Hallo Elser,
in D wie auch anderswo gibt es jede Menge Gruppen die mal gegen dies und mal gegen das sind. Nun das man das frei aussprechen und auch handeln "darf" ist einer der großen Vorteile einer Demokratie. Ich sagte ausdrücklich "darf" und nicht "muss".
Aus dem Verlauf vieler Diskussionen hier müsste jedem klar werden, wie schwierig es sein dürfte es allen recht zu machen. Ein Beispiel, die sog. "Energiewende". Obwohl jedem der ernsthaft über Ressourcen, Verbrauch und Weltbevölkerung nachdenkt, längst klar sein dürfte, das sich da eine Katastrophe größten Ausmaßes anbahnt, gibt es nun gerade nicht wenige, die das schlicht nicht interessiert. Eine "idealistische Regierung" die auch nur versuchen würde, diese Probleme ernsthaft anzugehen, wäre und ist in dieser Welt eher undenkbar. Keiner würde jemand der ernsthaft die "Blut und Tränen - Karte" zieht, wählen. Das ist ein Fakt. Im Nachhinein, wenn unübersehbar wird, was dann kaum noch zu verhindern sein wird, haben das alle immer schon gewusst.
Kommt noch hinzu, jeder möchte einen möglichst gut bezahlten und sicheren Arbeitsplatz haben. Meine Frage, seit ~1960 spätestens, wurde die Automobilindustrie und alles was davon abhängt - das ist auch der seither ausgeweitete Straßenbau, die Firmen, welche indirekt die Technologie die dort genutzt wird herstellen, ein Gutteil der Forschung und wer weiß noch was sonst, aufgebaut und bildet mit einer der größten Arbeitgeber in D. Chemie - die Raffinerien, große Teile der Schifffahrt usw. usf. stehen in indirekter Abhängigkeit zu diesen Branchen. Große Teile des Export sind KFZ / PKW.
Was bleibt, wenn man sich das alles wegdenkt ? Welche Artikel die sowohl den heimischen "Markt", als auch unsere Teilnahme am "Weltmarkt" auch nur annähernd ergänzen könnten, schwebt Dir da vor ? Mir jedenfalls fällt dazu nur wenig ein, was sich mehrheitlich realisieren ließe...
Die wenig steile These, wenn "wir" tatsächlich sauberer PKW bauen würden, gäbe es längst keine dt. Autoindustrie mehr in D. Nachdem sich, warum auch immer, die "Welt" - der Homo Sapiens - entschlossen hat, möglichst viele seiner Ressourcen in möglichst kurzer Zeit zu verbrauchen, seine Umwelt im selben Tempo vernichtet, sind solche Auswüchse unvermeidbar. Würden die Leute tatsächlich tot umfallen, wie sich das PD so vorstellt, hätte das Ganze schon rtecht Kurz nach der Erfindung des "Automobils" geendet. Mit allen unseren Unternehmungen ist eine gewisses Risiko unvermeidlich. Das weiß im Grund jeder auch ohne ein umfangreiches Studium. Nur "wahrhaben" möchte das niemand. Besonders nicht, wenn diese "Gefährdung" seine eigenen Vorstellungen wie sein Leben verlaufen soll tangiert.
So schachert und betrügen die meisten still vor sich hin und weil das so ist, erlauben sie das der von ihnen bevorzugten Politik unbesehen auch. Jeder der heute etwas wissen WILL, wird es auch erfahren. Zumindest in einer Demokratie. Ja es sind das "Nichtregierungsorganisationen" wie die die
Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) welche dann doch den ärgsten Problemen den notwendigen Riegel vorschieben. Keineswegs zu Freude, all derer die tatsächlich betroffen sind.
Nun jammern die selben Leute (ich gehöre auch dazu !) die sich systemimmanent also naiv und wie die drei Affen verhalten, empört herum. Dabei wäre es absehbar gewesen, was nun zwangsläufig auch geschieht. Lediglich die Zeit bis nach der BT-Wahl muss noch ausgesessen werden.
Die Frage bleibt, was wird diesen Teil des Staatseinkommens ersetzen ? Was kann in so kurzer Zeit quasi "aus dem Boden gestampft" werden, um wenigstens die Majorität der durchaus mittelfristig gefährdeten Arbeitsplätze in und um die Autoindustrie zu ersetzen ?
Selbstverständlich hatte man von der Gefährlichkeit der Abgase von mehr als 50 Millionen Fahrzeuge gewusst. Auch wie gefährlich zm Beispiel Atomkraftwerke und ihre Hinterlassenschaften sein können, haben alle gewusst, die sich dafür interessierten. Dennoch hat D 16 AKW gebaut und in Betrieb gehalten. Kosten in Milliardenhöhe sind nun die unausweichliche Folge. Bei unseren Nachbarn nebenan stehen ~58 dieser Dinger und nur eine kleine Minderheit interessiert das ernsthaft.
Der Wert- und Nutzungsverlust menschlichen Handelns, steht leider nie zur Debatte - das meine Karre in Zukunft nur sehr eingeschränkt verkehren darf und im Wiederverkaufswert deutlich gesunken ist und dies sich noch weiter verschlimmern wird, habe ich meiner eigenen Naivität zu verdanken. Dachte ich doch, den CO2 Ausstoß kann ich mit meiner PV einigermaßen ausgleichen (was ja auch zutrifft) - viel weiter (bis auf rein private Überlegungen warum) habe ich nicht gedacht. Wem soll ich nun dafür die Schuld geben - außer in der Hauptsache mir selbst
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)