Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

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immernoch_ratlos
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

PD hat geschrieben:Bei dir auch .Ist halt so bei Hysterikern . Immer wieder erheiternd wenn 2 gleichgesinnte aus dem Panikorchester
sich die Bälle zuwerfen und so tun als wenn Regierung und der Rest der Gesellschaft alle auf ihrer Seite wären .
Wäre es so hätte man doch euren Bedenken lange entsprochen . Hat man nicht wird man nicht :s weil durch
den Austausch neu gegen alte Autos euere Hysterie ins Leere läuft .
Trotzdem belustige dies Forum weiter in dem du suggerierst du regierst dieses Land und alle deine krankhaften Bedenken
würden per Gesetz umgesetzt .Zum Glück regieren Grünschnäbel nicht mit .Dort wo sie mitregieren ist Verkehrschaos
vorprogrammiert . Falls du noch aus dem Haus gehst Mundschutz nicht vergessen sonst muss diese Forum
eventuell auf deine Weisheiten verzichten .
Der Einzige der auf jede derartige Meldung in Presse, Funk und Fernsehen - "neuerdings" auch dem Internet geradezu mit hysterischen Beschuldigungen von Realisten reagiert, bist nachlesbar Du werter "Positiv Denkender".

Offensichtlich bist es Du der so tut so, als währen Regierung und der Rest der Gesellschaft alle auf Deiner Seite :p Kein wirklich gutes Argument an dem Du Dich geradezu verzweifelt festhältst. Mit etwas Gelassenheit könntest Du stattdessen einfach abwarten was geschieht.

Nun musst Du (sicher recht wütend) entgegen Deiner Annahme :
PD hat geschrieben:Wieder ein lächerlicher einseitiger Versuch die eigene Meinung als die einzig richtige zu halten . Heutige Autos stoßen weitaus
weniger Schadstoffe aus als Modelle aus dem den ersten Jahren des 21 Jahrhunderts oder gar davor. Zukünftige Modelle werden
noch weniger Schadstoffe ausstoßen . Daran wird gearbeitet und niemand muss deshalb Fahrverbote für Autos aussprechen
die zumindest die E Norm 4 erfüllen . Der rasche Austausch von neuen gegen ältere Modelle sorgt auch ohne Fahrverbote
für eine Reduzierung der Schadstoffe durch Autos.
zur Kenntnis nehmen, nun hat hat sich die Regierung von Baden Württemberg heute (Mi 11.07.2018) entschlossen (eher entschließen müssen :( ) auf das Verwaltungsgerichtsurteil mit Fahrverboten für Dieselautos der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter, ab 01.01.2019 für Stuttgart, zu reagieren. Damit folgt Stuttgart dem Fahrverboten in Hamburg, wo inzwischen jeder vierte der (nicht-kontrollierbaren !) Autofahrer in diesen Bereichen, mit einer Zahlung daran erinnert wird, das er gegen dieses Fahrverbote verstoßen hat :(

Im Raum Stuttgart sind lt. KBA
T-Online hat geschrieben:Kraftfahrt-Bundesamt (Stand 1. Januar 2018) an das Land übermittelte, sind in der Region Stuttgart, Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und im Rems-Murr-Kreis insgesamt 534 573 Dieselautos zugelassen. 34 Prozent davon sind mit Euro-5-Norm unterwegs, das entspricht 183 358 Autos. Hinzu kommen noch 188.163 Dieselwagen, die mit den Euronormen 1 bis 4 registriert sind. Das entspricht einem Anteil von 35 Prozent aller Dieselautos.
betroffen. Noch dürfte ich ohne große Umwege meine Verwandten in dieser Region mit meinem EU 5 Diesel besuchen.

Ach ja extra für Dich PD - damit Du außer Deinem Lokalblatt - auch mal mit der "Welt da draußen" konfrontiert wirst - extra konservativ, aber eben nicht hinterwäldlerisch - die FAZ meldet heute am 11.07.2018 : "Wegen dreckiger Luft : Jetzt macht auch Stuttgart ernst mit Fahrverboten"
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Raskolnikof
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Ja, das las ich auch. Knapp 190.000 Fahrzeuge allein im Raum Stuttgart.
Irgend jemand hier im Thread meinte doch, dass kaum noch Dieselautos die der Euronorm 1-4 entsprechen unterwegs sind. :D
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Positiv Denkender
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jul 2018, 22:51)

Ja, das las ich auch. Knapp 190.000 Fahrzeuge allein im Raum Stuttgart.
Irgend jemand hier im Thread meinte doch, dass kaum noch Dieselautos die der Euronorm 1-4 entsprechen unterwegs sind. :D
Falls du mich meinst habe ich lediglich von Autos die die E 4 Norm erfüllen gesprochen (die gilt auch für Benziner )
Autos mit E Norm 2 und 3 dürfen schon seit mehr als 10 Jahren nicht mehr in Umweltzonen fahren .
Merke E Norm 4 gilt für Benziner und für Diesel . Da ja die KFZ Steuer nach Hubraum und Abgaswerten berechnet
wird scheint der Staat mir mit einem Steuersatz von 34 .-€ im Jahr doch zu bestätigen, dass dieses Auto wenig Schadstoffe ausstößt . Also Quatschkopf , Autos mit roten und gelben Plaketten egal ob Diesel und Benziner dürfen schon seit 10 Jahren
nicht mehr in Umweltzonen einfahren. Solche Autos sind in Großstädten selten bis überhaupt nicht mehr aufzufinden.
Von Grünen Plaketten habe ich nie gesprochen .Damit fahren die allermeisten Autos . Diese Plakette sagt aus
wer diese E Norm erfüllt darf auch Umweltzonen befahren .Lachhaft wie du hier herumeierst .
Es gibt keine blauen Plaketten weder für Diesel noch für andere Antriebsformen .
Merke E norm (1 welche Farbe ? )2= Rot ,3= Gelb sind seit 10 Jahren Exoten .Die findest du vielleicht noch in OL aber in Großstädten
höchstens hier und das am Stadtrand .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Fr 13. Jul 2018, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
immernoch_ratlos
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

PD hat geschrieben:Also Quatschkopf , Autos mit roten und gelben Plaketten egal ob Diesel und Benziner dürfen schon seit 10 Jahren
nicht mehr in Umweltzonen einfahren. Solche Autos sind in Großstädten selten bis überhaupt nicht mehr aufzufinden.
Lesen ist nun mal nicht seine größte Stärke. In der "Kunst" NICHT zu verstehen was da geschrieben steht, ist PD sichtlich unerreicht. Dabei meine ich keineswegs das was andere User schreiben, sondern was in den diversen Presseartikeln, Urteilen usw. steht.

Gleichgültig wie wenige Fahrzeuge es " mit roten und gelben Plaketten" noch gibt (es sind nicht so ganz wenige s.U. ) - was neu ist an dem Fahrverbot für Stuttgart, ist die Tatsache, das derartige Diesel nun erstmalig völlig unabhängig von Umweltzonen überhaupt nicht mehr in Stuttgart fahren dürfen. Wo genau "Stuttgart" da anfängt und endet, werden die Betroffenen noch erfahren.

Übrigens auch Deine eilfertige Behauptung " egal ob Diesel und Benziner" - ist schlicht falsch. Diese beschränkende Kennzeichnung (gelb & rot) galt immer schon NUR für Dieselfahrzeuge der Emissionsklasse 2 und 3.

Nun ist es für Dich nachlesbar und ganz offensichtlich schwierig die Bedeutung der Emissionsklassen von Diesel- und Benzinfahrzeugen auseinanderzuhalten. Auch wenn bislang die grüne Plakette für beide (Diesel- & Benzinmotor) eine uneingeschränkte Fahrerlaubnis darstellte, ändert sich das explizit für alle Diesel dieser Emissionsklasse (4) für Stuttgart. Auch mit dieser grünen Plakette, dürfen dann alle Diesel der Emissionsklasse 4 eben nichtmehr dort fahren. Ausgenommen davon sind lediglich die Fahrzeuge mit entsprechenden Ausnahmegenehmigungen.

Alle bisherigen Einschränkungen - nicht mehr, aber auch nicht weniger - betrafen diese sehr punktuellen "Fahrverbote" - sie richten sich allesamt schon immer ausschließlich gegen Dieselfahrzeuge. So ist es wenig verwunderlich, das nun auch (zunächst nur) die Emissionsklasse 4 für Diesel folgt. Mit Verzögerung (für Eure 5), weil diese Fahrzeuge u.U. noch entsprechend ertüchtigt werden könnten, wird dann auch die Emissionsklasse 5 - auch NUR Diesel betroffen sein. Was zu erwarten war - jedenfalls für Stuttgart in seiner besonderen Tallage - wird anders als bei bisherigen Umweltzonen, hier das ganz betroffene Stadtgebiet zu "Fahrverbotszone" für alle Dieselfahrzeuge der Emissionsklassen 1 bis 4 plus 5 zu einem späteren Zeitpunkt.

Neu ist, hier handelt es sich nichtmehr nur um eine "Umweltzone" innerhalb einer Stadt, sonder um das ganze Kerngebiet Stuttgarts. Damit erlischt für Diesel dieser Schadstoffgruppen, jede der bisherigen Ausnahmegenehmigungen, die besonders durch die grüne Plakette (Emissionsklasse 4) praktisch freie Fahrt auch in Umweltzonen gewährt, exklusiv für Stuttgart. Ansonsten - ändert sich z.Z. noch nichts für den "Rest" der Republik.

Was den Bestand an Diesel PKW in den Emissionsklassen unter 4 angeht, sind "gefühlte Werte" - wie "ein Sechser im Lotto" schlicht ein völlig falscher Eindruck. Immerhin gehören noch 12,1% aller Diesel PKW in D zu den Emissionsklassen (Euro) 0 ... 2, weitere 8% beträgt der Bestand an Euro 3 Diesel PKW. Also sind immer noch wenigstens 20% aller Diesel in diesen Emissionsklassen vertreten. Bezogen auf 15 Millionen Fahrzeuge des deutschen Dieselbestands sind das immerhin noch ~3 Millionen Fahrzeuge. ~3 Millionen "Exoten" - für den Raum Stuttgart können also immerhin bis zu 38.000 solcher Fahrzeugeigner betroffen sein. Keine reine Freude für diese "Exoten"....

Richtig unerfreulich wird es sobald auch die Emissionsklasse 5 (~39%) hinzukommen und auch das ist ja schon Teil des Beschlusses, dessen Grundlage das Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts ist, welches vom Bundesverwaltungsgericht in der kürzlichen erfolgten Revision bestätigt wurde.

Quelle : "So dieseln die Deutschen"
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(13 Jul 2018, 09:23)

Lesen ist nun mal nicht seine größte Stärke. In der "Kunst" NICHT zu verstehen was da geschrieben steht, ist PD sichtlich unerreicht. Dabei meine ich keineswegs das was andere User schreiben, sondern was in den diversen Presseartikeln, Urteilen usw. steht.

Gleichgültig wie wenige Fahrzeuge es " mit roten und gelben Plaketten" noch gibt (es sind nicht so ganz wenige s.U. ) - was neu ist an dem Fahrverbot für Stuttgart, ist die Tatsache, das derartige Diesel nun erstmalig völlig unabhängig von Umweltzonen überhaupt nicht mehr in Stuttgart fahren dürfen. Wo genau "Stuttgart" da anfängt und endet, werden die Betroffenen noch erfahren.

Übrigens auch Deine eilfertige Behauptung " egal ob Diesel und Benziner" - ist schlicht falsch. Diese beschränkende Kennzeichnung (gelb & rot) galt immer schon NUR für Dieselfahrzeuge der Emissionsklasse 2 und 3.

Nun ist es für Dich nachlesbar und ganz offensichtlich schwierig die Bedeutung der Emissionsklassen von Diesel- und Benzinfahrzeugen auseinanderzuhalten. Auch wenn bislang die grüne Plakette für beide (Diesel- & Benzinmotor) eine uneingeschränkte Fahrerlaubnis darstellte, ändert sich das explizit für alle Diesel dieser Emissionsklasse (4) für Stuttgart. Auch mit dieser grünen Plakette, dürfen dann alle Diesel der Emissionsklasse 4 eben nichtmehr dort fahren. Ausgenommen davon sind lediglich die Fahrzeuge mit entsprechenden Ausnahmegenehmigungen.

Alle bisherigen Einschränkungen - nicht mehr, aber auch nicht weniger - betrafen diese sehr punktuellen "Fahrverbote" - sie richten sich allesamt schon immer ausschließlich gegen Dieselfahrzeuge. So ist es wenig verwunderlich, das nun auch (zunächst nur) die Emissionsklasse 4 für Diesel folgt. Mit Verzögerung (für Eure 5), weil diese Fahrzeuge u.U. noch entsprechend ertüchtigt werden könnten, wird dann auch die Emissionsklasse 5 - auch NUR Diesel betroffen sein. Was zu erwarten war - jedenfalls für Stuttgart in seiner besonderen Tallage - wird anders als bei bisherigen Umweltzonen, hier das ganz betroffene Stadtgebiet zu "Fahrverbotszone" für alle Dieselfahrzeuge der Emissionsklassen 1 bis 4 plus 5 zu einem späteren Zeitpunkt.

Neu ist, hier handelt es sich nichtmehr nur um eine "Umweltzone" innerhalb einer Stadt, sonder um das ganze Kerngebiet Stuttgarts. Damit erlischt für Diesel dieser Schadstoffgruppen, jede der bisherigen Ausnahmegenehmigungen, die besonders durch die grüne Plakette (Emissionsklasse 4) praktisch freie Fahrt auch in Umweltzonen gewährt, exklusiv für Stuttgart. Ansonsten - ändert sich z.Z. noch nichts für den "Rest" der Republik.

Was den Bestand an Diesel PKW in den Emissionsklassen unter 4 angeht, sind "gefühlte Werte" - wie "ein Sechser im Lotto" schlicht ein völlig falscher Eindruck. Immerhin gehören noch 12,1% aller Diesel PKW in D zu den Emissionsklassen (Euro) 0 ... 2, weitere 8% beträgt der Bestand an Euro 3 Diesel PKW. Also sind immer noch wenigstens 20% aller Diesel in diesen Emissionsklassen vertreten. Bezogen auf 15 Millionen Fahrzeuge des deutschen Dieselbestands sind das immerhin noch ~3 Millionen Fahrzeuge. ~3 Millionen "Exoten" - für den Raum Stuttgart können also immerhin bis zu 38.000 solcher Fahrzeugeigner betroffen sein. Keine reine Freude für diese "Exoten"....

Richtig unerfreulich wird es sobald auch die Emissionsklasse 5 (~39%) hinzukommen und auch das ist ja schon Teil des Beschlusses, dessen Grundlage das Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts ist, welches vom Bundesverwaltungsgericht in der kürzlichen erfolgten Revision bestätigt wurde.

Quelle : "So dieseln die Deutschen"
Ich denke eher mit dem Lesen hast du eher Probleme .Es ging um die Behauptung deines ideologischen Verwandten
RA . ich hätte behauptet es gäbe kaum noch Autos die mit grüner Plakette fahren . Ich sprach aber nur von den Autos
die die E norm 4 nicht erfüllen . Das gilt für Benziner und Diesel . Unterschiede gibt es nicht wer die E Norm 4 nicht erfüllt darf
seit ca 10 Jahren Umweltzonen nicht mehr befahren .Deine Hartnäckigkeit zu behaupten in Großstädten fahren noch
20 % Autos die nicht die E Norm erfüllen will ich dir nicht nehmen . Deine Unwissenheit überrascht nicht .
Ich kläre dich auf . Die bisherigen Umweltplaketten (Rot und Gelb ) gelten für Diesel als auch für Benziner.
38000 angebliche Autos im Raum Stuttgart besagen eben nur dass ca noch 38000 Autos im Großraum Stuttgart fahren
die nicht die E Norm 4 erfüllen .Nichts darüber ob diese Autos alle im Stadtgebiet fahren . Diese Autobesitzer dürfen schon
seit mehr als 10 Jahren keine Umweltzonen mehr befahren .Deshalb findest du auch kaum noch Autos in Städten ohne Grüne
Umweltplakette , allenfalls in Randgebieten .
Raum Stuttgart bezieht nun mal die Randgemeinden von Stuttgart mit ein .
Das darf der Oberlehrer der Nation bestreiten, nur solltest du einmal in Großstädte hinein schauen . Ein Lottogewinn ist wahrscheinlicher
als einen Benziner oder Diesel mit Roter oder Gelber Umweltplakette zu finden . Rührt daher dass diese Autos seit ca 10 Jahren dort nicht mehr fahren dürfen .Nochmals für dich, damit du deinen Schülern nichts Falsches erzählst .Die Grüne Plakette ist seit ca 10 Jahren Voraussetzung
um Umweltzonen zu befahren . (Gilt für Benziner und Diesel ) Deshalb gehören Exemplare ohne grüne Plakette im innerstädtischen Bereich zu den Exoten .
Meine Meinung ändern Hysteriker wie du eh nicht .Egal wer diesen Schwachsinn beschließt ,es ist ungerecht gegenüber allen
Dieselfahrern die sich für hohe 5 stellige Summen vor wenigen Jahren ein vom Staat geförderten Diesel gekauft haben
mit dem Ziel den CO2 Ausstoß zu vermindern .
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frems
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Oh, bis Euro 4 ab 2019 und ein Jahr später auch Euro 5 weglassen? Scheint nicht unwahrscheinlich zu sein. :cool:
Die von der grün-schwarzen Landesregierung am Mittwoch verteilten Beruhigungspillen für Halter von Euro-5-Dieselfahrzeugen wirken nicht. „Es ist jetzt schon klar, dass nur mit einer Nachrüstung für Euro-5-Diesel die Einhaltung der Grenzwerte beim Stickstoffdioxid gesichert werden kann. Sonst sind die Fahrverbote 2020 fast unausweichlich“, sagt Carsten Beuß, der Hauptgeschäftsführer des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes im Land. [...]

„Vielleicht-Fahrverbote für Euro-5-Diesel ab 2020 sind keine klaren Vorgaben, sondern ein Aufschieben von Entscheidungen“, so Beuß. Die Regierung verschenke erneut Zeit. Firmen, die an Nachrüstsystemen arbeiteten, und Autofahrer würden verunsichert. Genauso wie Autohändler, auf deren Höfen viele Euro-5-Diesel stünden. Um Euro-5-Diesel wirklich sauber zu bekommen, braucht es eine Abgasreinigung mit Harnstoff („Ad Blue“). Der nachträgliche Einbau ist möglich, aber nicht billig. Die Angaben schwanken zwischen 1500 und 3000 Euro.

Bisher ist kein System am Markt, weil Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) im Einklang mit der Autoindustrie die Hardware-Nachrüstung ablehnt.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 7e461.html

:thumbup:
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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H2O
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

In meinem VW-Autohaus stehen viele nahezu neuwertige gebrauchte VW Diesel herum mit Umweltklasse 4. Angesichts des für 2019 angekündigten Fahrverbots ist ein ungeheurer wirtschaftlicher Schaden für den Verkäufer oder für den Händler entstanden! Die Fahrzeuge werden dort doch Wurzeln schlagen!
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(11 Jul 2018, 17:37)

Der Einzige der auf jede derartige Meldung in Presse, Funk und Fernsehen - "neuerdings" auch dem Internet geradezu mit hysterischen Beschuldigungen von Realisten reagiert, bist nachlesbar Du werter "Positiv Denkender".

Offensichtlich bist es Du der so tut so, als währen Regierung und der Rest der Gesellschaft alle auf Deiner Seite :p Kein wirklich gutes Argument an dem Du Dich geradezu verzweifelt festhältst. Mit etwas Gelassenheit könntest Du stattdessen einfach abwarten was geschieht.

Nun musst Du (sicher recht wütend) entgegen Deiner Annahme :zur Kenntnis nehmen, nun hat hat sich die Regierung von Baden Württemberg heute (Mi 11.07.2018) entschlossen (eher entschließen müssen :( ) auf das Verwaltungsgerichtsurteil mit Fahrverboten für Dieselautos der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter, ab 01.01.2019 für Stuttgart, zu reagieren. Damit folgt Stuttgart dem Fahrverboten in Hamburg, wo inzwischen jeder vierte der (nicht-kontrollierbaren !) Autofahrer in diesen Bereichen, mit einer Zahlung daran erinnert wird, das er gegen dieses Fahrverbote verstoßen hat :(

Im Raum Stuttgart sind lt. KBAbetroffen. Noch dürfte ich ohne große Umwege meine Verwandten in dieser Region mit meinem EU 5 Diesel besuchen.

Ach ja extra für Dich PD - damit Du außer Deinem Lokalblatt - auch mal mit der "Welt da draußen" konfrontiert wirst - extra konservativ, aber eben nicht hinterwäldlerisch - die FAZ meldet heute am 11.07.2018 : "Wegen dreckiger Luft : Jetzt macht auch Stuttgart ernst mit Fahrverboten"
Deshalb muss ich diese Entscheidung nicht für richtig halten oder. Der Staat ist für die Zulassung der Autos zuständig .
Er hätte die Zulassung verhindern müssen .Die Zeche muss jetzt der Autokäufer bezahlen .
Wir leben in einem Rechtsstaat und Gesetze sind zu akzeptieren . Muss aber nicht bedeuten das man alle Entscheidungen
für richtig halten muss oder ? Wenn Diesel so gesundheitsschädlich sind warum hat man die zugelassen ?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Du werter PD solltest einmal gründlich darüber nachdenken wer eigentlich der "Staat" ist und wer ihn kontrollieren sollte.

Statt längst bewiesenen Betrug mit weitgehender Komplizenschaft von staatlichen Behörden bis hin zu den zuständigen Ministerien als Ziel wahrzunehmen, jammerst Du hier permanent vom "entrechteten Bürger" herum, der Rechtsstaat und Gesetze eben nur akzeptieren soll, aber nicht zur aktiven Gegenwehr verpflichtet ist, wenn ganz offensichtlich gegen Recht und Gesetz massiv verstoßen wird.

Dir fällt dann nur ein, auf all jenen herumzuhacken, die genau das tun, sich über rechtsstaatliche Mittel gegen nun offensichtliche Missstände erfolgreich wehren.

Du gehörst damit nicht nur zu den stillschweigenden Komplizen dieser Rechtsbrüche, sonder Du verteidigst das durch irr- und unsinnige Angriffe auf jene, die sich erfolgreich wehren, diese betrügerischen Machenschaften noch.

Noch funktioniert die Judikative - wo allerdings bleibt die Rechtsprechung, wenn es niemand mehr wagt Anklage zu erheben - zunächst überhaupt die unterschiedlichen Rechtsbrüche aufzudecken ?

Es sind Menschen wie Du, die selbst nichts unternehmen und zusätzlich die Aktiven, völlig idiotisch als die wahren Schuldigen hinstellen. Dabei offensichtlichen Betrug und Folgen kleinreden, wenn nicht gar selbstherrlich verleugnen.

Darüber solltest Du mal sehr dringend nachdenken - auf eventuelle Ergebnisse bin ich sehr gespannt..
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Raskolnikof
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Dieselautos der Schadstoffklassen 5 und 6 werden morgen verpönte Dreckschleudern sein, die keiner mehr will (eigentlich sind sie es ja heute schon). Ich frage mich wie man so dumm sein kann, solch ein Auto heute noch zu kaufen. Es sei denn, man schert sich einen Dreck um den möglichen Wiederverkaufswert in drei oder fünf Jahren (hat also zu viel Geld) oder aber man hat vor, das Auto solange zu fahren bis der TÜV Auto und Halter scheidet.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 Jul 2018, 10:58)

Du werter PD solltest einmal gründlich darüber nachdenken wer eigentlich der "Staat" ist und wer ihn kontrollieren sollte.

Statt längst bewiesenen Betrug mit weitgehender Komplizenschaft von staatlichen Behörden bis hin zu den zuständigen Ministerien als Ziel wahrzunehmen, jammerst Du hier permanent vom "entrechteten Bürger" herum, der Rechtsstaat und Gesetze eben nur akzeptieren soll, aber nicht zur aktiven Gegenwehr verpflichtet ist, wenn ganz offensichtlich gegen Recht und Gesetz massiv verstoßen wird.

Dir fällt dann nur ein, auf all jenen herumzuhacken, die genau das tun, sich über rechtsstaatliche Mittel gegen nun offensichtliche Missstände erfolgreich wehren.

Du gehörst damit nicht nur zu den stillschweigenden Komplizen dieser Rechtsbrüche, sonder Du verteidigst das durch irr- und unsinnige Angriffe auf jene, die sich erfolgreich wehren, diese betrügerischen Machenschaften noch.

Noch funktioniert die Judikative - wo allerdings bleibt die Rechtsprechung, wenn es niemand mehr wagt Anklage zu erheben - zunächst überhaupt die unterschiedlichen Rechtsbrüche aufzudecken ?

Es sind Menschen wie Du, die selbst nichts unternehmen und zusätzlich die Aktiven, völlig idiotisch als die wahren Schuldigen hinstellen. Dabei offensichtlichen Betrug und Folgen kleinreden, wenn nicht gar selbstherrlich verleugnen.

Darüber solltest Du mal sehr dringend nachdenken - auf eventuelle Ergebnisse bin ich sehr gespannt..
Hast du noch alle Tassen im Schrank ? Du bist doch derjenige der die unschuldigen Autokäufer bestrafen will ,die sich im guten Glauben
einen Diesel gekauft haben, der zudem von staatlichen Behörden zugelassen worden ist .
Ich verteidige die Autofahrer und nicht dein ideologisch grünes Panikorchester .
Wenn einer jammert bis du das .ganz nebenbei suggerierst du hier noch ,dass deine Weisheit auch noch mehrheitsfähig wäre .
Die Oppositions Parteien in HH kritisieren Fahrverbote als reine Rot -Grüne Symbol Politik die dazu führt, dass
Fahrverbote lediglich zu unnötigen Umwegen führen . Du willst hier nun anderen weismachen ich wäre der Einzige
in diesem Land der Fahrverbote für Autos die die E Norm 4 erfüllen für ungerecht und unwirksam halte?
Deine ganzen Beiträge hier erwecken doch den Anschein dass du für den Abmahnverein der selbsternannten
D Umwelthilfe schwafelst .Auf Typen wie dich kann ich verzichten . Auch wenn du hier glauben machen willst du redest hier
für 45 Millionen Autofahrer . Behalte deine Weisheiten für deinen Abmahnclub auf.
Anscheinend hat sich seine H Deine Hysterie scheint dir jegliche Stimmungen in diesem Land vernebelt zu haben .
Über 80 % der Bürger halten Fahrverbote für eine Überreaktion .
Jammern tust du hier ,nicht ich . . Gerichte haben Fahrverbote nicht verhängt sondern lediglich geurteilt dass Fahrverbote
ausgesprochen werden können .Von müssen steht da nichts drin .
Deshalb beabsichtigen ja auch die meisten Städte keine Fahrverbote zu verhängen. Zum Glück haben Hysteriker wie
du in diesem Land nichts zu sagen .Meckern darfst du natürlich . Dein Fanatismus hat dich doch blind gemacht zumindest krank.
immernoch_ratlos
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Im "guten Glauben" LOL - das passt zu Dir PD... :p

Das "kostenlos Urteil im Volltext gibt es hier" - man muss allerdings des Lesens kundig sein :
o.g. Quelle hat geschrieben:...Ganzjährig geltendes Verkehrsverbot für Kraftfahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 3 und Euro 6/VI in Stuttgarter Umweltzone

3. Nach den Feststellungen im Gesamtwirkungsgutachten des Beklagten handelt es sich bei dem in Maßnahme M1 beschriebenen, in der Umweltzone Stuttgart ganzjährig geltenden Verkehrsverbot für alle Kraftfahrzeuge mit benzin- oder gasbetriebenen Ottomotoren unterhalb der Schadstoffklasse Euro 3 sowie für alle Kraftfahrzeuge mit Dieselmotoren unterhalb der Schadstoffklasse Euro 6/VI um die effektivste und derzeit einzige Luftreinhalteplanmaßnahme zur Einhaltung der überschrittenen Immissionsgrenzwerte und zugleich auch zur schnellstmöglichen Einhaltung, wenn dieses bereits zum 01.01.2018 in Kraft gesetzt wird.

4. Alle anderen von der Planungsbehörde in Betracht gezogenen Maßnahmen (Geschwindigkeitsbeschränkungen, Verkehrsverbote nach Kfz-Kennzeichen, City-Maut, Nahverkehrsabgabe und sog. „Nachrüstlösung“) sind von ihrem Wirkungsgrad nicht gleichwertig.

Dies gilt insbesondere auch für die von der Landesregierung und der zuständigen Planbehörde zuletzt als vorzugswürdig erachtete sog. „Nachrüstlösung“, weil diese - selbst bei einer angenommenen freiwilligen Umrüstquote von 100 % bis 2020 und einer ausnahmslos angenommenen Reduzierung der realen Emissionen im Straßenverkehr durch die Nachrüstung um mindestens 50 % - nach der eigenen Einschätzung der Gutachter des Beklagten bis 2020 lediglich zu einer Reduzierung der überschrittenen Stickstoffdioxid-Immissionsgrenzwerte um maximal 9 % führen kann.

Verkehrsverbot verstößt nicht gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
5. Die Einführung des vom Beklagten mit der Maßnahme M1 beabsichtigten Verkehrsverbotes begegnet auch im Hinblick auf die gesetzlichen Vorgaben des § 47 Abs. 4 Satz 1 BImSchG keinen rechtlichen Bedenken.
Das Verkehrsverbot verstößt insbesondere unter keinem denkbaren Gesichtspunkt gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, weil - wovon auch die Planbehörde ausgeht und was zwischen den Beteiligten deshalb unstreitig ist - der Schutz der Rechtsgüter Leben und Gesundheit der von den Immissionen betroffenen Wohnbevölkerung in der Umweltzone Stuttgart höher zu gewichten ist, als die dagegen abzuwägenden Rechtsgüter (Eigentum und allgemeine Handlungsfreiheit) der von dem Verkehrsverbot betroffenen Kraftfahrzeugeigentümer.

Eine Unverhältnismäßigkeit des Verkehrsverbotes lässt sich auch nicht aus dem zur schnellstmöglichen Einhaltung der überschrittenen Stickstoffdioxid-Immissionsgrenzwerte notwendigen Umsetzungszeitpunkt 01.01.2018 herleiten. Insbesondere besteht keine rechtliche Notwendigkeit, das Verkehrsverbot so lange zu verschieben, bis die Zahl der davon betroffenen Verkehrsteilnehmer nur noch 20 % des Flottenbestandes Stuttgart betrifft. Hierbei handelt es sich um eine von der Planbehörde willkürlich vorgenommene Begrenzung des vom Verkehrsverbot betroffenen Adressatenkreises, für die es keine sachliche Rechtfertigung gibt.
Eine solche Rechtfertigung lässt sich insbesondere nicht aus den von der Beklagten zuletzt noch vorgetragenen „unzulässigen Ausweichverkehren“ herleiten, zu denen es angeblich kommen soll, wenn die Zahl der vom Verkehrsverbot betroffenen Verkehrsteilnehmer über 20 % liegt. Denn diese wurden bislang nicht hinreichend belegt. Doch selbst wenn es durch eine Einführung des Verkehrsverbotes bereits zum 01.01.2018 zu solchen unzulässigen Ausweichverkehren kommen sollte, berechtigt dies die Planbehörde nicht dazu, die Festlegung des Verkehrsverbotes zu unterlassen oder dessen Umsetzungszeitpunkt zu verschieben. In diesem Falle wäre die Planbehörde vielmehr verpflichtet, diese unzulässigen Ausweichverkehre durch geeignete weitere Planmaßnahmen ebenfalls zu unterbinden.
Die Planbehörde ist auch nicht befugt, das zur Einhaltung der überschrittenen Immissionsgrenzwerte sofort (01.01.2018) erforderliche Verkehrsverbot wegen der von ihr zuletzt bevorzugten sog. „Nachrüstlösung“ auf einen erheblich späteren Zeitpunkt (hier 01.01.2020) zu verschieben.
Wenn das kein zwingendes Verbot durch das VG-Stuttgart sein soll, dann, ja dann muss man eben der "Positiv Denkender" sein... :thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Jul 2018, 23:53)

Im "guten Glauben" LOL - das passt zu Dir PD... :p

Das "kostenlos Urteil im Volltext gibt es hier" - man muss allerdings des Lesens kundig sein :Wenn das kein zwingendes Verbot durch das VG-Stuttgart sein soll, dann, ja dann muss man eben der "Positiv Denkender" sein... :thumbup:
Eher ein Rechtsverdreher deines Schlages . E Norm 3 ? Die dürfen seit mehr als 10 Jahren nicht mehr in Umweltzonen einfahren .
Spielen also überhaupt keine Rolle . Die Stadt muss mehr gegen angebliche Luftverpestung tun .Steht da, sie muss das allein
auf Autos beschränken ? Möglich ist alles nur das bedeutet nicht dass einseitig Dieselfahrer für etwas bestraft
werden was sie nicht zu verantworten haben .Deine Schadenfreude will ich dir ja nicht nehmen .Ein leichtes sich über
Menschen lustig zumachen die sich für viel Geld ein Auto gekauft haben ,dass sie nur noch eingeschränkt benutzen dürfen .
Deinen Hass gegen Autos ,die heute sauberer sind als jemals zuvor will ich dir doch nicht nehmen .
Allein die vielen Ausnahmegenehmigungen werden den Verwaltungsapparat auf Trapp halten .Die Gebühren gehen natürlich
zu Lasten der Antragssteller. Deine Schadenfreude soll dir erhalten bleiben . Nachrüsten ,Anreize abgasarme neue Modelle
gegen alte einzutauschen , dafür 4-5 Jahre Zeit lassen wäre eine sozialere Variante Schadstoffe auf Dauer zu reduzieren.
Deine Behauptungen bis zum Jahr 2020 werden mehr als 50 % Autos mit E Motoren fahren ,vor allem alle Behördenfahrzeuge
wie Polizei ,Feuerwehr usw. erübrigen Fahrverbote doch ohnehin . Bleibt anzumerken geklagt haben nicht Regierungen ,Bürger oder Autofahrer sondern
lediglich eine selbsternannter Umweltclub und Abmahnverein , mit dem Ziel Profit zu erzielen .
Fahrverbote werden nächste Wahlen beeinflussen . Leider in die falsche Richtung .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 16. Jul 2018, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
immernoch_ratlos
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Schadenfreude ? Hass gegen Autos ? Drehst Du nun vollkommen durch ? Es ist Dir offensichtlich intellektuell nicht möglich zwischen Botschaft und Boten zu unterscheiden.

Das Wiederholen abgedroschener Behauptungen macht Deine "Argumente" nicht wirklich schlagkräftiger. Es ist ein dt. Gericht, welches auf Grund von Fakten zu diesen Schlüssen und daraus folgend zu diesem Urteil gekommen ist. Die folgende Anrufung des Bundesverwaltungsgerichts durch das Land BW über eine Sprungrevision, hat (wie zu erwarten) zu der Bestätigung des bereits ergangenen Urteils des VG-Stuttgart geführt. Damit wurden auch alle Begründungen und das Urteil selbst rechtskräftig.

Natürlich darf sich der Kampf gegen die Luftverpestung nicht nur gegen KFZ-Verkehr richten. Allerdings kann dabei wohl kaum dieser wichtige Teilbereich einfach ausgespart bleiben. Die betroffenen Behörden hatte bereits mehr als 10 Jahre Zeit, sich um Abhilfe zu bemühen. Darauf ist das VG-Stuttgart eindeutig eingegangen. Nun drohen Zwangsgelder, wenn die im Urteil verfügten Maßnahmen nicht eingehalten werden. Wenn Du mir also an Lächerlichkeit kaum unüberbietbar unterstellst, nur weil ich dieses Urteil zitiere, sein ich ein "Autohasser", zeigt dies lediglich Deine verquere Einstellung zum Rechtsstaat.
PD hat geschrieben:Ein leichtes sich über
Menschen lustig zumachen die sich für viel Geld ein Auto gekauft haben ,dass sie nur noch eingeschränkt benutzen dürfen .
Womit ich mich - dank Deiner völlig unsinnigen Vermutung - über mich selbst lustig mache ?? Hier wurde von diversen Herstellern gezielt per Betrugssoftware nicht nur die Behörden getäuscht. Strafprozesse dazu stehen noch aus. Aber das habe ich sehr detailliert bereits in einem anderen Beitrag dargestellt....

Ganz nebenbei, hast Du sinngemäß zugegeben, dass es in dt. Städten eine Luftverschmutzung gebe. Da hilft auch "angebliche Luftverschmutzung" nichts. Entgegen Deinen penetrant wiederholten faktenfreien Behauptungen, haben inzwischen mehrere Verwaltungsgerichtsurteile diese Gefährdung durch ihre Urteile nicht nur bestätigt, sondern entsprechen der Klagen den Anteil des Straßenverkehrs daran explizit hervorgehoben.

Deine Vorstellungen wer da klagen darf, sind typisch für Leute wie Dich. Demokratischen Regeln gehen Dir sichtlich am "Arsch" vorbei. Deine "Lex PD" interessiert niemanden.

Was Deine ständige Wiederholung "dass einseitig Dieselfahrer für etwas bestraft werden was sie nicht zu verantworten haben" ist absoluter Blödsinn. Ein "Dieselfahrer" wird nur dann bestraft, wenn er widerrechtlich gegen Fahrverbote verstößt. Jeder, der gegen Maßgaben welche die StVO vorgibt verstößt bricht geltendes Recht und wird bestraft. Überall in diesem Land gibt es Bereiche, welche ohne besondere Erlaubnis nicht mit KFZ befahren werden dürfen. Das ist als solches wohl kaum eine "Strafe". Allenfalls Du möchtest nun eine der vielen Gründe, die bestimmten Fahrzeugen dort das Fahren verbieten, zu einer "Bestrafung" umdeuten.

Das Verbreiten von offensichtlichen Lügen wie z.B. :
PD hat geschrieben:Deine Behauptungen bis zum Jahr 2020 werden mehr als 50 % Autos mit E Motoren fahren ,vor allem alle Behördenfahrzeuge
wie Polizei ,Feuerwehr usw. .
ist typisch für Deinen seltsamen "Diskussionsstil" - wo habe ich jemals so etwas behauptet :?: Hast Du "Visionen" ? Du weißt was Herr Schmidt dazu rät....

Hier noch eine Kopie Deines aktuellen Geschwuppels zum Nachlesen :
PD hat geschrieben:Eher ein Rechtsverdreher deines Schlages . E Norm 3 ? Die dürfen seit mehr als 10 Jahren nicht mehr in Umweltzonen einfahren .
Spielen also überhaupt keine Rolle . Die Stadt muss mehr gegen angebliche Luftverpestung tun .Steht da, sie muss das allein
auf Autos beschränken ? Möglich ist alles nur das bedeutet nicht dass einseitig Dieselfahrer für etwas bestraft
werden was sie nicht zu verantworten haben .Deine Schadenfreude will ich dir ja nicht nehmen .Ein leichtes sich über
Menschen lustig zumachen die sich für viel Geld ein Auto gekauft haben ,dass sie nur noch eingeschränkt benutzen dürfen .
Deinen Hass gegen Autos ,die heute sauberer sind als jemals zuvor will ich dir doch nicht nehmen .
Allein die vielen Ausnahmegenehmigungen werden den Verwaltungsapparat auf Trapp halten .Die Gebühren gehen natürlich
zu Lasten der Antragssteller. Deine Schadenfreude soll dir erhalten bleiben . Nachrüsten ,Anreize abgasarme neue Modelle
gegen alte einzutauschen , dafür 4-5 Jahre Zeit lassen wäre eine sozialere Variante Schadstoffe auf Dauer zu reduzieren.
Deine Behauptungen bis zum Jahr 2020 werden mehr als 50 % Autos mit E Motoren fahren ,vor allem alle Behördenfahrzeuge
wie Polizei ,Feuerwehr usw. . Bleibt anzumerken geklagt haben nicht Regierungen ,Bürger oder Autofahrer sondern
lediglich eine selbsternannter Umweltclub und Abmahnverein ,allein mit dem Ziel Profit zu erzielen .
Fahrverbote werden nächste Wahlen beeinflussen . Leider in die falsche Richtung .
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 Jul 2018, 10:51)

Schadenfreude ? Hass gegen Autos ? Drehst Du nun vollkommen durch ? Es ist Dir offensichtlich intellektuell nicht möglich zwischen Botschaft und Boten zu unterscheiden.

Das Wiederholen abgedroschener Behauptungen macht Deine "Argumente" nicht wirklich schlagkräftiger. Es ist ein dt. Gericht, welches auf Grund von Fakten zu diesen Schlüssen und daraus folgend zu diesem Urteil gekommen ist. Die folgende Anrufung des Bundesverwaltungsgerichts durch das Land BW über eine Sprungrevision, hat (wie zu erwarten) zu der Bestätigung des bereits ergangenen Urteils des VG-Stuttgart geführt. Damit wurden auch alle Begründungen und das Urteil selbst rechtskräftig.

Natürlich darf sich der Kampf gegen die Luftverpestung nicht nur gegen KFZ-Verkehr richten. Allerdings kann dabei wohl kaum dieser wichtige Teilbereich einfach ausgespart bleiben. Die betroffenen Behörden hatte bereits mehr als 10 Jahre Zeit, sich um Abhilfe zu bemühen. Darauf ist das VG-Stuttgart eindeutig eingegangen. Nun drohen Zwangsgelder, wenn die im Urteil verfügten Maßnahmen nicht eingehalten werden. Wenn Du mir also an Lächerlichkeit kaum unüberbietbar unterstellst, nur weil ich dieses Urteil zitiere, sein ich ein "Autohasser", zeigt dies lediglich Deine verquere Einstellung zum Rechtsstaat.Womit ich mich - dank Deiner völlig unsinnigen Vermutung - über mich selbst lustig mache ?? Hier wurde von diversen Herstellern gezielt per Betrugssoftware nicht nur die Behörden getäuscht. Strafprozesse dazu stehen noch aus. Aber das habe ich sehr detailliert bereits in einem anderen Beitrag dargestellt....

Ganz nebenbei, hast Du sinngemäß zugegeben, dass es in dt. Städten eine Luftverschmutzung gebe. Da hilft auch "angebliche Luftverschmutzung" nichts. Entgegen Deinen penetrant wiederholten faktenfreien Behauptungen, haben inzwischen mehrere Verwaltungsgerichtsurteile diese Gefährdung durch ihre Urteile nicht nur bestätigt, sondern entsprechen der Klagen den Anteil des Straßenverkehrs daran explizit hervorgehoben.

Deine Vorstellungen wer da klagen darf, sind typisch für Leute wie Dich. Demokratischen Regeln gehen Dir sichtlich am "Arsch" vorbei. Deine "Lex PD" interessiert niemanden.

Was Deine ständige Wiederholung "dass einseitig Dieselfahrer für etwas bestraft werden was sie nicht zu verantworten haben" ist absoluter Blödsinn. Ein "Dieselfahrer" wird nur dann bestraft, wenn er widerrechtlich gegen Fahrverbote verstößt. Jeder, der gegen Maßgaben welche die StVO vorgibt verstößt bricht geltendes Recht und wird bestraft. Überall in diesem Land gibt es Bereiche, welche ohne besondere Erlaubnis nicht mit KFZ befahren werden dürfen. Das ist als solches wohl kaum eine "Strafe". Allenfalls Du möchtest nun eine der vielen Gründe, die bestimmten Fahrzeugen dort das Fahren verbieten, zu einer "Bestrafung" umdeuten.

Das Verbreiten von offensichtlichen Lügen wie z.B. : ist typisch für Deinen seltsamen "Diskussionsstil" - wo habe ich jemals so etwas behauptet :?: Hast Du "Visionen" ? Du weißt was Herr Schmidt dazu rät....

Hier noch eine Kopie Deines aktuellen Geschwuppels zum Nachlesen :
Benötigts du diese Kopie ? Ich weiß was ich schreibe . Deine dauernden Wiederholungen es geht allein um die Straßenverkehrsordnung hat doch einen Bart. Natürlich gibt es Straßen und Plätze die von bestimmte Verkehrsteilnehmern
nicht befahren oder begangen werden dürfen .Nur das gilt dann für alle Radfahrer ,Fußgänger oder Autos
und nicht nur für Sandalenträger oder Dreiradfahrer. Deine Windräder laufen auf Hochtouren . Natürlich ist es ein Einschnitt für jeden
Dieselfahrer ab der E Norm 4 wenn er bestimmte Straßen nicht mehr befahren darf. Es kommt zumindest einer Bestrafung unschuldiger gleich . Eine wirkungslose Maßnahme darin sind sich die Oppositionsparteien in HH einig . Ich weiß nicht deine
Parteien deshalb haben die auch kein Recht diese Symbolpolitik der HH Regierungsparteien zu kritisieren .
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Tom Bombadil
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Tom Bombadil »

Hier ist erstmal geschlossen.
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Tom Bombadil
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Tom Bombadil »

Hier ist wieder offen. Ich erinnere eindringlich, dass sich an die Regeln gehalten wird.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Schön, dass der Strang wieder offen ist. In den letzten zwei Monaten gab es ja einige Fortschritte. Eine erfreuliche Auswahl positiver Meldungen:
Für Frankfurt ist ein Diesel-Fahrverbot bereits beschlossen. Gerichtsverhandlungen zu Offenbach, Wiesbaden und Darmstadt soll es in den kommenden Monaten geben. Nun kündigte die Deutsche Umwelthilfe eine weitere Klage an. Ihr Ziel: Ein Diesel-Fahrverbot für Limburg.
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/w ... g-100.html

Das Dieselverbot trifft Frankfurt besonders hart
http://www.fr.de/frankfurt/fahrverbot-i ... -a-1577597

Kaum Spielraum, um Fahrverbote zu verhindern
Frankfurts Autofahrern drohen vom kommendem Jahr an Fahrverbote. Kann die Politik das Diesel-Urteil für die Stadt am Main noch abmildern? Die Chancen sind begrenzt.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/f ... 77092.html

Stuttgart: Ein Verstoß gegen das Fahrverbot soll nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) 80 Euro Strafe kosten. Der Betrag orientiere sich an der Bußgeldkatalog-Verordnung, die einen Verstoß gegen ein Fahrverbot in Umweltzonen mit 80 Euro ahndet.
https://www.focus.de/auto/news/abgas-sk ... 66635.html

Die Stuttgarter begrüßen einer Umfrage zufolge mehrheitlich Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge in ihrer Stadt. Das geht aus einer am Mittwoch in Stuttgart veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Instituts Infratest dimap im Auftrag des SWR und der "Stuttgarter Zeitung" hervor. 55 Prozent der Befragten stimmten demzufolge der Aussage zu, dass Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge eher in die richtige Richtung gingen. Für 43 Prozent gehen solche Verbote indes eher in die falsche Richtung.
https://www.motor-talk.de/news/stuttgar ... 41593.html

Auch in Mainz ist die Luft zu schlecht: Das Verwaltungsgericht entscheidet deswegen am 24. Oktober, ob Fahrverbote für ältere Autos in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt angemessen sind.
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/r ... 88602.html

Diesel-Verbot: Handwerker müssen neue Autos kaufen
https://www.focus.de/auto/news/abgas-sk ... 29376.html

Werden in München bald Autos aus der Stadt ausgeschlossen? Nach dem Diesel-Verbot für Frankfurt debattieren in der AZ die Parteien.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/in ... c60a8.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Kölner1302 »

frems hat geschrieben:(11 Jul 2016, 18:55)

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 19194.html

Wie steht Ihr dazu? Wären Einschränkungen bei der Nutzung von Fahrzeugen mit Dieselmotor eine sinnvolle Maßnahme, um die Luftqualität in den betroffenen Städten zu verbessern? Wären andere Maßnahmen kurzfristig sinnvoller? Oder sind diese Grenzwerte alle Quatsch?
Endlich!

Warum soll ich als umweltbewusster Großtädter - ohne Auto - den Dreck der Autofahrer fressen?

Es sollte nicht bei Strassensprerrungen bleiben, sondern ganze Viertel solten gesperrt werden für Stinker.

Für die falschen Angaben über die Abgase soll die Autoindustrie den Autokäufern Schadensersatz leisten bzw. deren Autos zurücknehmen!
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Kölner1302 hat geschrieben:(15 Sep 2018, 14:17)
Es sollte nicht bei Strassensprerrungen bleiben, sondern ganze Viertel solten gesperrt werden für Stinker.
Richtig! Ich persönlich denke bei den Dieselfahrzeugen auch nicht einzig an die umweltschädigenden und krank machenden Abgase des Diesels sondern auch an den entsetzlichen Gestank den diese Fahrzeuge auf unseren Straßen erzeugen, ganz unabhängig von der Abgasnorm. Auf dieses Problem wird bei der Abgasdiskussion m.E. viel zu wenig eingegangen.
Der Gestank grenzt mitunter bereits an Körperverletzung, insbesondere beim Biodiesel. :mad2:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(15 Sep 2018, 14:39)

Richtig! Ich persönlich denke bei den Dieselfahrzeugen auch nicht einzig an die umweltschädigenden und krank machenden Abgase des Diesels sondern auch an den entsetzlichen Gestank den diese Fahrzeuge auf unseren Straßen erzeugen, ganz unabhängig von der Abgasnorm. Auf dieses Problem wird bei der Abgasdiskussion m.E. viel zu wenig eingegangen.
Der Gestank grenzt mitunter bereits an Körperverletzung, insbesondere beim Biodiesel. :mad2:
Sind Bio-Diesel-Fahrzeuge wirklich das beherrschende Problem, für das dringend eine Lösung benötigt wird? Mir sind diese Stinker bisher noch gar nicht aufgefallen, wobei ich gelegentlich davon hörte, daß einige Pfiffikusse damit verbrauchtes Frittenöl entsorgen. :eek:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Nein, das beherrschende Problem stellen Fahrzeuge die mit Bio-Diesel betrieben werden nicht dar. Aber es ist ein zusätzliches Ärgernis. Schön aber, dass der Absatz von Biodiesel stagniert oder sogar rückläufig ist. Unsere einzige Tankstelle im Ort bietet Biodiesel schon gar nicht mehr an.
Was Frittenöl oder billiges Salatöl vom Discounter betrifft: Das macht ein moderner Common-Rail-Einspritzer nicht mit. Wer allerdings noch z.B. einen alten Daimler W124 oder W201 sein Eigen nennen kann dürfte damit keine Probleme haben. Dafür gibts dann aber mehr Gestank, mehr Qualm und man wird zum Gesetzesbrecher.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Inzwischen scheint es so, als ob "die Politik" darauf drängt, daß Dieselfahrzeuge ab Umweltklasse 5 so nachgerüstet werden sollen, daß sie die Abgaswerte der Umweltklasse 6 erfüllen. Denn wenn dann einmal Fahrverbote für fast noch Neuwagen ausgesprochen werden, dann geht das dem kleinen Mann an den Kragen... womöglich mit Krediten und Anzahlung gekauft, und insofern ist der Erwerb auch noch gar nicht abgeschlossen.

Das muß doch politischen Ärger geben! Andererseits stehen unübersehbar Abgas und Gestank auf den Zufahrtstraßen und Hauptverkehrswegen in den Städten. Ich bin wirklich gespannt, wie die Politik sich aus dieser von ihr durch Wegschauen mitverschuldeten Klemme befreien will.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Aus der bisherigen bloßen Drohung wird in immer mehr Städten inzwischen Ernst.

Nach und nach werden die Gerichtsverfahren in den zuständigen Verwaltungsgerichten mit entsprechenden Urteilen abgeschlossen. Der Rahmen - die Möglichkeiten - wurde durch den obersten Gerichtshof des Bundes, durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig bereits verbindlich "abgesteckt" bzw. beschränkt.

Am 06.09.2018 wurde nun bekannt, das zuständige Verwaltungsgericht Wiesbaden (Quelle : FAZ)
....hat das Land Hessen verpflichtet, in Frankfurt ein zonenbezogenes Fahrverbot zu erlassen. Der derzeit gültige Luftreinhalteplan von 2011 reicht nach Auffassung des Gerichts nicht, um die Stickoxid-Werte in Frankfurt unter den EU-Jahresgrenzwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft zu reduzieren.

Zusätzlich muss das Land Hessen die Busse in Frankfurt mit so genannten SCRT-Filtern nachrüsten.

Das Gericht hat dem Land zudem vorgegeben, in mehr Gebieten das Parken kostenpflichtig zu machen, um mit der Parkraumbewirtschaftung zusätzliche Anreize zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu setzen. Als Vorschlag nannte das Verwaltungsgericht zudem die Einrichtung kostenloser Park & Ride-Parkplätze am Stadtrand. Gegen das Urteil können die Beteiligten einen Antrag auf Zulassung der Berufung stellen.
Die bange Frage von tausenden von Besitzern von Dieselfahrzeugen ist :
FAZ hat geschrieben:Ist mein Auto betroffen?

Wenn Sie einen Diesel der Schadstoffklassen Euro 1 bis Euro 4 oder einen Benziner der Klassen Euro 1 oder Euro 2 besitzen, sind sie vom Fahrverbot in Frankfurt betroffen. Diese Fahrzeuge dürfen ab 1. Februar 2019 nicht mehr in die gesperrten Zonen fahren. Für Besitzer eines Dieselfahrzeugs der Klasse Euro 5 gilt das Verbot ab dem 1. September 2019. Vorsicht: Die „grüne Plakette“ gibt Ihnen nicht zuverlässig Auskunft darüber, ob Sie vom Fahrverbot betroffen sind oder nicht – stattdessen ist ein Blick in den Fahrzeugschein nötig.
Wo gilt dieses Fahrverbot für die genannten Fahrzeuge ? Hier überlässt das Gericht der Beklagten die genaue Einteilung. Doch ließ die Urteilsbegründung nur wenig Zweifel daran, es wird wohl die gesamte Frankfurter Umweltzone sein. Im FAZ Artikel findet sich eine Karte - alle Gebiete innerhalb des Autobahnrings (A5, A661 und der A3), also der weitaus größte Teil Frankfurts ist bereits Umweltzone. Die A66 führt dabei quer durch das umgrenzte Stadtgebiet.

Betroffen sind 21.000 Diesel der Euro 4 Klasse ab dem 2. Monat im kommenden Jahr. Ab September 2019 gilt das Verbot auch für alle Diesel der Euro Klasse 5. Womit dann 40.000 weitere Dieselfahrzeuge die gegenwärtig direkt in Frankfurt zugelassen sind. Rechnet man das direkte Umland hinzu sind jeweils 98.000 Fahrzeuge Euro 4 plus 180.000 Euro 5 direkt betroffen. Leider sind das keineswegs alle Betroffenen. Sowohl aus Rheinland-Pfalz, als auch dem weiteren hessischen Umland, bis hin zu den Pendlern aus Nordbaden (Mannheim, Heidelberg usw.) gibt es eine hohe Zahl an betroffen Berufspendlern. Im FAZ-Artikel findet sich eine Darstellung des "engeren" Umlands. Groß-Gerau als südliche Begrenzung reicht keinesfalls aus um die Situation ausreichend zu beschreiben.

Das Urteil erlaubt "hinreichende Ausnahmen" - vermutlich können Handwerker und bestimmte Anwohner Ausnahmegenehmigungen erhalten. Eher selbstverständlich sind Einsatzfahrzeuge vom Fahrverbot ausgenommen. Auch Taxis werden wohl zu den wenigen Ausnahmen zählen.

Der tatsächliche "Impakt" wird aber erst an Hand der täglichen Pendler - das sind 360.000 - wie viele davon als Dieselfahrzeuge betroffen sein werden, ist noch unbekannt...

Nun das war Frankfurt - aber auch Offenbach und Darmstadt - und die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden "erwarten" Urteilssprüche (Dezember 2018). Um in der Region zu bleiben - gleich über dem Rhein wird das Mainzer Verwaltungsgericht am 24. Oktober das entsprechende Urteil für die rheinland-pfälzische Hauptstadt Mainz verkünden (48 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel). Dazu die FAZ :
In Frankfurt seien an vielen Messstellen zum Teil eklatante Überschreitungen der zulässigen Stickoxidwerte festgestellt worden. In Mainz dagegen habe man es geschafft, die entsprechenden Jahresmittelwerte zuletzt merklich zu senken. Gleichwohl liegen auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt noch immer zwei Messstellen – nämlich je eine an der Parcusstraße und an der Großen Langgasse – mit 42 beziehungsweise 48 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft über der europaweit vorgegebenen Obergrenze.

In Mainz setzt man darauf, dass die bislang unternommenen „massiven Anstrengungen“ zur Luftverbesserung vom Gericht gewürdigt werden. Mit der Inbetriebnahme der 9,2 Kilometer langen Mainzelbahnstrecke im Dezember 2016 sei zum Beispiel ein bundesweit beachtetes Nahverkehrsprojekt gestemmt worden; mit Wiesbaden zusammen wolle man die Citybahn aufs Gleis setzen.

Weitere Initiativen, wie der Kauf von Elektrobussen, Verbesserungen für Fahrradfahrer und eine intelligente Verkehrssteuerung seien ebenfalls bereits auf den Weg gebracht. „Mit dieser Gesamtanstrengung unterschreiten wir verlässlich bis Mitte 2020 die Stickoxid-Grenzwerte“, kündigte Ebling gestern an. Er sei überzeugt davon, dass das Gericht unbesehen des Frankfurter Urteils dieses Engagement honorieren und in Mainz keine Fahrverbote verordnen werde.
Mannheim - eine weitere Stadt in meinem Umfeld - wird als "Modellstadt" und relativ geringer Überschreitung der Grenzwerte (45 µg/m³) zumindest vorläufig nicht betroffen sein. Dort wären ca. 35.000 Fahrzeuge betroffen - plus alle die im dichtbesiedelten Umland existieren.

Reaktion ? Quelle : FAZ (06.09.2018) "Umwelt-Anwalt zu Fahrverboten : „Hessen muss Entschädigung zahlen“"
FAZ hat geschrieben:Tausende Diesel-Fahrzeuge dürfen bald nicht mehr nach Frankfurt fahren, ihr Wert ist über Nacht erheblich gesunken. Im FAZ.NET-Interview spricht Rechtsanwalt Stefan Altenschmidt über die Erfolgsaussichten einer Klage.

Herr Altenschmidt, wer einen Euro-5-Diesel fährt, kommt ab kommendem September nicht mehr nach Frankfurt rein. Dadurch ist sein Auto schon jetzt ein paar Tausend Euro weniger wert. Wen kann er verklagen?

Ich meine, dass Entschädigungsansprüche gegen das Land Hessen denkbar sind. Das wird kein Selbstläufer. Aber wir müssen ja sehen, dass das Verwaltungsgericht Wiesbaden sich zu einer Entscheidung gezwungen gesehen hat, weil seiner Ansicht nach die Politik versäumt hat, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um den Luftreinhalteplan zu erfüllen. Deshalb haben die Behörden aus meiner Sicht ihre Amtspflicht verletzt.

Kann ich nicht die Stadt Frankfurt verklagen?

Das Urteil richtet sich gegen das Land Hessen, das für die Luftreinhalteplanung verantwortlich ist. Mit Blick auf Versäumnisse ist Hessen in der Entschädigungspflicht.
Auch aus diesem Artikel :
Kann ich auch gegen meinen Automobilhersteller klagen, wenn er mich mit seinen Abgas-Angaben betrogen hat?
Einige Klagen dazu laufen ja. Zumindest mit Blick auf den Gesundheitsschutz sehe ich aber so gut wie keine Chance. Für den sind nach deutschem Recht die Bundesländer zuständig.
Auch das wird nicht wirklich hilfreich sein :
Hessen überlegt, gegen das Gerichtsurteil aus Wiesbaden in Berufung zu gehen. Glauben Sie, dass das jetzige Urteil am Ende doch noch gekippt wird?

Mit Blick auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts sehe ich da kaum eine Chance. Das kann Hessen allenfalls machen, um Zeit zu gewinnen.
Das wiederum erscheint mir persönlich als sehr wahrscheinlich - immerhin findet die Wahl zm Hessischen Landtag schon bald - am 28. Oktober statt.
WIKI hat geschrieben:Bei der letzten Landtagswahl 2013 :
CDU 38,3 % SPD 30,7 % Grüne 11,1 % Linke 5,2 % FDP5,0 % AfD 4,1 % Sonstige 5,6 %

aktuelle INSA Umfrage vom 07.09.:

CDU 29 % SPD 24 % Grüne 14 % Linke 8 % FDP 7 % AfD 14 % Sonstige 4 %
Da sind Fahrverbote nicht gerade der Renner.... Aus den Augen - aus dem Sinn - könnte ja zunächst einmal durchaus hilfreich sein.... :|
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

@immernoch_ratlos:

Nach bisherigem Kenntnisstand sind ab Februar 2019 sämtliche Diesel mit Schadstoffklasse <Euro 5 weitgehend entwertet. Bei Euro 5 bleibt die Hoffnung, mit vertretbarem Aufwand eine HW-Nachrüstung auf Euro 6 einrüsten zu können. Wo diese Hoffnung trügt, da ist ebenfalls ab September 2019 das Ende erreicht. Denn wenn in großen Ballungsgebieten die Städte großräumig gesperrt werden, dann wird das eben noch neuwertige Fahrzeug einen großen Teil seines Nutzwerts verlieren. Wer will schon eine solche Einschränkung hinnehmen?

Ich glaube, da liegt erheblicher politischer Ärger in der Luft; ob das in jedem Falle fair ist, das ist dann gar nicht mehr die Frage.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

@H2O

Ich hoffe Sie nehmen mir ab, meine Vorstellung wie man die Luft in den Städten - und das nach den eigenen gesetzlichen Vorgaben - weiter verbessern kann, entspricht die erlebte Handlungsweise sowohl der Bundesregierung, als auch der verschiedenen Landesregierungen absolut nicht :dead:

Der "erhebliche politische Ärger" der da droht, ist eine eher milde Beschreibung dessen was nun passieren wird, wenn in wenigen Monaten die Gerichtsurteile umgesetzt werden müssen. Hier bahnt sich (einige eindeutige Äußerungen im Bundestag lassen das ahnen) ein weiteres Betätigungsfeld für die AfD an. Sollte die leidige Flüchtlingsfrage an Artaktivität verlieren, ist dieser skandalöse Vorgang die eigenen Gesetze zu hintertreiben, die gewünschte Munition um sich als "Retter des Volks" weiter zu profilieren.

Es ist eine Sache, sich Gesetze an Hand von eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu geben - allesamt unangegriffen zum Zeitpunkt ihres Entstehens - um sie dann nicht zu beachten. Oder eben nicht geeignete technisch / juristische Mittel zur Kontrolle und Durchsetzung eben dieser Vorschriften zu etablieren. Das Vertrauen in den Rechtsstaat, wurde da völlig unsinnig beschädigt. Nun sollen die Betroffenen dieses Unvermögen ihrer gewählten Volksvertreter die absehbaren Folgen "ausbaden". Das dies Folgen haben wird, über die niemand, der Demokratie und Rechtsstaat als einzig zulässige Staatsform anerkennt, auch nur im Entferntesten zufrieden sein kann, liegt sicher nicht nur für mich auf der Hand.

Neben dieser an sich schon irren Entwicklung, wird gleich auch eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Erkenntnissen ohne Not in Frage gestellt. Der Gesamtschaden ist kaum absehbar. Dabei sind die pekuniären Begleitumstände noch das geringste Übel....
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Ich glaube aber doch eher, daß der wirtschaftliche Verlust die ganz große Rolle spielen wird. Da haben Leute mit Ach und Krach ihr Eigentum erworben, womöglich mit Krediten, um dann feststellen zu müssen, daß ihr teures Premiumfahrzeug nicht mehr wie gewohnt eingesetzt werden kann, und daß ihr Häuschen im Grünen erst einmal ziemlich unpraktisch wird.

An lästigen Mahnern hat es nicht gefehlt, aber wer glaubt schon willig dem Überbringer unerfreulicher Botschaften? Verlockungen zu folgen macht mehr Freude.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

H2O hat geschrieben:Ich glaube aber doch eher, daß der wirtschaftliche Verlust die ganz große Rolle spielen wird. Da haben Leute mit Ach und Krach ihr Eigentum erworben, womöglich mit Krediten, um dann feststellen zu müssen, daß ihr teures Premiumfahrzeug nicht mehr wie gewohnt eingesetzt werden kann, und daß ihr Häuschen im Grünen erst einmal ziemlich unpraktisch wird.
An lästigen Mahnern hat es nicht gefehlt, aber wer glaubt schon willig dem Überbringer unerfreulicher Botschaften? Verlockungen zu folgen macht mehr Freude.
Sicher das ist der Effekt der hervorgerufen wird - keine Frage. Nur wohin mit dem ganzen Frust ? Sieht man sich die vorausgegangenen Post an, kann man bereits problemlos erkennen, wer sich dieser Folgen gern, geradezu freudig annimmt.

Wer im übrigen sein Fahrzeug nicht zum täglichen Berufspendeln benötigt, hat durchaus Möglichkeiten die reale Nutzung zu Verändern. Doch wie überall ist es die gefühlte Ohnmacht selbst etwas zu verändern zu können, welche erhebliche politische Wirkung hat. Allein schon die Frage nach den "wahrhaft Schuldigen" lässt sich doch mit dem derzeit gern genommen "Staatsversagen" beantworten. Da erlaubt eine staatliche Behörde den Betrieb von Fahrzeugen, welche sich nun als "ungeeignet" für die (schon davor) existierenden gesetzlichen Vorschriften erweisen. Erkennbarer Betrug bei eben diesen Firmen, welche die Zulassung durch geschickte Manipulationen der eigentlich ungeeigneten Prüfmethoden ergaunert haben.

Lange Zeit ein quasi "augenzwinkernde Kumpanei" zwischen Gesetzgeber und Hersteller von Dieselfahrzeugen - darunter Millionen PKW, welche niemals real der Vorschrift zu den gesetzlich bestimmten Emissionsgrenzwerten entsprachen. Totalversagen, auch weil die eigentliche Absicht primären Feinstaubemission bei diesem Motortyp weiter zu senken, bekanntermaßen die Höhe der sekundären Feinstäube erhöht und das heutige Stickoxiddilemma erst geschaffen wurde.

Darüber hinaus wurde diese nachweislich falsche Entscheidung zum Maßstab der EU-weiten gesetzlichen Bestimmungen gemacht. Genau diese falsche Entscheidung kommt nun auch von dort zurück und erzwingt parallel zu dem was dt. Gerichte inzwischen auf Grund der Rechtslage entscheiden müssen. Der untaugliche Versuch primäre Feinstäube (die sowieso nur zu einem sehr kleinen Anteil den Emissionen dem Kraftverkehr zurechenbar sind) mit dieser "Stellschraube" weiter zu begrenzen - statt sich der anderen "unnatürlichen primären Feinstaubquellen" zu "widmen", führt nun zu der vorliegenden Situation.

Den primären KFZ-induzierten Feinstaub per Umweltzonen zu begrenzen, muss - schenkt man der realen Feinstaubzusammensetzung die gebührende wissenschaftliche Anerkennung - ist weitgehend gescheitert. Mit dem untauglichen Versuch die hier wirkenden Antagonisten (Begrenzung des primären Feinstaubs, erhöht automatisch die Entstehung / Emissionen von sekundärem Feinstaub - s. Studie des Frauhofer Institutes von 2010) hat man (der Gesetzgeber !) erst diese Situation geschaffen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die nun erneut zu hohen Emissionen bereit sehr erfolgreich gesenkt worden. Mit einer vernünftigen Abstimmung und neuen Fahrzeugenerationen, hätte sich das Problem der durch KFZ verursachten Luftverschmutzung durchaus bewältigen lassen.

Allerdings hätte sich der Gesetzgeber dann verstärkt auch all den anderen Emittenten die für Luftverschmutzung verantwortlich sind, zuwenden müssen. Darunter sehr "potente" Gegner, wie z.B. die gesamte Luftfahrt, die ja eben nicht "national" beherrschbar ist. So haben eine ganze Reihe von politisch motivierten Fehlentscheidungen zu heutigen Dilemma geführt. Ohne rechtsstaatliche Grundsätze nicht zu verletzen, kann keine Regierung diese selbstgeschaffenen Probleme lösen. Die völlig unnötige Eskalation, hätte sich langfristig über neue Fahrzeuggenerationen UND Veränderungen der Mobilität weitgehend von selbst gelöst - Voraussetzung auch die anderen Großemittenten wären zwischenzeitlich zu adäquatem Verhalten "animiert" worden.

Für den ganz normalen PKW-Eigner bleibt der gesamte Vorgang weiter Enigma und als einzig wahren Schuldigen, wird (nicht zu Unrecht) die Politik ausgemacht. Der Wunsch in einer heilen Welt zu leben, wird durch die Tatsache, das dies eigentlich in Teilen bereits verwirklicht ist, kaum gestört. Wer diesem Wutbürger mit und ohne reale Gründe, die "notwendigen alternativen Fakten" bietet, wird weiter kräftigen Zulauf verzeichnen. Dieser Vorgang fügt dem Rechtsstaat erheblichen Schaden zu, weil er über das normale Rechtsempfinden scheinbar gnadenlos hinweggeht. Schaden ist vorhanden, es ist kein Naturereignis, dennoch scheint niemand verantwortlich für die Folgen. Politische Unfähigkeit ist ganz offensichtlich kein juristischer Klagegrund....
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

@immernoch_ratos:

Genau genommen ist "Politik" wir alle. Wir sind eben gern den halb Blinden und den vollständig Blinden gefolgt, wenn sie uns sagten, was wir hören wollten. Das ist so schon seit biblischen Zeiten.

Helfen würde uns vermutlich eine ehrliche Bestandsaufnahme auch unserer Schwäche und der Schwächen der entscheidungsbefugten Schar. Die Wissenschaft hat mit Maß und Zahl beraten und vorgeschlagen, wohin die Reise gehen muß. Ich sehe da immer wieder die Studie des Wuppertal Instituts für Energie und Klima aus dem Beginn der 2.000er Jahre. Die Studie ist auch heute noch gültig, wenn auch gottlob die eine oder andere technische Erkenntnis vieles möglich macht, was damals erst in Denkansätzen vorstellbar schien... das von Ihnen gern genannte Frauenhofer Institut liefert dazu tüchtig Beiträge!

Aber vielleicht ist eine ehrliche Bestandsaufnahme von Entscheidungen und Fehlentscheidungen unerwünscht... ich möchte gern wissen, wie Moses damals die Leute vom Tanz um das Goldene Kalb abbringen konnte.

Zu dumm, wenn man meint, wenigstens im Teilbesitz der Wahrheit zu sein, und man den Gang der Handlung nicht ändern kann. Im Privatbereich schon; das fördert das gute Gewissen, nur reicht das nicht für unser Land.

Fassen wir uns nach Art der Stoiker in Gleichmut... oder in Wurschtigkeit nach Art der Rheinländer: "Et kütt, wie et kütt!" :mad2:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Das hat Du gut ausgedrückt :
H2O hat geschrieben:"Et kütt, wie et kütt!"
Es "kütt" lt. Bildzeitung nun irgendwie so : Quelle : Bild 17.09.2018 "Groko-Minister vollzieht Kehrtwende - Kommt die Abwrack-Prämie für Alt-Diesel?"
BILD hat geschrieben:Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (43, CSU) sieht die Autoindustrie in der Verantwortung, um Inhabern älterer Diesel-Fahrzeuge Fahrverbote zu ersparen. „Den Besitzern alter Diesel müssen höchst attraktive Angebote für den Wechsel in saubere Autos gemacht werden“, sagte Scheuer.
Das Interview in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ klingt dabei ganz anders als noch zu Beginn des Diesel-Skandals: „Die Autohersteller sind hier zwingend in der Pflicht.“ Er spreche gerade mit den Herstellern, zu welchem Preis diese alte Diesel-Fahrzeuge in Zahlung nehmen könnten.

Das klingt nach einer Abwrack-Prämie für Alt-Diesel! Und damit eine Kehrtwende des unionsgeführten Verkehrsministeriums bei der Frage, die Industrie stärker in die Pflicht zu nehmen.
War mir durchaus nicht entgangen (die FAZ berichtete dazu) :
BILD hat geschrieben:Schon am Wochenende hatte Verkehrsminister Scheuer vorsichtig die Diesel-Wende eingeläutet.

Nach einem Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte er ein Konzept für technische Verbesserungen alter Diesel an. Unklar ist noch, ob das Konzept neben Software-Updates möglicherweise doch auch Hardware-Umbauten an Dieselmotoren umfasst.

Es spricht aber einiges dafür, dass in kleinem Umfang auch Hardware-Nachrüstungen kommen. Scheuer sagt dazu: „Wir sollten in erster Linie nur da nachrüsten, wo es technisch und wirtschaftlich möglich ist. Am meisten Sinn macht das bei Bussen und kommunalen Fahrzeugen.“ Hier ist die Front der Union gegen Nachrüstungen brüchig geworden.
Das dieser Minister ein CSU-Mitglied ist und in Bayern höchst unangenehme Wahlen anstehen ist sicher nur Zufall. Seine Vorgänger, besonders der werte Herr Alexander Dobrindt aber auch ein gewisser Christian Schmidt konnte diesen "gordischen Knoten" nicht entwirren.

Die Zahlen - hier oft bestritten - 3,1 Millionen Diesel-Fahrzeugen der Euro-4-Norm sind gänzlich unumrüstbar und seit Beginn dieser Entwicklung eigentlich nicht mehr das was ein vollwertiger PKW für seine Besitzer sein sollte. Leider sind - folgt man der BILD-Zeitung sind von den 5,5 Millionen Euro-5-Dieseln könnten „bestenfalls 2 Millionen Fahrzeuge technisch nachrüstbar" - sprich, wenigstens der notwendige Raum ist vorhanden...

Das all diese Fahrzeuge die schöne grüne Plakette führen dürfen, zeigt wie richtig die Vermutung das dies irrelevant ist, doch war. Mein wunderschöner nun knapp 7 Jahre alter SX 4 muss spätestens ab September nächsten Jahres "draußen bleiben". Mindestens 3.000 €uronen um das zu ändern, sind sich nicht nur mir entschieden zuviel (ob bei meiner Kiste überhaupt genügend Raum dafür vorhanden wäre, bezweifle ich doch sehr). Nur, ich "muss" eigentlich nirgendwohin fahren. Innenstädte gehören ohnedies nicht zu meinen bevorzugten Zielen. Leute die weiter als Pendler noch zuwenig Alternativen haben, sehen das gewiss völlig und mit Recht anders.

Da wird wohl diese "Superlösung" das Ende vom Lied sein. Schon bei der letzten "Abwrack-Prämie" war das Zerstören - bestenfalls Ausschlachten der betroffenen Fahrzeuge obligatorisch .....
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(15 Sep 2018, 14:39)

Richtig! Ich persönlich denke bei den Dieselfahrzeugen auch nicht einzig an die umweltschädigenden und krank machenden Abgase des Diesels sondern auch an den entsetzlichen Gestank den diese Fahrzeuge auf unseren Straßen erzeugen, ganz unabhängig von der Abgasnorm. Auf dieses Problem wird bei der Abgasdiskussion m.E. viel zu wenig eingegangen.
Der Gestank grenzt mitunter bereits an Körperverletzung, insbesondere beim Biodiesel. :mad2:
Mag für Leute mit einer Supernase so sein .Mich haben weder Autos noch deren Abgase jemals gestört .
Millionen Menschen haben während dieses Supersommers Speisen und Getränke in Außenrestaurants genossen .
Mir ist bisher nicht bekannt ,das sich, außer dir , auch nur ein Gast wegen angeblichem Benzingeruchs belästigt fühlte.
Wäre so würden Millionen Gäste nicht Speisen und Getränke an der frischen Luft verzehren .
Übrigens bei der Gewinnung von Rohstoffen für Akkus und Batterien erkranken weitaus mehr Menschen als
am angeblichen Dieselgestank. Welch Wunder ,dass trotz angeblich verpestete Luft, die Menschen immer älter werden .
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Ich freu mich schon auf mein Rentnerdasein ohne Verbrenner auf den Straßen. Dass Diesel sterben muss, damit wir leben können, ist ja mittlerweile fast jedem unumstritten klar. Aber da hört die Geschichte natürlich nicht auf. Mag sein, dass manch einer hier gerne den Geruch von Benzin schnüffelt, aber dauerhaft das Zeug zu verbrennen, um Mitmenschen zu vergiften, kann auch nicht Sinn der Sache sein.
2050: Von den Ländern mit geplanten Verboten räumen Deutschland sowie mehrere US-Bundesstaaten (darunter New York, Massachusetts und Oregon) die längste Frist für Benzin- und Dieselautos ein: Erst ab dem Jahr 2050 sollen nur noch Elektroautos zugelassen werden. Die Klima-Bilanz der Stromer hängt dann von der Energieerzeugung ab; je mehr regenerative Energien, desto CO2-ärmer fährt das Auto. Deutschland zum Beispiel wird sich 2050 längst aus der Kohle verabschiedet haben. Offen bleibt, ob auch andere Formen der CO2-armen Mobilität (etwa mit synthetischen Kraftstoffen) unter die Verbote fallen.

2040: Bis zum Jahr 2040 wollen folgende Länder aus dem Verbrenner aussteigen: Frankreich, Großbritannien, Taiwan sowie der US-Bundesstaat Kalifornien, der mit über zwei Millionen Autoverkäufen größte US-Automarkt. Bei einigen Verboten heißt es allerdings zwischen den Zeilen lesen; so sieht etwa Großbritannien kein Verbot für Plug-In-Hybride vor (ein echtes Verbrenner-Verbot wäre das dann nicht) und ist auch synthetischen Kraftstoffen gegenüber offen.

2030: Bereits ab dem Jahr 2030 sollen in folgenden Ländern keine Verbrenner mehr zugelassen werden: China, Island, Israel, Indien, Irland sowie in den Niederlanden.

2025: Schon in sieben Jahren will nur Norwegen ganz auf E-Autos umschwenken. Die Stromer werden vom Staat massiv gefördert. Ein weiterer Vorteil Norwegens sind die geringen Stromkosten - sie sind ungefähr halb so hoch hoch wie in Deutschland.
https://www.focus.de/auto/elektroauto/v ... 32138.html
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(21 Sep 2018, 16:53)

Ich freu mich schon auf mein Rentnerdasein ohne Verbrenner auf den Straßen. Dass Diesel sterben muss, damit wir leben können, ist ja mittlerweile fast jedem unumstritten klar. Aber da hört die Geschichte natürlich nicht auf. Mag sein, dass manch einer hier gerne den Geruch von Benzin schnüffelt, aber dauerhaft das Zeug zu verbrennen, um Mitmenschen zu vergiften, kann auch nicht Sinn der Sache sein.


https://www.focus.de/auto/elektroauto/v ... 32138.html
Was nützen die niedrigen Strompreise in Norwegen deutschen Verbrauchern ? Wir leben auch sehr gut trotz Diesel .Das seit über
7 Jahrzehnten . E Motoren taugen nichts deshalb kaufen nur wenige diese rollenden Toaster .
Über 2050 magst du dir den Kopf zerbrechen ich lebe aber heute auch wenn du dieses Recht älteren Menschen absprichst .
Trotzdem darfst du dir gerne über 2050 den Kopf zerbrechen ich denke eher an heute . Und heute taugen E autos nichts.
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 24. Sep 2018, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Im wochenlangen Streit über eine technische Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen könnte am Sonntag eine Entscheidung fallen. Bundeskanzlerin Angela Merkel treffe sich mit Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Vertretern der Automobilbranche, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters und bestätigten damit einen Bericht des "Spiegel". Das Verkehrsministerium wollte den Bericht zunächst weder bestätigen noch dementieren. BMW lehnte eine Stellungnahme ab. Ein VW-Sprecher sagte zum Spiegel-Bericht, Hardware-Nachrüstungen seien bei reiner Berücksichtigung der technischen Fakten der falsche Weg.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 98810.html

Man darf gespannt sein. Vielleicht wirft das Bundesautomobilindustrieministerium ja paar Milliarden durch die Gegend, so als eine Art neue Abwrackprämien für alte Dreckschleudern, damit sich die naiven Käufer einer neue Dreckschleuder kaufen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

frems hat geschrieben:(22 Sep 2018, 14:23)

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 98810.html

Man darf gespannt sein. Vielleicht wirft das Bundesautomobilindustrieministerium ja paar Milliarden durch die Gegend, so als eine Art neue Abwrackprämien für alte Dreckschleudern, damit sich die naiven Käufer einer neue Dreckschleuder kaufen.
Ist doch ein idealer Zeitpunkt die Steuergelder zu verpulvern. Die Regierungskoalition ist doch in den Augen grosser Teile der Bevölkerung eh nur noch ein Chaos-Haufen und eine falsche Entscheidung mehr oder weniger machen da den Kohl auch nicht mehr fett. Hauptsache man hilft der in der Technologie rückständigen deutschen Automobilindustrie weiterhin ihre Tumor-Schleudern an die Deppen zu verkaufen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Aha :eek: :
PD hat geschrieben:E Motoren taugen nichts
einfach mal nachdenken
Quelle hat geschrieben:Wissen Sie wie viele Elektromotoren sich in Ihrem Fahrzeug befinden? Sie werden es schwer haben, ein neueres Modell zu finden, in dem weniger als ein Dutzend Elektromotoren verbaut wurden. Wahrscheinlicher ist es, dass mindestens 40 davon vorhanden sind.
Ein ganz wichtiger und (hoffentlich) gut funktionierender E-Motor ist der Anlasser....

Auch sonst kommt kein PKW - LKW - was auch immer ohne all dies hier aus Wer also wenigsten ein bisschen nachdenkt, bevor er / sie sich ganz öffentlich blamiert, sollte wenigstens Notiz hiervon nehmen :
LINK hat geschrieben:Fazit
Zweifellos wird die wachsende Popularität der Elektrofahrzeuge zahlreiche Innovationen bei den Elektromotoren für den Automobilbereich anstoßen, doch auch bei den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sind Elektromotoren bereits in großer Zahl im Einsatz. Mit jedem Modelljahr kommen weitere Anwendungen hinzu, die für mehr Komfort, Intelligenz und Sicherheit sorgen und gleichzeitig die Umweltauswirkungen reduzieren. Dennoch bleibt weiterhin stets Platz für Neues.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Herje, der Pöbelgnom wieder. Wer Autos mit Brennstoffzelle oder Erdgasantrieb für raumverträglicher hält als Autos mit Diesel, ist natürlich ein "Autohasser". Auf diese Logik muss man erstmal kommen. Aber Fäkalsprache ist ja ein Markenzeichen dieser Jahrgänge, die selbst Carsharingnutzer für "Autohasser" halten, weil ihnen in ihrer kleinen Welt nichts anderes bleibt als zu beleidigen, wenn die Fakten gegen sie sprechen. Vor einem Jahr noch groß posaunt, dass es niemals irgendwo in Deutschland Fahrrestriktionen geben wird und nun sind die ersten umgesetzt sowie weitere geplant. Schon scheiße, wenn man ewig auf dem Holzweg ist und dann feststellt, dass andere recht behielten. Ist aber auch egal. Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten:
Das Hamburger Mini-Fahrverbot ist nur der Vorbote dessen, was Dieselfahrern in zahlreichen deutschen Großstädten bevorsteht: die Verbannung ihrer Pkws. Um Dieselfahrverbote zu verhindern, müssen die Kommunen per Luftreinhalteplan sicherstellen, dass die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) auf Dauer eingehalten werden. Der erlaubte Wert liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. An vielen Messstationen in der gesamten Republik wird diese Höchstgrenze nicht eingehalten.

Schon in Kürze müssen daher weitere Städte Verbote aussprechen: Ab dem 1. Februar 2019 sind Dieselfahrzeuge der Norm Euro 4 in der Frankfurter Innenstadt tabu. Der Autoindustrie graut es noch mehr vor dem 1. September 2019: Dann sind in der Main-Metropole voraussichtlich die Euro-5-Diesel betroffen – pünktlich zur Internationalen Automobilausstellung. Gut möglich, dass Tausende Messebesucher ihre Pkw vor der Stadt abstellen müssen. [...]

Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart liegt im Kessel und ist daher besonders belastet. Dort tritt das Fahrverbot schon zum 1. Januar 2019 in Kraft, das ist Beschlusslage der Landesregierung.

„Für uns sind das wichtige Schritte, aber auch in anderen Städten wächst der Druck. In München ist nach einem Beschluss des dortigen Verwaltungsgerichtshofs ein Fahrverbot unverzüglich einzuführen“, sagt Anwalt Remo Klinger, der die DUH in vielen Verfahren vertritt. „Wir lassen nicht locker. In Berlin, Mainz, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Bonn, Dortmund, Wiesbaden, Darmstadt und Bochum stehen die nächsten Verhandlungen in Kürze an.“ Der Erfolg gibt dem kleinen Verein Rückenwind im Kampf gegen die Kommunen.
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 05898.html

:thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Scheuer hat offensichltlich von Markus Söder eine Watschn bekommen, oder wie man das in Bayern nennt.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4144218
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Was ich immer noch nicht verstehe ist die Tatsache, dass jeder von VW betrogene Amerikaner seinen PKW zum Händler fahren und den Kaufpreis, ggf. unter Abzug eines Nutzungsgeldes zurückverlangen konnte und bei uns ein solcher Affenzirkus veranstaltet wird.
Sind wir vielleicht doch schon lange eine Bananenrepublik in der Politiker, Richter und Staatsanwälte unserer Industrie hörig sind und alles mit sich machen lassen? Ich denke, dass das so ist.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... Autos.html

https://www.handelsblatt.com/unternehme ... AFCxbl-ap4
Zuletzt geändert von Raskolnikof am Di 25. Sep 2018, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Orbiter1 »

yogi61 hat geschrieben:(25 Sep 2018, 15:39)

Scheuer hat offensichltlich von Markus Söder eine Watschn bekommen, oder wie man das in Bayern nennt.
Langsam aber sicher sollte man dieses Land in Absurdistan umbenennen. Im aktuellen Vorschlag gibt es nur für die Euro4- und Euro5-Dieselfahrer von bestimmten Automarken (VW-Konzern, BMW, Mercedes) bzw Fahrzeugen bestimmter Automarken in 10 Städten und 70 km Umgebung Angebote für Rückkauf, Umtausch oder HW-Nachrüstung. Wer 71 km entfernt wohnt und eine dieser Marken fährt hat Pech gehabt und wer in der Stadt wohnt und eine Diesel-Stickoxid-Schleuder von Opel, Renault, usw fährt hat Glück gehabt (denn er ist von dem Problem ja nicht betroffen). Gleichzeitig wird man auch noch die nächsten 20 Jahre die dreckige Braunkohle zur Stromgewinnung verheizen. Normalsterblichen ist das nach meiner Überzeugung nicht mehr vermittelbar.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 Sep 2018, 16:19)

Langsam aber sicher sollte man dieses Land in Absurdistan umbenennen. Im aktuellen Vorschlag gibt es nur für die Euro4- und Euro5-Dieselfahrer von bestimmten Automarken (VW-Konzern, BMW, Mercedes) bzw Fahrzeugen bestimmter Automarken in 10 Städten und 70 km Umgebung Angebote für Rückkauf, Umtausch oder HW-Nachrüstung. Wer 71 km entfernt wohnt und eine dieser Marken fährt hat Pech gehabt und wer in der Stadt wohnt und eine Diesel-Stickoxid-Schleuder von Opel, Renault, usw fährt hat Glück gehabt (denn er ist von dem Problem ja nicht betroffen). Gleichzeitig wird man auch noch die nächsten 20 Jahre die dreckige Braunkohle zur Stromgewinnung verheizen. Normalsterblichen ist das nach meiner Überzeugung nicht mehr vermittelbar.
Naja, man kümmert sich natürlich gerade um die Autobbauer aus Deutschland, die ja bekanntlich sehr aggressiv ihre Karzinomschleudern angeboten haben und die ja offensichtlich auch nicht gross in der Lage sind, Alternativen zu bauen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Orbiter1 »

yogi61 hat geschrieben:(25 Sep 2018, 16:24)

Naja, man kümmert sich natürlich gerade um die Autobbauer aus Deutschland, die ja bekanntlich sehr aggressiv ihre Karzinomschleudern angeboten haben und die ja offensichtlich auch nicht gross in der Lage sind, Alternativen zu bauen.
Ford und Opel sind ebenfalls Autobauer aus Deutschland, haben aber mit dem Thema nichts zu tun obwohl ihre Dieselfahrzeuge auch Teil des Problems sind. Gilt natürlich auch für die Diesel der ausländischen Marken. Ich glaube Renault baut sogar Diesel für Mercedes. Dann wird es komplett absurd.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von yogi61 »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 Sep 2018, 16:37)

Ford und Opel sind ebenfalls Autobauer aus Deutschland, haben aber mit dem Thema nichts zu tun obwohl ihre Dieselfahrzeuge auch Teil des Problems sind. Gilt natürlich auch für die Diesel der ausländischen Marken. Ich glaube Renault baut sogar Diesel für Mercedes. Dann wird es komplett absurd.
Opel ist quasi freigesprochen worden und gegen Renault und PSA Peugeot Citroën wird in Frankreich ermittelt und ja, Renault baut Motoren für Mercedes, die Entscheidung zum Einsatz der Betrüger-Software lag aber bei Mercedes.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von el loco »

yogi61 hat geschrieben:(25 Sep 2018, 16:43)
, Renault baut Motoren für Mercedes, die Entscheidung zum Einsatz der Betrüger-Software lag aber bei Mercedes.
Bitte um Erklärung, Danke.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Um Fahrverbote zu vermeiden, plant die Bundesregierung Hardware-Nachrüstungen - und stellt sie gleichzeitig schon in Frage: Umweltministerin Schulze (SPD) warnt Autofahrer in einem Interview, dass auch aktuelle Euro 6-Diesel verboten werden könnten
https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org ... 74548.html

Mehr als überfällig wäre dieser Schritt. Diesel muss weg :thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Audi »

frems hat geschrieben:(28 Sep 2018, 17:38)

https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org ... 74548.html

Mehr als überfällig wäre dieser Schritt. Diesel muss weg :thumbup:
Nein muss er nicht :rolleyes: Die Luftqualität ist deutlich besser als vor einigen Jahren. Warum sollte man saubere Autos verbieten :?:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Audi hat geschrieben:(28 Sep 2018, 20:11)

Nein muss er nicht :rolleyes: Die Luftqualität ist deutlich besser als vor einigen Jahren. Warum sollte man saubere Autos verbieten :?:
Die Sache mit der Luftreinhaltung sehe ich genau so. Man sollte keiner Ideologie folgen: Wenn die Kisten in jeder Betriebsart "sauber" sind, dann gibt es nichts zu meckern darüber, mit welchem Treibstoff sie laufen. Die verdammte Diesel-Betrugsangelegenheit hat uns auf dem Gebiet um 5 Jahre zurück geworfen und alle Leute Lügen gestraft, die den Diesel als "Brückentechnologie" verkauft haben, weil sein CO2-Ausstoß bei gleicher Leistung geringer ist als bei Benzinmotoren..

Danach bleibt die unvermeidliche CO2- Belastung, der durch keinen technischen Kniff bei zu kommen ist. Deshalb müssen tatsächlich in Jahrmillionen abgelagerte Brennstoffe aus dem Verkehr gezogen werden. Was dann kommen muß, sind erneuerbare Treibstoffe und Energien... aus Wind und Sonne und Wasser. Da geht die Reise hin... und hoffentlich recht zügig!
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(28 Sep 2018, 20:29)

Die Sache mit der Luftreinhaltung sehe ich genau so. Man sollte keiner Ideologie folgen: Wenn die Kisten in jeder Betriebsart "sauber" sind, dann gibt es nichts zu meckern darüber, mit welchem Treibstoff sie laufen. Die verdammte Diesel-Betrugsangelegenheit hat uns auf dem Gebiet um 5 Jahre zurück geworfen und alle Leute Lügen gestraft, die den Diesel als "Brückentechnologie" verkauft haben, weil sein CO2-Ausstoß bei gleicher Leistung geringer ist als bei Benzinmotoren..

Danach bleibt die unvermeidliche CO2- Belastung, der durch keinen technischen Kniff bei zu kommen ist. Deshalb müssen tatsächlich in Jahrmillionen abgelagerte Brennstoffe aus dem Verkehr gezogen werden. Was dann kommen muß, sind erneuerbare Treibstoffe und Energien... aus Wind und Sonne und Wasser. Da geht die Reise hin... und hoffentlich recht zügig!
Wie wär s denn mit H2O, d.h. H + H + O = H2O + Energie?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(28 Sep 2018, 21:29)

Wie wär s denn mit H2O, d.h. H + H + O = H2O + Energie?
Aus meiner heutigen Erkenntnis wird die Sache folgendermaßen ausgehen:

1. Wasserstoff als Energieträger für elektrische Antriebe.
  • Dazu muß allerdings die Brennstoffzelle noch einen gehörigen Fortschritt machen; weniger in Sachen Technik, mehr in Sachen Kosten. Die Brennstoffzellen dieser Leistungsklasse in Fahrzeugen sind arg teuer. TOYOTA MIRAI kostet ~80.000 €. Für Wasserstoff spricht der geringere Preis des Energieträgers.
2. Synthetisches Methangas, der Tausendsassa
  • Der Wirkungsgrad bei der synthetischen Erzeugung von Methan aus elektrischer Energie konnte auf 75% gesteigert werden. Damit liegt er nicht mehr so entscheidend unter dem Wirkungsgrad der Erzeugung von Wasserstoff 85 %. Für Methan spricht seine "unbegrenzte" Lagerfähigkeit und eine weiträumige Gas-Infrastruktur in Europa für Transport und Speicherung. Methan läßt sich auch ganz schnöde verbrennen in herkömmlichen Motoren (VW CNG-Motoren), ist also grundsätzlich nicht auf Brennstoffzellen angewiesen. Wenn es die aber eines Tages preisgünstig gäbe, dann wäre auch das eine Möglichkeit.
3. Batterieelektrische Antriebe
  • Ohne Frage hat dieser Antrieb eine gute Zukunft im Bereich <150 km, etwa für Pendler im Speckgürtel um große Städte oder als rollende Einkaufstasche. In Fahrzeugen für alle Fälle >400 km ist der batterie-elektrische Antrieb aus heutiger Erkenntnislage viel zu teuer und viel zu schwer. Käme es dort zu einem technisch-preislichen Durchbruch, dann werden die Karten neu gemischt.
Augenblicklich halte ich das Rennen noch für offen, worauf es letztlich hinaus laufen wird. Deshalb verkaufen sich die reinen Stromer auch nicht so besonders flott.
immernoch_ratlos
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Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

@H2O
Das ich Ihre Vorstellungen durchaus teile ergibt sich aus vielen meiner älteren Beiträgen - nur (nochmal) zur Ergänzung was man mit Wasserstoff noch tun kann :

Quelle : INGENIEUR.de (20.04.2018) "Zukunft von Verbrennungsmotoren : Heißt die Lösung für das Treibstoffproblem LOHC?"
Funktionsweise des LOHC-Verfahrens für Pkw

Pkw können dank der LOHC-Technologie weiterhin einen Verbrennungsmotor nutzen. Brennstoffzellen sind als Energielieferanten dagegen nicht nötig. Denn Verbrenner erweisen sich als effizienter: Die entstehende Abwärme lässt sich direkt in die Dehydrierung des LOHCs investieren. In gewissem Umfang sind die Fahrzeuge natürlich umzubauen, die Entwicklung ist bisher aber noch nicht soweit. Denn die Anlagen sind noch zu groß, um in Autos Platz zu finden.

Eine erwähnenswerte Besonderheit ist übrigens der Tank. Die LOHC-Menge reduziert sich beim Fahren nicht wesentlich. Zwar verliert das Speichermedium den Wasserstoffanteil, doch das Trägermaterial selbst bleibt erhalten. Beim Tanken wird dann nicht nachgefüllt, sondern ausgetauscht. Die Tankstellen hätten also künftig die Aufgabe, wasserstoffreiches LOHC bereitzustellen und wasserstofffreies zurückzunehmen. Die vorhandene Infrastruktur könnte also weitgehend weitergenutzt werden.

Fazit: Die LOHC-Technologie hat Zukunft

Fahrzeuge, die beim Antrieb auf Verbrennung von Wasserstoff setzen, sind weitgehend emissionsfrei. Eine Rußbildung wie beim Diesel bleibt grundsätzlich aus, weil hier keine Kohlenstoffverbindungen verbrannt werden. Letztendlich könnte damit nicht nur Diesel, sondern auch Benzin als Treibstoff abgelöst werden. Dennoch stoßen diese Motoren weiterhin Stickoxide als Nebenprodukt aus. Doch auch hierfür existieren bereits passende Lösungsansätze, mit denen sich die Konzentration bis unter die Nachweisgrenze reduzieren lässt. Insgesamt ist LOHC also eine realistische Methode der Zukunft, Verbrenner nachhaltig auf den Straßen zu behalten.
LOHC als "saubere Rettung" des Verbrennungsmotors? "Zielt" man nicht sofort auf PKW, sondern zunächst auf Busse, Schienenfahrzeuge und LKW oder Schiffe, ist der noch notwendige Platzbedarf kein wirkliches Problem. Diese Technologie des "Versteckens" von Wassertoff hat sich im Bereich Transport von Wasserstoff - ohne Hochdruck ohne Explosionsgefahr und in der 5fachen größeren Menge als LOHC - bewährt und aus diesem ursprünglichen Erlanger Projekt, ist bereits ein Exportartikel (in die USA) geworden.

Das Problem liegt also nicht beim "mangelnden" Erfindergeist, sondern beim dummen Beharren auf dem was längst gestrige Technologie ist.... :dead:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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