War's das für Stuttgart 21?

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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Protestival: Gemeinsam Stuttgart 21 stoppen!

Landesweite Protestveranstaltung am 10.07.2010 in Stuttgart

Samstag, 14:00 Uhr, Schlossgarten Stuttgart
http://kopfbahnhof-21.de/index.php?id=481

Ist es überhaupt noch möglich das Projekt zu stoppen ? Ich werden morgen mal fragen :)
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Dampflok94
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

jack hat geschrieben: Ist es überhaupt noch möglich das Projekt zu stoppen ?
Warum sollte es nicht möglich sein? Das Gegenargument geht ja meistens in Richtung der Gelder, welche für dieses Projekt bereits ausgegeben wurden. Das ist aber nur ein Pseudo-Argument. Richtig ist dann: Weg mit Schaden!
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben: Warum sollte es nicht möglich sein? Das Gegenargument geht ja meistens in Richtung der Gelder, welche für dieses Projekt bereits ausgegeben wurden. Das ist aber nur ein Pseudo-Argument. Richtig ist dann: Weg mit Schaden!
Es wurden bisher keine wesentlichen Maßnahmen gemacht die man nicht auch für K21 nutzbringend weiterverwenden könnte.
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Thomas I hat geschrieben:
Es wurden bisher keine wesentlichen Maßnahmen gemacht die man nicht auch für K21 nutzbringend weiterverwenden könnte.
Baulich wurde noch gar nix gemacht, was eine Rückkehr unmöglich macht. Aber die Frage war, ob das vertraglich (z.B. Grundstücksverkäufe) möglich ist.
Lt. den Leuten von K21 ist die Größte Chance darin, dass es offiziell teurer wird als 4,5 Mrd. € oder das die Landtagswahlen im März 2011 eine ähnliche Wende bringen wie bei der Gemeinderatswahl in Stuttgart 2010.
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Enigma
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Enigma »

Die Kosten steigen jetzt schon :D
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Enigma hat geschrieben:Die Kosten steigen jetzt schon :D
Natürlich. Unter 7 Milliarden wird das nix.
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John Galt
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von John Galt »

Thomas I hat geschrieben:
Natürlich. Unter 7 Milliarden wird das nix.
Big Dig in Stuttgart. :D
http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Dig

Da der Bund und die Bahn einen Großteil der Kosten übernehmen werden, lohnt es sich für Stuttgart noch, selbst wenn die Kosten noch ein bisschen steigen. Zum Durchgangsbahnhof gibt es einfach keine bessere Alternative. Und Stuttgart braucht sicherlich keine 20 Gleise :dead:
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

atompussy hat geschrieben: Big Dig in Stuttgart. :D
http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Dig

Da der Bund und die Bahn einen Großteil der Kosten übernehmen werden, lohnt es sich für Stuttgart noch, selbst wenn die Kosten noch ein bisschen steigen.


Die Bahn übernimmt nur bestimmte Summe und die wird auch nicht steigen wenn die Kosten steigen. Der Bund ebenso, Das Kostenrisiko haben bei Stuttgart 21 Land und Stadt.
atompussy hat geschrieben: Zum Durchgangsbahnhof gibt es einfach keine bessere Alternative.
Zu dem wie in S21 geplanten Durchgangsbahnhof ist sogar der jetzige Kopfbahnhof aus Sicht des Bahnbetriebes eine bessere Alternative. Ein zeitgemäß für einen Bruchteil der Kosten umgebauter Kopfbahnhof schlägt S21 um Längen.
atompussy hat geschrieben: Und Stuttgart braucht sicherlich keine 20 Gleise :dead:
Wäre ich nicht so sicher. Zürich (auch Kopfbahnhof mit S-Bahntunnel) hat 26 Gleise bei weniger Einwohnern als Stuttgart und ist trotzdem dank der Erfolge (Fahrgastzuwächse in den letzten 20 Jahren um über 100%) des Integralen Taktfahrplanes an der Grenze zur Überlastung.

Selbst das eher beschaulichere Bremen (Durchgangsbahnhof wie S21) ist mit 9 Bahnsteiggleisen (immerhin schon eines mehr als S21) schon so ausgelastet, dass die zustäzlichen Wochenende-ICs nicht in Bremen Hbf mehr halten können. Und Bremen ist nicht Centrum eines Ballungsraumes wie das bei Stuttgart der Fall ist.
Zuletzt geändert von Thomas I am So 1. Aug 2010, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Dampflok94
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

Die Unvernunft dürfte kaum noch zu stoppen sein. War sie in Leipzig ja auch nicht. Und daraus gelernt hat mal wieder niemand. :(
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Enigma
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Enigma »

Dampflok94 hat geschrieben:Die Unvernunft dürfte kaum noch zu stoppen sein. War sie in Leipzig ja auch nicht. Und daraus gelernt hat mal wieder niemand. :(
was ist denn da passiert? habe ich da was verpasst? :?:
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Enigma hat geschrieben: was ist denn da passiert? habe ich da was verpasst? :?:
Die ursprünglich geplanten Gesamtkosten für das Projekt lagen bei 571,62 Millionen Euro

Die als Bauherrenvertretung eingesetzte DEGES rechnete im Dezember 2006 mit Gesamtkosten von 585 Millionen Euro.

Im Dezember 2007 ... nunmehr Gesamtkosten in Höhe von 705 Millionen Euro

Nachdem die voraussichtlichen Gesamtkosten bis Ende November 2009 auf 893 Millionen Euro angestiegen waren, soll der Sächsische Landesrechnungshof das Projekt prüfen.[4]
http://de.wikipedia.org/wiki/City-Tunnel_Leipzig

Dabei ist das verglichen mit S21 nur ein "Tunnelchen" :)
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:Die Unvernunft dürfte kaum noch zu stoppen sein. War sie in Leipzig ja auch nicht. Und daraus gelernt hat mal wieder niemand. :(
Wobei ich in Leipzig noch einen Sinn erkennen kann, vergleichbare S-Bahn-Tunnel in München, Stuttgart oder Frankfurt sind ja heute fast schon conditio sine qua non für den jeweiligen ÖPNV dort.
Nur hätte man von vorneherein ehrlich kalkulieren und sagan sollen, dass das knapp eine Milliarde kosten würde.

Der Tunnel bringt da eine Verbesserung (die so klar auf der Hand liegt das man an der Idee immerhin seit 1913 werkelt...) - eine solche ist bei S21 NICHT ersichtlich.
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Enigma
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Enigma »

kurze verständnisfrage:

kopfbahnhöfe benötigen mehr gleise als durchgangsbahnhöfe oder?
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

jack hat geschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/City-Tunnel_Leipzig

Dabei ist das verglichen mit S21 nur ein "Tunnelchen" :)
Richtig. Dazu kommt, daß nach der ursprünglichen Planung der Tunnel letztes Jahr in Betrieb gehen sollte. Und ähnliche Bauverzögerungen sind auch in Stuttgart zu erwarten. Karl-Dieter_Bodack hält eine Bauzeit von 20 Jahren für durchaus wahrscheinlich. Naja, vielleicht hat Stuttgart dann ja was vom Baustellentourismus.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:
Wobei ich in Leipzig noch einen Sinn erkennen kann, vergleichbare S-Bahn-Tunnel in München, Stuttgart oder Frankfurt sind ja heute fast schon conditio sine qua non für den jeweiligen ÖPNV dort.
Nur hätte man von vorneherein ehrlich kalkulieren und sagan sollen, dass das knapp eine Milliarde kosten würde.

Der Tunnel bringt da eine Verbesserung (die so klar auf der Hand liegt das man an der Idee immerhin seit 1913 werkelt...) - eine solche ist bei S21 NICHT ersichtlich.
Es wurde so lange darüber diskutiert, weil der Vorteil nicht ganz so auf der Hand liegt. Jedenfalls im Verhältnis zu den Kosten. Und eines der Hauptargumente, nämlich den Fernverkehr durch den Tunnel zu schicken, hat sich praktisch erledigt. Da wird kaum was rollen. Aber das ist jetzt sowieso eine Schlacht von gestern. Das Thema ist um.
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben: Es wurde so lange darüber diskutiert, weil der Vorteil nicht ganz so auf der Hand liegt. Jedenfalls im Verhältnis zu den Kosten. Und eines der Hauptargumente, nämlich den Fernverkehr durch den Tunnel zu schicken, hat sich praktisch erledigt. Da wird kaum was rollen. Aber das ist jetzt sowieso eine Schlacht von gestern. Das Thema ist um.
Welcher Fernverkehr soll da auch durch?
Es sei denn man zählt RE jetzt zum Fernverkehr.
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Enigma hat geschrieben:kurze verständnisfrage:

kopfbahnhöfe benötigen mehr gleise als durchgangsbahnhöfe oder?
Im Zeitalter von Triebwagen- und Wendezügen kann man das so pauschal eigentlich nicht mehr sagen.

Für einen Integralen Taktfahrplan ist es erforderlich, dass alle in den jeweiligen Knoten eingebundenen Linien zuneinander zeitnah einfahren können und einen ihrer Zuglänge entsprechenden Platz am Bahnsteig finden.

Nach diesem Erfordernis richten sich die Zahl der benötigten Bhansteiggleise - und längen.

Wenn man natürlich nur schaut wieviele Züge man pro Zeiteinheit durch den Bahnhof schleusen kann, ist ein Durchgangsbahnhof besser.
Nur Bahnkunden möchten Anschlüsse beim Reisen haben, für die ist es also wichtig das Züge eher gleichzeitig und nicht einer nach dem anderen einen Bahnhof bedienen...
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Enigma
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Enigma »

Thomas I hat geschrieben:
Im Zeitalter von Triebwagen- und Wendezügen kann man das so pauschal eigentlich nicht mehr sagen.

Für einen Integralen Taktfahrplan ist es erforderlich, dass alle in den jeweiligen Knoten eingebundenen Linien zuneinander zeitnah einfahren können und einen ihrer Zuglänge entsprechenden Platz am Bahnsteig finden.

Nach diesem Erfordernis richten sich die Zahl der benötigten Bhansteiggleise - und längen.

Wenn man natürlich nur schaut wieviele Züge man pro Zeiteinheit durch den Bahnhof schleusen kann, ist ein Durchgangsbahnhof besser.
Nur Bahnkunden möchten Anschlüsse beim Reisen haben, für die ist es also wichtig das Züge eher gleichzeitig und nicht einer nach dem anderen einen Bahnhof bedienen...
ah ok, danke. :)
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Stuttgart - Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Baden-Württembergischen Landtag, Claus Schmiedel, hat seine Partei beim Bahn-Projekt Stuttgart 21 zur Geschlossenheit aufgerufen. Schmiedel greift einzelne Führungsleute der Genossen wie die stellvertretende Landesvorsitzende Hilde Mattheis und den Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer direkt an. Wer wie diese ein Moratorium fordere, "streut den Menschen Sand in die Augen", sagte Schmiedel am Mittwoch. Die SPD-Landtagsfraktion stehe "ohne Wenn und Aber zu Stuttgart 21", so Schmiedel. Forderungen nach der Unterbrechung der Bauarbeiten sind für ihn "Flucht aus der Wirklichkeit".

Diese Unterbrechnung hatten sowohl Scheer im Interview mit unserer Zeitung als auch Mattheis im SWR gefordert. Scheer regt eine Bürgerbefragung der Landeshauptstadt an. Die Parteilinke Mattheis hatte schon 2009 bei ihrer Kandidatur um dem SPD-Landesvorsitz gegen das 4,1 Milliarden Euro teure Bahnprojekt gesprochen.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 602d2.html

Abweichler dürfen nicht zu Wort kommen ... :eek:
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

jack hat geschrieben: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 602d2.html

Abweichler dürfen nicht zu Wort kommen ... :eek:
Wenn die sich gegen Stuttgart 21 - oder zumindest neutral dazu - stellen würde hätten sie echte Chancen die Wahl 2011 zu gewinnen.
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Dampflok
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok »

Thomas I hat geschrieben:
Wenn die sich gegen Stuttgart 21 - oder zumindest neutral dazu - stellen würde hätten sie echte Chancen die Wahl 2011 zu gewinnen.
Aber wie man politische Parteien ja so kennt, werden die nach der Wahl ihre Versprechen brechen und den Verlockungen (Steuerreinnahmen) der Baulobby ebenso nachgeben. Immerhin werden für dieses sinnlose Projekt ja viele Menschen in Lohn und Brot stehen. Allerdings könnte man für das Geld viel sinnvoller die Autobahnen unter die Erde legen.


.
Zuletzt geändert von Dampflok am Fr 6. Aug 2010, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok hat geschrieben:Allerdings könnte man für das Geld viel sinnvoller die Autobahnen unter die Erde legen.
.
Oder mit dem für S21 ja gerne gebrachten Argument der Beschleunigung des Bahnverkehres eine Schnellfahrstrecke Stuttgart - München bauen (Fahrzeit dann unter einer Stunde), den Kopfbahnhof sanieren und die Bahnverbindung Stuttgart - Aalen - Ulm so ausbauen, dass sie Güterzügen den Weg über die Geislinger Steige erspart.
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Dampflok94
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben: Welcher Fernverkehr soll da auch durch?
:thumbup:
Genau das ist die entscheidende Frage. Bei der Planung des Tunnels ging man davon aus, daß der Nord-Süd-Fernverkehr, also vor allem Berlin-München, dann durch den Tunnel läuft. Naja, Times are changing! :D
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben: :thumbup:
Genau das ist die entscheidende Frage. Bei der Planung des Tunnels ging man davon aus, daß der Nord-Süd-Fernverkehr, also vor allem Berlin-München, dann durch den Tunnel läuft. Naja, Times are changing! :D
Aber das war doch seit Anfang der 1990er klar, dass allenfalls ein paar InterRegios via Hof fahren würden und die ICE-Trasse via Erfurt laufen würde???
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Amun Ra
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Amun Ra »

Thomas I hat geschrieben:Wenn die sich gegen Stuttgart 21 - oder zumindest neutral dazu - stellen würde hätten sie echte Chancen die Wahl 2011 zu gewinnen.
Sie würden die Wahl in Stuttgart dann sicherlich mit deutlichem Vorsprung gegenüber den anderen gewinnen, ja. Aber ausserhalb Stuttgarts interessiert das Thema S21 relativ wenig. Ich glaube darum nicht das S21 so einen wahlentscheidenden Einfluss hat.
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Amun Ra hat geschrieben: Sie würden die Wahl in Stuttgart dann sicherlich mit deutlichem Vorsprung gegenüber den anderen gewinnen, ja. Aber ausserhalb Stuttgarts interessiert das Thema S21 relativ wenig. Ich glaube darum nicht das S21 so einen wahlentscheidenden Einfluss hat.
Hier in Mannheim interessiert das sehr, dass das Land in Stuttgart Milliarden zum verbuddeln des Hbfs hat, ein paar Mio. für einen sinnvollen Tunnel der hiesigen Stadtbahn Nord aber nicht.
In Karlsruhe dürfte man auch registrieren dass der dort sehr sinnvolle Stadtbahntunnel vom Land weniger Zuschüsse erhält als vom Verbund und der Kommune, während man in Stuttgart bereitwillig (nach jetzigem Kostenstand) das achtfache zu verpulvern bereit ist.

Auch entlang der Rheintalbahn registriert man, dass anwohnerfreundlichere Varianten an Beträgen scheitern die man bei S21 problemlos zur Hand hat...

...es mag in den Dörfern Württembergs noch nicht so das Thema sein - da haben SPD und Grüne aber auch nicht so die Chancen - in Baden und den württembergischen verstädterten Gebieten hingegen ist es das durchaus!
Zuletzt geändert von Thomas I am Mo 9. Aug 2010, 00:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Amun Ra hat geschrieben: Sie würden die Wahl in Stuttgart dann sicherlich mit deutlichem Vorsprung gegenüber den anderen gewinnen, ja. Aber ausserhalb Stuttgarts interessiert das Thema S21 relativ wenig. Ich glaube darum nicht das S21 so einen wahlentscheidenden Einfluss hat.
Ich denke, das interessiert schon. Ein bekennender Badener schrieb zum Thema "Stuttgart21" im PF:
Kann sowieso nicht verstehen wie man freiwillig in diesem Dreckloch wohnen kann.
Über Jahre hat sich diese Krake alles was ging einverleibt und dann hat man sich über Dauerstau und Feinstaubbelstung beschwert.
http://www.politik.de/forum/bildung/157 ... ost5362018

:D
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok »

Supergau für Stuttgart 21: :D


Umweltbundesamt fordert "umgehenden Stopp" des "Prestigeobjekts".


In einem Gutachten, das der ZEIT vorliegt, wird aktuell empfohlen ,auf das umstrittene Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 zu verzichten. Es müsse "umgehend gestoppt werden", unter anderem weil es "kein Nadelöhr beseitigt, sondern neue schafft", so die Studie.



Zum bisher brisantesten Urteil in Sachen "S 21" bei ZEIT online:

"Bahn und Bund verschwenden Steuergeld"

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehm ... tuttgart21


.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok hat geschrieben: In einem Gutachten, das der ZEIT vorliegt, wird aktuell empfohlen ,auf das umstrittene Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 zu verzichten. Es müsse "umgehend gestoppt werden", unter anderem weil es "kein Nadelöhr beseitigt, sondern neue schafft", so die Studie..
Sach´ ich doch die ganze Zeit! :thumbup:
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok »

Thomas I hat geschrieben:
Sach´ ich doch die ganze Zeit! :thumbup:

Es geht noch weiter. Ich erfahre gerade:

Stuttgart 21-Befürworter Oettinger unter Verdacht wegen Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung! (AZ 7 Js 52337/10)

"Günther Oettinger, bis zuletzt Hauptbefürworter und Förderer des "Bahn- und Immobilienprojekts Stuttgart 21" und jetziger EU-Kommissar in Brüssel, steht unter dem sog. "Anfangsverdacht" der Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung vor dem europäischen Gerichtshof!
.

Unter anderem soll es angeblich auch um falsche bzw. keinerlei Angaben zur Zusammenarbeit mit diversen S 21-Förderkreisen handeln (AZ 7 Js 52337/10 bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart)."

Oettinger soll diese Angaben, obwohl unter Eid dazu verpflichtet, wohl "vergessen" haben.


.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Kaukas »

Dampflok hat geschrieben: Oettinger soll diese Angaben, obwohl unter Eid dazu verpflichtet, wohl "vergessen" haben.
Oder sie wurden damals in englisch verfaßt :D
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Hier ist eine Bildersammlung der Plakate der Gegner von S21. z.T. sind die ziemlich derbe : http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 295c7.html

:D
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John Galt
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von John Galt »

Bin ich froh, wenn der hässliche Bahnhof endlich weg ist. :)
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Verdeckte Subventionen und geschönte Kostenplanung - das Milliardenprojekt "Stuttgart 21" steht massiv in der Kritik. Jetzt kommt womöglich ein handfester Skandal hinzu: Bei einer Routinekontrolle des Zolls konnten rund 80 Prozent der überprüften Arbeiter keine ordnungsgemäßen Papiere vorweisen.

Stuttgart - Die Disponenten der Bauunternehmen waren entweder unglaublich unverschämt oder blöd. Anders lässt sich wohl kaum erklären, wie sie dazu kamen, ausgerechnet auf der derzeit meistbeobachteten und angefeindeten Baustelle Deutschlands - dem Milliardenprojekt "Stuttgart 21" - Schwarzarbeiter einzusetzen. Das Hauptzollamt Stuttgart hat einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" zufolge am Nordflügel des Bahnhofsgebäudes in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gleich mehrere Bauarbeiter aufgespürt, die weder Ausweis noch Sozialversicherungskarte vorlegen konnten. Die Zöllner ermitteln deshalb wegen des dringenden Verdachts auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 04,00.html

Greifen schon die Sparmaßnahmen ?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Amun Ra »

Ist alles halb so wild. Der Zoll findet immer irgendwelche Bauarbeiter ohne Papiere weil diese Trottel ihren Papierkram laufend zuhause vergessen. Von den acht gefundenen bin ich mir beinahe sicher haben mindestens vier gültige Papiere. Und die anderen vier sind normale Quote an Schwarzarbeitern.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Proteste gegen S21:
Beteiligt sich an den Protestaktionen aber wirklich ein Querschnitt durch die Bevölkerung, wie ihre Organisatoren stets betonen? Eine der „Bezuggruppen“, die sich vor dem Bauzaun gebildet haben, scheint diesen Eindruck zu bestätigen. Die Gruppe umfasst unter anderem eine Sozialpädagogin, einen Architekten, eine Buchhalterin und eine, wie sie sagt, „Modedesignerin und Aktionskünstlerin.“ Alle erklären, noch nie an einer solchen Blockadeaktion teilgenommen und sich eben erst an Ort und Stelle kennengelernt zu haben.

Äußert sich so eine bürgerliche Mitte? Es herrscht das linke und ökologische Milieu vor – doch auch das ist ja inzwischen längst im soliden Mittelstand angekommen, auch und gerade in Stuttgart, wo die Grünen mittlerweile die größte Fraktion im Gemeinderat stellen. Sie sind die einzige etablierte Partei, die sich gegen Stuttgart 21 wendet und an die Spitze der Proteste zu setzen versucht. Die Verteidiger des Projektes, CDU, FDP und SPD, hüllen sich dagegen weitgehend in argumentatives Schweigen, verweisen stets auf die „Unumkehrbarkeit“ des Projektes, das demokratisch legitimiert sei und dessen Realisierung ja schließlich bereits begonnen habe. Es sei nur noch unter horrenden finanziellen Verlusten zu stoppen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rt-21.html

Es ist schon seltsam anzusehen, wie viele sich offensichtlich Urlaub nehmen um auch unter der Woche zu demonstrieren. Das Problem dabei ist, dass nicht Argumente ausgetauscht werden sondern nur: "Ich bin dagegen" oder "Ich bin dafür".

S21 Ist eher ein Immobilien als ein Bahnprojekt. Es währe sinnvoll, wenn eine Kommission o.ä. mal die Argumente öffentlich unter der Betrachtung der bahntechnischen Gegebenheiten austauschen würde.
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

jack » So 22. Aug 2010, 00:17 hat geschrieben:Proteste gegen S21:

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rt-21.html

Es ist schon seltsam anzusehen, wie viele sich offensichtlich Urlaub nehmen um auch unter der Woche zu demonstrieren. Das Problem dabei ist, dass nicht Argumente ausgetauscht werden sondern nur: "Ich bin dagegen" oder "Ich bin dafür".

S21 Ist eher ein Immobilien als ein Bahnprojekt. Es währe sinnvoll, wenn eine Kommission o.ä. mal die Argumente öffentlich unter der Betrachtung der bahntechnischen Gegebenheiten austauschen würde.
Dazu gibt es diverse Gutachten - mit niederschmetternde Ergebnissen. Die werden alle schön unter Verschluss gehalten. Im Juni hat ja der Stern ein solches Gutachten des schweizerischen Igenieurbüros SMA samt Betriebssimulation publiziert.
Das Gutachten welches dem Stern wohl zugespielt wurde trug laut Stern den aufschlussreichen Vermerk "Aufgrund der Brisanz der vorliegenden Resultate ist absolutes Stillschweigen erforderlich"
(Quelle: Eisenbahn Magazin 09/2010, Seite 25)
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Es wurde heute der überarbeitete Entwurf vorgestellt. Ich hatte erst gedacht, dass die etwas an den Gleisen ändern, aber es ging nur um die Architektur (Die ja nicht unbedingt schlecht ist).

Hier ist mal ein Bild, mit den beiden Seitenflügeln integriert : http://www.stuttgarter-nachrichten.de/c ... uegel.jpeg

Warum wird eigentlich so wehement behauptet, man könnte die Seitenflügel nicht stehenlassen ? Wenn man das Dach mit den Bullaugen tiefer legt, müsste es doch gehen. Zusätzlich wäre dann ein Glasdach über den Seitenflügeln noch sinnvoll und die Bullaugen nur ausserhalb (so ähnlich war es mal geplant http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 84#p889784 ).
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John Galt
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von John Galt »

Sieht doch kagge aus mit den Seitenflügeln. Warum sollte man die überhaupt erhalten wollen?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von MANFREDM »

atompussy » Di 24. Aug 2010, 01:39 hat geschrieben:Sieht doch kagge aus mit den Seitenflügeln. Warum sollte man die überhaupt erhalten wollen?
Damit der grüne Mob Gesetze brechen kann. http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 92,00.html
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John Galt
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von John Galt »

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 29,00.html

Welche Strafen kann das Gesindel erwarten?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Choelan »

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Beitrag von Dampflok »

Wenn der alte Bahnhof weg ist und sich der Pöbel mit dem "Schienenersatzverkehr" abgefunden hat, reicht es den Baufirmen doch völlig den Bahnkörper zu überbauen. Für den ICE gibt es zwei Tunnelröhren und das wars. Der Rest wird dann mit PKW oder mit Fernbussen befördert werden - das steckt dahinter.

Vollendete Tatsachen schaffen und dann das Provisorium zum Dauerzustand werden lassen damit die Bahnfahrer "umsteigen". Da kann man dann noch mehr Mercedesse verkaufen, als PKW, LKW oder Bus....


.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von MANFREDM »

Der Teil, der gerade abgerissen wird, hat einen künstlerischen und denkmalpflegerischen Wert, der dem des Nürnberger Reichsparteitagsgeländes nahekommt.

Der Teil, der stehen bleibt, wird aufwendig restauriert und saniert. Damit ist der künstlerische und denkmalpflegerische Wert des Bahnhofs danach insgesamt besser als vorher. Vorher war das ein einziges Dreckloch.

Hier spricht der Architekt des Umbaus
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok »

MANFREDM » Do 26. Aug 2010, 12:16 hat geschrieben:Der Teil, der gerade abgerissen wird, hat einen künstlerischen und denkmalpflegerischen Wert, der dem des Nürnberger Reichsparteitagsgeländes nahekommt.
Wenn ich nicht mehr weiterweiß, komm ich mit dem Nazischeiß...


.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Fire81 »

Ich halte das ganze Konzept für irrsinn, Stuttgart hat jetzt einen pünktlichsten Bahnhöfe in Deutschland. Wird das ein Durchgangsbahnhof ist das Geschichte. Als Berliner weiß ich wovon ich rede, Ost-West Linie hat nur 2 Gleise. Die geringste Abweichung pflanzt wie in Wellen durch den Regio und Fernverkehr. Im Regiobereich kann das ganze erst in FF/O oder in Brandenburg a.d.H wieder in Ordnung gebracht werden.
Und wer solche Wahnsinnsprojekte durchzieht sollte nicht darüber jammern dass er Studiengebühren erheben muss.
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Thomas I
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Thomas I »

Fire81 » Do 26. Aug 2010, 22:39 hat geschrieben:Ich halte das ganze Konzept für irrsinn, Stuttgart hat jetzt einen pünktlichsten Bahnhöfe in Deutschland. Wird das ein Durchgangsbahnhof ist das Geschichte. Als Berliner weiß ich wovon ich rede, Ost-West Linie hat nur 2 Gleise. Die geringste Abweichung pflanzt wie in Wellen durch den Regio und Fernverkehr. Im Regiobereich kann das ganze erst in FF/O oder in Brandenburg a.d.H wieder in Ordnung gebracht werden.
Das hat aber weniger etwas mit dem Bahnhofskonzept in Berlin zu tun als mit dem unzulänglichen Ausbauzustand und den vielen Baustellen zwischen Ostkreuz und Frankfurt/Oder einerseits sowie Charlottenburg und Brandenburg/Havel andererseits.
Und ohne den neuen Hbf hätten alle Linien die jetzt unten fahren auch noch auf die Stadtbahn gemusst.
Wer den Berliner Hbf kritisiert sollte auch immer mal benennen was denn die Alternativen gewesen wäre und was die gekostet hätten.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok »

Thomas I » Do 26. Aug 2010, 23:06 hat geschrieben:
Das hat aber weniger etwas mit dem Bahnhofskonzept in Berlin zu tun als mit dem unzulänglichen Ausbauzustand und den vielen Baustellen zwischen Ostkreuz und Frankfurt/Oder einerseits sowie Charlottenburg und Brandenburg/Havel andererseits.
Und ohne den neuen Hbf hätten alle Linien die jetzt unten fahren auch noch auf die Stadtbahn gemusst.
Wer den Berliner Hbf kritisiert sollte auch immer mal benennen was denn die Alternativen gewesen wäre und was die gekostet hätten.
Nun, es fehlt bei allen Neubauten wohl die nötige Redundanz bei den befahrbaren Gleisen. Alles scheint so ausgelegt, daß es nie mehr erweitert werden kann.


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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Fire81 »

Thomas I » Do 26. Aug 2010, 23:06 hat geschrieben:
Das hat aber weniger etwas mit dem Bahnhofskonzept in Berlin zu tun als mit dem unzulänglichen Ausbauzustand und den vielen Baustellen zwischen Ostkreuz und Frankfurt/Oder einerseits sowie Charlottenburg und Brandenburg/Havel andererseits.
Und ohne den neuen Hbf hätten alle Linien die jetzt unten fahren auch noch auf die Stadtbahn gemusst.
Wer den Berliner Hbf kritisiert sollte auch immer mal benennen was denn die Alternativen gewesen wäre und was die gekostet hätten.
Ich hab den Hauptbahnhof ja nicht kritisiert, der ändert ja nichts am Gesamtproblem. Man hätte natürlich Friedrichstr. erweitern oder den Ostbahnhof ausbauen können. Vom Platz und der Kapazität wäre der Ostbahnhof eigentlich der natürlich Hauptbahnhof gewesen. Am besten angeschlossen ist freilich der Alexanderplatz. Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus, mein Punkt ist das Durchgangsbahnhöfe mit wenigen Gleisen immer Engpässe produzieren. S21 ist pure Geldverschwendung mit einem minimalen Effekt. Das ganze erinnert an Stoibers ICE nur das es diesmal mit aller Gewalt durchgesetzt wird.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von adal »

Stern: Architekt von Stuttgart 21 fordert sofortigen Baustopp
Frei Otto: ...Man müsse jetzt "die Notbremse ziehen", es gehe "um Leib und Leben"...

...Ein geologisches Gutachten für die Deutsche Bahn von 2003, das bisher nur ein kleiner Personenkreis kannte, nicht aber Abgeordnete oder gar Stuttgarts Öffentlichkeit, bestätigt Frei Ottos Bedenken. Diese Studie des Ingenieursbüros Smoltczyk & Partner, die dem stern vorliegt, belegt, wie gefährlich Stuttgarts Untergrund ist: löchrig wie ein Käse, voller Dolinen und Hohlräume, sie zeigt, dass Bauarbeiten in diesem Grund enorm schwierig werden. Es lässt sich kaum abschätzen, wie lange sie dauern. Unkalkulierbar scheint zudem, wie viel die Arbeiten in diesem Untergrund kosten....

...Der Tübinger Geologe Jakob Sierig, ein Spezialist für Anhydrid- und gipsführende Erdschichten, hat für das Magazin das Gutachten analysiert. Sein Befund: "Bei Stuttgart 21 geht es nicht um mögliche Risse in Häusern, es geht um mögliche Krater, in denen Häuser verschwinden können. Es geht um Menschenleben."...


Stadt, Land, Bahn werden noch viel Spaß mit dem Projekt haben. Fast so viel Spaß wie die Kölner mit ihrer Pfuschbaustelle U-Bahn.
Zuletzt geändert von adal am Fr 27. Aug 2010, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
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