Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

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Soll es ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben?

ja
99
51%
nein
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43%
weiß nicht/Enthaltung
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6%
 
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Der General hat geschrieben:(13 Dec 2017, 14:23)

Die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen sind sicherlich nicht "bescheuert" sondern sind Machtlos gegenüber der Autoindustrie und dessen Lobbyisten ! Wer kauft sich schon ein Neues Auto ab 200 PS wenn man nicht mehr schnell fahren darf ? DAS ist der einzige Grund warum es hier in Deutschland kein Limit gibt.
Hmm, alle meine amerikanischen Verwandte und alle meine Schweizer Verwandten und sehr viele meiner Freunde von Costa Rica bis Finnland und von Frankreich bis Kanada haben Autos mit >200PS.
Das ist ja gerade der Irrglaube der Ökos, die denken mit einem Tempolimit kaufen die Leute statt nem SUV einen Smart...
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Dampflok94
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(13 Dec 2017, 19:58)

Das ist ja gerade der Irrglaube der Ökos, die denken mit einem Tempolimit kaufen die Leute statt nem SUV einen Smart...
Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
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Nero
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Nero »

Raskolnikof hat geschrieben:(13 Dec 2017, 13:13)

Als fast Dauerradiohörer bekomme ich ständig die Unfallmeldungen auf den Autobahnen zu hören. Sätze wie: Der Unfall ist nach Angaben der Polizei vermutlich auf eine nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zurück zu führen" haben sich bei mir schon eingebrannt. Was sollte da dann wohl die logische Konsequenz sein? Ist das so schwierig zu begreifen? Sind denn die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen in anderen EU-Staaten, in denen lange nicht die Verkehrsdichte herrscht wie bei uns in Deutschland alle bescheuert, weil die bis auf die britische Kanalinsel Isle of Man eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf ihren Autobahnen haben? Ich denke nicht.
Zu schnell hinsichtlich der Situation: das kann auch nur Tempo 110 bei unklaren Sichtverhältnissen und schwerem Regenwetter sein. Weiteres Beispiel: deutsche Landstraßen sind generell mit 100 km/h limitiert. Auch hier sind aber immer noch Unfälle aufgrund nicht angepasster (=zu schneller) Geschwindigkeit denkbar: Zum Beispiel Tempo 90 bei Schnee und Glätte.
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jack000
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Dec 2017, 20:04)

Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
Muss man nicht auch mal bedenken das sowohl die Verkehrstoten wie auch die Abgasbelastung der Gesamtbelastung ausmacht und dafür aber Fahrzeuge konstruiert hat die die sicherchsten der Welt sind, die Abschnitte sind wo die wenigsten Unfälle passieren und der Gesamtverbrauch an Benzin quasi keine Rolle spielt.
=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
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Dampflok94
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2017, 01:33)=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
Wer tut den so was? Ich kenne niemanden. Natürlich setzen sich einige, z. B. bei den Grünen, für ein Tempolimit auf Autobahnen ein. Aber daß jemand behauptet, damit wären alle Verkehrsprobleme dieses Landes gelöst, habe ich noch nie gehört. Womit ich nicht ausschließen will, es gäbe irgendwo einen Schrat mit dieser absonderlichen Meinung.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2017, 01:33)

=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
Je Quadratmeter Wohnraum kann man 300 km fahren..... wer fährt heizt die Wohnung nicht. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Dec 2017, 20:04)

Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
Mit einem SUV in der Stadt auch nicht.
Und was kommt wohl häufiger vor?
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Dampflok94
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(16 Dec 2017, 02:49)

Mit einem SUV in der Stadt auch nicht.
Und was kommt wohl häufiger vor?
Ich würde mal sagen ein Tempolimit auf den BAB ist leichter durchzusetzen, als ein Innenstadtverbot für SUVs.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 20:09)

Ich würde mal sagen ein Tempolimit auf den BAB ist leichter durchzusetzen, als ein Innenstadtverbot für SUVs.
Die Frage stellt sich was es bringt ... Ein Innenstadtverbot für SUVs ist zu befürworten!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 20:33)

Die Frage stellt sich was es bringt ... Ein Innenstadtverbot für SUVs ist zu befürworten!
Das wird schon juristisch schwierig. SUV müßte da genau definiert werden. Scheint mir nicht einfach.
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Raskolnikof
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 21:06)

Das wird schon juristisch schwierig. SUV müßte da genau definiert werden. Scheint mir nicht einfach.
So ist es. Leider wird ja oft jedes Auto, welches gewisse äußere Dimensionen überschreitet oder aussieht wie ein wüstengängiges Fahrzeug als SUV bezeichnet. Dahinter verbergen sich dann noch weitere Pauschalurteile wie mindestens 3,5 Liter Hubraum, 250 PS, Allradantrieb, über 10 Liter Spritverbrauch auf 100 km...
Alles Blödsinn!
Ich fahre einen Ford Kuga (Benziner). Allgemein wird der als SUV eingestuft. Was der aber tatsächlich ist: Ein Fahrzeug auf der Basis des Ford Focus, ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse, fast 40 cm kürzer als mein alter Ford Mondeo, 1,5 Liter Hubraum, kein Allrad, im Verbrauch sparsamer als der alte Mondeo. Weshalb ich den fahre? Einfach weil der Kuga eine höhere Sitzposition hat. Ab einem bestimmten Alter quält man sich eben nicht mehr so gern in einen niedrige Flunder. Ich nenne das mal seniorengerecht. :)

Wer denn SUVs aus den Innenstädten verbannen will sollte erst einmal ganz genau das, was er SUV nennt, definieren. Anstatt alle SUVs raus aus unseren Städten fände ich dann besser: Alle Privat-PKWs raus aus den Städten. ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Raskolnikof hat geschrieben:(18 Dec 2017, 16:48)
Anstatt alle SUVs raus aus unseren Städten fände ich dann besser: Alle Privat-PKWs raus aus den Städten. ;)
Ganz so radikal muss es ja nicht sein, aber hohe Parkgebühren und ein sehr günstiges P&R-Angebot wären schon mal sinnvoll.
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 20:09)

Ich würde mal sagen ein Tempolimit auf den BAB ist leichter durchzusetzen, als ein Innenstadtverbot für SUVs.
Tatsächlich? Ich glaube eher, dass SUV in der Stadt einfacher zu kontrollieren sind als das Tempo flächendeckend auf dem Autobahnnetz.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(19 Dec 2017, 23:03)

Tatsächlich? Ich glaube eher, dass SUV in der Stadt einfacher zu kontrollieren sind als das Tempo flächendeckend auf dem Autobahnnetz.
Du bist doch Jurist. Wie würdest Du denn SUV sauber juristisch definieren?

Und natürlich könnte man das nicht flächendeckend kontrollieren. Kann man bei den bisher bestehenden Tempobeschränkungen in der Stadt oder auf Landstraßen ja auch nicht. Sind diese deswegen falsch?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hallo Dampflok - da muss nix mehr juristisch definiert werden, weil das KBA seit 2013 :
WIKI hat geschrieben:das Segment SUV. Modellreihen mit „Offroad-Charakter“ ohne die Typgenehmigung M1G gemäß Richtlinie 2007/46/EG sind in das Segment SUV eingeordnet. Die betreffenden Modellreihen waren zuvor in das Segment Geländewagen eingeordnet. Für Zahlen zu den jährlichen Neuzulassungen von Personenkraftwagen des Segments SUV in Deutschland nach Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes, siehe Liste der Neuzulassungen von Personenkraftwagen in Deutschland nach Segmenten und Modellreihen.
Das KBA lässt ja Fahrzeuge zu und manchmal wissen Bürokraten auch ganz genau was sie tun :thumbup:

Da aber "Sport Utility Vehicle" eine Abspaltung von "echten Geländewagen" sind, würde sich sicher ein Anwalt der Sache annehmen und es als unverhältnismäßig befinden, "nur" einem geradezu willkürlichem Herausgreifen einer allgemein zugelassenen Fahrzeuggruppe das Befahren einer Umweltzone verbieten, wenn diese "emissionstechnisch" die Einfahrbedingungen erfüllen :dead:

Was denkbar wäre - mindestens genauso grotesk - eine Festlegung der Leistung im Verhältnis zur Fahrzeugmasse kWh/kg - wenig kWh zum Gewicht darf - wer mehr hat - darf nicht :? Oder gleich wer katholisch ist, darf nur Sonntag einfahren - evangelische Samstag usw. usf. :(

Ein Geschwindigkeitsobergrenze die mindesten 75,85% der Fahrzeit auf der BAB auch gefahren werden muss :eek: , wäre doch eine schöne Lösung - ich würde die bei 200km/h setzen, die BAB gehört dann endlich den LKW und einer Handvoll Rennfahrern die nach jedem Jahr durch "natürliche" Selektion weiter schrumpfen würden. :|
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Elser
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Elser »

Thomas I hat geschrieben:(13 Dec 2017, 19:58)

Hmm, alle meine amerikanischen Verwandte und alle meine Schweizer Verwandten und sehr viele meiner Freunde von Costa Rica bis Finnland und von Frankreich bis Kanada haben Autos mit >200PS.
Das ist ja gerade der Irrglaube der Ökos, die denken mit einem Tempolimit kaufen die Leute statt nem SUV einen Smart...
Richtig - aber sebst Blödsinnsautos verbrauchen bei 120 deutlich weniger als bei 200. Weniger Verbrauch = weniger Abgase. Ansonsten könnte man noch viel mit einer progressiven KFZ-Steuer regeln. :D

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Elser hat geschrieben:(30 Dec 2017, 11:35)

Richtig - aber sebst Blödsinnsautos verbrauchen bei 120 deutlich weniger als bei 200. Weniger Verbrauch = weniger Abgase. Ansonsten könnte man noch viel mit einer progressiven KFZ-Steuer regeln. :D

Elser
Bezogen auf den Gesamtbenzinverbrauch in Deutschland aber spielt das keine Rolle.
Am meisten verbrauchen Autos in Städten bei Stop & Go.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Elser »

jack000 hat geschrieben:(30 Dec 2017, 15:21)

Bezogen auf den Gesamtbenzinverbrauch in Deutschland aber spielt das keine Rolle.
Am meisten verbrauchen Autos in Städten bei Stop & Go.

Wie kommst du darauf ? Weil das bei der EG-Messung so herauskommt ? Hierbei wird bei dem Autobahnmodus nur sehr kurz max. 120 gefahren und dabei auch nur sehr verhalten Beschleunigt. Wenn sich aber jemand so einen 2-Tonnen-Hirsch mit hunderten PS kauft, dann will er im allgemeinen auch schnell fahren. Das kann er fast nur noch in Deutschland und das bei, mit LKW völlig verstopften Autobahnen. Das bedeutet dann auch noch, dass er ständig abbremsen und neu beschleunigen muss, um wenigsten ab und zu mal 200 oder schneller fahren zu können. Dabei brauchen die Autos ERHEBLICH (!!!) mehr Kraftstoff, als bei jeder, noch so stockenden, Stadtfahrt. Ein großer Benzin-Suv kommt da auch schon mal auf Verbräuche zwischen 30 - 50 l/100Km. Das wollen viele nur nicht wahrhaben. "Unerheblich" ist das Nicht !!! Nur ein Märchen für und von Rasern. Ja - WENN wir eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 hätten, DANN wäre es nicht so erheblich. Haben wir aber nicht - leider.

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wer hier warum auch immer "Obergrenzen" ablehnt, wird gleichgültig durch welche Fachargumente leider nicht umzustimmen sein. Liest man dieses Wiki : Quelle : WIKIPEDIA "Fahrzyklus" sorgfältig, bleibt bei mir nur hängen, es wird je nach Land, Interessengruppen oder was auch immer, zu sehr abweichenden Ergebnissen gekommen. Inwieweit diese "synthetischen Ergebnisse" der tagtäglichen Realität standhalten, halte ich für mehr als "offen".

Auch die jährlichen Verbrauchswerte in toto (die habe ich bereits zu einem anderen Thema gepostet) sind wohl der einzige realistische Maßstab welche den Impakt auf uns und unsere Umwelt wiedergeben. Die bekannten "Nebenwirkungen" sind eine finanzielle Belastung, den die Allgemeinheit in den verschiedensten Formen tragen muss. Nun kann man sich exzessiv über die Gründe streiten. Es gibt gewiss unvermeidbare - es sei denn, man wolle jegliche wirtschaftliche Notwendigkeit leugnen - aber auch durchaus vermeidbare Gründe die zu höherem Verbrauch führen. Für die besteht keinerlei wirtschaftliche Notwendigkeit. Doch offensichtlich ein hochgradig emotionales Bedürfnis :dead:

Obwohl nur wenige, die Eigenschaften die echte Rennfahrer haben müssen, wirklich besitzen, darf in D jeder, der sich so "berufen" fühlt, sich mit Fahrzeugen ausstatten, deren Möglichkeiten längst jenseits der durchschnittlichen menschlich möglichen Dauerleistung liegen. In so ziemlich allen Ländern dieser Welt, wurde das durch "Obergrenzen" auf ein Maß reduziert, was zumindest die Mehrheit am potentiellen Selbstmord "mit Beteiligten" hindert. Recht hinterlistig (ob der juristischen Folgen) gibt es in D auf dem größeren Teil der BAB keine dauerhaft gültigen "Obergrenzen". Wer da wie auch immer versagt, wird alsbald genau danach verurteilt. Nicht das schnelle Fahren ist dort strafbar, sondern das Versagen - gleichgültig warum. Plötzlich gibt es doch eine Obergrenze. Wer die überschreitet, ist mindest teilschuldig am Unfallgeschehen. Wer also die 130 km/h überschreitet - wer tut das nicht :?: - hat solange keine Konsequenzen zu erwarten, bis der (juristisch) "Erfolg" eintritt. Dann hat er nach gängiger Rechtspraxis schuldhaft den Unfall und dessen Folgen mindestens mitverursacht, wenn nicht gar die volle Schuld dadurch entstanden ist.

Das "beweist" doch, der Mensch ist generell für höhere Geschwindigkeiten als diese 130 km/h nicht geeignet. Gleichgültig wie das auch jeder sehen mag. In der Psychiatrie gilt ja auch, den Patient kann seinen eigenen Geisteszustand eben nicht "unabhängig" selbst beurteilen. Wäre bei einem Unfall, der sich hauptursächlich auf Geschwindigkeiten höher als die gültige Richtgeschwindigkeit zurückführen lässt, die unerfreulichen auf den Fahrer beschränkt, könnte man dies getrost und achselzuckend abtun - selbst schuld - nun tot oder ein Krüppel - scheiß drauf. Leider gibt es auch immer andere "Unfallbeteiligte" die so zu Schaden kommen. Gern bringt der "Rennfahrer" auch alle Insassen seiner "Rennmaschine" mit um oder mach sie zu Krüppeln (selbst schuld, wer einem solchen Idioten seine Gesundheit, sein Leben anvertraut). Leider und da wird es echt "öffentlich" muss praktisch jeder der sich auf der BAB befindet, mit solchen "Selbstmordattentätern aus Leidenschaft" ständig rechnen. Gut deren Trost ist dann - ich bin nicht selbst Schuld daran, nun tot oder verkrüppelt zu sein :thumbup:

Apropos "Rennmaschinen" - mindestens jeder ordentliche Mittelklassewagen hat das "Zeug" dazu. So bleibt es jedem selbst überlassen was er / sie denn für die "richtige Geschwindigkeit" hält und das egal wo. Wenn es denn je vernünftige angepasste Geschwindigkeiten geben sollte, dann nur über technische Einrichtungen die den (noch menschlichen) Fahrer zwingen eine "vernünftige" vorgesehene Geschwindigkeit auch tatsächlich einhalten zu müssen.

ALLE - meint, es gibt auch eine tatsächliche Mindestgeschwindigkeit - so was gibt es tatsächlich - wenn auch aus naheliegenden Gründen nicht auf der BAB : das Zeichen Anlage 2 zu § 41 StVO : 275 Vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit (Dieses Verkehrszeichen ist ein blaues, rundes Schild mit einer weißen Dreißig in der Mitte. )
Bei diesem Schild ist die Mindestgeschwindigkeit von 30km/h vorgegeben. Man darf hier nicht langsamer fahren, solange es die Straßenverhältnisse und Wetterlage zulässt. Das Zeichen 279 gibt das Ende der vorgeschriebenen Geschwindigkeit vor (rot durchgestrichene Dreißig).

Bei Vorschriftszeichen muss man immer mit Sanktionen rechnen. Vor allem wenn eine Gefährdung oder gar ein Unfall mit Sachbeschädigung oder Personenschaden aufgrund der Missachtung des Schildes passiert. Hier drohen 5-35 Euro Bußgeld.
Ist doch bemerkenswert, da muss jeder "mindestens 30 km/h schnell" fahren (solange es die Straßenverhältnisse und Wetterlage zulässt) - kann auch 250 und mehr sein, wenn es sonst keine allgemeinen "Obergrenzen" gibt.

"Mobilität" ist gewiss eine Sonderfall des normalen menschlichen Irrsinns....

Hier noch die zuständigen Hieroglyphen : in ihrer ganzen Pracht
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Dec 2017, 15:29)


Das "beweist" doch, der Mensch ist generell für höhere Geschwindigkeiten als diese 130 km/h nicht geeignet. Gleichgültig wie das auch jeder sehen mag. In der Psychiatrie gilt ja auch, den Patient kann seinen eigenen Geisteszustand eben nicht "unabhängig" selbst beurteilen. Wäre bei einem Unfall, der sich hauptursächlich auf Geschwindigkeiten höher als die gültige Richtgeschwindigkeit zurückführen lässt, die unerfreulichen auf den Fahrer beschränkt, könnte man dies getrost und achselzuckend abtun - selbst schuld - nun tot oder ein Krüppel - scheiß drauf. Leider gibt es auch immer andere "Unfallbeteiligte" die so zu Schaden kommen. Gern bringt der "Rennfahrer" auch alle Insassen seiner "Rennmaschine" mit um oder mach sie zu Krüppeln (selbst schuld, wer einem solchen Idioten seine Gesundheit, sein Leben anvertraut). Leider und da wird es echt "öffentlich" muss praktisch jeder der sich auf der BAB befindet, mit solchen "Selbstmordattentätern aus Leidenschaft" ständig rechnen. Gut deren Trost ist dann - ich bin nicht selbst Schuld daran, nun tot oder verkrüppelt zu sein :thumbup:

Apropos "Rennmaschinen" - mindestens jeder ordentliche Mittelklassewagen hat das "Zeug" dazu. So bleibt es jedem selbst überlassen was er / sie denn für die "richtige Geschwindigkeit" hält und das egal wo. Wenn es denn je vernünftige angepasste Geschwindigkeiten geben sollte, dann nur über technische Einrichtungen die den (noch menschlichen) Fahrer zwingen eine "vernünftige" vorgesehene Geschwindigkeit auch tatsächlich einhalten zu müssen.
Hach Gevatter....reine Übungsfrage. Sicher MUSST Du bei 250 schon sehen können - dass in 3 km vor Dir einer ausscheren will... aber (aus Erfahrung) das geht - auch wenn der noch nicht blinkt.

Du kannst aber auch an einem "Kindergarten" / Schulzubringer sehen - dass "Reaktion" nicht an Geschwindigkeit hängt.
Mutti fährt Rückwärts - ohne hinzuschauen - schliesslich muss sie ja dem Sprössling nachwinken. Passiert nix - fällt mal eine Stosstange ab.

RICHTIG. Weil die Autos dazu so ausgebaut wurden.

Meiner Er-FAHR-ung nach - fahren viele bis 180 kmh "mit" - die über 200 kmh - da ists selten - dass über mehr als 5 km einer "Mithält" .
Vollkommen EGAL welcher Auspuffquerschnitt...und Anzahl der Rohre//Hersteller..

Nebenbei - ich kenn viele - die noch schneller fahren als ich .... (wo das Auto leider bei 240...GPS "zu" macht.)
Denen detoniert hin und wieder mal der Motor - auf der Autobahn - mehr nicht.

Was hier oft über die Planke geht - "Möchtegerne" - denen die Erfahrung fehlt - viel Motor....schlechte Reifen und nen Schaukelstuhl als Rahmen.

Was der TÜV zulässt ist DIE MAXIMALE Geschwindigkeit des PKW - nicht die des Fahrers (Beherrschbarkeit des Fahrzeuges)....und nicht die - bei Regen....

Nebenbei - es ist IMMER zu SCHNELL :D :D :D

Wenn Dir mit 130 ....von rechts ein Trabbi zwischen 2 Tiefladern (60kmh) rausschert... ohne zu schauen.

Rollt er nach (weit) links ist alles in ordnung...rollt er nach rechts ist auch nicht schlimm....

[youtube][/youtube]
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Dec 2017, 15:29)

Hier noch die zuständigen Hieroglyphen : in ihrer ganzen Pracht
Ich vermisse da noch die neuen amtlichen verkehrszeichen wie z.B.:

http://fs1.directupload.net/images/171231/npdy4dul.jpg
http://fs1.directupload.net/images/171231/ybyf82uc.jpg
http://fs1.directupload.net/images/171231/ywdmantg.jpg
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(31 Dec 2017, 18:10)

Ich vermisse da noch die neuen amtlichen verkehrszeichen wie z.B.:
Da hast Du....

https://i.pinimg.com/originals/97/d6/bf ... 643d99.jpg
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2017, 17:46)

Hach Gevatter....reine Übungsfrage. Sicher MUSST Du bei 250 schon sehen können - dass in 3 km vor Dir einer ausscheren will... aber (aus Erfahrung) das geht - auch wenn der noch nicht blinkt.

Du kannst aber auch an einem "Kindergarten" / Schulzubringer sehen - dass "Reaktion" nicht an Geschwindigkeit hängt.
Mutti fährt Rückwärts - ohne hinzuschauen - schliesslich muss sie ja dem Sprössling nachwinken. Passiert nix - fällt mal eine Stosstange ab.

RICHTIG. Weil die Autos dazu so ausgebaut wurden.

Meiner Er-FAHR-ung nach - fahren viele bis 180 kmh "mit" - die über 200 kmh - da ists selten - dass über mehr als 5 km einer "Mithält" .
Vollkommen EGAL welcher Auspuffquerschnitt...und Anzahl der Rohre//Hersteller..

Nebenbei - ich kenn viele - die noch schneller fahren als ich .... (wo das Auto leider bei 240...GPS "zu" macht.)
Denen detoniert hin und wieder mal der Motor - auf der Autobahn - mehr nicht.

Was hier oft über die Planke geht - "Möchtegerne" - denen die Erfahrung fehlt - viel Motor....schlechte Reifen und nen Schaukelstuhl als Rahmen.

Was der TÜV zulässt ist DIE MAXIMALE Geschwindigkeit des PKW - nicht die des Fahrers (Beherrschbarkeit des Fahrzeuges)....und nicht die - bei Regen....

Nebenbei - es ist IMMER zu SCHNELL :D :D :D

Wenn Dir mit 130 ....von rechts ein Trabbi zwischen 2 Tiefladern (60kmh) rausschert... ohne zu schauen.

Rollt er nach (weit) links ist alles in ordnung...rollt er nach rechts ist auch nicht schlimm....

[youtube][/youtube]
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 20:55)

[MOD] - Bist du dir sicher überhaupt noch über deinen Gesundheitsstatus im Klaren zu sein?
Hach - das fragt mein Arbeitgeber auch 1-2 mal im Jahr und zahlt den Tag die Ärzte... :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

:thumbup: Nun ja - was immer so herumgeistert und wie sicher sich jeder in modernen KFZ fühlen mag - die "Realität" - hier wissenschaftliche Untersuchungen zeigen ein völlig anderes Bild. Keine Ahnung ob nun die "Wiener Zeitung" besonders schlecht auf das schnelle Fahren auf dt. BAB zu sprechen ist :?: Der Titel Crash-Test: Bei hohem Tempo sind Airbag und Co. praktisch wirkungslos | Bei Tempo 100 gibt es null Überlebenschance verheißt nichts Gutes. Einzige Hoffnung dieser Bericht ist immerhin 10 Jahre alt. Hat sich da doch hoffentlich die Physik dem Verlangen möglichst schnell unterwegs zu sein angepasst :?:

Offensichtlich verweigert die Physik "völlig unbelehrbar" an diesen Tatsachen etwas zu ändern :
Quelle hat geschrieben:Ein wichtiger Parameter ist die Geschwindigkeit des Fahrzeugs1, denn mit dem Anstieg der Geschwindigkeit geht ein Anstieg der Bewegungsenergie einher. Die kinetische Energie steigt gemäß der Formel Ekin = 1/2 m v2 überproportional, da die Geschwindigkeit quadratisch in die Berechnung eingeht. Proportional zur Bewegungsenergie steigt wiederum die Verletzungsschwere an.

Leicht verständlich wird dieser Zusammenhang, wenn dieser durch eine energie-äquivalente Fallhöhe ausgedrückt wird. Eine Aufprallgeschwindigkeit von 30 km/h entspricht einer Fallhöhe von 3,5 m, in etwa gleichzusetzen mit einem Sturz aus dem 1. Stockwerk eines Hauses. Ein Aufprall bei 50 km/h entspricht einer Höhe von 9,8 Metern (3. Stock) und bei 70 km/h von 19,3 Metern (6. Stock).
Der ADAC sicher nicht an "Übertreibung" interessiert - meint dazu :
ADAC hat geschrieben:Moderne Fahrzeuge verfügen heutzutage über einen hohen Sicherheitsstandard. Neben Sicherheitsgurt, Airbags und Gurtstraffern haben die Autobauer natürlich auch konstruktiv an der Karosserie einiges für die passive Sicherheit getan. Und so werben auch immer wieder Hersteller sehr offensiv mit den ausgezeichneten Crashtest-Ergebnissen des europäischen Crashprogramms EuroNCAP – mit den bekannten Fünf Sternen.

Jedoch dürfen sichere Fahrzeug keinesfalls zu einem sorglosen Fahrstil verleiten: Denn erhöht man die Aufprallgeschwindigkeit nur um 16 Kilometer pro Stunde, also von 64 auf 80, können die Folgen für die Insassen dramatisch sein. Dies belegt der aktuelle Crashtest des Renault Laguna, der im offiziellen 64 km/h EuroNCAP-Test das Spitzenergebnis von „Fünf Sternen“ erreicht hat. Waren die Belastungen für die Insassen Fahrer und Beifahrer sowie die beiden gesicherten Kinder auf der Rückbank beim 64 km/h Test noch sehr gering, erhöhen sich die Gefahren insbesondere für den Fahrer und den 1 ½ jährigen Mitfahrer auf der Rückbank bei einem Aufprall mit 80 Kilometern pro Stunde erheblich.

Grund: Die Knautschzone des Renault ist vollkommen aufgebraucht und die Fahrgastzelle ist nicht mehr stabil. Zudem sind die Insassen beim Unfall hohen Belastungen ausgesetzt. Fazit: Das Fahrzeug ist an der Grenze der Belastbarkeit angekommen und steht kurz vor dem Kollaps. Für den Fahrer bedeutet dies ein hohes Verletzungsrisiko im Bereich der Brust und immerhin noch ein mittleres für Knie, Hüfte und Oberschenkel. Auch für einen der kleinen Mitfahrer wird es gefährlich. Insbesondere für die Brust entsteht ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Im Vergleich zum Crash mit Tempo 64 verschlechtert sich die Situation für die Insassen somit massiv. Ein Ergebnis, was so auch grundsätzlich auf andere Fahrzeuge übertragbar ist.
Der "Laguna-Test" ist auch nicht gerade "frisch" - doch gäbe es etwas positiveres zu vermelden, würde ich das eher vom ADAC erwarten, als von den sonst üblichen (Fahr) Spaßverderbern, die "uns" auch noch den letzten Nervenkitzel im Alltag wegnehmen würden. :cool:

Die reden hier nicht mal von der Richtgeschwindigkeit von schlappen 130 km/h - nein - schon bei 80 als "resultierender Geschwindigkeit" - man war also achtsam und hat ordentlich und "bremskraftverstärkt" versucht dem Tod von der Schippe zu springen.

Ist doch interessant zu wissen, auch im PKW wurden um die Insassen besser zu schützen, kleine Sprengladungen in die Gurtstraffer integriert. Etwas, was bis vor ein paar Jahren lediglich in Kampfjets (Schleudersitz - da muss ordentlich viel und schnell "gestrafft werden) Hierzu ein kleines Filmchen : Gurtstraffer zünden (slowmotion / zeitlupe) Ist doch bemerkenswert, was alles getan werden muss um wenigstens eine kleine Überlebenschance zu bieten.

Und weil es so schön war noch dies hier - es gibt immer jemanden, der die Sachen falsch einschätzt : IDIOTS at Work 2017! Epic Fails Compilation 2017! February 2017
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Elser hat geschrieben:(30 Dec 2017, 11:35)

Richtig - aber sebst Blödsinnsautos verbrauchen bei 120 deutlich weniger als bei 200. Weniger Verbrauch = weniger Abgase. Ansonsten könnte man noch viel mit einer progressiven KFZ-Steuer regeln. :D

Elser
Das ist der nächste Irrglaube, das ein generelles Tempolimit Einfluss auf das Tempo hat was die Leute fahren.
Als Montana nach Abschaffung des generellen Tempolimit von 88km/h zu keinem Tempolimit auf Autobahnen überging stieg der Durchschnitt der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit nur um 8km/h an, allerdings benutzte nun statt etwa 50% nun knapp 85% aller Autoinsassen den Sicherheitsgurt, weil man ja jetzt ganz schrecklich schnell fahren durfte. In der Folge erreichen die Unfalltotenzahlen ein historisches Tief in Montana.
Als man dann aus juristischen Gründen drei Jahre später wieder ein Tempolimit von 120 km/h einführen musste, sank die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit nur um 3km/h. Da allerdings die Gurtmuffel nun wieder zunahmen, erreichte Montana im folgenden Jahr einen neuen Rekord bei den Unfalltotenzahlen
Als 88km/h erlaubt waren fuhren die Montanesen auf der Autobahn im Schnitt 113km/h, als kein Tempolimit war fuhren sie im Schnitt 118km/h und jetzt mit erlaubten 120km/h fahren sie im Schnitt 115km/h.
Das zeigt also, dass die Mehrheit der Leute ein Tempo fährt bei dem sie sich sicher fühlen, völlig egal was gerade als generelles Limit vorgegeben ist.
Allerdings führt ein generelles Tempolimit wie auch ein starr ausgeschildertes, eher dazu, dass die Leute auch mit dem erlaubten Limit fahren wenn beispielsweise die Witterung eher ein geringeres Limit nahelegt.
Getreu nach dem Motto "es mag zwar schneien aber hier steht ja, dass ich 120 fahren darf"...
Auch dieses Phänomen war in Montana ganz klar zu beobachten und trug zu den enormen Sprünge in den Unfalltotenzahlen erst nach unten und dann wieder nach oben bei.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Ich hoffe nur, dass du in Folge nicht irgendwann den Rettungswagen, die Feuerwehr oder den Handwerker der deinen Herd reparieren soll oder den Linienbus oder das Taxi vermisst.
Wenn du in der Stadt lebst können die bei konsequenter Beachtung deiner Wunschbeschilderung nicht mehr zu dir gelangen...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Erst informieren dann posten: Handwerksbetriebe, Apothekenfahrzeuge, Rettungsfahrzeuge und andere erhalten Sondergenehmigungen, die das jeweilige Ordnungsamt ausstellt und deutlich sichtbar hinter der Windschutzscheibe ausliegen müssen. Sämtliche Busse des ÖPNV (über 100) sind bei uns in Oldenburg mit Gasantrieb ausgerüstet.
Also, no Problem!
Entschuldigung für OT!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Elser »

Thomas I hat geschrieben:(07 Jan 2018, 02:45)

Das ist der nächste Irrglaube, das ein generelles Tempolimit Einfluss auf das Tempo hat was die Leute fahren.
Als Montana nach Abschaffung des generellen Tempolimit von 88km/h zu keinem Tempolimit auf Autobahnen überging stieg der Durchschnitt der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit nur um 8km/h an, allerdings benutzte nun statt etwa 50% nun knapp 85% aller Autoinsassen den Sicherheitsgurt, weil man ja jetzt ganz schrecklich schnell fahren durfte. In der Folge erreichen die Unfalltotenzahlen ein historisches Tief in Montana.
Als man dann aus juristischen Gründen drei Jahre später wieder ein Tempolimit von 120 km/h einführen musste, sank die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit nur um 3km/h. Da allerdings die Gurtmuffel nun wieder zunahmen, erreichte Montana im folgenden Jahr einen neuen Rekord bei den Unfalltotenzahlen
Als 88km/h erlaubt waren fuhren die Montanesen auf der Autobahn im Schnitt 113km/h, als kein Tempolimit war fuhren sie im Schnitt 118km/h und jetzt mit erlaubten 120km/h fahren sie im Schnitt 115km/h.
Das zeigt also, dass die Mehrheit der Leute ein Tempo fährt bei dem sie sich sicher fühlen, völlig egal was gerade als generelles Limit vorgegeben ist.
Allerdings führt ein generelles Tempolimit wie auch ein starr ausgeschildertes, eher dazu, dass die Leute auch mit dem erlaubten Limit fahren wenn beispielsweise die Witterung eher ein geringeres Limit nahelegt.
Getreu nach dem Motto "es mag zwar schneien aber hier steht ja, dass ich 120 fahren darf"...
Auch dieses Phänomen war in Montana ganz klar zu beobachten und trug zu den enormen Sprünge in den Unfalltotenzahlen erst nach unten und dann wieder nach oben bei.

Entschuldige aber - ich lach' mich tot. Was soll den der Quatsch? :) Ok - wenn das so ist, dann können wir ja ruhig eine Geschwindigkeitsbeschränkung einführen. :D Ach nein - :eek: das geht ja nicht. Wegen der Gurtmuffel - gelle ? :thumbup: Ach - bin ich naiv. :?

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Solche und ähnliche "Argumente" lassen eigentlich nur einen Schluss zu - Beschränkungen der Geschwindigkeit die vor Ort aus den verschiedensten Gründen geboten sind, kann man angesichts solcher Untersuchungsergebnisse wohl kaum noch dauerhaft im "Belieben" jedes Einzelnen belassen.

Inzwischen bietet die Technologie längst eine ganze Reihe von technologischen Möglichkeiten, den Fahrer "zu seinem Glück" zu zwingen :thumbup: Das dies noch nicht erfolgt, beweist lediglich, die Politiker welche solche gravierenden Veränderungen in Gesetze überführen müssen, fürchten um ihre Wiederwahl. Der Tod von einer unbestimmten Anzahl von Menschen die im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen sterben oder zu Krüppeln werden, wird dabei schlicht als sog. "Kollateralschaden" akzeptiert.

Das dies problemlos möglich wäre, zeigt schon z.B. der "Toyota Prius", dort lässt sich z.B. Tempo 50 "erzwingen", in dem (noch) der Fahrer auf E-Antrieb umschaltet, was zur Folge hat, dass Tempo 50 nichtmehr überschritten wird. Das die Kiste dabei außer den Rollgeräuschen keine Motorgeräusche produziert, wird besonders nachts, alle Anlieger erfreuen (davon konnte ich mich gestern live überzeugen). Wer jetzt noch beklagt, man könne das so nicht "länger" durchhalten, wird sich "Stadtfahrten" heraussuchen müssen, die ~63km überschreiten - so ganz nebenbei...

Das ließe sich bei Neufahrzeugen inzwischen längst von "außen" (über GPS oder Funkbarken) erzwingen. Nachrüsten ist bei allen moderneren Fahrzeugen sicher eine graduell unterschiedliches Problem. Doch alles was neu eingeführt wird, kann nicht sofort zu 100% etabliert werden.

Nun beweisen immer mehr ausgereifte Assistenzsysteme - zunächst in hochpreisigen Karossen - es geht mit immer weniger Mensch in der fatalen Entscheidungskette. Warum also nicht ein flächendeckendes an Wetter und andere Bedingungen angepasstes Verkehrssystem :?: Mit Blackbox für jeden - die im Nachhinein problemloser feststellen lässt, wer anteilig wie starke an einem Unfall beteiligt war ?

Warum darf ein LKW-Fahrer praktisch lückenlos überwacht werden, und einer der Millionen "anderen" Fahrer nicht :?: Klar, das gleichzeitig alle "Abschaltvorrichtungen" die solche Maßnahmen verhindern, zu drastischen Strafen führen müssen. Eine gute Idee, z.B. eine LKW der über eine solche technische Einrichtung (und wenn es nur ein "Ausschalter" dafür sei) verfügt, wäre LKW samt Ladung zu einzuziehen und so den tatsächlichen Verursacher mit einer sehr empfindlichen Strafe sicher sehr wirksam abzuschrecken. Das ließe sich sicher auch für alle Fahrzeuge ausdehnen. Technologisch durchaus möglich - Überwachung dieser Einrichtungen spontan mit mobilen Einrichtungen oder eben stationär.

Nein, ich glaube nicht nur, ich weiß sicher - nur so ließen sich sinnvolle Geschwindigkeitsbegrenzungen tatsächlich flächendeckend durchsetzen. Mit zunehmender "KI" und dem Vermögen von Fahrzeugen sowohl untereinander, als auch mit Ampel - Verkehrszeichen usw. datentechnisch zu interagieren, wird sich alsbald dies Frage unausweichlich stellen - bis dahin, müssen alle die "üblichen" Kollateralschäden - Tote und Verletzte dauerhaft verkrüppelte Menschen, milliardenschwere wirtschaftliche Schäden, als "Preis einer sehr fraglichen Freiheit" weiter hingenommen werden.... :dead:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Elser hat geschrieben:(07 Jan 2018, 13:35)

Entschuldige aber - ich lach' mich tot. Was soll den der Quatsch? :) Ok - wenn das so ist, dann können wir ja ruhig eine Geschwindigkeitsbeschränkung einführen. :D Ach nein - :eek: das geht ja nicht. Wegen der Gurtmuffel - gelle ? :thumbup: Ach - bin ich naiv. :?

Elser
Wieso Quatsch, zum sogenannten Montana-Phänomen gibt es Untersuchungen und Publikationen in Massen.
Eine solide Kenntnis der englischen Sprache hilft natürlich um sich eingehend mit der Materie zu befassen.
Dafür gibt es im Englischen sogar einen Fachbegriff:
No Speed Limit Safety Paradox.
Google hilft dir, dich mit den Fakten vertraut zu machen bevor du "Quatsch" schreist nur weil die Fakten nicht mit deiner engstirnigen Ideologie konform gehen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Während "wir" uns seit 191 Seiten über Geschwindigkeitsbegrenzungen auf BAB blutige Gefechte liefern, freuen sich unsere Nachbarn über die Vorteile der Langsamkeit : Tempolimits in Europa sind die alle bekloppt ? Überall fahren in etwa die gleichen PKW-Typen wie in D - wozu also all die schönen PS - pardon natürlich kW :?:

Nun setzt F - jedenfalls die dortige Staatsmacht - Laut einer Umfrage sind 59 Prozent der Franzosen gegen die Absenkung der Höchstgeschwindigkeit - auf ein Tempolimit von 80 km/h auf Landstraßen - und hat dafür gute Gründe - so jedenfalls kommt das in diesem (aber auch in allen anderen Artikeln) Artikel "herüber" : Frankreich senkt Tempolimit Da "Rappel(t)" es in der Kiste, Tempo 80 als Höchstgeschwindigkeit auf 400.000 Straßenkilometern.

Damit - so hofft man - werden jährlich "zwischen 350 und 400 Menschenleben" gerettet werden.

Was ist nun mehr grotesk, die hiesige Unbereitschaft über eine "Obergrenze" auf BAB auch nur "nachzudenken" und die allesamt deutlich niedrigen Obergrenzen - gleichgültig ob nun auf gewöhnlichen Landstraßen oder Autobahnen in GANZ Europa :?:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von relativ »

Ich komme gerade wieder mal aus einen Urlaub wo ich quer durch Deutschland fahren musste.
Ich bin davon überzeugt, daß wir ein generelles Tempolimit brauchen wie z.B. in Österreich.
Die ziehharmonika Staus nehmen, auch durch das immer höhere Verkehrsaufkommen, in einem Umfang zu, der m.M. nicht mehr tragbar ist.
Da ca. 80-90% der Autofahrer m.Erfahrung nicht in der lage sind angepasst zu fahren, ist ein Tempolimit notwendig.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Elser »

Thomas I hat geschrieben:(07 Jan 2018, 21:44)

Wieso Quatsch, zum sogenannten Montana-Phänomen gibt es Untersuchungen und Publikationen in Massen.
Eine solide Kenntnis der englischen Sprache hilft natürlich um sich eingehend mit der Materie zu befassen.
Dafür gibt es im Englischen sogar einen Fachbegriff:
No Speed Limit Safety Paradox.
Google hilft dir, dich mit den Fakten vertraut zu machen bevor du "Quatsch" schreist nur weil die Fakten nicht mit deiner engstirnigen Ideologie konform gehen.

Tja - wenn das so ist, dann müssen wir natürlich schnell fahren. Danke das Du mich von meiner (!!!) "engstirnigen Ideologie" befreit hast. :)

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(10 Jan 2018, 11:41)

Ich komme gerade wieder mal aus einen Urlaub wo ich quer durch Deutschland fahren musste.
Ich bin davon überzeugt, daß wir ein generelles Tempolimit brauchen wie z.B. in Österreich.
Die ziehharmonika Staus nehmen, auch durch das immer höhere Verkehrsaufkommen, in einem Umfang zu, der m.M. nicht mehr tragbar ist.
Da ca. 80-90% der Autofahrer m.Erfahrung nicht in der lage sind angepasst zu fahren, ist ein Tempolimit notwendig.

Stau ist nur HINTEN mist... :D :D :D

...und im "Zähen" Verkehr - mit 120 ...nutzt Dir die "niedrige" Geschwindigkeit nüscht - weil "Lückenspringer" und Rechtsäberholer......die dann 3 km später auf der 3. Spur liegen - aufgefahren...

Zahl mit ! (Deine Versicherung)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von relativ »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jan 2018, 19:06)

Stau ist nur HINTEN mist... :D :D :D

...und im "Zähen" Verkehr - mit 120 ...nutzt Dir die "niedrige" Geschwindigkeit nüscht - weil "Lückenspringer" und Rechtsäberholer......die dann 3 km später auf der 3. Spur liegen - aufgefahren...

Zahl mit ! (Deine Versicherung)
Eben von diesen schlechten Autofahren spreche ich doch. Daher mein Vorschlag, die Umerziehung der deutschen Autofahrerkultur.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(12 Jan 2018, 08:17)

Eben von diesen schlechten Autofahren spreche ich doch. Daher mein Vorschlag, die Umerziehung der deutschen Autofahrerkultur.
Weshalb sind Sie nicht mit der Bahn in Urlaub gefahren?

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Jan 2018, 08:50)

Weshalb sind Sie nicht mit der Bahn in Urlaub gefahren?

Hab ich schonmal gemacht, nur ist dies unangenehm, wenn man umsteigen muss und die Koffer von 2 Personen tragen muss. Solange mein Sohn seinen Koffer noch nicht selber tragen kann.
Beim Skiurlaub kommt schonmal etwas Gebäck zusammen. Genausogut kann man auch fliegen, nur das ist dann wieder eine Preisfrage.
Auserdem hätte ich ja kein Problem, wenn Autofahrer sich ordentlich Verhalten würden. Evtl. geht das ja in Zukunft.
Ich glaube es ist Technisch heute schon relalisierbar, daß Autos per Signal auf eine bestimmte Geschwindigkeit heruntergeregelt werden, sodass bei voller Autobahn, der Verkehr weiter fließen kann, ohne diese Ziehharmonikaeffekte.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
KarlRanseier

Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von KarlRanseier »

relativ hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:05)

Hab ich schonmal gemacht, nur ist dies unangenehm, wenn man umsteigen muss und die Koffer von 2 Personen tragen muss. Solange mein Sohn seinen Koffer noch nicht selber tragen kann.
Beim Skiurlaub kommt schonmal etwas Gebäck zusammen. Genausogut kann man auch Fliegen, nur das ist dann wieder eine Preisfrage.
Auserdem hätte ich ja kein Problem, wenn Autofahrer sich ordentlich Verhalten würden. Evtl. geht das ja in Zukunft.
Ich glaube es ist Technisch heute schon relalisierbar, daß Autos per Signal auf eine bestimmte Geschwindigkeit heruntergeregelt werden, sodass bei voller Autobahn, der Verkehr weiter fließen kann, ohne diese Ziehharmonikaeffekte.


Ich betrachte den Zeitgeist, Menschen als bescheuert zu betrachten, skeptisch. Das fängt beim Schlaufon an und endet bei "autonomen Autos".
Jedes Bakterium weiss, wann es sich ernähren muss. Manche Menschen brauchen selbst dafür eine App. Sie lagern ihr Gehirn komplett aus und brauchen ein Navi, um den täglichen Weg zur Arbeit noch zu finden. Das führt langfristig zu Verblödung, die heute bereits zu beobachten ist.

Gleiches gilt für Autos. Wer ABS, ESP, Rückfahrkameras oder Ähnliches braucht, also geistig nicht in der Lage ist, ein motorisiertes Fahrzeug zu kontrollieren und zu steuern, der hat doch die Möglichkeit, auf das Fahrrad, die Bahn oder das Flugzeug auszuweichen. Autos für absolute Vollidioten sind doch gar nicht notwendig.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von relativ »

KarlRanseier hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:15)

Ich betrachte den Zeitgeist, Menschen als bescheuert zu betrachten, skeptisch. Das fängt beim Schlaufon an und endet bei "autonomen Autos".
Jedes Bakterium weiss, wann es sich ernähren muss. Manche Menschen brauchen selbst dafür eine App. Sie lagern ihr Gehirn komplett aus und brauchen ein Navi, um den täglichen Weg zur Arbeit noch zu finden. Das führt langfristig zu Verblödung, die heute bereits zu beobachten ist.

Gleiches gilt für Autos. Wer ABS, ESP, Rückfahrkameras oder Ähnliches braucht, also geistig nicht in der Lage ist, ein motorisiertes Fahrzeug zu kontrollieren und zu steuern, der hat doch die Möglichkeit, auf das Fahrrad, die Bahn oder das Flugzeug auszuweichen. Autos für absolute Vollidioten sind doch gar nicht notwendig.
Jo finde eine Partei , die damit Wahlen gewinnt. :D
Ich denke , daß unser Gehirn einen bestimmten Zustand anstrebt, indem wir uns in unseren Körper wohl fühlen. Dazu gehören auch Dinge, die das Leben vereinfachen sollen und somit auch weniger Energie verbrauchen. Diesen Zustand strebt das Gehirn an. Bei einem Menschen passen solche Erleichterungen im Leben, bei einem anderen wiederum eher nicht. Pauschal ist dies wohl eher nicht zu bestimmen.
Daher plädiere ich diesbezüglich und derzeit auch für," keine Wahl haben", und somit für eine technische Lösung des mom. Verkehrsproblems.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Zwei Themen die sich überschneiden....

Wie ich dazu denke :
KarlRanseier hat geschrieben:Ich betrachte den Zeitgeist, Menschen als bescheuert zu betrachten, skeptisch. Das fängt beim Schlaufon an und endet bei "autonomen Autos".
Jedes Bakterium weiss, wann es sich ernähren muss. Manche Menschen brauchen selbst dafür eine App. Sie lagern ihr Gehirn komplett aus und brauchen ein Navi, um den täglichen Weg zur Arbeit noch zu finden. Das führt langfristig zu Verblödung, die heute bereits zu beobachten ist.
Gleiches gilt für Autos. Wer ABS, ESP, Rückfahrkameras oder Ähnliches braucht, also geistig nicht in der Lage ist, ein motorisiertes Fahrzeug zu kontrollieren und zu steuern, der hat doch die Möglichkeit, auf das Fahrrad, die Bahn oder das Flugzeug auszuweichen. Autos für absolute Vollidioten sind doch gar nicht notwendig.
Habe ich versucht Hier - zum internen Beitrag deutlich zu machen. Was ABS angeht, das hilft ja gelegentlich auch die Probleme die anderer erzeugen besser aufzufangen. Genausogschlecht könntest Du Scheibenbremsen als Resultat der allgemeinen Verblödung einsortieren - oder gleich alle passiven Einrichtungen, die Insassen vor dem Schlimmsten bewahren sollen was von einem der beteiligten Fahrer verursacht wird.

Wenn Du z.B. ESP meinst - wenn das anspricht, ist bestimmt kein Durchschnittsfahrer am Werk. Kameras die übliche Spiegel ersetzen - die bösen toten Winkel überbrücken, also ein Mehr an Sicherheit gewähren - was soll da bitte falsch dran sein :?: Eine Rückfahrkamera, welche sichtbar macht, was da für böse Überraschungen lauern können - OK bestimmte "Superfahrer" benötigen so was selbstverständlich nicht.

Mein Eindruck Du vergleichst das Birnen mit Kokosnüssen. Der Mensch ist ein sehr, sehr unzuverlässiges Gebilde. Was das gern genommene NAVI angeht, solltest Du nicht die handvoll Vollidioten, die es nun wirklich in jeder Sparte menschlichen Daseins gibt, mit dem Groß der Nutzer solch genialer Erfindungen vergleichen, welche eben nun problemlos von A nach B gelangen können, ohne mit zwei Dutzend längst veralteten Straßenkarten mühsam herumhantieren zu müssen. Wer tatsächlich "den täglichen Weg zur Arbeit" per NAVI findet, glaubst Du den gibt es tatsächlich :?: - wenn, dann wohl kaum in signifikanten Zahlen.

Es gibt andere Gründe - Nahrung und Fremdstoffe darin und darum - höchst umstritten zwar - aber sicher in der Masse problematischer, als die paar Volltrottel die Smartphone & CO hervorbringen. :(

Was den allgemeinen Niedergang persönlicher Intelligenz angeht, der lässt sich weit in der Vergangenheit finden. Der Übergang vom Jäger und Sammler - zum ackerbauenden Sesshaften - hat das seinerzeit "eingeläutet". Das Smartphone ist die vorläufige Spitze der Degeneration einerseits, aber wer so was entwickeln kann, ist wohl andererseits auch sicher nicht der Volltrottel in Person. Es ist eben wie mit dem klassischen Beton - es kommt darauf an, was man damit macht....

Nix für ungut, es gibt bessere Beiträge aus Deiner "Feder".... :thumbup:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:05)

Hab ich schonmal gemacht, nur ist dies unangenehm, wenn man umsteigen muss und die Koffer von 2 Personen tragen muss. Solange mein Sohn seinen Koffer noch nicht selber tragen kann.
Beim Skiurlaub kommt schonmal etwas Gebäck zusammen. Genausogut kann man auch fliegen, nur das ist dann wieder eine Preisfrage.
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Ich glaube es ist Technisch heute schon relalisierbar, daß Autos per Signal auf eine bestimmte Geschwindigkeit heruntergeregelt werden, sodass bei voller Autobahn, der Verkehr weiter fließen kann, ohne diese Ziehharmonikaeffekte.
Fernverkehr der Bahn - ist doch nur noch für Bundestagsabgeordnete Richtung Berlin und Retour (ohne Umsteigen) mit Aktenkoffer.....

Mit Kleinkind - halte ich es für sehr gefährlich - im Kalten - über mehrere Stunden (Immer halbstündlich eine weitere halbe Stunde Verspätung) Kinder auf dem zugigen Bahnsteig - möglichst noch bewegungsfrei - zu halten....

Rettungsdienst....Jugendamt ---- Notarzt ...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Die Bahn hat ihre Defizite und Tücken, zugegeben. Aber grundsätzlich ist das die angenehmste Form des Reisens. Ich bin häufiger mit der Bahn unterwegs. Wenn ich nicht mit der Regio sondern auf Langstrecke unterwegs bin dann immer mit Reservierung. ist einfach ein schönes Gefühl des Vorwärtskommens. Massig Beinfreiheit, ruhiges Dahingleiten, kein Stress, WLAN... was will man mehr?
Letztes Jahr war ich zweimal mit dem Nachtzug von Helsinki nach Kemijärvi (Finnisch-Lappland) unterwegs. 900 km für knapp 90 Euro, Aufpreis für Schlafabteil. Mit interrail gehts noch günstiger. Was will man mehr?
Nun ja, Finnland ist nicht Deutschland... Bahnfahren ist bei uns politisch nicht gewollt.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Elser hat geschrieben:(11 Jan 2018, 18:45)

Tja - wenn das so ist, dann müssen wir natürlich schnell fahren. Danke das Du mich von meiner (!!!) "engstirnigen Ideologie" befreit hast. :)

Elser
Sich zu informieren ist nicht so deine Stärke, lieber ein bisschen vor sich hin polemisieren.
Für mich hast du dich gerade als ernst zu nehmender Diskussionspartner erledigt.
Wenn du lieber auf Trump-Niveau diskutierst such dir andere...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Raskolnikof hat geschrieben:(07 Jan 2018, 10:08)

Erst informieren dann posten: Handwerksbetriebe, Apothekenfahrzeuge, Rettungsfahrzeuge und andere erhalten Sondergenehmigungen, die das jeweilige Ordnungsamt ausstellt und deutlich sichtbar hinter der Windschutzscheibe ausliegen müssen. Sämtliche Busse des ÖPNV (über 100) sind bei uns in Oldenburg mit Gasantrieb ausgerüstet.
Also, no Problem!
Entschuldigung für OT!
Ich verstehe, alle Halter von Dieselfahrzeugen erhalten eine Sondergenehmigung und das ändert dann alles.
Weil jeder findet dann in der Familie einen Handwerker, Arzt, Apotheker, Feuerwehrmann usw. der ganz unbedingt mit dem Auto mal zum Kunden oder in den Dienst muss...
...ja dann ist das natürlich "No Problem", dummerweise aber "No Wirkung".
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

@ Thomas I:
Entweder wilsst du nicht verstehen, kannst nicht verstehen oder du willst provozieren.
Das Beispiel Oldenburg steht für sehr viele Städte mit Fußgänger- oder Umweltzonen: Unternehmen, die ein berechtigtes Interesse daran haben, vorgenannte Zonen außerhalb von ausgewiesenen Ladezeiten zu befahren oder auch mit Fahrzeugen, die über keine grüne Umweltplakette verfügen (trifft für OL wegen noch nicht vorhandenen Umweltzonen nicht zu) können beim jeweiligen Ordungsamt eine Sondergenehmigung für ein bestimmtes Fahrzeug beantragen. Die Notwendigkeit solcher Fahrten wird sehr genau überprüft. Wenn derartige Fahrzeuge mit Sondergenehmigung die Fußgängerzone außerhalb der Ladezeiten oder Umweltzonen befahren müssen sie mit Überprüfungen der City-Cops oder der städt. Kontrolleure der Stadtverwaltung rechnen. Dabei wird dann überprüft, ob die Fahrt zu diesem Zeitpunkt zwingend erforderlich war.
Deine Bemerkung:
Ich verstehe, alle Halter von Dieselfahrzeugen erhalten eine Sondergenehmigung und das ändert dann alles.
ist also Unsinn.
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Der General
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

relativ hat geschrieben:(10 Jan 2018, 11:41)

Ich komme gerade wieder mal aus einen Urlaub wo ich quer durch Deutschland fahren musste.
Ich bin davon überzeugt, daß wir ein generelles Tempolimit brauchen wie z.B. in Österreich.
Die ziehharmonika Staus nehmen, auch durch das immer höhere Verkehrsaufkommen, in einem Umfang zu, der m.M. nicht mehr tragbar ist.
Da ca. 80-90% der Autofahrer m.Erfahrung nicht in der lage sind angepasst zu fahren, ist ein Tempolimit notwendig.
Stressfreies Fahren auf den Autobahnen ist eigentlich leider nur noch Nachts möglich. Von Dortmund zum Allgäu knapp 5,5 Stunden mit Pause, außer den "Dieselknechten" kaum Autos unterwegs war sehr schönes fahren ... :thumbup:
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Raskolnikof hat geschrieben:(12 Jan 2018, 22:33)

@ Thomas I:
Entweder wilsst du nicht verstehen, kannst nicht verstehen oder du willst provozieren.
Das Beispiel Oldenburg steht für sehr viele Städte mit Fußgänger- oder Umweltzonen: Unternehmen, die ein berechtigtes Interesse daran haben, vorgenannte Zonen außerhalb von ausgewiesenen Ladezeiten zu befahren oder auch mit Fahrzeugen, die über keine grüne Umweltplakette verfügen (trifft für OL wegen noch nicht vorhandenen Umweltzonen nicht zu) können beim jeweiligen Ordungsamt eine Sondergenehmigung für ein bestimmtes Fahrzeug beantragen. Die Notwendigkeit solcher Fahrten wird sehr genau überprüft. Wenn derartige Fahrzeuge mit Sondergenehmigung die Fußgängerzone außerhalb der Ladezeiten oder Umweltzonen befahren müssen sie mit Überprüfungen der City-Cops oder der städt. Kontrolleure der Stadtverwaltung rechnen. Dabei wird dann überprüft, ob die Fahrt zu diesem Zeitpunkt zwingend erforderlich war.
Deine Bemerkung:

ist also Unsinn.
Du kannst eine ganze Stadt nicht mit einer Fußgängerzone vergleichen.
Ein Arzt der beispielsweise nächtlich Bereitschaftsdienst hat wird kaum für jede Fahrt zum Krankenhaus in die Stadt einen gesonderten Antrag stellen könnte dann geprüft wird.
Und denkst du wirklich dass der Schlüsseldienst dann um 2 Uhr nachts wenn ich ihn in die Innenstadtlage rufe erst einen Antrag stellt aber mit seinem Auto reinfahren darf bevor er mir die Tür öffnet?

Es wird also mehr generalisierte Ausnahmegenehmigung im großen Zahlen geben.
Und da die Städte noch nicht mal Geld haben genug Mitarbeiter im Ordnungsamt zu haben um auch nur in den Innenstadtlagen das Parken in den Halteverbotszonen zu verhindern (so ist zumindestens die Lage in meiner Heimatstadt Ludwigshafen, ein wenig größer als Oldenburg) ist die Annahme dass da Kontrolleure präsent sind und dich kontrollieren völlig unrealistisch.
Mit welcher Umweltplakette du in die Umweltzone einfährst bleibt faktisch unkontrolliert.
Das Ordnungsamt überprüft dann ganz genau?
Dein Vertrauen in die Kompetenz der Mitarbeiter der Ordnungsbehörden ehrt dich. Allerdings befürchte ich, du würdest sie damit sehr deutlich überfordern.
Mal abgesehen davon, schon aus rechtlichen Gründen kann die Ordnungsbehörde das gar nicht überprüfen.
Einfach weil sie garnicht überprüfen kann ob ein Arzt im Bereitschaftsdienst jetzt in die Klinik fahren musste oder das telefonisch hätte klären können. Denn um das zu beurteilen, müsste sie weitgehend Einblicke in den Klinik Betrieb nehmen und das scheitert wohl am Datenschutz und der ärztlichen Schweigepflicht.
Selbiges gilt für viele andere Berufe. Der Kunde des jeweiligen Handwerkers oder der Empfänger einer Lieferung muss sich kaum gegenüber der Ordnungsbehörde offenbaren warum er welche Leistung in Anspruch genommen hat und der Handwerker jetzt mit dem Auto in die Stadt fahren musste oder nicht.

Insofern würdest dann generelle Ausnahmegenehmigung für bestimmte Fälle geben und die Zahl dieser bestimmten Fälle wird eine unendliche Liste darstellen und man wird kaum im Einzelfall überprüfen können ob der Anlass der Fahrt jetzt tatsächlich einer dieser bestimmten Fälle, weil dafür jede rechtliche Handhabe fehlt und notwendige Ermächtigungsgesetze für die Ordnungsbehörden wohl dann doch an unserer Verfassung scheitern werden.
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Der General hat geschrieben:(13 Jan 2018, 11:13)

Stressfreies Fahren auf den Autobahnen ist eigentlich leider nur noch Nachts möglich. Von Dortmund zum Allgäu knapp 5,5 Stunden mit Pause, außer den "Dieselknechten" kaum Autos unterwegs war sehr schönes fahren ... :thumbup:
Ich war gestern in Bamberg. 276km von hier. Hin am Samstag vormittag in 2h15min , zurück am Sonntag Mittag in 2h02min.
Also das ging auch ohne Nacht ganz gut.
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(10 Jan 2018, 11:33)

Während "wir" uns seit 191 Seiten über Geschwindigkeitsbegrenzungen auf BAB blutige Gefechte liefern, freuen sich unsere Nachbarn über die Vorteile der Langsamkeit : Tempolimits in Europa sind die alle bekloppt ? Überall fahren in etwa die gleichen PKW-Typen wie in D - wozu also all die schönen PS - pardon natürlich kW :?:

Nun setzt F - jedenfalls die dortige Staatsmacht - Laut einer Umfrage sind 59 Prozent der Franzosen gegen die Absenkung der Höchstgeschwindigkeit - auf ein Tempolimit von 80 km/h auf Landstraßen - und hat dafür gute Gründe - so jedenfalls kommt das in diesem (aber auch in allen anderen Artikeln) Artikel "herüber" : Frankreich senkt Tempolimit Da "Rappel(t)" es in der Kiste, Tempo 80 als Höchstgeschwindigkeit auf 400.000 Straßenkilometern.

Damit - so hofft man - werden jährlich "zwischen 350 und 400 Menschenleben" gerettet werden.

Was ist nun mehr grotesk, die hiesige Unbereitschaft über eine "Obergrenze" auf BAB auch nur "nachzudenken" und die allesamt deutlich niedrigen Obergrenzen - gleichgültig ob nun auf gewöhnlichen Landstraßen oder Autobahnen in GANZ Europa :?:
In welchen unserer Nachbarländer findet denn wirklich eine effektive Kontrolle der Tempolimits gerade auf Autobahnen statt?
Dänemark, Finnland, Niederlande, Schweiz, Österreich und Südtirol.
Das war es.
In Italien, Belgien, Spanien, Portugal, Polen, Tschechien, Griechenland kannst du auf Autobahnen so schnell fahren wie du es dir leisten kannst, Kontrollen finden so gut wie nie statt.
In Ungarn, Frankreich, Slowenien und Kroatien sollte man ein bisschen die Augen aufhalten, aber gerade auf den wenig benutzten Abschnitten wo man schön schnell fahren kann finden Kontrollen auch so gut wie nie statt.

In Frankreich habe ich ohnehin den Verdacht mit der Absenkung des Tempolimits sollen die Franzosen mehr auf die kostenpflichtigen Autobahnen gebracht werden.
Gerade im ländlichen Bereich fahren die Franzosen kaum auf die Autobahn. Während man in Deutschland schon mal für eine oder zwei oder drei Abfahrten weit über eine Autobahn fährt auch in ländlichen Regionen, vermeidet der Franzose wegen der Maut das natürlich.
Entsprechend leer sind die Autobahn in der Provinz ausserhalb der Hauptreisezeiten denn auch meistens.
Das gute Eisenbahnnetz, Stichwort TGV, tut sein übriges dazu.
Insofern scheint mir die Intention die Autobahnen jetzt mit dem Regionalverkehr zu füllen, durchschaubar.
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