile einfach nur Verbraucher, die den Bedarf steigern, der dann eben auch durch das Verheizen von Braunkohle gedeckt wird.
Ich sehe schon: Sie möchten nicht diskutieren, sondern Recht behalten. Auch gut.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(26 Sep 2018, 17:59)

@frems:

Sie haben das nachgeholt, was der ADAC versäumt hat. Natürlich wird es Systemlösungen geben, mit denen ein Teil unseres Lebensstils in die Zukunft gerettet werden kann. Die haben aber nur noch mit allgemeiner Mobilität zu tun, die den ADAC kaum berührt.

Der ADAC kann natürlich nicht noch unausgereifte Technik neben das Vorhandene stellen. Ich habe noch keine begründete Meinung zu Feststoffbatterien oder zum Hyperloop. Da müssen wohl doch erst einige -zig Prototypen die Alltagstauglichkeit nachweisen.

Dem ADAC vorhalten könnte man die Abwesenheit von Brennstoffzellenfahrzeugen aus japanischer und koreanischer Serienherstellung. Die sind aber eine sehr hochpreisige Lösung... für den Masseneinsatz wohl ungeeignet, wenn es in der Brennstoffzellentechnik keinen Durchbruch geben sollte.

Deshalb hatte ich mich auf CNG-Antriebe versteift, die mit synthetischem Methan betrieben werden könnten. Immerhin gibt es dazu schon serienmäßige Fahrzeuge, leider aber ein sehr schütteres Tankstellennetz. Heute schon in Hybrid-Anwendungen diskutabel, wenn dazu eine ladbare Batterie für >30 km Reichweite anstelle des halbherzigen Benzintanks für 100 km käme. Das wird wohl noch spannend.
Stromer haben sich ja vor fünf Jahren schon gerechnet und da war die Kaufprämie noch gar nicht berücksichtigt (http://i.imgur.com/6pZXQrB.png). Es ist halt Propaganda, wenn gebetsmühlenartig gepredigt wird, Elektrofahrzeuge seien ein Luxusprodukt. Die Agitatoren ignorieren dabei nicht nur den Gebrauchtwagenmarkt, sondern auch die Betriebskosten. Beim Dieselgeschnüffel an der Dreckschleuder verweisen alle Unschuldslämmer auf den Preis des Kraftstoffs, aber bei Elektrofahrzeugen sind sie dafür nicht geistig in der Lage.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Sep 2018, 14:37)

Ja, solche Ich-Menschen braucht die Welt.
Mir passen Dinge, für die uns unsere Nachwelt dankbar ist und nicht solche, für die uns unsere Urenkel verfluchen werden. :rolleyes:
Wenn diese Dinge unbrauchbar sind nützen sie auch der Nachwelt nicht . Mag ja sein das du unbrauchbares bevorzugst .Es sei dir vergönnt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(25 Sep 2018, 12:15)

Auch wenn es jetzt etwas OT ist: Warum müssen Autos eigentlich immer größer, schneller und PS-strotzender werden?
Mein erstes Auto war ein gebrauchter Opel Kadett B mit 1,1 lt. Hubraum und 45 PS. Damit sind meine Frau und ich seinerzeit von Niedersachsen bis nach Korsika gekommen, und dies gar nicht mal unbequem. Ok, Klimaanlage wäre nicht schlecht gewesen…
Da frage ich mich, warum die derzeitigen E-Autos der Mittelklasse ebenfalls mit ihren Pferdestärken derart protzen müssen. 100 PS weniger bei gleich starker Batterie vergrößert ja vielleicht die Reichweite mit einer Ladung?
Welche Schreiber sind es denn für die es nur ein System gäbe ? Damit kannst du dich eigentlich nur selbst gemeint haben oder?
Es geht darum was jetzt sinnvoll für die Autokäufer (Fahrer ) ist . Dazu gehört die Anschaffung von Autos mit E Motoren nicht .
Gründe dagegen sind genug benannt worden . Fakt bleibt E Autos zur jetzigen Zeit zu kaufen bedeutet Geld verbrennen.
Die Mehrheit der ca 45 Millionen Autobesitzer kann sich das nun mal nicht leisten .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2018, 10:12)

Stromer haben sich ja vor fünf Jahren schon gerechnet und da war die Kaufprämie noch gar nicht berücksichtigt (http://i.imgur.com/6pZXQrB.png). Es ist halt Propaganda, wenn gebetsmühlenartig gepredigt wird, Elektrofahrzeuge seien ein Luxusprodukt. Die Agitatoren ignorieren dabei nicht nur den Gebrauchtwagenmarkt, sondern auch die Betriebskosten. Beim Dieselgeschnüffel an der Dreckschleuder verweisen alle Unschuldslämmer auf den Preis des Kraftstoffs, aber bei Elektrofahrzeugen sind sie dafür nicht geistig in der Lage.
So allgemein kann man diese Meinung aber doch nicht vertreten! Stromer füllen eine Nische... oder könnten sie füllen... und da sind sie richtig gut; einverstanden. Beim CO2-Mix von Stromern aus bestehenden Netzen bin ich mir nicht so sicher, aber dahin geht die Reise, und zu erneuerbaren Energien: Dann stimmt die Rechnung mit Sicherheit! Unserer Bundesregierung werfe ich vor, daß sie den Gleichschritt von erneuerbaren Energien und Stromern nicht organisiert.

Ich glaube nicht, daß ein TESLA oder BMW iX sich jemals "lohnt" vom Gebrauchsnutzen her. Das Fahrzeug will ja mehr als eine Nische füllen. Professor Schuh hat vermutlich Recht... man wird an den Kosten der hochkapazitiven Batterien scheitern. In naher Zukunft sollten Hybride auf synthetischer CNG-Grundlage den Allgemeinbedarf decken; Fahrzeuge, die in Sperrbereichen mit Batterie fahren, und die außerhalb mit Verbrenner fahren und nachladen. Teuer wird's, aber gehen tut's grundsätzlich schon heute.
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