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kurtrichard
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Riesenlastwagen.

Beitrag von kurtrichard »

Riesenlastwagen.

Die Perversität auf unseren Straßen?! Solche Riesenmonster haben auf unseren Straßen nichts zu suchen und dabei ist es egal, ob das einzelne Länder, oder der buind, oder letztendlich Europa bestimmt.

[b]Die Lösung ist einfach [/b]und wir sollten damit [b][u]SOFORT[/u][/b] beginnen: Unterirdische Tunnelsysteme auf Magnetbasis, die Warencontainer von „A“ nach „B“ bringen und fertig. Alle Ware … hat so transportiert zu werden und LKWs gibt es dann eventuell nur noch im regionalen Gebiet, um die Ware zum Geschäft zu bringen. Und diese LKWs haben gefälligst mit GAS betrieben zu sein, oder eben mit Elektromotor zu laufen. Gut wäre aber auch ein Versorgungssystem in Kleinformat, wo eben kleinere Warencontainer mit dem gleichen Magnetbahnensystem in die Regionen verfrachtet werden.

In Wirklichkeit wissen wir alle, was zu tun ist, belügen uns aber immer wieder selbst. Es ist erschreckend, wie geistig degeneriert doch die Masse Mensch – und vor allem die Administrationen – geworden sind. Erschreckend. richard

[quote]Posch unzufrieden mit Ramsauers Gigaliner-Plänen

19. August 2011 2011-08-19 12:01:00
http://www.faz.net/artikel/C30840/riese ... 87583.html

Der hessische Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) fühlt sich überrumpelt von dem Vorhaben des Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer (CSU), von Ende des Jahres an Riesenlastwagen auf deutschen Straßen fahren zu lassen. Die mehr als 25 Meter langen sogenannten Gigaliner sollen laut dem Entwurf einer Verordnung, die Ramsauers Ministerium den Ländern geschickt hat, fünf Jahre lang probeweise eingesetzt werden können. Bis Anfang September sollen die Länder eine Stellungnahme abgeben. Zahlreiche Bundesländer haben die Teilnahme an einer Erprobung von vornherein abgelehnt.[/quote]
Zuletzt geändert von kurtrichard am Fr 19. Aug 2011, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Dampflok
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Dampflok »

kurtrichard » Fr 19. Aug 2011, 12:40 hat geschrieben:Riesenlastwagen.

Die Perversität auf unseren Straßen?! Solche Riesenmonster haben auf unseren Straßen nichts zu suchen und dabei ist es egal, ob das einzelne Länder, oder der buind, oder letztendlich Europa bestimmt.

Die Lösung ist einfach und wir sollten damit SOFORT beginnen: Unterirdische Tunnelsysteme auf Magnetbasis, die Warencontainer von „A“ nach „B“ bringen und fertig. Alle Ware … hat so transportiert zu werden und LKWs gibt es dann eventuell nur noch im regionalen Gebiet, um die Ware zum Geschäft zu bringen. Und diese LKWs haben gefälligst mit GAS betrieben zu sein, oder eben mit Elektromotor zu laufen. Gut wäre aber auch ein Versorgungssystem in Kleinformat, wo eben kleinere Warencontainer mit dem gleichen Magnetbahnensystem in die Regionen verfrachtet werden.

In Wirklichkeit wissen wir alle, was zu tun ist, belügen uns aber immer wieder selbst. Es ist erschreckend, wie geistig degeneriert doch die Masse Mensch – und vor allem die Administrationen – geworden sind. Erschreckend. richard
Wie soll man so einen Scheißhaufen überhaupt noch überholen können? Auf einer schnurgeraden Straße ohne Gegenverkehr bis zum Horizont? An die Frage der Überholbarkeit auf Bundes- und Landstraßen hat wohl keiner gedacht.


.
Zuletzt geändert von Dampflok am Fr 19. Aug 2011, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von USA TOMORROW »

Dampflok » 19. Aug 2011, 12:44 hat geschrieben:
Wie soll man so einen Scheißhaufen überhaupt noch überholen können? Auf einer schnurgeraden Straße ohne gegenverkehr bis zum Horizont?


.
Ob nun 18 oder 25 Meter...
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Thomas I
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Thomas I »

usaTomorrow » Fr 19. Aug 2011, 11:45 hat geschrieben:
Ob nun 18 oder 25 Meter...
...ob nun Tod oder Lebendig...
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Tom Bombadil
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Tom Bombadil »

kurtrichard » Fr 19. Aug 2011, 12:40 hat geschrieben:Unterirdische Tunnelsysteme auf Magnetbasis, die Warencontainer von „A“ nach „B“ bringen und fertig.
Ich meine, man sollte endlich das beamen erfinden, das würde sehr viele Probleme lösen.
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von John Galt »

Tom Bombadil » Fr 19. Aug 2011, 13:02 hat geschrieben: Ich meine, man sollte endlich das beamen erfinden, das würde sehr viele Probleme lösen.
In Zukunft wird mit 3D-Druckern lokal produziert werden.
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Peuusumi »

Tom Bombadil » Fr 19. Aug 2011, 13:02 hat geschrieben: Ich meine, man sollte endlich das beamen erfinden, das würde sehr viele Probleme lösen.
gibts doch schon
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Tantris
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Tantris »

Zieht in eine kleinstadt! Da kommen die dinger nichtmal durchs tor.
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Fr 19. Aug 2011, 23:03 hat geschrieben:Zieht in eine kleinstadt! Da kommen die dinger nichtmal durchs tor.
Welches Tor?
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Tantris
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Sa 20. Aug 2011, 00:16 hat geschrieben:
Welches Tor?
Durchs stadttor. Und durch die verwinkelten gassen.
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Fr 19. Aug 2011, 23:30 hat geschrieben:
Durchs stadttor. Und durch die verwinkelten gassen.
So etwas haben die meisten Kleinstädte aber heute auch nicht mehr...
Das ist eher Kennzeichen historischer Altstädte die nicht unbedingt auf Kleinstädte beschränkt sind...
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Conzaliss »

Wenn die Megaliner eingeführt werden, hat ein Kleinwagen auf der BAB kaum noch eine Chance zu überholen - dafür sorgen schon BMW,Audi und CoKG...
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Enigma
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Enigma »

Zuletzt geändert von Enigma am Mo 5. Sep 2011, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von ToughDaddy »

Genau noch mehr Straßenzerstörer brauchen wir.
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Tom Bombadil
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Roadtrain in Deutschland, das will ich mal gerne sehen, besonders im Kreisverkehr oder engen Altstädten :D Man müsste viel mehr Waren auf der Schiene und auf Schiffen befördern, das würde die Umwelt und die Autobahnen spürbar entlasten.
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Quatschki »

Conzaliss » Mo 5. Sep 2011, 19:20 hat geschrieben:Wenn die Megaliner eingeführt werden, hat ein Kleinwagen auf der BAB kaum noch eine Chance zu überholen - dafür sorgen schon BMW,Audi und CoKG...
Quatsch. Sind doch wenigstens zwei Spuren vorhanden?
Das Selbstbewußtsein sollte man als Kraftfahrer schon haben, ein nötiges Überholmanöver auch mit Dränglern im Rücken durchzuziehen!

Aber die Probleme treten im übrigen Straßennetz auf, wo die Brummer tatsächlich Verkehrshindernisse darstellen und der Verschleiß der Straßen und Brücken und die Instandhaltungskosten drastisch zunehmen.

Außerdem bekommen alle Wirtschaftsstandorte abseits der Autobahn Wettbewerbsnachteile, was wiederum Standortverlagerungen aus den ohnehin schon strukturschwachen Gegenden heraus bzw. Forderungen nach kostspieligen Straßenausbauten "zur Sicherung von Arbeitsplätzen" zur Folge haben wird!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Enigma
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Enigma »

Man sollte einfach das Straßennetz privatisieren und es den Betreibern überlassen, was sie auf ihre Straßen lassen. Vielleicht werden dann endlich Rennräder und Roller von der Landstraße verbannt. :)
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von ToughDaddy »

Enigma » Mo 5. Sep 2011, 20:02 hat geschrieben:Man sollte einfach das Straßennetz privatisieren und es den Betreibern überlassen, was sie auf ihre Straßen lassen. Vielleicht werden dann endlich Rennräder und Roller von der Landstraße verbannt. :)
Hach immer diese blöde Ideen von Privatisierung.
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Enigma
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Enigma »

ToughDaddy » Mo 5. Sep 2011, 20:03 hat geschrieben:
Hach immer diese blöde Ideen von Privatisierung.
Hach immer diese Leute die keine Ahnung haben, aber die Fresse aufreißen, dass ein Kleinwagen reinpasst. :x
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Tom Bombadil »

Und der Staat muss dann ein paralleles Straßennetz wie in Frankreich betreiben, weil nicht jeder die Maut zahlen will oder kann, oder wie?
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von ToughDaddy »

Enigma » Mo 5. Sep 2011, 20:05 hat geschrieben: Hach immer diese Leute die keine Ahnung haben, aber die Fresse aufreißen, dass ein Kleinwagen reinpasst. :x
Hach, diese Privatisierschreier haben natürlich die volle Ahnung wie jeder weiß. :D
Und wenn die Käufer der Autobahnen usw. dann genug Geld eingenommen haben, dann wird natürlich in Konkurs gegangen, weil die Kosten zu hoch sind, oder die Preise sind so hoch, dass sich kaum noch jemand das Fahren auf Autobahnen leisten können. :rolleyes:
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Enigma
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Enigma »

ToughDaddy » Mo 5. Sep 2011, 20:07 hat geschrieben:
Hach, diese Privatisierschreier haben natürlich die volle Ahnung wie jeder weiß. :D
Und wenn die Käufer der Autobahnen usw. dann genug Geld eingenommen haben, dann wird natürlich in Konkurs gegangen, weil die Kosten zu hoch sind, oder die Preise sind so hoch, dass sich kaum noch jemand das Fahren auf Autobahnen leisten können. :rolleyes:
Sieht man ja in Japan. Du hast echt keine Ahnung. :D
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von ToughDaddy »

Enigma » Mo 5. Sep 2011, 20:20 hat geschrieben: Sieht man ja in Japan. Du hast echt keine Ahnung. :D
Oh was für ein tolles Bsp. :rolleyes:
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Thomas I
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Thomas I »

Enigma » Mo 5. Sep 2011, 19:20 hat geschrieben: Sieht man ja in Japan. Du hast echt keine Ahnung. :D
Eine Unfalltotenstatistik wie auf japanischen Autobahnen möchte ich zumindest nicht hier haben. Und auch sonst spricht der hohe Anteil von Bahn und Flugzeug schon am Gesamtverkehrsaufkommen über mittlere Distanzen dafür, dass das Benutzen der Autobahnen in Japan eher unerquicklich ist: Hohe Maut bei niedrigen Spitzentempi machen sie nicht gerade zur ersten Wahl.
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Enigma
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Re: Riesenlastwagen.

Beitrag von Enigma »

Thomas I » Di 6. Sep 2011, 01:54 hat geschrieben:
Eine Unfalltotenstatistik wie auf japanischen Autobahnen möchte ich zumindest nicht hier haben. Und auch sonst spricht der hohe Anteil von Bahn und Flugzeug schon am Gesamtverkehrsaufkommen über mittlere Distanzen dafür, dass das Benutzen der Autobahnen in Japan eher unerquicklich ist: Hohe Maut bei niedrigen Spitzentempi machen sie nicht gerade zur ersten Wahl.
Hast du mal auf die Japanischen Ballungsräume geguckt. Meinst du, dass wäre bei Staatlichen Straßen anders? Guck doch mal zum Vergleich nach Los Angeles oder Mexiko-City...die Städte ersticken im Stau.
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Stonewall
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Beitrag von Stonewall »

Die deutsche Angstdebatte um den "Gigaliner" ist wiklich erstaunlich!
Da kann ein maßgeblicher bayerischer SPD-Politiker Achslast nicht von Gesamtgewicht unterscheiden, Vereine wie VCD, ADAC wollen offensichtlich LKWs komplett abschaffen,
und der deutsche Bürger stimmt der ganzen Sache wie üblich auch noch zu.

Ich bin desöfteren in Australien unterwegs, dort fahren Road Trains mit 150t GG und 53,5m Länge ganz normal und ohne Probleme auf zweispurigen Landstraßen, zB Stuart Hwy, mit 100 km/h.
Niemand will solche Trucks für das dichtbesiedelte Europa, aber warum kann man nicht 44t-Züge mit zwei Aufliegern, sechs bis acht Achsen (geringer Achslast als die jetzigen 5-Achs-Züge) einsetzten. Weil sich ein paar PKW-Fahrer wegen sechs Meter mehr Länge beim Überholen in die Hose machen?
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ToughDaddy
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von ToughDaddy »

Das schlimmste ist eher die sehr hohe Zerstörung der Straßen, noch größere LKWs, wo noch schwerere Unfälle drohen durch Übermüdung sowie die hohe Umweltbelastung.
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Stonewall
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

Zerstörung?
Rechne doch mal: 40t auf 5 Achsen verteilt, de facto, wobei das aktuelle dreiachsige, singlebereifte, 24-Tonnen-Auflieger-Fahrgestell wirklich straßenmordend ist.
44 Tonnen, verteilt auf sieben oder acht doppeltbereifte Achsen, wären doch eine Wohltat für unsere Straßen!
Australien läßt grüßen: Ein ordentlicher Road Train hat über 70 Reifen, auf jeden davon liegen aber nur zwei Tonnen, beim Euro-Zug hinten sind es vier Tonnen pro Rad.
Dafür sind die australischen "Truckies" ständig mit dem Hammer um ihre Fahrzeuge, und klopfen die Reifen ab, ob nicht ein Platten dabei ist.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Ashland »

Es ist der fehlende Platz auf europäischen Straßen, der solche LKW in D/EU sinnlos macht.
Geradeausfahren ist ja noch ok, aber was macht man, wenn rangiert werden muss. Und dass kommt hierzulande eben häufiger vor als in den unendlichen Weiten Australiens oder Nordamerikas.
Hätte man sich nicht vor 10,15 Jahren in die Hose geschissen und mutig einen 4. Verkehrsträger, nämlich die Magnetbahn in Europa installiert, wäre der heutige Megastau auf Europas Straßen nie entstanden.
Aber damals waren sie ja wieder alle schlauer als jene, die nicht nur eine Entzerrung des Verkehrs auf 4 Träger vorschlugen, sondern gleichzeitig auch noch hunderttausende produktive Arbeitsplätze haben schaffen wollen.

Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die zusätzliche Belastung der Straßen mit Gigalinern mehr als nur Schwachsinn. Das schafft nämlich keine sinnvollen Arbeitsplätze, sondern nichts als zusätzliches Chaos.
Zuletzt geändert von Ashland am So 11. Sep 2011, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Stonewall
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

Einverstanden bezüglich Transrapid.
Ansonsten liegst du verkehrt.

In Australien beispielweise wirst du täglich LKWs sehen die rückwärts mit drei und mehr Aufliegern in eine Baustelle etc rangieren, auch mal ums Eck.
Oder den Stückgut-Fahrer, der eben mal seinen dritten Anhänger abstellt, um Ware auszuliefern und dann mit zwei Anhängern hinten dran zentimetergenau die Zugöse des abgestellten Hängers trifft.
Ein guter Fahrer kann sowas!

Zudem gibt es die "Road Train Assembly Areas", vor Städten oder Ballungsgebieten in denen Road Trains nicht fahren dürfen.
Dort werden die Züge zerlegt, im Nahverkehr mit eigenen Zugmaschinen umgeschlagen und anschließend neu beladen wieder zusammengehängt.

In den dicht besiedelten Niederlanden, aber auch in Skandinavien funktioniert dieses System seit Jahren problemlos, warum nicht in Deutschland?
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Welfenprinz »

Ashland » So 11. Sep 2011, 23:34 hat geschrieben: Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die zusätzliche Belastung der Straßen mit Gigalinern mehr als nur Schwachsinn.
Es ist doch eine Entlastung wenn statt 11 nur 10 Lkws fahren.

die Einschränkung bezüglich der Platzgegebenheiten ist natürlich richtig. Dadurch finden die Modellprojekte bisher ja auch nur auf bestimmten Strecken und Zielgebieten statt.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von ToughDaddy »

Welfenprinz » Di 13. Sep 2011, 14:37 hat geschrieben:
Es ist doch eine Entlastung wenn statt 11 nur 10 Lkws fahren.

die Einschränkung bezüglich der Platzgegebenheiten ist natürlich richtig. Dadurch finden die Modellprojekte bisher ja auch nur auf bestimmten Strecken und Zielgebieten statt.
Wenn die LKWs dann schwerer sind, ist wo dann die Entlastung?
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Thomas I »

Ashland » So 11. Sep 2011, 22:34 hat geschrieben:Es ist der fehlende Platz auf europäischen Straßen, der solche LKW in D/EU sinnlos macht.
Geradeausfahren ist ja noch ok, aber was macht man, wenn rangiert werden muss. Und dass kommt hierzulande eben häufiger vor als in den unendlichen Weiten Australiens oder Nordamerikas.
Hätte man sich nicht vor 10,15 Jahren in die Hose geschissen und mutig einen 4. Verkehrsträger, nämlich die Magnetbahn in Europa installiert, wäre der heutige Megastau auf Europas Straßen nie entstanden.
Aber damals waren sie ja wieder alle schlauer als jene, die nicht nur eine Entzerrung des Verkehrs auf 4 Träger vorschlugen, sondern gleichzeitig auch noch hunderttausende produktive Arbeitsplätze haben schaffen wollen.

Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die zusätzliche Belastung der Straßen mit Gigalinern mehr als nur Schwachsinn. Das schafft nämlich keine sinnvollen Arbeitsplätze, sondern nichts als zusätzliches Chaos.
Wozu Magnetbahn. Hätte man in den letzten 10 - 30 Jahren einfach in ein zeitgemässes und europaweites Bahnnetz investiert wäre der Megastau so auch nicht gekommen.
Die Magnetbahn bringt im Personenverkehr kaum etwas gegenüber der Rad-Schiene-Bahn, im Güterverkehr ist sie ihr sogar klar unterlegen.
Und Arbeitsplätze hätte auch da der Bau, Unterhalt und Betrieb geschaffen.

Und das hat nichts mit schlauer zu tun, das hat einfach was mit der Hörigkeit gegenüber der Auto-Lobby in diesem Land zu tun.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Thomas I »

Stonewall » Mo 12. Sep 2011, 09:42 hat geschrieben:!

Zudem gibt es die "Road Train Assembly Areas", vor Städten oder Ballungsgebieten in denen Road Trains nicht fahren dürfen.
Dort werden die Züge zerlegt, im Nahverkehr mit eigenen Zugmaschinen umgeschlagen und anschließend neu beladen wieder zusammengehängt.

In den dicht besiedelten Niederlanden, aber auch in Skandinavien funktioniert dieses System seit Jahren problemlos, warum nicht in Deutschland?
Du, wenn man den Aufwand nicht scheut dann kann man in Europa wo es ein flächendeckendes Bahnnetz gibt vor Städten oder Ballungebiete auch von echten Trains auf Nahverkehr mit eigenen Zugmaschinen umschlagen...

Die Road-Trains in Australien sind wie der Name schon sagt aus dem Fehlen eines Bahnnetzes in weiten Gebieten heraus entstanden, nicht weil es sich dabei um eine genial-überlegene Lösung handelt...
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Di 13. Sep 2011, 16:59 hat geschrieben:
Du, wenn man den Aufwand nicht scheut dann kann man in Europa wo es ein flächendeckendes Bahnnetz gibt vor Städten oder Ballungebiete auch von echten Trains auf Nahverkehr mit eigenen Zugmaschinen umschlagen...

Die Road-Trains in Australien sind wie der Name schon sagt aus dem Fehlen eines Bahnnetzes in weiten Gebieten heraus entstanden, nicht weil es sich dabei um eine genial-überlegene Lösung handelt...
Stimmt, steht sogar bei Wiki:
"Im australischen Überlandtransport stellen Road Trains vornehmlich die Versorgung entlegener Regionen sicher. Da viele Gebiete nicht an das Eisenbahnnetz angebunden und die Entfernungen sehr groß sind, ist die Lieferung per Road Train eine besonders wirtschaftliche Transportlösung."
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

ToughDaddy » Di 13. Sep 2011, 15:50 hat geschrieben:
Wenn die LKWs dann schwerer sind, ist wo dann die Entlastung?
44 Tonnen statt 40, verteilt auf mehr Achsen, dies ist eine Entlastung.
Zudem fahren heute schon viele LKW mit 44t, und fünf Achsen, Holztransporter mit 48t und 22m Länge, als Schwertransport mit Dauergenehmigung.
Nicht zu vergessen die Maschinentransporte im Baugewerbe, Bagger etc, da sind leicht mal 60t drin mit Tieflader. (gelbes Rundumlicht einschalten nicht vergessen!)
Alles nicht so dramatisch!
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

Warum fährt man dann zB in Western Australia Nickel- und Eisenerz mit Road Trains zu den Häfen, Port Hedland etwa, obwohl parallel dazu Bahnlinien bestehen?
Weil es günstiger ist als die Bahn. Die kriegt, nebenbei gesagt, auch noch genug Aufträge ab, man braucht eben alle Verkehrssysteme, ich finde, das sollte man in Europa auch bedenken.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Thomas I »

Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 07:52 hat geschrieben:
Warum fährt man dann zB in Western Australia Nickel- und Eisenerz mit Road Trains zu den Häfen, Port Hedland etwa, obwohl parallel dazu Bahnlinien bestehen?
Weil es günstiger ist als die Bahn. Die kriegt, nebenbei gesagt, auch noch genug Aufträge ab, man braucht eben alle Verkehrssysteme, ich finde, das sollte man in Europa auch bedenken.
Wenn es günstiger wäre warum wuden gerade in diesen Gebieten Australiens in den letzten Kahrzehnte soviele Eisenbahnen mit teils hohem Aufwand angelegt? Warum sind weitere 300km in Planung und Bau?

Im übrigen brauchst du etwa 120 Road-Trains um die Ladung eines Erzzuges zu transportieren. Der auch noch ferngesteuert "driverless" fährt.
120 mal mehr Personalkosten sprechen schon gegen die Annahme dass sei günstiger...

Ansonsten zitiere ich nur mal aus wikipedia: "Eine Hauptroute für Road Trains war die Strecke Darwin–Alice Springs. Durch die Eröffnung der Bahnstrecke ist die Menge der auf der Straße transportierten Güter dort stark zurückgegangen."
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

Thomas I » Mi 14. Sep 2011, 09:33 hat geschrieben:
Wenn es günstiger wäre warum wuden gerade in diesen Gebieten Australiens in den letzten Kahrzehnte soviele Eisenbahnen mit teils hohem Aufwand angelegt? Warum sind weitere 300km in Planung und Bau?

Im übrigen brauchst du etwa 120 Road-Trains um die Ladung eines Erzzuges zu transportieren. Der auch noch ferngesteuert "driverless" fährt.
120 mal mehr Personalkosten sprechen schon gegen die Annahme dass sei günstiger...

Ansonsten zitiere ich nur mal aus wikipedia: "Eine Hauptroute für Road Trains war die Strecke Darwin–Alice Springs. Durch die Eröffnung der Bahnstrecke ist die Menge der auf der Straße transportierten Güter dort stark zurückgegangen."
Die 120 Road Trains fahren! Im zehn-Minuten-Abstand.

Die Bahnlinie Darwin-Alice Springs-Adelaide, bekannt als der "Ghan", 3000km lang kenne ich sehr gut.
Durch Alice fährt einmal am Tag der Luxus-Personenzug "The Ghan", 1500 Euro pro Person für die Gesamtstrecke, 48h,
und einmal pro Woche ein Güterzug, ein sehr großer, drei Loks, zwei km lang, aber das ist auch schon alles.
Bezeichnend ist, daß Shell seine Tanklasterspedition, etwa 30 Road Trains, direkt am menschenleeren Bahnhof angesiedelt hat.
Stückgut wird nach wie vor hauptsächlich durch Road Trains befördet, Beispiel "Gilberts", der Zug ist einfach zu unflexibel.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Quatschki »

Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 08:39 hat geschrieben:
44 Tonnen statt 40, verteilt auf mehr Achsen, dies ist eine Entlastung.
Das 44 Tonnen-Limit wird bei den Gigalinern wegen des größeren Volumens viel häufiger ausgeschöpft als die 40 Tonnen bei den normalen Sattelschleppern.
Für mich sind diese Fahrzeuge Straßentöter.
Allein die jährlich auftretenden Frostschäden (die es in dieser Form in der australischen Wüste nicht gibt) sind ja für die Kommunen finanziell kaum noch zu bewältigen
Eigentlich müßte man von den 40-Tonnern runter auf 30 Tonnen!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

Falsch, die Speditionen verlangen nach Volumen und nicht nach Gewicht!
Und nochmal: 8 mal 5,5 Tonnen sind straßenschonender als die jetzigen 5 mal 8 Tonnen.

Wieso LKWs Frostschäden verursachen ist mir rätselhaft, das übernimmt im Allgemeinen der Frost selbt.
Und in Kommunen, Städten etc sollen ja die LangLKWs sowieso nicht fahren dürfen, oder können.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Quatschki »

Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 10:50 hat geschrieben:Falsch, die Speditionen verlangen nach Volumen und nicht nach Gewicht!
Und nochmal: 8 mal 5,5 Tonnen sind straßenschonender als die jetzigen 5 mal 8 Tonnen.

Wieso LKWs Frostschäden verursachen ist mir rätselhaft, das übernimmt im Allgemeinen der Frost selbt.
Was glaubst du denn, wer für die Risse und strukturellen Schäden in der Fahrbahn sorgt, durch die das Wasser eindringt, bevor es gefriert und Eislinsen bildet?
Und in Kommunen, Städten etc sollen ja die LangLKWs sowieso nicht fahren dürfen, oder können.
Also nur Transitverkehr von Frankreich nach Polen?
Oder wie kommen sie dann zu ihrem Empfänger?

Du wirst sehen, wenn diese Dinger nach Salamitaktik suksessive erlaubt werden, beliefert eines Tages Netto seine Filialen damit.
Und die Kommunen werden auf Kosten der Steuerzahler gezwungen, Brücken, Kreisverkehr usw. anzupassen!

Außerdem werden beim deutschen Verkehrsaufkommen ständig Verkehrsinfarkte provoziert, wenn diese Teile im der Rush Hour im Stau in eine Kreuzung einfahren und mit ihrem Arsch den Querverkehr blockieren!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Thomas I »

Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 09:33 hat geschrieben:
Wenn es günstiger wäre warum wuden gerade in diesen Gebieten Australiens in den letzten Kahrzehnte soviele Eisenbahnen mit teils hohem Aufwand angelegt? Warum sind weitere 300km in Planung und Bau?

Im übrigen brauchst du etwa 120 Road-Trains um die Ladung eines Erzzuges zu transportieren. Der auch noch ferngesteuert "driverless" fährt.
120 mal mehr Personalkosten sprechen schon gegen die Annahme dass sei günstiger...

Ansonsten zitiere ich nur mal aus wikipedia: "Eine Hauptroute für Road Trains war die Strecke Darwin–Alice Springs. Durch die Eröffnung der Bahnstrecke ist die Menge der auf der Straße transportierten Güter dort stark zurückgegangen."
Die 120 Road Trains fahren! Im zehn-Minuten-Abstand.[/quote]

Nun, offenbar weil die Bahnlinie ausgelastet ist. Sie sind also nur eine Notlösung.
Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 09:33 hat geschrieben: Die Bahnlinie Darwin-Alice Springs-Adelaide, bekannt als der "Ghan", 3000km lang kenne ich sehr gut.
Durch Alice fährt einmal am Tag der Luxus-Personenzug "The Ghan", 1500 Euro pro Person für die Gesamtstrecke, 48h,
und einmal pro Woche ein Güterzug, ein sehr großer, drei Loks, zwei km lang, aber das ist auch schon alles.
Mir liegt der Fahrplan vor. Er sieht Montag bis Samstag zwei planmäßige Züge pro Richtung vor, Sonntag je einen.
Dazu werden bei Bedarf noch Extras gefahren.

Wobei ein Güterzug der Freight-Link locker 3-4 deutschen Güterzügen entspricht...


Alle Quellen berichten im übrigen davon dass seit der Eröffnung der Road-Train-Verkehr auf dem parallel verlaufenden Stuart Highway erheblich abgenommen habe.
Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 09:33 hat geschrieben: Bezeichnend ist, daß Shell seine Tanklasterspedition, etwa 30 Road Trains, direkt am menschenleeren Bahnhof angesiedelt hat.
Stückgut wird nach wie vor hauptsächlich durch Road Trains befördet, Beispiel "Gilberts", der Zug ist einfach zu unflexibel.
Ja, ja, überall und immer dieselben Märchen der Gummireifen-Lobby...
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

Quatschki » Mi 14. Sep 2011, 11:07 hat geschrieben: Was glaubst du denn, wer für die Risse und strukturellen Schäden in der Fahrbahn sorgt, durch die das Wasser eindringt, bevor es gefriert und Eislinsen bildet?


Also nur Transitverkehr von Frankreich nach Polen?
Oder wie kommen sie dann zu ihrem Empfänger?

Du wirst sehen, wenn diese Dinger nach Salamitaktik suksessive erlaubt werden, beliefert eines Tages Netto seine Filialen damit.
Und die Kommunen werden auf Kosten der Steuerzahler gezwungen, Brücken, Kreisverkehr usw. anzupassen!

Außerdem werden beim deutschen Verkehrsaufkommen ständig Verkehrsinfarkte provoziert, wenn diese Teile im der Rush Hour im Stau in eine Kreuzung einfahren und mit ihrem Arsch den Querverkehr blockieren!
Frostschäden gibt es aufgrund stümperhaften Straßenbaus und Flickschusterei.
Jeder Lastzug zahlt heute enorme Summen an Kfz-Steuer, Mineralölsteuer und Mautgebühren, da mußte es doch möglich sein, die Straßenschäden in Grenzen zu halten.
Und lies mal meinen obigen Beitrag über "Road Train Assemly Areas" nochmal durch.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Thomas I »

Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 11:22 hat geschrieben:
Frostschäden gibt es aufgrund stümperhaften Straßenbaus und Flickschusterei.
Jeder Lastzug zahlt heute enorme Summen an Kfz-Steuer, Mineralölsteuer und Mautgebühren, da mußte es doch möglich sein, die Straßenschäden in Grenzen zu halten.
Und lies mal meinen obigen Beitrag über "Road Train Assemly Areas" nochmal durch.
Wenn man von grossen Lastzügen am Stadtrand in kleine Lastwagen umladen soll/muss/kann, dann kann man am Stadtrand auch von Güterzügen umladen zur Feinverteilung...
Ergo ist das erst Recht kein Argument für diese Volumen-Lkw.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

Einverstanden, wo immer dies möglich ist. Nur, wenn ich heute Ware von der Bahn transportieren lasse, dann braucht das eine Woche von München nach Hamburg.

Road Trains: Ein Road Train alle 10 Minuten, 24/7 ist eine Notlösung, wirklich?
Auf den Gleisen an den Minen stehen jede Menge leerer Waggons herum, die LKWs aber fahren.
Shell ist keine Gummifirma, und die wissen genau, warum sie ihren Sprit mit Road Trains transportieren.

Ich habe eine Menge Fotos, um dies alles zu belegen!
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Welfenprinz »

Der Verweis von Thomas auf den Lkwhuckepackzug ist schon richtig.
Anfang der 90er Jahre stand die richtugnweisende Entscheidung an, ob in Deutschland der zu erwartende mehrverkehr im Lkw -Bereich auf die Strasse oder die Schine verlegt werden soll. Aber über das Anfangsstadium der Planung sind die GVZs nie hinaus gekommen. Aus welchen Gründen auch immer.
Wenn man ehrlich ist -oder oft die Warschauer Alle entlang rollt- muss man dafür sein, dass zwischen Berlin und der polnischen Grnez sowie irgendwo am Ruhrgebiet(von wo aus Rheinland, Holland Belgien bedient werden) und evtl. einem Zwischenstopp bei BS/H die ost-West-Transit Lkws auf die Eisenbahn gehört hätten.
Sei's drum, es ist nicht passiert und es wird auch nicht passieren.
und jetzt stehen wir davor, dass die weitestgehend auf 3 Spuren erweiterte A2 auch bal diweder zu klein sein wird.
Da ist die heraufsetzung des ZulGGewichts natürlich eine der möglichen -bzw nötigen- Optionen.

Die Bedenken hier versteh ich nicht ganz.
Die Belastung der Strassen ergibt sich natürlich aus den Achs- bzw. Aufliegelasten, die grösseren Einheiten würden natürlich nicht zu jeder Nettofiliale auf jedes Dorf sondern zwischen den Dispositionszentren fahren und dass Strasse auch an die Fahrzeuge angepasst wird ist normal. Auutoverkehr oder Trecker wärn auf den Strassen und WEgen von 1880 auch nicht geeignet einsetzbar.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Stonewall »

Genau so sehe ich dies auch.

Heute benötigt man alle Verkehrträger, LKW, Schiff, Bahn, Flugzeug, Kleintransporter und Kombis.
Daß dem LKW heute solch ein Hass entgegenschlägt, liegt wohl an der amerikanischen Truckerromantik, die ich auch zum Kotzen finde.

Nur, was hat der europäische Berufskraftfahrer daran schuld, oder der australische Truckie?
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Thomas I »

Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 12:25 hat geschrieben:Genau so sehe ich dies auch.

Heute benötigt man alle Verkehrträger, LKW, Schiff, Bahn, Flugzeug, Kleintransporter und Kombis.
Daß dem LKW heute solch ein Hass entgegenschlägt, liegt wohl an der amerikanischen Truckerromantik, die ich auch zum Kotzen finde.
Nein, das liegt einfach am Verhalten diverser hier unterwegs seiender Lkw-Fahrer.
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Re: Volumen-LKW

Beitrag von Thomas I »

Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 11:41 hat geschrieben:Einverstanden, wo immer dies möglich ist. Nur, wenn ich heute Ware von der Bahn transportieren lasse, dann braucht das eine Woche von München nach Hamburg.
Auch das ist Unsinn.
Habe gerade mal bei Kombiverkehr geguckt wenn ich jetzt einen Wechselbehälter oder einen Sattelanhänger über die genannten Strecke tranportieren lassen möchte.

Ergebnis: Abfahrt in München um 20.00, Ankunft in Hamburg um 6:30.

Wer es eiliger hat kann auch den PIC nehmen, der verlässt München um 20:16 Uhr (Ladeschluss 20:00) und erreicht Hamburg bereits um 4:02 Uhr (Bereitstellung 4:15 Uhr)

Das sind auf der Strasse 776km. Ein Lkw müsste ein Schnitt von 74km/h (im Vergleich zum PIC sogar 94km/h) herausfahren (inkl. Pausenzeiten) um das in derselben Zeit zu schaffen. Das schafft man bei maximal erlaubten 80km/h sicher nicht.


Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 11:41 hat geschrieben: Road Trains: Ein Road Train alle 10 Minuten, 24/7 ist eine Notlösung, wirklich?
Auf den Gleisen an den Minen stehen jede Menge leerer Waggons herum, die LKWs aber fahren.
Sorry, aber das ist einfach Unsinn.
Nur weil du als Tourist da mal ein paar leere waggons hast herumstehen sehen jetzt hier zu behaupten die Transporte fänden da nicht zu 95% auf der Schiene statt entbehrt einfach jeder Grundlage.
Du redest nämlich rein zufällig genau von der Gegend wo die weltweit schwersten ferngesteuerten Züge im 7/24-Betrieb unterwegs sind.


Stonewall » Mi 14. Sep 2011, 11:41 hat geschrieben: Ich habe eine Menge Fotos, um dies alles zu belegen!
Und ich eine Menge Ahnung von Eisenbahn um den Wert von ein paar Touristenfotos zu kennen...
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 14. Sep 2011, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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