Wer penetrant den Überkritischen gibt, sollte schon um seine eigenen Vorstellungen nachprüfbar zu machen "selbst Hand anlegen" bzw. den eigenen Verstand sinnvoll nutzen.
Tom Bombadil hat geschrieben:Bitte leserlich vorrechnen. Danke.
Nun die Mühe verbindliche Quellen zu finden nehme ich in der Hoffnung Deine Vorbehalte wenigstens etwas zu verkleinern, damit (hoffentlich) ab :
Quelle : Fraunhofer ISE (23.02.2016) hat geschrieben:Deutsche Stromexporte erlösten im Saldo Rekordwert von über 2 Milliarden Euro
...Auf
http://www.energy-charts.de haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme ISE die Daten zum deutschen Außenhandel von Strom grafisch aufbereitet. Es zeigt sich, dass Deutschland durch den Export von Strom in den letzten 10 Jahren Einnahmen von über 13 Milliarden Euro erzielt hat. Der Stromexportüberschuss lag 2015 bei ca. 50 TWh, was ebenfalls einen neuen Rekord darstellt. Während 8074 von 8760 Stunden bzw. 92% der Zeit des Jahres waren die Exporte höher als die Importe. Die durchschnittlich exportierte Leistung lag bei 5,7 GW, was der Leistung von vier Kernkraftwerken entspricht.
Fraunhofer ISR "Energy Charts"
Nachrechnen musst Du (falls das Dir noch notwendig erscheint) schon selbst.
Was ich betonen möchte, es gibt immer "offene Fragen" - wie der geniale K.R. Popper sein Buch titelte
"Alles Leben ist Problemlösen". Kein System das Menschen entwickeln, war je, und wird je perfekt sein. Die Unterscheidung liegt ausschließlich darin, wie schädlich (im Vergleich zu anderen) etwas ist. Wer glaubt, der bisherigen Weg sich mit der notwendigen Energie zu versorgen, sei in dieser Form weiter zu betreiben, irrt schlicht.
Allein die Tatsache, alle fossilen "Brennstoffe" sind ein Resultat solarer Aktivitäten und es hat Millionen Jahre gedauert sie anzuhäufen, würde bei vernünftigem Nachdenken zu dem Schluss führen, ein exponentielle wachsender Verbrauch - eine gigantische Menge wurde in ~150 Jahren rücksichtslos "verheizt" - kann gleichgültig wie groß und wie "einfach" die verbleibenden Vorräte noch sein mögen, keinesfalls eine dauerhafte Lösung sein. Was die Mengen angeht die bereits verbraucht sind, da ist "einiges" in - ~150 Jahren Industrialisierung zusammengekommen - inkl. der nachweisbaren "unerfreulichen Nebenwirkungen".
Eine einfache Suche - "verivox" nun gerade kein allzu grünverdächtige Organisation schreibt :
[center]Der Weltenergiebedarf steigt unaufhaltsam[/center]
Der Energiebedarf pro Kopf ist im Vergleichszeitraum von 1990 bis 2008 um 10 Prozent gestiegen, während die Weltbevölkerung um 27 Prozent gewachsen ist. Der Weltenergiebedarf stieg um 39 Prozent. Am deutlichsten stieg der Energiebedarf mit 170 Prozent im Mittleren Osten, gefolgt von China mit einem Anstieg des Energiekonsums um 146 Prozent und Indien mit einem um 91 Prozent höheren Bedarf.
Experten prognostizieren bis zum Jahr 2060 eine Bedarfssteigerung an Primärenergie um etwa das Doppelte des aktuellen Wertes auf 321.000 Milliarden kWh. Diese Prognosen werden aufgrund der Erwartungen gestellt, dass sich bis dahin der Lebensstandard in aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländern dem Niveau in den westlichen Industrienationen angeglichen haben wird.
Reichlich "verborgen" der Wert auf den es ankommt. Der Vorgang " steigt unaufhaltsam" beinhaltet die Tatsache der Anstieg ist (noch nie) "linear" gewesen, sondern entspricht exponentiellem Wachstum. Das selbe mathematische Muster wie beim "Zinseszins". Das bedeutet simpel - nimm den "vereinbarten" Prozentsatz und dividiere damit schlich 70 und das Ergebnis zeigt den Zeitraum, in dem sich (bei gleichbleibendem Zinssatz) das "Kapital" verdoppelt haben wird. Der "Zinssatz" ist hier für den Zeitraum " 1990 bis 2008" mit "auf" 10% "gestiegen" angegeben. Nimmt man also das Jahr 2008 als Startpunkt und 10% "Verzinsung" ergibt 70/10 = 7
Bereits 2015 - vor ~ 2,5 Jahren hat sich das "Kapital" welches sich bis 2008 "angesammelt" hatte verdoppelt. Obwohl es recht simpel ist, "verdoppelt" meint, es ist nun eine Summe entstanden, welche zweimal den Betrag aus 2008 ausmacht. Bleibt der "Zinssatz" bei 10% wird die nächste Verdoppelung in 2022 "fällig" das bedeutet aber auf den Stand 2008 bezogen in der Summe viermal das "Kapital" welches 2008 vorlag.
Die Rechnung ist äußerst simpel - das hoffentlich bekannte "Binäre System" Basis 2 wird exponiert - wer Speicherbausteine berechnen möchte, folgt exakt dieser Methode 2 "hoch" X (x = 0, 1, 2, 3, 4, usw.) Hier bedeutet jeder "Schritt" die Verdoppelung des vorherigen Wertes.
Wer diese Geschichte mit dem Schachbrett und den Reiskörnern darauf kennt, weiß, ein Schachbrett hat 64 Felder. Das letzte Feld der "ersten Hälfte" entspricht 2 "hoch" 32 - hier musste der König 4.294.967.296 Körner Reis bereitstellen (irgendwo findet sich, wie viele Tonnen das sind). Nun versteht hoffentlich jeder, was es bedeutet in die "zweite Hälfte des Schachbretts einzutreten". Es geht nun um 2 "hoch" 33 = 8.589.934.592 - ein einziger Schritt verdoppelt alles was ZUVOR herbeigeschafft wurde ! Nun beginnt es bald die gesamte Reiserntenkapazität des Landes - und danach der Welt - um dann auch aller je geernteten Reismengen zu übertreffen. 2 "hoch" 34 = 17.179.869.184 also das 4fache von 2 "hoch" 32.
Spätestens mit 2 "hoch" 35 = 34.359.738.368 (das 8fache) sollt jeder verstanden haben was exponentielles Wachstum bedeutet. Leider haben Menschen keinen "natürlichen Sinn" für exponentielle Vorgänge. Sicher mathematisch erfassbar, aber ich bin sicher, wenn ich nun (auf 2008 bezogen) anmerke, das im Jahr 2015
NOCH EINMAL die selbe Menge Erdöl, Erdgas und Kohle verbraucht wurde, als ALLES was in den Jahren zuvor - so ab 1800 - verbrannt wurde, werden mindesten einige fassungslos sein (jedenfalls, wenn ihnen klar wird was dies bedeutet).
Bei weiterem jährlich "konstanten" Zuwachs von 10% werden dann bis 2022 die VIERFACHE Menge aller bis 2008 schon verbrauchten Energie benötigt - danach das ACHTFACHE usw. usf.
Wird der durchschnittliche Prozentsatz verringert und war die Ausgangsmenge nicht bereits "in der zweiten Hälfte des Schachbretts angekommen - also < 2 hoch 32 - führt ein Prozentsatz von durchschnittlichem jährlichem Zuwachs von 1% erst zu nächsten Verdoppelung in ~70 Jahren - ein 1/2 % würde den Punkt ins Jahr 2148 verlegen.
Nur, was bedeutet ein jährliches Wachstum der benötigten Energiemengen von irgendwo < 2% für das weltweite Wachstum das unlösbar mit der notwendigen Energie verbunden ist
Man / frau muss kein Genie sein um das zu beantworten....
Die einzige dauerhafte Quelle die Sonne liefert
" in nur 3 Stunden soviel Energie dass damit der Jahresenergiebedarf der gesamten Erdbevölkerung abzudecken wäre". Da alle drei Stunden diese Energiemenge zur "freien Verfügung steht" dürfte auch ein wachsender Bedarf in "absehbarer Zeit" eher nicht das Problem (wie oben beschrieben) darstellen. Das tatsächliche Problem liegt in der Unfähigkeit den "Arsch hochzubekommen" und menschliche Intelligenz dafür zu nutzen, dieses Angebot von 1.500.000.000 Terawattstunden (TWh) (vs.
321.000 Milliarden kWh in 2060 s.o.) mit seinen Bedürfnissen in Einklang zu bringen.
Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen - nur die Landwirtschaft hat das schon immer geschafft - Tag / Nacht - Frühjahr / Sommer / Herbst / Winter Sonne zu nutzen - "Speicher" zu bauen usw. usf. - warum soll Technik das nicht auch schaffen, was jeder "dumme Bauer" seit Jahrhunderten schafft - seine Bedürfnisse und das "Angebot" in Einklang zu bringen
Die ersten Lösungen existieren bereits - und nur, weil es so schön bequem ist die Vorräte zu plündern, "können" wir das Naheliegende nicht bewältigen
Jeder, der mit fadenscheinigen "Argumenten" versucht seine - kollektive Dummheit - zu verbergen, ist entweder zu faul oder zu dumm oder gleich beides, sich diesen Anforderungen zu stellen - "Alles Leben ist Problemlösen" mehr aber auch nicht...
Wären unsere Vorfahren von der heutigen Unlust reale Probleme zu lösen beseelt gewesen, hätte niemand bis Heute wenigstens herausgefunden, dass es Höhlen gibt....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)