Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

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Fliege
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(27 May 2018, 19:42)

Überschreitungen festgelegter Grenzwerte von weit über 100% werden sich schwerlich mit dumm aufgestellten Meß- und Registriergeräten wegdiskutieren lassen. Natürlich kann man den Meßaufbau verbessern, wenn es da etwas zu bemängeln ist. Das Ziel muß der zutreffende Meßwert sein, nicht die Vermeidung von Fahrverboten. :cool:
Wir werden sehen. Derzeit werden die Messstellen behördlicherseits, so habe ich jedenfalls gehört, auf ihre richtige Positionierung geprüft. Ich denke, das ist der richtige Weg, um keinen Fake-Werte aufzusitzen.
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H2O
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(27 May 2018, 19:53)

Wir werden sehen. Derzeit werden die Messstellen behördlicherseits, so habe ich jedenfalls gehört, auf ihre richtige Positionierung geprüft. Ich denke, das ist der richtige Weg, um keinen Fake-Werte aufzusitzen.
Dagegen ist gar nichts ein zu wenden. Wenn sich danach alle einig sind, daß wir in unseren Ballungsgebieten so nicht weiter machen dürfen, dann ist das eine gute Sache. Verwunderlich für mich, daß seit etlichen Jahren ganz erhebliche Grenzwertüberschreitungen gemessen werden, ohne warnende Wortmeldung der Aufstellungsexperten, und wenn viel zu spät auf dieser Grundlage amtliche Beschlüsse gefaßt werden, dann schlägt ihnen das Gewissen. Leute gibt's! :rolleyes:
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frems
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(27 May 2018, 18:13)

Dein letzter Satz beschreibt das Problem sehr gut.
Erkenntnisse und Lösungsansätze von heute unterliegen immer der Gefahr in einigen Jahren belächelt zu werden.
Die Fachleute - da meine ich jetzt mal deine Kategorie - haben immer einen schweren Stand sich durch zu setzen, wenn das Problem nicht allzu offensichtlich ist.
Deshalb ist ihre Ansicht höchst wahrscheinlich doch richtig, du weißt ja wie das ist, recht haben und Recht bekommen.
Wie soll auch der gemeine Deutsche ein Problembewusstsein entwickeln, wenn z.B. in Stuttgart eine sehr hohe Belastung gemessen wird, gleichzeitig aber die Stuttgarter die höchste Lebenserwartung in Deutschland haben? Auch schwer zu verstehen ist natürlich die hohe zugelassene Belastung in Arbeitsräumen während der ganzen Arbeitszeit, aber ein Bruchteil der Belastung, deren Bereich in ca. 20 sec durchfahren wird, soll extrem schädlich sein.
Diese Beispiele mache ich mir nicht in der Sache zu eigen, mir geht es nur darum das fehlende Verständnis für Luftreinhaltungsmaßnahmen aufzuzeigen.
Ich sehe das Problem genereller. In einer sich weiter verdichtenden Bevölkerung, werden, um das Zusammenleben einvernehmlich gestalten zu können, noch viele Opfer bzgl. der individuellen Freiheit gebracht werden müssen.
Natürlich auch finanzieller Art.
Dafür Verständnis zu wecken, scheint mir diese vermaledeite Abgasdiskussion absolut kontraproduktiv zu sein.
In 20/30 Jahren, wenn uns möglicherweise viel größere Probleme belasten, wird man kopfschüttelnd auf diese Diskussion zurückblicken.
...wie war das noch mit der grünen Welle?
Eigentlich ist es meistens auch nicht Aufgabe von Experten, eine verkehrliche Baumaßnahme der großen Bevölkerung zu erklären, sondern die entscheidenden Verkehrspolitiker. Aber die halten sich gerne zurück, weil Verkehr oftmals ein Verliererthema ist, mit dem man nichts gewinnen kann, weil viele Verkehrsteilnehmer denken, sie würden nicht berücksichtigt oder gar benachteiligt. Da hat ein Radfahrer, der die großen Flächen für Fahrbahnen und Parkplätze der Autofahrer sieht, keine andere Einstellung als ein Autofahrer, der sich über Stau und Baustellen ärgert, oder der ÖPNV-Nutzer, der jedes Jahr steigende Fahrpreise sieht, aber nicht das Gefühl hat, die Busse und Bahnen kämen pünktlicher oder seien komfortabler. Also schicken die Entscheidungsträger Ingenieure zu irgendwelchen Veranstaltungen, ob von außen in Form eines Auftragnehmers eines Planungsbüros und/oder eben aus den eigenen Reihen der Auftraggeber/Verwaltungen. Bringen tut das aber für gewöhnlich nix, weil viele Bürger über das "Ob" einer Maßnahme diskutieren wollen, nicht über das "Wie". Aber die rechtliche und demokratische Instanz ist bei hoheitlicher Planung eben die Politik.

Und da sind viele "urban legends". Mich hat es früher geärgert, wenn ich von Journalisten viel Unfug lesen durfte, den viele Bürger aufschnappen und dann nachreden, während ich gestehe, bei anderen Themen das Gefühl zu haben, dass man eine gute Berichterstattung bekommt. Aber da bin ich Laie und Experten sehen es vielleicht anders. Lebenserwartungen haben eben viele Ursachen und nicht nur eine. Dazu gehört eben nicht nur die Luft/Umwelt, sondern auch Bildung, Geld, Arbeitsbelastung, Ernährung etc. Da hat ein Standort mit vielen Arbeitsplätzen für Hochqualifizierte eben andere Rahmenbedingungen als ein Niedriglohnstandort mit hoher Arbeitslosenquote. Und die Belastung in Arbeitsräumen ist auch nicht höher. Das hat der Locus mal vor einer Weile behauptet und alle Gegner von Fahrverboten nahmen es als willkommenen "Fakt" gerne auf, weil sie glaubten, so ein Argument zu haben, wonach die Werte a) willkürlich seien und deshalb b) als Ganzes in Frage gestellt werden müssen. Daher kommt auch nicht die Forderung, an Arbeitsplätzen die Werte zu senken, sondern im Straßenraum alles beim Alten zu belassen.

Nur gibt's eben diese "Fakten" nicht. In Wohngebäuden gelten 40µg/m³ und in Büros 60. Letzterer Wert ist höher, weil die Personengruppen, die am stärksten durch Stickoxide gesundheitsgefährdet sind, dort nicht 40 von 168 Wochenstunden sein sollten: Kinder, Alte und chronisch Kranke. Das war nicht nur Lobbyarbeit. Was aber in der Diskussion gerne eingebracht wird, ist der MAK-Wert in der Industrie (nicht Büro) von 950 µg. Das ist aber kein Wochenmittelwert, sondern ein kurzfristiger Maximalwert. Der Mittelwert (MIK-Wert) ist auch dort 60 µg. Eine Reduktion auf einheitliche 40 µg ist aber auch schon so gut wie verabschiedet. Und es sind eben nicht nur ein paar Sekunden, die ein Autofahrer seinen eigenen Dreck einatmet, sondern die ganzen Stunden, die die Wohnbevölkerung dort verbringt und belastet wird. Deshalb braucht man im anwohnerfreien Hafengebiet auch keine Restriktionen, im bewohnten Quartier führt aber oft kein Weg dran vorbei.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(27 May 2018, 20:12)

Dagegen ist gar nichts ein zu wenden. Wenn sich danach alle einig sind, daß wir in unseren Ballungsgebieten so nicht weiter machen dürfen, dann ist das eine gute Sache. Verwunderlich für mich, daß seit etlichen Jahren gemessen wird, ohne Wortmeldung der Aufstellungsexperten, und wenn viel zu spät auf dieser Grundlage amtliche Beschlüsse gefaßt werden, dann schlägt ihnen das Gewissen. Leute gibt's! :rolleyes:
Schön wäre, würden die Bundes- und Länderverkehrsminister nicht auf Zeit spielen, bloß um keine Messstellen öffentlich umsetzen zu müssen, weil sie regelwidrig gemäß EU-Richtlinie stehen.

Zur Frage, warum das Messstellensystem erst jetzt thematisiert wird: Es scheint so zu sein, als seien einige bis viele Messstellen an neuralgischen Punkten bereits aufgestellt wurden, als es noch darum ging, überhaupt erste Belastungsinformationen zu erhalten. Diese Messstellen scheinen aber teilweise bis in die Jetztzeit weiterbetrieben zu werden, ohne die Regelkonformität zu prüfen, die von der EU vor einigen Jahren (2008) erlassen worden war.

Eigentlich hätte sich darum längste eine Expertenkommission kümmern müssen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(27 May 2018, 20:21)

Schön wäre, würden die Bundes- und Länderverkehrsminister nicht auf Zeit spielen, bloß um keine Messstellen öffentlich umsetzen zu müssen, weil sie regelwidrig gemäß EU-Richtlinie stehen.

Zur Frage, warum das Messstellensystem erst jetzt thematisiert wird: Es scheint so zu sein, als seien einige bis viele Messstellen an neuralgischen Punkten bereits aufgestellt wurden, als es noch darum ging, überhaupt erste Belastungsinformationen zu erhalten. Diese Messstellen scheinen aber teilweise bis in die Jetztzeit weiterbetrieben zu werden, ohne die Regelkonformität zu prüfen, die von der EU vor einigen Jahren (2008) erlassen worden war.

Eigentlich hätte sich darum längste eine Expertenkommission kümmern müssen.
Ja, das erklärt einiges; leider kein Ruhmesblatt für unsere Ämter. Vermutlich ist auch nicht damit zu rechnen, daß die zuständigen Staatsbediensteten auf ihre Dienstpflichten hingewiesen werden. Welche Trägheit! Jetzt fehlt nur die alte Geschichte, daß unsere bundesstaatliche Verwaltung dafür sorgt, daß Verordnungen aus Brüssel geheim bleiben... vielleicht, weil sie nicht auf Deutsch verfaßt wurden.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

Fliege hat geschrieben:(27 May 2018, 20:21)

Schön wäre, würden die Bundes- und Länderverkehrsminister nicht auf Zeit spielen, bloß um keine Messstellen öffentlich umsetzen zu müssen, weil sie regelwidrig gemäß EU-Richtlinie stehen.

Zur Frage, warum das Messstellensystem erst jetzt thematisiert wird: Es scheint so zu sein, als seien einige bis viele Messstellen an neuralgischen Punkten bereits aufgestellt wurden, als es noch darum ging, überhaupt erste Belastungsinformationen zu erhalten. Diese Messstellen scheinen aber teilweise bis in die Jetztzeit weiterbetrieben zu werden, ohne die Regelkonformität zu prüfen, die von der EU vor einigen Jahren (2008) erlassen worden war.

Eigentlich hätte sich darum längste eine Expertenkommission kümmern müssen.
Die Messstellen sollten NEU aufgestellt und nicht versetzt werden....

Die alten Messstellen sind wichtig für eine Langfrist Betrachtung....eine Messreihe. Erst wenn man die Abhängigkeit der Messstellen sicher umrechnen kann (Jahrelanger Vergleich) kann man die andere Messstelle aufgeben.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Fliege »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2018, 21:54)

Die Messstellen sollten NEU aufgestellt und nicht versetzt werden....

Die alten Messstellen sind wichtig für eine Langfrist Betrachtung....eine Messreihe. Erst wenn man die Abhängigkeit der Messstellen sicher umrechnen kann (Jahrelanger Vergleich) kann man die andere Messstelle aufgeben.
Ja, einverstanden, das ist ein guter Punkt: als Referenzstellen sollten auch die falsch platzierten stehen bleiben.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Dass man an stark belasteten Stellen misst und nicht am Feldweg in der Heide, ist nun nicht sehr verwunderlich. Zudem hat man für gewöhnlich mobile Stationen für Stichproben und errichtet anhand dieser Werte einen Standort.
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Ein Fahrverbot ist schon ein sehr starker Eingriff in die Rechte von Kfz-Besitzern. Aber ich meine auch, daß Messungen mit Stichproben dazu genügen. Ein bißchen logischer Menschenverstand ist sicher zulässig.

Läuft die Geschichte in Hamburg jetzt so: "Jahrelang zeigten Stichproben viel zu hohe Grenzwertüberschreitungen von Stickoxyden in folgenden Straßenabschnitten. Deshalb werden diese Straßenabschnitte gesperrt für Durchfahrten mit Fahrzeugen der Klassen x,y und z."?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(27 May 2018, 16:59)

Vor allem hat sich gezeigt, dass Theorie und Praxis voneinander abweichen. Die Verkehrsplaner haben nämlich vielerorts einen Faktor ignoriert: den Autofahrer. Man machte, wie für Ingenieure üblich, halt einen Faktencheck und schaute, wie viele Fahrzeuge auf bestimmten Abschnitten fahren, wie lange es im Schnitt dauert bis das erste und das letzte stehende Fahrzeug losfährt, wie weit es bis zum nächsten Knotenpunkt ist usw. usf. Da ging man von einem fahrenden Pulk an Fahrzeugen aus, die dann in einem Rutsch durchkommen. Aber das funktioniert nicht in der Praxis. Die einen fahren 55-60 km/h, andere schleichen parkplatzsuchend und/oder abbiegend vor sich hin usw. In Köln hat man die Intervalle der Lichtsignalanlage testweise mal auf Zufall in einem bestimmten Zeitfenster gestellt (mal 40 Sekunden grün, danach 75, danach 55, ...) und die Fahrzeuge kamen flüssiger durch als bei der "grünen Welle". Etwas besser läuft's, wenn man Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit hat, weil die Geschwindigkeitsunterschiede dann geringer sind und man auch Busse und Radfahrer besser berücksichtigen kann. Auch funktioniert ein Abgleich mit Neben- und Parallelstraßen dann besser. Aber das ist nicht gewollt, weil die wenigsten Autofahrer (= Wähler) verstehen würden, dass man mit einem niedrigeren Tempolimit genau so schnell oder ggf. sogar schneller am Ziel sein kann, wenn man weniger im Stau steht, weniger Unfälle verursacht werden etc. Kann man alles in die Tonne klopfen.
Die grüne Welle funktioniert bestens . Natürlich geht man dabei von einer Geschwindigkeit von 50 km /h aus . Wer schneller fährt wird halt die nächste Ampel noch bei Rot ansteuern . Unsere Grünschnäbel haben als neueste Schikane ehemalige Druckampeln
jetzt auf automatische Ampelschaltung umgestellt. Jetzt steht man, obwohl weit und breit kein Fußgänger zu sehen ist, vor dieser Ampel . Auf einer Strecke von 1,5 km sind drei Druckampeln so umgestellt worden mit dem einzigen Ziel, den Verkehrsfluss zu behindern .Übrigens Grüne Welle in Tempo 30 Zonen funktionieren auch nicht wenn man 50
oder 20 fährt. Übrigens in Tempo 30 Zonen findet man selten Ampeln lediglich Verkehrshindernisse wie Holperschwellen und
andere Verkehrshindernissen. Trotzdem einmal mehr amüsant zu lesen ,wie du dich wieder einmal versuchst als Experte aufzuführen. Alle anderen
Experten, die deine anti Auto Theorien nicht teilen versuchst als Deppen abzuqualifizieren .Du solltest dir wirklich die Frage stellen
wer hier der Depp ist .
Wie schön das man weiß dass Leute wie du in diesem Land nichts zu sagen haben .Der Schwund bei den Grünschnäbel setzt sich fort.
Im Gegensatz zu dir haben kluge Verkehrsplaner bei der Einrichtungen von grünen Wellen richtig gedacht .Auf Strecken wo sie
geschaltet ist klappt das bestens .Übrigens davon profitieren auch die Busse des ÖPNV .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 28. Mai 2018, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(27 May 2018, 22:23)

Dass man an stark belasteten Stellen misst und nicht am Feldweg in der Heide, ist nun nicht sehr verwunderlich. Zudem hat man für gewöhnlich mobile Stationen für Stichproben und errichtet anhand dieser Werte einen Standort.
Selbst der BUND argumentiert Fahrverbote auf wenigen Streckenabschnitten sind nicht zielführend um Abgase zu reduzieren .
Die Mehrheit aller Menschen alle Automobilclubs ,Industrie und Handelsvertretungen vertreten ebenfalls die Meinung
Fahrverbote sind unsinnig . Verkehr auf Strecken zu verlagern, weil dort keine Messgeräte installiert sind, hat lediglich
zur Folge dass die dort höheren Abgaswerte durch Verkehrsverlagerung nicht mehr gemessen werden können .
Die Griechen haben noch ein wirksameres System Stickoxidwerte zu senken .Die stellen ihre Messgeräte in 10 m Höhe auf.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(28 May 2018, 05:09)

Ein Fahrverbot ist schon ein sehr starker Eingriff in die Rechte von Kfz-Besitzern. Aber ich meine auch, daß Messungen mit Stichproben dazu genügen. Ein bißchen logischer Menschenverstand ist sicher zulässig.

Läuft die Geschichte in Hamburg jetzt so: "Jahrelang zeigten Stichproben viel zu hohe Grenzwertüberschreitungen von Stickoxyden in folgenden Straßenabschnitten. Deshalb werden diese Straßenabschnitte gesperrt für Durchfahrten mit Fahrzeugen der Klassen x,y und z."?
Welches Recht soll denn verletzt werden? Das auf die Vergiftung von Mitbürgern? Und ja, man hat einerseits mobile Messstationen, andererseits auch fest installierte, um die Entwicklung über Jahre verfolgen zu können.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 May 2018, 05:09)

Ein Fahrverbot ist schon ein sehr starker Eingriff in die Rechte von Kfz-Besitzern. Aber ich meine auch, daß Messungen mit Stichproben dazu genügen. Ein bißchen logischer Menschenverstand ist sicher zulässig.

Läuft die Geschichte in Hamburg jetzt so: "Jahrelang zeigten Stichproben viel zu hohe Grenzwertüberschreitungen von Stickoxyden in folgenden Straßenabschnitten. Deshalb werden diese Straßenabschnitte gesperrt für Durchfahrten mit Fahrzeugen der Klassen x,y und z."?
Was unternehmen Diejenigen, die bisher diese Straßen nutzten? Ich kann nur von mir ausgehen, dann nutze ich die zweitschnellste Möglichkeit, um z.B. meinen Arbeitsplatz zu erreichen, mit dem Ergebnis, dass dann in den genutzten Straßen die Werte steigen. Bedeutet das, dass dann regelmäßig ein Wechselspiel der jeweils zulässigen Straßen stattfindet? ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 10:50)

Was unternehmen Diejenigen, die bisher diese Straßen nutzten? Ich kann nur von mir ausgehen, dann nutze ich die zweitschnellste Möglichkeit, um z.B. meinen Arbeitsplatz zu erreichen, mit dem Ergebnis, dass dann in den genutzten Straßen die Werte steigen. Bedeutet das, dass dann regelmäßig ein Wechselspiel der jeweils zulässigen Straßen stattfindet? ;)
Zum Glück bedeutet es dies nicht. Da reichen die Grundrechenarten. :p
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 10:15)

Welches Recht soll denn verletzt werden? Das auf die Vergiftung von Mitbürgern? Und ja, man hat einerseits mobile Messstationen, andererseits auch fest installierte, um die Entwicklung über Jahre verfolgen zu können.
Mit dem GLEICHEN RECHT - erwarte ich bei Ammoniak.... (Landwirtschaftliche "Verklappung" der Reststoffe auf Feldern...Ammoniak aus Gülle verursacht zusätzlich 45 % vom gesamten Feinstaub in Deutschland und verursacht min. 15.000 Todesfälle jährlich! Q TV-Beitrag von `Quarks & Co´ (WDR) vom 23.05.2016 zum Thema Feinstaub)
http://nachhaltig-nachhaltig.org/guelle ... _der_Gülle
.....H2S.....(Ausdünstung schlecht gewarteter öffentlicher Kanalisation)...HCN (Begasungsmittel von Mühlen)... bis hin zum HCl - (das bereits in Schwimmbädern mit anderen Technologien eingespart werden KÖNNTE)......die Messung und das Einhalten von Grenzwerten im Fussgängerbereich...

.....Verursacher ist jedoch da KEIN AUTOFAHRER....

Sehr schädlich ist auch das Hinzutreten zu Menschenansammlungen - bei Virenbefall einzelner. HIER kann die Todesrate WIRKLICH beziffert werden !
Leute , die trotz Virenbefall KEINEN Mundschutz in der Öffentlichkeit tragen !
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 10:57)

Zum Glück bedeutet es dies nicht. Da reichen die Grundrechenarten. :p
Keine Messanlage auf den Ausweichstrecken... :D :D :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 11:02)

Keine Messanlage auf den Ausweichstrecken... :D :D :D
Doch, da wird man mobil die Auswirkungen untersuchen, feststellen und ggf. Feinkalibrierungen vornehmen. Das sieht in dem Falle der Luftreinhalteplan vor. Aber wen interessieren schon Fakten? Das Problem ist ja noch immer nicht die Gesamtmenge der Stickoxide, sondern die Konzentration an einzelnen Orten. Ist auf Rügen die Luft hervorragend, hat ein Leipziger Bürger davon nichts im Alltag. Verlagerungen sind daher ein adäquates Mittel, um kurzfristig eine Verbesserung einzuführen. Fiktives Beispiel, das man auch ohne höhere Mathekenntnisse verstehen sollte: Ziel ist es, dass in keiner Straße mehr als 40 µg/m³ gemessen werden. In einer Straße messe ich 45 µg, in einer anderen nebenan 25. Nun verlagere ich einen Teil der Verkehre von ersterer in letzterer, sodass in beiden grob 35 µg gemessen werden. Problem gelöst. Magie = Physik/Wollen.
Teeernte hat geschrieben:
Mit dem GLEICHEN RECHT - erwarte ich bei Ammoniak.... ]
Okay.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 11:07)

Doch, da wird man mobil die Auswirkungen untersuchen, feststellen und ggf. Feinkalibrierungen vornehmen. Das sieht in dem Falle der Luftreinhalteplan vor. Aber wen interessieren schon Fakten? Das Problem ist ja noch immer nicht die Gesamtmenge der Stickoxide, sondern die Konzentration an einzelnen Orten. Ist auf Rügen die Luft hervorragend, hat ein Leipziger Bürger davon nichts im Alltag. Verlagerungen sind daher ein adäquates Mittel, um kurzfristig eine Verbesserung einzuführen. Fiktives Beispiel, das man auch ohne höhere Mathekenntnisse verstehen sollte: Ziel ist es, dass in keiner Straße mehr als 40 µg/m³ gemessen werden. In einer Straße messe ich 45 µg, in einer anderen nebenan 25. Nun verlagere ich einen Teil der Verkehre von ersterer in letzterer, sodass in beiden grob 35 µg gemessen werden. Problem gelöst. Magie = Physik/Wollen.
Es ist eben nicht GANZ so einfach. Der Schwellwert IST nur eine Krücke - und eine Schädigung darunter nicht ausgeschlossen.

Man sollte die Hauptstrassen mit hohen Werten deshalb Freiziehen - zum Dauerwohnen NICHT geeignet.

Statts VERBOTENERWISE das GIFT zu VERTEILEN..(BImSchG).. Das bekommt man auch mit nem höheren Auspuff über der Messbutze hin.... https://goo.gl/images/y5WhTK

Ich weiss ja nicht - wie Ihr den Müll entsorgt..... breit über die Stadt VERTEILT ?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 11:07)

Okay.
Nur mal NEBENBEI eine Grundfrage.....: Gibt es da bereits Änderungen bei der "Zulassung"/Genehmigung ? ?

Denn die GEMEINDE ist ja "Betreiber" der (Strassen) Anlage.... Wird es also Änderungen bei der Genehmigung ....."Widmung" der Strasse geben ?

Bei anderen Anlagen gibt es ja den "Frei zu haltenden Bereich" // Gefahrenbereich...Gefährdungsbereich... den man auch mittels "Abdeckung" minimieren kann...
Also einen Bereich - den man zum Betreiben ....(Abstand zur Gefahrenminimierung/Werteinhaltung) ) der Anlage mit erwerben MUSS ?? //Die Gefährdung auch durch andere Massnahmen reduzieren MUSS ?

Kennt man bei Schallschutz .....hier währe Luftklimatisierung der Anrainer möglich ...
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 10:57)

Zum Glück bedeutet es dies nicht. Da reichen die Grundrechenarten. :p
Rechne mal vor anhand Hauptverkehrsader A und B.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 12:38)

Rechne mal vor anhand Hauptverkehrsader A und B.
Statt`s GULASCH/SCHNITZEL/STEAK. gibt es nun "Mett"//Gehacktes. - das mit einem (ZEIT) PLUS in der Küche verweilt.....

Für die DIESEL -ABBIEGESPUR. (60% des Verkehrs der Hauptstrasse). Eine Zweispurige Abbiegespur von der 3 spurigen Hauptstrasse.... und 2 spurige Auffahrt...

Die Hauptstrasse wird zur NEBENSTRASSE ....und die Nebenstrasse wird zur Hauptstrasse...

Ich fand den Versuch in Osnabrück sooooooo toll - Sperrung der Innenstadt komplett bis auf Linienbusse und Fahrräder... :D :D :D

Der ERFOLG lag KLAR auf der Hand......ALLE waren FRÜH und ABENDS eine Stunde länger unterwegs.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 12:53)

Statt`s GULASCH/SCHNITZEL/STEAK. gibt es nun "Mett"//Gehacktes. - das mit einem (ZEIT) PLUS in der Küche verweilt.....

Für die DIESEL -ABBIEGESPUR. (60% des Verkehrs der Hauptstrasse). Eine Zweispurige Abbiegespur von der 3 spurigen Hauptstrasse.... und 2 spurige Auffahrt...

Die Hauptstrasse wird zur NEBENSTRASSE ....und die Nebenstrasse wird zur Hauptstrasse...

Ich fand den Versuch in Osnabrück sooooooo toll - Sperrung der Innenstadt komplett bis auf Linienbusse und Fahrräder... :D :D :D

Der ERFOLG lag KLAR auf der Hand......ALLE waren FRÜH und ABENDS eine Stunde länger unterwegs.
So betrachte ich das auch, wenn ein Teil der Hauptstraße gesperrt ist, dann nehme ich die nächstgelegene Parallelstraße. Dort steigen die Werte, während sie auf dem gesperrten Stück sinken. Ist wahrscheinlich zu menschlich gedacht. Der edel sei der Mensch, hilfreich und gut Typ wird dann wahrscheinlich gänzlich aufs Auto verzichten, oder seinen Diesel verschleudern und sich ein E-Auto zulegen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 13:01)

So betrachte ich das auch, wenn ein Teil der Hauptstraße gesperrt ist, dann nehme ich die nächstgelegene Parallelstraße. Dort steigen die Werte, während sie auf dem gesperrten Stück sinken. Ist wahrscheinlich zu menschlich gedacht. Der edel sei der Mensch, hilfreich und gut Typ wird dann wahrscheinlich gänzlich aufs Auto verzichten, oder seinen Diesel verschleudern und sich ein E-Auto zulegen.
Den Diesel zu Hälfte des Preises vertickern - um ein doppelt so teueres PropagandaWägelchen (Totalverlust in 8-10 Jahren) zu kaufen....(Zuzüglich Stellplatz/Garage und Ladepunkt).....um damit dann im Rückstau der abbiegenden Diesel zu stehen....
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 11:07)

Doch, da wird man mobil die Auswirkungen untersuchen, feststellen und ggf. Feinkalibrierungen vornehmen. Das sieht in dem Falle der Luftreinhalteplan vor. Aber wen interessieren schon Fakten? Das Problem ist ja noch immer nicht die Gesamtmenge der Stickoxide, sondern die Konzentration an einzelnen Orten. Ist auf Rügen die Luft hervorragend, hat ein Leipziger Bürger davon nichts im Alltag. Verlagerungen sind daher ein adäquates Mittel, um kurzfristig eine Verbesserung einzuführen. Fiktives Beispiel, das man auch ohne höhere Mathekenntnisse verstehen sollte: Ziel ist es, dass in keiner Straße mehr als 40 µg/m³ gemessen werden. In einer Straße messe ich 45 µg, in einer anderen nebenan 25. Nun verlagere ich einen Teil der Verkehre von ersterer in letzterer, sodass in beiden grob 35 µg gemessen werden. Problem gelöst. Magie = Physik/Wollen.


Okay.
Wenn aber in der Straße, durch die der Verkehr zwangsläufig fließen wird, statt 25 dann 45 ug/ m/3 gemessen wird .
Wechselt man dann die Fahrverbotsstrecken wieder ? Interessant deine Vergleiche . Auch in HH wird man
kaum den Verkehr auf Rügen verlegen können ..Der wird sich auf die Nebenstraßen verlagern wo bisher die
Abgaswerte eingehalten wurden. Das Abgaswerte auf Hauptverkehrsadern und Ausweichstrecken sich durch Umleitungen angleichen stammt allein aus deinem Hirn .
Trotzdem interessant zu erfahren wie du Probleme löst . Bei einem Wasserrohrbruch leitest du das auslaufende
Wasser zum Nachbarn ab .Dann hat der eine nicht den 100 % Schaden sondern beide 50 % . Ist schon wieder Karneval?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 13:11)

Den Diesel zu Hälfte des Preises vertickern - um ein doppelt so teueres PropagandaWägelchen (Totalverlust in 8-10 Jahren) zu kaufen....(Zuzüglich Stellplatz/Garage und Ladepunkt).....um damit dann im Rückstau der abbiegenden Diesel zu stehen....
Eben. ;)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

Positiv Denkender hat geschrieben:(28 May 2018, 13:31)

Wenn aber in der Straße, durch die der Verkehr zwangsläufig fließen wird, statt 25 dann 45 ug/ m/3 gemessen wird .
Wechselt man dann die Fahrverbotsstrecken wieder ? Interessant deine Vergleiche . Auch in HH wird man
kaum den Verkehr auf Rügen verlegen können ..Der wird sich auf die Nebenstraßen verlagern wo bisher die
Abgaswerte eingehalten wurden. Das Abgaswerte auf Hauptverkehrsadern und Ausweichstrecken sich durch Umleitungen angleichen stammt allein aus deinem Hirn .
Trotzdem interessant zu erfahren wie du Probleme löst . Bei einem Wasserrohrbruch leitest du das auslaufende
Wasser zum Nachbarn ab .Dann hat der eine nicht den 100 % Schaden sondern beide 50 % . Ist schon wieder Karneval?
Immer dann wenn 30 ? Tage der Wert von 40 Mikro überschritten wird...dannnnnnn. ...... im Hamburg ist das im April dann immer so weit... für den Rest des Jahres fährt da dann kein Diesel..

Hat die Neue strecke das SELBE Problem ....30 Tage Grenzwertüberschreitung - muss ebenfalls wieder eine neue Strecke ran...

Zu Silvester wird dann DIE LUFT wieder AUTOMATISCH auf NULL gestellt. :D :D :D

Vom geplanten Durchfahrstopp in der Max-Brauer-Allee werden allerdings nur 272 Anwohner profitieren. Das geht laut eines Berichts des "Hamburger Abendblatts" (3. Mai 2018) aus der Antwort des Hamburger Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervor. Tausende Anwohner der Umleitungsstrecke müssten dagegen mit mehr Lärm, Verkehr und Abgasen rechnen.
Es kann Städte geben - die bereits ab 1 Tag Grenzwertüberschreitung die Umleitung fahren lassen...

Absolut toller NEBENEFFEKT - wenn der NOX Wert DANN weiterhin überschritten wird...... - fliegen auch die anderen Autos von der Strasse.... Ein Typ nach dem anderen.....

Deshalb gab es bereits EURO-6 RücknahmeGARANTIE .... Weil es eben auch Benziner UND DIESEL erwischen KANN. (Stuttgart ist so ein Kandidat!)

....ist der Wert dann immer noch zu hoch - fliegen auch die Elektrowagen raus.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 12:38)

Rechne mal vor anhand Hauptverkehrsader A und B.
Das ist doch aber wirklich ganz einfach ( aber nur für solche, die zum Lachen nicht in den Keller gehen müssen):

80% Fahrzeugaltbestand, 20% Neufahrzeuge befahren Weg A und sorgen für schlechte Luft

20% Neufahrzeuge sorgen für 5% der Schadstoffe: Belastung auf Weg A sinkt auf 5% des kriminelllen Meßwerts mit 100% Überlast. Ein Luftkurort wird mitten in der Stadt geschaffen: 10% des Grenzwerts! :thumbup: .

80% der Fahrzeuge werden umgeleitet auf zwei andere Hauptverkehrswege, wo jeweils nur die Hälfte des kriminellen Meßwerte von Weg A gemessen wurde. Also knapp der zugelassene Grenzwert. Zu verteilen sind 2-mal 95% des kriminellen Meßwerts von Weg A. Und schon haben wir auf den Wegen B und C jeweils 195% des kriminellen Meßwerts des Wegs A. Also knapp kriminell, aber nicht so richtig furchtbar.. :mad2: :mad2:

Ich wollte einmal Milchmädchen werden. Da bin ich in der Aufnahmeprüfung durchgefallen. :(
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 13:01)

So betrachte ich das auch, wenn ein Teil der Hauptstraße gesperrt ist, dann nehme ich die nächstgelegene Parallelstraße. Dort steigen die Werte, während sie auf dem gesperrten Stück sinken. Ist wahrscheinlich zu menschlich gedacht. Der edel sei der Mensch, hilfreich und gut Typ wird dann wahrscheinlich gänzlich aufs Auto verzichten, oder seinen Diesel verschleudern und sich ein E-Auto zulegen.
Nicht die Hauptstraße wird gesperrt, sondern ein Teil der Fahrzeuge. Auf einer Straße betrifft es sogar nur Lkw, auf einer anderen Pkw und Lkw. Und nicht betroffen sind die Benziner sowie Euro-6-Diesel-Pkw. Daher gibt's keine Komplettverlagerung. Das würden die Nebenstraßen auch gar nicht mitmachen. Der Markt für Diesel-Pkw ist ja schon vor Monaten eingebrochen. Es gibt also auch lern- und anpassungsfähige Raser.
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 11:22)

Es ist eben nicht GANZ so einfach.
Natürlich nicht. Es sollte nur fiktiv veranschaulichen, wieso das Problem nicht die Gesamtmenge ist, die bei einer Verlagerung in der Tat erstmal nicht sinken würden. Aber was meinst Du, was hier los ist, wenn man hier so spricht wie bei Fachtagungen? Ebendt.
Man sollte die Hauptstrassen mit hohen Werten deshalb Freiziehen - zum Dauerwohnen NICHT geeignet.
Eine Stadt ist in erster Linie für die dort wohnenden Bürger und nicht für Raser. Die Ideologie der auto- statt menschengerechten Stadt ist seit Ewigkeiten tot. Das hat sogar der ADAC mittlerweile geschnappt. Keine Ahnung, ob's schon im Tal der Ahnungslosen angekommen ist.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 10:15)

Welches Recht soll denn verletzt werden? Das auf die Vergiftung von Mitbürgern? Und ja, man hat einerseits mobile Messstationen, andererseits auch fest installierte, um die Entwicklung über Jahre verfolgen zu können.
Mit einer Gesetzesänderung läßt sich die Vergangenheit leider nicht so leicht aufräumen. Da haben Menschen ihr Vermögen angelegt in Dieselfahrzeugen, weil die anerkannt wirtschaftlich laufen, der Kraftstoff preisgünstig zu erwerben ist, Vom Staat offenbar so gewollt und auch mit dem Hinweis auf CO2-Bilanz politisch gefördert. Ich meine, daß es hierüber keinen Streit geben kann.

Jetzt wird festgestellt, daß es so nicht weiter geht mit Feinstaub und Stickoxyden, und man schafft ein Gesetz, das den Gebrauch der Vermögensanlage einschränkt, die man vorher gefördert hatte. Da sind zwei Sachverhalte im Konflikt, und aus meiner Sicht kann es gar keinen Zweifel geben, daß der Schutz der Gesundheit Unbeteiligter Vorrang hat. Der Staat, die Allgemeinheit, hat also etwas abgestellt, was er / sie vorher gefördert hatte. Da meine ich, daß die an ihrem Vermögen Geschädigten einen geldwerten Ausgleich erhalten müßten, der ihre Verluste ausgleicht.

Man könnte den Preisspiegel von 2016 ansetzen und ihn mit dem von 2018 vergleichen. Dem Geschädigten diese Summe gut schreiben, wenn er sich ein Fahrzeug beschafft, das in jeder Hinsicht heutige Bedingungen erfüllt. Eine Bedingung: Das Altfahrzeug geht in den Schrott, und für das Neufahrzeug gibt es die ausgelobte Prämie für den Umstieg obendrauf.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 May 2018, 15:20)

Das ist doch aber wirklich ganz einfach ( aber nur für solche, die zum Lachen nicht in den Keller gehen müssen):

80% Fahrzeugaltbestand, 20% Neufahrzeuge befahren Weg A und sorgen für schlechte Luft

20% Neufahrzeuge sorgen für 5% der Schadstoffe: Belastung auf Weg A sinkt auf 5% des kriminelllen Meßwerts mit 100% Überlast. Ein Luftkurort wird mitten in der Stadt geschaffen: 10% des Grenzwerts! :thumbup: .

80% der Fahrzeuge werden umgeleitet auf zwei andere Hauptverkehrswege, wo jeweils nur die Hälfte des kriminellen Meßwerte von Weg A gemessen wurde. Also knapp der zugelassene Grenzwert. Zu verteilen sind 2-mal 95% des kriminellen Meßwerts von Weg A. Und schon haben wir auf den Wegen B und C jeweils 195% des kriminellen Meßwerts des Wegs A. Also knapp kriminell, aber nicht so richtig furchtbar.. :mad2: :mad2:

Ich wollte einmal Milchmädchen werden. Da bin ich in der Aufnahmeprüfung durchgefallen. :(
Sehr schön. :thumbup: ;)

Und wer sortiert vor?
Gibt es dann getrennte Plaketten jeweils für die Straße B und die Straße C?

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 15:24)

Nicht die Hauptstraße wird gesperrt, sondern ein Teil der Fahrzeuge. Auf einer Straße betrifft es sogar nur Lkw, auf einer anderen Pkw und Lkw. Und nicht betroffen sind die Benziner sowie Euro-6-Diesel-Pkw. Daher gibt's keine Komplettverlagerung. Das würden die Nebenstraßen auch gar nicht mitmachen. Der Markt für Diesel-Pkw ist ja schon vor Monaten eingebrochen. Es gibt also auch lern- und anpassungsfähige Raser.
Das klingt ja nach einer sehr übersichtlichen Ordnung.
Gesetzt den Fall ich komme mit einem Diesel oder LKW von ausserhalb, kann ich dann einfach der Umleitungsbeschilderung, nachdem ich sie studiert habe, zur Parallelstraße folgen, oder muss ich mir den Weg selbst suchen, um im Stau rasend schnell voran zu kommen? Werden mir unterschiedliche Ausweichmöglichkeiten angeboten? Oder muss ich mir den Weg als Ortsfremde selbst suchen?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 15:24)
Der Markt für Diesel-Pkw ist ja schon vor Monaten eingebrochen. Es gibt also auch lern- und anpassungsfähige Raser.
Ja. PKW... 10.000 weniger als Jan. 2016... gegen Jan 2018. .. .....da hat man schon weniger bestellt....als Händler.....


Eingebrochen ? ...Fahrzeuge aus ENGLAND, Italien....UND Fahrteuge mit LNG und LPG. (Gaskocher). die währen froh wenn sie Überhaupt auf 10.000 kommen WÜRDEN.

Nebenbei... Schnell noch einen DIESEL. ....SUV oder Wohnmobile.... PLUS !!


.....und bei Emission CO2. ++++++. Plus ! 201 und mehr. + 36%. 161 bis 200. + 37%

Blöd das VW nicht liefert....bei Diesel.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 16:51)

Ja. PKW... 10.000 weniger als Jan. 2016... gegen Jan 2018. .. .....da hat man schon weniger bestellt....als Händler.....


Eingebrochen ? ...Fahrzeuge aus ENGLAND, Italien....UND Fahrteuge mit LNG und LPG. (Gaskocher). die währen froh wenn sie Überhaupt auf 10.000 kommen WÜRDEN.

Nebenbei... Schnell noch einen DIESEL. ....SUV oder Wohnmobile.... PLUS !!


.....und bei Emission CO2. ++++++. Plus ! 201 und mehr. + 36%. 161 bis 200. + 37%

Blöd das VW nicht liefert....bei Diesel.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-10/ ... ettansicht
JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 16:41)

Das klingt ja nach einer sehr übersichtlichen Ordnung.
Gesetzt den Fall ich komme mit einem Diesel oder LKW von ausserhalb, kann ich dann einfach der Umleitungsbeschilderung, nachdem ich sie studiert habe, zur Parallelstraße folgen, oder muss ich mir den Weg selbst suchen, um im Stau rasend schnell voran zu kommen? Werden mir unterschiedliche Ausweichmöglichkeiten angeboten? Oder muss ich mir den Weg als Ortsfremde selbst suchen?
Grob die Hälfte der aufgestellten Schilder sind jene mit Umleitungshinweisen. Wer aufmerksam fährt, sollte das hinkriegen. Und das sollte eigentlich jeder tun. Ein Pfeil nach rechts heißt, dass man bei der nächsten Möglichkeit rechts abbiegen sollte/muss. Dort folgen dann weitere Schilder, um später an jener Stelle herauszukommen, wo die Fahrrestriktion endet.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 16:55)

https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-10/ ... ettansicht


Grob die Hälfte der aufgestellten Schilder sind jene mit Umleitungshinweisen. Wer aufmerksam fährt, sollte das hinkriegen. Und das sollte eigentlich jeder tun. Ein Pfeil nach rechts heißt, dass man bei der nächsten Möglichkeit rechts abbiegen sollte/muss. Dort folgen dann weitere Schilder, um später an jener Stelle herauszukommen, wo die Fahrrestriktion endet.
Also Umleitungsschilder; nur zu einer Umleitung, oder zu mindestens einer weiteren? Ich frage nur wegen der möglichen prozentualen Verteilung der Schadstoffe links und rechts vom vorsortierten Streckenabschnitt.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 16:55)

https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-10/ ... auchtwagen[/b]-autohaendler-kosten/komplettansicht


Grob die Hälfte der aufgestellten Schilder sind jene mit Umleitungshinweisen. Wer aufmerksam fährt, sollte das hinkriegen. Und das sollte eigentlich jeder tun. Ein Pfeil nach rechts heißt, dass man bei der nächsten Möglichkeit rechts abbiegen sollte/muss. Dort folgen dann weitere Schilder, um später an jener Stelle herauszukommen, wo die Fahrrestriktion endet.

ALSO im Gebrauchtwagenmarkt bei Diesel PKW ist der Preis auf Benzinlevel "eingebrochen".

Zusätzlich zu den 10.000 andern Umleitungsschildern..... KARTE http://www.hamburg.de/stoerungsmeldungen/
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 17:02)

Also Umleitungsschilder; nur zu einer Umleitung, oder zu mindestens einer weiteren? Ich frage nur wegen der möglichen prozentualen Verteilung der Schadstoffe links und rechts vom vorsortierten Streckenabschnitt.
In den kurzen Abschnitten ergeben sich nicht mehrere Alternativen. Wie es aussieht, wenn man feststellt, dass die Abschnitte nicht ausreichen und man weiträumig(er) reglementieren muss, weiß ich nicht und ehrlich gesagt interessiert mich Altona nicht so viel. Ich bin ja Hamburger.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 17:09)

ALSO im Gebrauchtwagenmarkt bei Diesel PKW ist der Preis auf Benzinlevel "eingebrochen".

Zusätzlich zu den 10.000 andern Umleitungsschildern..... KARTE http://www.hamburg.de/stoerungsmeldungen/
Nicht nur dort. Auch bei den Zulassungen: https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/di ... 37778.html

Das Geschäft mit dem Tod lief schon mal besser.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 16:35)

Sehr schön. :thumbup: ;)

Und wer sortiert vor?
Gibt es dann getrennte Plaketten jeweils für die Straße B und die Straße C?

Brauchen wir nicht. Die Endnummer (einstellig) muß bei Weg A gerade sein, bei Weg B eine Primzahl unter 10 und bei Weg C eine Primzahl zwischen 10 und 20. Das Verfahren kann zyklisch im Wechsel angewandt werden, so daß jeder gelegentlich in den Genuß von Weg A kommt.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 17:12)

Nicht nur dort. Auch bei den Zulassungen: https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/di ... 37778.html

Das Geschäft mit dem Tod lief schon mal besser.
Überschrift....Experten glauben

Es läuft immer ...+ 2 % over all... und da muss ich Nicht mal E-Mobile MIT-rechnen... und grad jetzt ......VW kann nicht liefern...und...Preiserhöhungen von bis zu 1.000 Prozent – Streit zwischen VW und Prevent eskaliert..03.05.2018
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 17:34)

Überschrift....Experten glauben

Es läuft immer ...+ 2 % over all... und da muss ich Nicht mal E-Mobile MIT-rechnen... und grad jetzt ......VW kann nicht liefern...und...Preiserhöhungen von bis zu 1.000 Prozent – Streit zwischen VW und Prevent eskaliert..03.05.2018
Die vorige Zahl ist dir wohl absichtlich entgangen. Aber macht ja nix.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 17:02)

Also Umleitungsschilder; nur zu einer Umleitung, oder zu mindestens einer weiteren? Ich frage nur wegen der möglichen prozentualen Verteilung der Schadstoffe links und rechts vom vorsortierten Streckenabschnitt.
ein 600 Meter langes Teilstück der Max-Brauer-Allee und ein 1,6 Kilometer langer Abschnitt der Stresemannstraße. Während das Verbot in der Max-Brauer-Allee für alle Pkw und Lkw gilt, die die Abgasnorm Euro 6 nicht erfüllen, wird die Stresemannstraße nur für Lkw unterhalb der Euro-6-Norm gesperrt. Ausgenommen von den Fahrverboten sind Anwohner und deren Besucher, sowie Krankenwagen, Müllautos und Lieferfahrzeuge. Zu weiteren Fahrverboten in Hamburg gebe es laut BUE keine Planungen.
„Anwohnerinnen und Anwohner sowie deren Besucher, Kunden und Beschäftigte von ansässigen Geschäften, Büros, Praxen oder Kanzleien, Krankenwagen, Müllautos, Handwerker oder Lieferverkehre innerhalb des betreffenden Straßenabschnitts“. Auch Taxis, die Fahrgäste aufnehmen oder absetzen, dürfen in den Straßenabschnitten fahren.
Sag einfach ich stehe da.....und du willst mich abholen.... :D :D :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 17:41)

Die vorige Zahl ist dir wohl absichtlich entgangen. Aber macht ja nix.
12% VERÄNGSTIGTE Verbraucher ? NUUUUUUR ? Bei deeeeem Remmidemmi.... und das jetzt wo VW nicht liefern KANN....

Zeugt von VERTRAUEN in die Kanzlerin.... :D :D :D
Die von vielen geforderte blaue Plakette für den Kampf gegen zu schmutzige Luft in Städten, lehnt Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter ab...
. 9. März 2018
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 17:11)

In den kurzen Abschnitten ergeben sich nicht mehrere Alternativen. Wie es aussieht, wenn man feststellt, dass die Abschnitte nicht ausreichen und man weiträumig(er) reglementieren muss, weiß ich nicht und ehrlich gesagt interessiert mich Altona nicht so viel. Ich bin ja Hamburger.
Ok, kein Problem, wir werden es lesen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 May 2018, 17:30)

Brauchen wir nicht. Die Endnummer (einstellig) muß bei Weg A gerade sein, bei Weg B eine Primzahl unter 10 und bei Weg C eine Primzahl zwischen 10 und 20. Das Verfahren kann zyklisch im Wechsel angewandt werden, so daß jeder gelegentlich in den Genuß von Weg A kommt.

:D Hervorragend :thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 17:45)

Sag einfach ich stehe da.....und du willst mich abholen.... :D :D :D
Nur gut, dass ich mich nie durch Hamburg mit dem PKW bewegen muss, ich wäre der Stauverursacher schlechthin, weil ich erst mal stehen bleiben und mich orientieren würde. ;)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 18:32)

Nur gut, dass ich mich nie durch Hamburg mit dem PKW bewegen muss, ich wäre der Stauverursacher schlechthin, weil ich erst mal stehen bleiben und mich orientieren würde. ;)
Karte ?

https://www.bild.de/politik/inland/dies ... .bild.html

unten..
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 14:41)

Immer dann wenn 30 ? Tage der Wert von 40 Mikro überschritten wird...dannnnnnn. ...... im Hamburg ist das im April dann immer so weit... für den Rest des Jahres fährt da dann kein Diesel..

Hat die Neue strecke das SELBE Problem ....30 Tage Grenzwertüberschreitung - muss ebenfalls wieder eine neue Strecke ran...

Zu Silvester wird dann DIE LUFT wieder AUTOMATISCH auf NULL gestellt. :D :D :D




Es kann Städte geben - die bereits ab 1 Tag Grenzwertüberschreitung die Umleitung fahren lassen...

Absolut toller NEBENEFFEKT - wenn der NOX Wert DANN weiterhin überschritten wird...... - fliegen auch die anderen Autos von der Strasse.... Ein Typ nach dem anderen.....

Deshalb gab es bereits EURO-6 RücknahmeGARANTIE .... Weil es eben auch Benziner UND DIESEL erwischen KANN. (Stuttgart ist so ein Kandidat!)

....ist der Wert dann immer noch zu hoch - fliegen auch die Elektrowagen raus.
Heute auf T online (sorry wieder kein link nur ein Hinweis auf eine Quelle )
Diesel ist lange nicht so schlecht wie er gemacht wird. Das Thema wird von einigen Autohassern ideologisch ausgeschlachtet .
Im Forum gibt es 3-4 davon .Interessant übrigens der Stand der Abstimmung dort .Über 75 % sprechen sich bisher gegen Fahrverbote aus.
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Raskolnikof
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(29 May 2018, 17:05)

Im Forum gibt es 3-4 davon .Interessant übrigens der Stand der Abstimmung dort .Über 75 % sprechen sich bisher gegen Fahrverbote aus.
Klar, wenn man u.U. selbst betroffen ist.
Zu den Gegnern von Fahrverboten zählen auch viele Kaufleute, die meinen, bei Fahrverboten in ihrer Stadt ihren Laden dichtmachen zu müssen. Das ist natürlich vollkommener Unsinn. Exakt diese Diskussion gab es auch bei der Einführung der Fußgängerzonen in unseren Städten. Meine Heimatstadt Oldenburg war die erste in Deutschland, die die gesamte City 1967 für den Autoverkehr dicht machte. Was gab das für einen Aufschrei in der Geschäftswelt! Die Gerichte wurden mit Klagen der Kaufleute, des Einzelhandelsverbandes und anderen Organisationen überschüttet. Und heute? Von dieser Peinlichkeit spricht heute kein Geschäftsmann mehr. Alle haben sie von der Fußgängerzone nur profitiert.
Und was haben die Kneipenwirte und Gaststättenbetreiber gewettert, als das Rauchverbot eingeführt wurde. Und heute?

Und genau so wird es bei Fahrverboten aussehen. Der Untergang des Abendlandes wird nicht zu befürchten sein. Bestes Beispiel hierfür ist Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen: Der Sperrbereich für PKWs ist in Kopenhagen derart groß, dass die City praktisch nur mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad erreichbar ist. Es geht auch gar nicht mehr anders, weil die Autostraßen entweder zurückgebaut oder an die Fahrradfahrer „abgegeben“ wurde. Der Radfahrverkehr in Kopenhagen beträgt über 50 Prozent, Tendenz steigend.
Sowohl die Fahrradfahrer als auch die Autofahrer profitieren von der „Kopenhagener Lösung“: Es gibt weniger Staus und weniger Unfälle.
Interessant: Seitdem viel mehr Fahrradfahrer Kopenhagen besuchen ist der Umsatz der Geschäftsleute gestiegen. Dänische Untersuchungen haben gezeigt, dass Radfahrer spontaner in ihrem Kaufverhalten sind und mit ihrem Rad an mehr Geschäften und Schaufenstern vorbeikommen, wo sie schnell mal anhalten und shoppen können.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Positiv Denkender
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(29 May 2018, 19:30)

Klar, wenn man u.U. selbst betroffen ist.
Zu den Gegnern von Fahrverboten zählen auch viele Kaufleute, die meinen, bei Fahrverboten in ihrer Stadt ihren Laden dichtmachen zu müssen. Das ist natürlich vollkommener Unsinn. Exakt diese Diskussion gab es auch bei der Einführung der Fußgängerzonen in unseren Städten. Meine Heimatstadt Oldenburg war die erste in Deutschland, die die gesamte City 1967 für den Autoverkehr dicht machte. Was gab das für einen Aufschrei in der Geschäftswelt! Die Gerichte wurden mit Klagen der Kaufleute, des Einzelhandelsverbandes und anderen Organisationen überschüttet. Und heute? Von dieser Peinlichkeit spricht heute kein Geschäftsmann mehr. Alle haben sie von der Fußgängerzone nur profitiert.
Und was haben die Kneipenwirte und Gaststättenbetreiber gewettert, als das Rauchverbot eingeführt wurde. Und heute?

Und genau so wird es bei Fahrverboten aussehen. Der Untergang des Abendlandes wird nicht zu befürchten sein. Bestes Beispiel hierfür ist Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen: Der Sperrbereich für PKWs ist in Kopenhagen derart groß, dass die City praktisch nur mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad erreichbar ist. Es geht auch gar nicht mehr anders, weil die Autostraßen entweder zurückgebaut oder an die Fahrradfahrer „abgegeben“ wurde. Der Radfahrverkehr in Kopenhagen beträgt über 50 Prozent, Tendenz steigend.
Sowohl die Fahrradfahrer als auch die Autofahrer profitieren von der „Kopenhagener Lösung“: Es gibt weniger Staus und weniger Unfälle.
Interessant: Seitdem viel mehr Fahrradfahrer Kopenhagen besuchen ist der Umsatz der Geschäftsleute gestiegen. Dänische Untersuchungen haben gezeigt, dass Radfahrer spontaner in ihrem Kaufverhalten sind und mit ihrem Rad an mehr Geschäften und Schaufenstern vorbeikommen, wo sie schnell mal anhalten und shoppen können.
Deine Vergleiche mit Skandinavien sind doch an Borniertheit nicht zu übertreffen .
Die Innenstädte selbst sind hier doch selten von zu hohen Abgaswerten betroffen .Betroffen sind Durchganstrassen in die man
Berufsverkehr und Schwerverkehr bewusst konzentriert hat . Hinzu kommet noch die Lage der Städte . Kopenhagen ist platt .
Städte wie Stuttgart , München Freiburg , Düsseldorf aber nicht . Unsere Einkaufsstraßen sind reine Fußgängerzonen
also auch für Radfahrer verboten .Es geht nicht um Einkaufsstraßen .Die sind seit Jahrzehnten in Fußgängerzonen umgewandelt
worden . Dort wo Fahrverbote drohen handelt es sich um Durchgangsstraßen .Wäre mir neu dass es sich um die
von Fahrverbot bedrohten Straßenabschnitten in HH um Shoppingmeilen handelt .
Auch HH Shoppingmeilen sind seit Jahrzehnten Fußgängerzonen ,.
Fakt bleibt Monopolregionen sind auf Käufer aus dem Umland angewiesen .Wenn du glaubst die Menschen kommen mit dem Fahrrad
aus dem 20, 30 km oder weiteren Umland mit dem Fahrrad dann stell dich hin und versuche das den Menschen zu vermitteln .
Die bevorzugen schon heute die riesigen Einkaufscentren am Rande der Stadtgrenze . Allein ein Kaufhaus in dem kleinen
Ort Posthausen (über 5000 ) Parkplätze generiert mehr Umsatz als die gesamte Bremer Innenstadt .
Innenstädte leben von Besuchern aus dem näheren und weiteren Umland .wenn diese dort nicht mehr hinkommen
können dann tun sie das was sie ohnehin schon forcieren . Sie fahren in die EK Zentren mit vielen Parklätze ,dazu kosten frei .
Bleibt deine immer wieder kehrende Forderung die Menschen sollten den ÖPNV nutzen .Dafür ist aber kein Platz
um diesen großartig auszubauen . Mehr Fahrzeuge, kürzere Intervalle sind auf Grund der Straßenbeschaffenheit nicht zu realisieren .
Deine Fantasien kannst du trotzdem weiter ausleben .Nur du bist weit von der Realität entfernt.
Einzig allein könnte in unserem BL die Fertigstellung der A 281 den Stadtverkehr entlasten.
Trotzdem belustigend wie du dich hier gegenüber Unternehmern ,Wirtschaftsverbänden als Besserwisser aufspielst .
Die Innenstadthotels werden demnächst nur noch von Radfahrern und Nutzer des ÖPNV aufgesucht weil sie dann ruhiger schlafen können oder ? Von der Struktur der Innenstädte hast du keine Ahnung .
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