Das ist bei den Städten ja unterschiedlich. In Stuttgart scheint vor allem der Feinstaub das Hauptproblem zu sein, auch wenn die Stickoxide ebenfalls regelmäßig in zu hohen Mengen auftreten und Handlungsbedarf besteht. Bei uns im Norden ist Feinstaub hingegen kaum ein Problem, aber dafür vor allem die nitrosen Gase. Ob wir über die Abschaffung von Verbrennungsmotoren nachdenken, wäre dann ein separates Thema. In Sachen Klimaschutz wurde ja schon überlegt, ab 2030 keine Diesel- und ggf. auch keine Benzin-Fahrzeuge mehr neu zuzulassen. Da die wenigsten Pkw länger als 20 Jahre nach ihrer Erstzulassung noch stark genutzt werden, hätte man 2050 kaum noch Verbrenner auf der Straße außer ein paar wenige Ausnahmen, die aber im Promillebereich nicht weiter auffallen. Die Klimaziele für 2020 sind hingegen so gut wie gescheitert.immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 Mar 2017, 09:16)
Ich weiß, aber es muss ja nicht immer gleich mit "Senfgas" enden...
Im vorliegenden Fall geht es doch hauptsächlich um NO2 - wenn das wech ist, sollten auch Badener und Württemberger mit dem Ergebnis zufrieden sein...
Ganz nebenbei auch der von Motoren emittierte Feinstaub wech - das sollte doch (außer für Partikelfilterhersteller) ein weiteres gutes Argument sein - oder geht es eigentlich um die Abschaffung von PKWs generell ?
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... chbar.htmlDer Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland hat 2016 allen Klimaschutz-Bemühungen zum Trotz zugenommen. Die Emissionen stiegen um etwa vier Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr auf rund 906 Millionen Tonnen, wie Prognosen des Umweltbundesamts und eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie zeigen.
Die Angaben liegen der Deutschen Presse-Agentur und «Spiegel Online» vor. Damit wird unwahrscheinlicher, dass Deutschland sein Klimaziel für das Jahr 2020 erreicht, den Treibhausgas-Ausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.
Eine Schüsselrolle spielt der Verkehr. Laut Umweltbundesamt (UBA) stieg der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor insgesamt um 5,4 Millionen Tonnen, das ist ein Plus von 3,4 Prozent. Der Güterverkehr auf der Straße nahm demnach um 2,6 Prozent zu. Allein der höhere Diesel-Verbrauch sei für 4,8 Millionen Tonnen Treibhausgase mehr verantwortlich [...]
«Die Effizienzsteigerungen bei Fahrzeugen sind durch das Verkehrswachstum auf der Straße verpufft», sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger.
Da hat die Chefin des Umweltbundesamtes durchaus recht. Hier im Strang wurde ja auch schon mehrmals erwähnt, dass etwas sparsamere Motoren wenig bringen, wenn gleichzeitig mehr Fahrzeuge immer längere Wege zurücklegen und zugleich die Leistung/PS der Pkw radikal steigen. Eine Verkehrswende sieht anders aus.