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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 16:09
von frems
Teeernte » So 27. Dez 2015, 18:00 hat geschrieben:

:D :D :D Frems ? ....der getroffene Hund/Eichhorn bellt :D :D :D

....für manche Berufe ist es gaaaaaanz schädlich eine hohe bezahlte Eigentumsquote bei Wohnraum zu haben....

(IRONIE)

Leute mietet teueren Wohnraum ! >> Der Vermieter legt bestimmt :D :D :D :D immer drauf.... :D :D :D :D


Als Immobilienbesitzer mit der Mietpreisbremse reich werden

Nachtrag... http://blogs.faz.net/stuetzen/2013/11/0 ... rden-4029/
Wovon getroffen, Genosse? Von der geistigen Beschränktheit einiger User? Damit muß man immer leben. Das sprach ich ja von Anfang an an. Statt mal sachlich ans Thema heranzugehen, jaulen sie herum, behaupten widerlegten Unsinn erneut und klopfen nur ein paar Stammtischparolen. Wenn sie sich viel Mühe geben, picken sie sich einen Teilaspekt raus und hoffen, daß sie diesen kritisieren können (oder es zumindest auf andere so aussieht) und damit die gesamte Argumentation falsch sei, weil ihnen das Ergebnis stört, aber sie nichts dran aussetzen können. Da fehlt einfach das Rückgrat, um einzugestehen, daß sie sich irrten.

Ich sagte nicht, daß Vermieter drauflegen. Ich habe Dir nur gesagt, warum Eigentumsquote nichts über die Mietpreise sagt und daß wir in Deutschland sehr niedrige Preise haben, die -- mit wenigen Ausnahmen -- in den meisten Fällen noch weiter sinken werden, wenn der demographische Trend die nächsten 20 bis 30 Jahre anhält. Gilt auch für den Kauf- und nicht nur den Mietpreis, aber manche scheitern eben schon an der Tilgungsrate und reden sich ein, sie müßten nur Zinsen bezahlen. Dazu noch ein paar schöne Renderings und die Bank freut sich. Soll ich Dir jetzt wirklich erklären, was Skaleneffekte in der Immobilienwirtschaft sind? Oder wann man ein Haus im Schnitt abgeschrieben hat und wie es sich danach mit Wert und Einnahmen verhält? Ich fürchte, da wirft man wieder Perlen vor die Säue. Die einfachsten Dinge kriegt man nicht gebacken, selbst wenn einem alles Schritt für Schritt erklärt wird.

Sieh Dir doch mal den Typen weiter vorne an, der vermutlich vielen Menschen ihr Geld ohne nachzudenken hinterherwirft. Ich hab einige Punkte angesprochen, warum aus 300.000 schnell 800.000 über viele Jahre werden können und warum ein Verkauf als Privatperson in der Regel ein Minusgeschäft ist. Die meisten finanziellen Aspekte wie Steuern, Sanierungen, Versicherung etc. wurden einfach geistig ausgeblendet. Das ist eben sehr typisch für Leute, die ein Haus haben bzw. irgendwann erwerben möchten. Sie können sich nicht eingestehen, daß ihr Privatspaß eben ein emotionales Thema ist, weil sie sich nicht für einen emotional handelnden Menschen halten und sich arrogant über ihre Mitmenschen emporherben wollen, weil sie nichts anderes im Leben haben. Beim Auto ist es nicht anders. Da schauen sie darauf, was sie gelegentlich an der Tankstelle lassen. Daß das Fahrzeug aber auch gekauft werden mußte und man den Kaufpreis (minus Restwert) auf die gefahrenen Kilometer umlegen kann, ist für sie Hexerei, die sie nicht begreifen können. Selbiges wieder für Themen wie Steuern, ggf. Stellplatz, Versicherung und Reparaturen. Das ignoriert man halt und hält sich deshalb noch für schlau, obwohl man nur extrem beschränkt und merkbefreit ist bzgl. seines Umfelds. Und damit werden sie ins Sterbebett gehen statt im Kopf nochmal einen Hebel umzulegen. Kann man nicht ändern. Oder es halt finanziell nutzen. Du erkennst sie schnell daran, daß sie keine Fakten zur Hand haben, sondern nur wirre Behauptungen.

Und nun kannst Du gerne erklären, wovon ich getroffen sein soll, wenn Du dieses "ich pöbel gegen User, wenn mir ihre Aussagen nicht gefallen und mir sonst nichts dazu einfällt"-Spielchen mitspielen möchtest. Das ändert natürlich alles. ;)

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 16:43
von frems
Teeernte » So 27. Dez 2015, 17:53 hat geschrieben:
Wenn jedermann unbelasteten Wohnraum hat.....sind die Preise WURST....das volk gibt insgesamt wenig Einkommen für Wohnen aus.

Der unterschied - teurer Staat - armes Volk (D) ....>>.....Reiche Bürger - armer Staat (zB. Italien) ist ablesbar.

Du möchtest , dass der Staat JEDERMANN stützen muss ?? .....der Staat VERLIERT 2/3 für jede ausgegebene Eurone....

Einen Staat von Abhängigen.....ausgequetschten Steurerzahlern.....wie D mit 50% Abgabelast. Halbe - Halbe....

So wird auch der Hausbau in D teuer - dass sich die Hälfte der Einwohner soetwas garnicht leisten kannn.......und 30% der anderen das Geld dafür teuer leihen müssen....
Wie kommst Du auf "stützen"? Momentan fördert der Staat den Eigentumserwerb und nicht den normalen Mieter. Wieder so eine wirre Aussage. Südliche Länder wie Italien und vor allem Spanien sowie Griechenland sind übrigens ein schönes Beispiel dafür, wohin hohe Eigentumsquoten führen können: Blasen, weil die Leute ihre Kredite nicht begleichen können, weil sie wie Emin "rechnen", während sie sich zugleich an einen Wohnort ketten und somit a) nur eingeschränkt eine Arbeit aufnehmen können oder b) sehr hohe Transaktionskosten berappen müssen. Die Leute sind eben abhängig von Banken und Immobilie. Und schlachte mal Dein Sparschwein für eine Immobilie in Rom, die Dich kaum in Mailand arbeiten läßt. Viel Vergnügen. Aber klar, nimm einen Kredit von 300.000 auf und rede Dir ein, Du hättest gerade Dein Vermögen mit einer Unterschrift erhöht. Tun hier ja auch andere. :D

Aber Du bringst es auf den Punkt. Sich etwas "leisten" können. Es ist eben ein persönlicher Luxus aus emotionalen Gründen. Nur ums Gut "Wohnen" geht's dabei gar nicht, sondern private Belange. Und dagegen spricht doch auch rein gar nichts. Bloß die Behauptung, es sei finanziell raffiniert, ist in den meisten Fällen sehr dumm und im Nu haben das hier ja auch User bestätigt, die für Eigentum plädieren und sich an die meisten anfallenden Kosten nicht erinnern können, selbst wenn man sie ihnen vorrechnet. Wie gesagt, die Wirtschaft hat auch kein Interesse daran, daß viele Menschen mieten, vor allem in ostzonalen Bruchbuden. Lieber was neues bauen und die hohen Preise ausnutzen, solange es noch geht. Gibt offensichtlich genug Naivlinge, die sich leicht reinlegen lassen, wenn man ihnen ein paar Gefühle mit der Werbebroschüre vermittelt. Die Bilder und Beschreibungen sind da ja immer köstlich. :)

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 18:07
von Emin
frems » Mo 28. Dez 2015, 16:03 hat geschrieben: Okay, also nur personenbezogener Spam, null Belege und keine Argumente. So wie man es von Dir bei allen Themen kennt. Aber immerhin eine blühende Phantasie, das muß man lassen. Laß mich raten: ein Fahrzeug kostet nur Treibstoff und sonst keine Kosten, oder? Naja, dann viel Spaß beim Hauskauf. Die Firma dankt. :)
Sag mal, was bist du eigentlich für ein Autist? Selber hier User die anderer Meinung als geistig beschränkt bezeichnen, aber sich dann über ad personam spam beschweren. Selber irrelevante Statistiken über Einkommensanteile posten, aber sich dann über wirre Argumentationen beschweren. Übrigens, in Deutschland ist auch die Lebenserwartung höher als In Simbabwe. Damit dürfte eindeutig bewiesen sein, dass sich der Hauskauf lohnt :D

Leute haben Häuser kreditfinanziert gekauft, als der Zins um ein vielfaches höher war wie heute, und das hat sich u.U. trotzdem noch gelohnt. Bei den heutigen Zinssätzen lohnt sich das außer bei Ausnahmefällen so gut wie immer.

Ich weiß ja nicht was für ein Auto du fährst, aber die meisten verursachen ganz sicher nicht 500 Euro Kosten monatlich. Ein Auto lässt sich übrigens auch für andere Dinge nutzen, als damit zur Arbeit zu fahren, daher macht die Berechnung ohnehin wenig Sinn.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 18:23
von frems
Emin » Mo 28. Dez 2015, 18:07 hat geschrieben:
Sag mal, was bist du eigentlich für ein Autist? Selber hier User die anderer Meinung als geistig beschränkt bezeichnen, aber sich dann über ad personam spam beschweren. Selber irrelevante Statistiken über Einkommensanteile posten, aber sich dann über wirre Argumentationen beschweren. Übrigens, in Deutschland ist auch die Lebenserwartung höher als In Simbabwe. Damit dürfte eindeutig bewiesen sein, dass sich der Hauskauf lohnt :D

Leute haben Häuser kreditfinanziert gekauft, als der Zins um ein vielfaches höher war wie heute, und das hat sich u.U. trotzdem noch gelohnt. Bei den heutigen Zinssätzen lohnt sich das außer bei Ausnahmefällen so gut wie immer.

Ich weiß ja nicht was für ein Auto du fährst, aber die meisten verursachen ganz sicher nicht 500 Euro Kosten monatlich. Ein Auto lässt sich übrigens auch für andere Dinge nutzen, als damit zur Arbeit zu fahren, daher macht die Berechnung ohnehin wenig Sinn.
Es kann sich unter Umständen auch lohnen, darauf verwies ich ja schon. Man spekuliert halt -- oder hat einfach nur Glück, daß eine nicht vorhersehbare Entwicklung eingetreten ist. Gerade in Berlin hat es sich für viele gelohnt, als sie in den 90ern spottbillig Wohnungen kauften, als Menschen scharenweise die Stadt verließen und die Preise entsprechend im Keller waren. Damals hat man in der Stadt nur diskutiert, welche Wohngebäude man abreißen läßt und niemand rechnete damit, daß es in einigen Vierteln 20 Jahre später einen Mangel gibt. Und natürlich läßt sich ein Auto auch für andere Dinge nutzen. Je nach Wohnort muß man das auch. Das sind eben auch die Kosten, die ich ansprach. Und viele scheitern schon daran, daß sie den Anschaffungspreis aus ihren Mobilitätskosten ausblenden. Dabei ist es eigentlich recht simpel. Nimm einfach den Kaufpreis, zieh den späteren Verkaufspreis ab und schau, wie viele Kilometer Du mit dem Fahrzeug gefahren bist bzw. wie lange Du es genutzt hast. Bleibt Dir (Kauf- minus Verkaufspreis) eine Differenz von 20.000 Euro, kannst Du das auf den Monat runterrechnen. Selbiges für alle anderen Kosten, die in dem Zeitraum anfielen, wie Steuern, Versicherung, Reparaturen, TÜV, Stellplatz, Parkgebühren, Maut (im Ausland) und was halt sonst noch so anfällt neben den Treibstoffkosten. Ein Auto kostet eben auch Geld, wenn es nur herumsteht. Und sei es nur, daß es durch sein Alter an Wert verliert. Da sind viele schnell überrascht, wenn der ADAC Listen herausgibt und dort steht, daß ihr Pkw gerne 35-45 Cent pro gefahrenen Kilometer im Schnitt kostet. "Was? So viel schluckt der doch nicht!". Tja. :|

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 19:22
von frems
Mehrere Beispiele bzw. Vorschläge gibt's übrigens hier:
Tausende Asylsuchende leben in Notunterkünften, trotz kalter Witterung. Langfristige Lösungen für das Wohnraumproblem sind Mangelware. Drei Architekten sagen, was jetzt zu tun wäre - und erklären, warum die Flüchtlinge nicht das Problem sind. [...]

Als Zweites muss das städtische Wohnhaus neu gedacht werden. Wir brauchen günstigen Wohnraum, in dem unten gearbeitet wird. Sei es in einer Werkstatt oder einem Atelier, einem Laden oder Café. So würde es auch zu einer Durchmischung der Mietparteien kommen. Menschen könnten dort, wo sie arbeiten, auch wohnen, bei vielen Gewerben ist diese Nähe heute verträglich. Studenten, Familien, Einwanderer und Ärmere würden von den günstigen Mieten profitieren - und alle würden in einem interessanten, durchmischten Viertel leben.

Darüber reden wir Planer schon seit dreißig oder vierzig Jahren. Aber die Gesetzgebung hängt komplett hinterher.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 65749.html

(in der Mitte des Artikels muß man jeweils die Personen/Autoren anklicken, damit ihr Text kommt)

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 21:31
von Dingo
Menschen könnten dort, wo sie arbeiten, auch wohnen, bei vielen Gewerben ist diese Nähe heute verträglich.
Manche Menschen. Da mein Freund und ich nicht zusammen arbeiten, aber zusammen wohnen, könnte maximal einer von uns dort wohnen, wo er arbeitet. Wohl eher er, bei mir könnte es sonst eng werden mit den ganzen Kollegen.

Ist auch die Frage, ob man unbedingt da wohnen möchte, wo man auch arbeitet. Manchem fehlt dann wohl der Abstand zwischen Privat- und Arbeitsleben.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 21:50
von frems
Dingo » Mo 28. Dez 2015, 21:31 hat geschrieben:Manche Menschen. Da mein Freund und ich nicht zusammen arbeiten, aber zusammen wohnen, könnte maximal einer von uns dort wohnen, wo er arbeitet. Wohl eher er, bei mir könnte es sonst eng werden mit den ganzen Kollegen.

Ist auch die Frage, ob man unbedingt da wohnen möchte, wo man auch arbeitet. Manchem fehlt dann wohl der Abstand zwischen Privat- und Arbeitsleben.
Das Problem ist, daß die, die es privat möchten, es häufig nicht können, weil die Rechtslage Gewerbe im Wohngebiet ausschließt (mit sehr wenigen, umständlichen Ausnahmen) bzw. Wohnnutzung in Gewerbegebieten, selbst wenn die früheren Gründe (Lärm, Abgase) für die Klassifizierung weggefallen sind. Dafür müßte man die Bebauungspläne ändern, was ein sehr zeitaufwendiges Unterfangen ist, was man nicht für kleine Vorhaben macht. Wir hatten hier in Hamburg, unweit der Technischen Universität, schon Gewerbeflächen, wo Investoren Studentenwohnheime, einen kleinen Beachclub, Supermarkt, Künstlerateliers etc. bauen wollten, nachdem die (früher sehr laute) Industrie weggezogen ist. War rechtlich aber nicht möglich und die Fläche lag trotz guter Lage über etliche Jahre brach -- bis noch weitere Industriezweige ihre Gebiete aufgaben und man ein komplett neues Viertel errichten konnte. Dafür wurden dann die Pläne auch geändert, aber da waren die Investoren schon längst weg und nun schaut man, wen man für so eine Nutzung findet. Mit einer flexibleren Gesetzgebung wäre das alles kein großes Thema geworden.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 21:58
von Teeernte
frems » Mo 28. Dez 2015, 19:23 hat geschrieben:
Es kann sich unter Umständen auch lohnen, darauf verwies ich ja schon. Man spekuliert halt -- oder hat einfach nur Glück, daß eine nicht vorhersehbare Entwicklung eingetreten ist. Gerade in Berlin hat es sich für viele gelohnt, als sie in den 90ern spottbillig Wohnungen kauften, als Menschen scharenweise die Stadt verließen und die Preise entsprechend im Keller waren.
Frems gegen Frems.... :thumbup:

Bitte zurück zur Realität kommen, auch wenn es anderen erfahrungsgemäß bei jedem Thema schwerfällt.

Wer sich Eigentum kauft und dafür ggf. sogar einen Kredit aufnimmt, der macht das eben, weil er es möchte, aber nicht, weil es sich finanziell lohnt -- auch wenn manch einer nicht rechnen kann und sich das einbildet. Natürlich für den Fall, daß man selbst drin wohnt und es nicht vermietet, um eine weitere Einnahme zu haben.
(Frems.)

:D :D :D

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 22:02
von frems
Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 21:58 hat geschrieben:
Frems gegen Frems.... :thumbup:


(Frems.)

:D :D :D
Herrgott, Teeernte. Du hast sogar ausnahmsweise mal den entscheidenden Part nicht weggelassen. Lies nochmal den letzten Satz im zweiten Zitat. " :D :D :D "

:|

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 22:06
von Bielefeld09
Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 22:58 hat geschrieben:
Frems gegen Frems.... :thumbup:


(Frems.)

:D :D :D
Hallo, Frems hat Recht,
du bewegst dich im Widerspruch.
Dann begründe mal.+
Miete gegen Eigentum.
Ich bin ja sowas von gespannt.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 22:16
von Teeernte
Bielefeld09 » Mo 28. Dez 2015, 23:06 hat geschrieben: Hallo, Frems hat Recht,
du bewegst dich im Widerspruch.
Dann begründe mal.+
Miete gegen Eigentum.
Ich bin ja sowas von gespannt.
Lies Frems - es geht mir nicht um Miete gegen Eigentum.....

...bei Frems (anscheinend ) auch nicht....bei den Vorschlägen zur Verringerung der Wohnungsnot.

Es geht (mir) um POLITIK - die zB die Spritpreise festsetzt.....oder die Steuer(zugabe) bei der Fahrt zur Arbeit...... >> Schweiz darf jeder ein Fahrrad als Arbeitsweg in die Steuer einsetzen....<<

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 22:20
von Teeernte
frems » Mo 28. Dez 2015, 23:02 hat geschrieben: Herrgott, Teeernte. Du hast sogar ausnahmsweise mal den entscheidenden Part nicht weggelassen. Lies nochmal den letzten Satz im zweiten Zitat. " :D :D :D "

:|
auch wenn manch einer nicht rechnen kann und sich das einbildet. Natürlich für den Fall, daß man selbst drin wohnt und es nicht vermietet, um eine weitere Einnahme zu haben.
Wenn einer nicht rechnen kann gilt dass nur - wenn man selbst drin wohnt ? - und NICHT vermietet....

AHja.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 22:31
von Bielefeld09
Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 23:16 hat geschrieben:
Lies Frems - es geht mir nicht um Miete gegen Eigentum.....

...bei Frems (anscheinend ) auch nicht....bei den Vorschlägen zur Verringerung der Wohnungsnot.

Es geht (mir) um POLITIK - die zB die Spritpreise festsetzt.....oder die Steuer(zugabe) bei der Fahrt zur Arbeit...... >> Schweiz darf jeder ein Fahrrad als Arbeitsweg in die Steuer einsetzen....<<
Wieder Thema verfehlt, denn es geht hier um Wohnungsbaumodelle.
Es gibt eben zunehmend alte Menschen,
mit grossen Wohnungen.
Das ist Fakt.
Und jetzt denk doch mal weiter.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 22:54
von Monteur
Ich bin Monteur.
Mal arbeite ich Hamburg, dann wieder monatelang in Süddeutschland. Oft auch im Ausland. Und war jetzt gerade ein halbes Jahr in Barcelona. Ich wäre doof, wenn ich irgendwo eine Eigentumswohnung oder ein Haus hätte, die ich kaum sehe. Also wird gemietet. Allermeist gibt der Arbeitgeber einen Teil der Miete dazu oder zahlt sie sogar ganz.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 23:15
von frems
Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 22:16 hat geschrieben:
Lies Frems - es geht mir nicht um Miete gegen Eigentum.....

...bei Frems (anscheinend ) auch nicht....bei den Vorschlägen zur Verringerung der Wohnungsnot.

Es geht (mir) um POLITIK - die zB die Spritpreise festsetzt.....oder die Steuer(zugabe) bei der Fahrt zur Arbeit...... >> Schweiz darf jeder ein Fahrrad als Arbeitsweg in die Steuer einsetzen....<<
Wir sind vom eigentlichen Thema halt abgekommen. Irgendwer -- vielleicht erinnerst Du Dich -- brachte dazu ein, daß jeder sich ein Eigenheim kaufen sollte. Das ist aus meiner Sicht aber keine sinnvolle Lösung. Natürlich kann man auch spekulieren und ja, das kann sich auch auszahlen. Ist bloß selten der Fall und viele tun sich halt schwer damit abzuschätzen, was ein Eigenheim kostet. Trotzdem kann es das einem ja auch wert sein, so wie andere mehrere Wohnungen haben oder ein Wochenendshaus, das sie nur wenige Male im Jahr sehen und das ansonsten leersteht.
Teeernte hat geschrieben:


Wenn einer nicht rechnen kann gilt dass nur - wenn man selbst drin wohnt ? - und NICHT vermietet....

AHja.
Nein. Wenn man finanziellen Profit mit einem Haus- bzw. Wohnungskauf machen möchte, ist es bloß sinnvoller, es zu vermieten statt selbst drin zu wohnen. Letzteres ist in der Regel ein Minusgeschäft, selbst wenn man externe Faktoren komplett ausblendet und für sich persönlich für unmöglich hält (Umzug, Immobilität, Erweiterung/Verkleinerung, unvorhersehbare Schaden, Straßensanierung vor der Haustür).

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 29. Dez 2015, 00:37
von Teeernte
frems » Di 29. Dez 2015, 00:15 hat geschrieben: Wir sind vom eigentlichen Thema halt abgekommen. .
Also - was kann man ändern - politisch ?

Arbeitende wollen kurze Arbeitswege.....in Ballungszentren kommt es deshalb zu einem Mangel an Wohnraum, zusätzlich alimentiert der Staat langzeitarbeitslose in diesen Ballungsräumen, vergrössert also den Mangel.....um nun die Flüchtlinge nicht im Nirvana zu verklappen - müssen diese zusätzlich in den Ballungsräumen untergebracht werden. Vor allem Rentner haben da ebenfalls grosse selbstgenutzte Eigentumswohnungen ....

Die Aufgabe von Bauvorschriften bringt Wohnraum auf dem Land.... in der Stadt ist das nicht empfehlenswert - bzw zum Teil rechtlich nicht möglich.
(Über Details kann man sicher streiten)
Zusätzlich werden viele Wohnungen gewerblich genutzt....bzw direkt umgewandelt. Arztpraxen, Rechtsanwaltsbüros, ...in den Messestädten auch zu Kurzzeitvermietungen für Messegäste -ohne Dauermieter verbraucht.
Neu bebaubare Gebiete stehen in der Innenstadt (meist) nicht zur Verfügung......Bildungsstätten...Staatszentralen verschärfen die Lage zusätzlich.

(Im Moment sind die Kaufpreise so hoch - dass sie sich nichtmal auf Mieten umlegen lassen....

735.000 € Kaufpreis, 3 Zimmer, 87 m² Wohnfläche .........

München...
Steigende Mieten (+ 50 % seit 2000)
und Kaufpreise (+ 70 % seit 2000)
Immenser Zuwachs von bis zu 1,65 Mio. Einwohner bis 2030 vorhergesagt
Sehr geringes Wohnungsangebot (zu wenig Bautätigkeit, kaum Leerstandsquote)
im Vergleich - Quadratmetermiete in NY 30-100 €; London 20-50; Paris 15-30.........da hat München noch Platz.

Was ist Dein Konzept ?

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 29. Dez 2015, 01:01
von frems
Teeernte » Di 29. Dez 2015, 00:37 hat geschrieben: Also - was kann man ändern - politisch ?

Arbeitende wollen kurze Arbeitswege.....in Ballungszentren kommt es deshalb zu einem Mangel an Wohnraum, zusätzlich alimentiert der Staat langzeitarbeitslose in diesen Ballungsräumen, vergrössert also den Mangel.....um nun die Flüchtlinge nicht im Nirvana zu verklappen - müssen diese zusätzlich in den Ballungsräumen untergebracht werden. Vor allem Rentner haben da ebenfalls grosse selbstgenutzte Eigentumswohnungen ....
Das ist zumindest aktuell nicht weiter tragisch. Wenn in den nächsten Jahren nicht zig Millionen Flüchtlinge kommen und fast alle bleiben, wird Deutschland in 25-30 Jahren mit Glück noch 70 Millionen Bürger haben. Demographieinstitute peilen momentan eher die 65 Millionen für den Zeitraum an. Sollte die Wirtschaft noch ermüden, der Zuzug durch Südeuropäer sinken oder gar viele Deutsche auswandern... naja, damit wollen wir mal nicht rechnen, oder? Das wird ohne solche Unvorhersehbarkeiten den Druck schon ganz allgemein absenken, wenn die Babyboomer mit ihren großen Wohnungen nicht mehr leben. Notfalls muß man dann nur nochmal sanieren, falls der Tote nicht zeitnah gefunden wurde.
Die Aufgabe von Bauvorschriften bringt Wohnraum auf dem Land.... in der Stadt ist das nicht empfehlenswert - bzw zum Teil rechtlich nicht möglich.
(Über Details kann man sicher streiten)
Zusätzlich werden viele Wohnungen gewerblich genutzt....bzw direkt umgewandelt. Arztpraxen, Rechtsanwaltsbüros, ...in den Messestädten auch zu Kurzzeitvermietungen für Messegäste -ohne Dauermieter verbraucht.
Neu bebaubare Gebiete stehen in der Innenstadt (meist) nicht zur Verfügung......Bildungsstätten...Staatszentralen verschärfen die Lage zusätzlich.
Zumindest Arztpraxen gehören ja auch in Wohngebiete. Wohin denn sonst? Auf die grüne Wiese am Autobahnkreuz? Da helfen drei Dinge: Nachverdichtung, Nachverdichtung und Nachverdichtung. Und die Einsicht beim Bürger, daß nicht jeder für 20% seines Einkommens eine Wohnung in jedem gewünschten Viertel kriegen kann.
(Im Moment sind die Kaufpreise so hoch - dass sie sich nichtmal auf Mieten umlegen lassen....

735.000 € Kaufpreis, 3 Zimmer, 87 m² Wohnfläche .........

München...

im Vergleich - Quadratmetermiete in NY 30-100 €; London 20-50; Paris 15-30.........da hat München noch Platz.
Danke! Ich predige hier schon die ganze Zeit, daß man sich nicht nur vermeintlich steigende Mietpreise anschauen sollte, sondern auch die (parallel verlaufende) Entwicklung der Kaufpreise. Und auch, daß selbst die teuersten Ecken Deutschlands im internationalen Maßstab noch immer extrem günstig sind (Kauf sowie Miete). Ich dachte schon, es kommt gar nicht mehr an.
Was ist Dein Konzept ?
Schrieb ich zwar schon auf Seite 1, aber gerne nochmal:

Die Gesetzgebung lockern, um unkompliziert Mischgebiete zu ermöglichen. Der kurzfristige Zeitgeist der funktional aufgeteilten Stadt muß bis zum letzten Absatz ausgemerzt werden. Zudem mehr Baugenehmigungen rausgeben und Bauland ausweisen. Die Unternehmen würden ja bauen, wenn man sie ließe, und damit von selbst Druck nehmen. Jedenfalls in den wenigen Regionen, die keine Schrumpfung erwarten. Den Rest macht die unsichtbare Hand.

Konversion wäre natürlich auch vielerorts angebracht, aber so viele Flächen gibt's da nicht. Da würde man mehr Wohnraum freisetzen, wenn auf jedes zweite Mehrfamilienhaus in angespannten Lagen ein weiteres Geschoß raufkommt. Aber vermutlich kommen dann wieder die Kläger, die dort vor fünf Jahren in einen Neubau zogen und nun keine Veränderungen oder gar temporäre Belastungen akzeptieren können.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 29. Dez 2015, 11:21
von Teeernte
frems » Di 29. Dez 2015, 02:01 hat geschrieben: Das ist zumindest aktuell nicht weiter tragisch. Wenn in den nächsten Jahren nicht zig Millionen Flüchtlinge kommen und fast alle bleiben, wird Deutschland in 25-30 Jahren mit Glück noch 70 Millionen Bürger haben. Demographieinstitute peilen momentan eher die 65 Millionen für den Zeitraum an. Sollte die Wirtschaft noch ermüden, der Zuzug durch Südeuropäer sinken oder gar viele Deutsche auswandern... naja, damit wollen wir mal nicht rechnen, oder? Das wird ohne solche Unvorhersehbarkeiten den Druck schon ganz allgemein absenken, wenn die Babyboomer mit ihren großen Wohnungen nicht mehr leben. Notfalls muß man dann nur nochmal sanieren, falls der Tote nicht zeitnah gefunden wurde.


Zumindest Arztpraxen gehören ja auch in Wohngebiete. Wohin denn sonst? Auf die grüne Wiese am Autobahnkreuz? Da helfen drei Dinge: Nachverdichtung, Nachverdichtung und Nachverdichtung. Und die Einsicht beim Bürger, daß nicht jeder für 20% seines Einkommens eine Wohnung in jedem gewünschten Viertel kriegen kann.


Danke! Ich predige hier schon die ganze Zeit, daß man sich nicht nur vermeintlich steigende Mietpreise anschauen sollte, sondern auch die (parallel verlaufende) Entwicklung der Kaufpreise. Und auch, daß selbst die teuersten Ecken Deutschlands im internationalen Maßstab noch immer extrem günstig sind (Kauf sowie Miete). Ich dachte schon, es kommt gar nicht mehr an.


Schrieb ich zwar schon auf Seite 1, aber gerne nochmal:

Die Gesetzgebung lockern, um unkompliziert Mischgebiete zu ermöglichen. .
Meinst Du - dass bei BMW am Band noch ein Schlafplatz geschaffen werden sollte ?......oder fehlt der Sound einer Metallschmiede am Marienplatz ?

Ansonsten gibt es ja bereits viel Gewerbe in der Stadt......von den vielen Raum (Verkehr) 30-40% Grundfläche ganz zu schweigen.

Was soll also eine weitere Freigabe bringen ? (WOHNUNGSNOT lindern - durch zusätzliches Gewerbe im Haus ?)

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 29. Dez 2015, 18:51
von frems
Teeernte » Di 29. Dez 2015, 11:21 hat geschrieben:
Meinst Du - dass bei BMW am Band noch ein Schlafplatz geschaffen werden sollte ?......oder fehlt der Sound einer Metallschmiede am Marienplatz ?

Ansonsten gibt es ja bereits viel Gewerbe in der Stadt......von den vielen Raum (Verkehr) 30-40% Grundfläche ganz zu schweigen.

Was soll also eine weitere Freigabe bringen ? (WOHNUNGSNOT lindern - durch zusätzliches Gewerbe im Haus ?)
1. Wer redet von lärmintensiven Gewerbebetrieben? Gewerbegebiete gehören in Städten zu den ruhigeren Gebieten. Kein Vergleich mit einer Kreuzung von Hauptstraßen, an der Menschen leben. Fahr doch mal in der nächstbesten Großstadt durch ein Gewerbegebiet und schau, was da alles an den Gebäuden steht. Softwareentwickler, private Forschungsinstitute, Ingenieurbüros, Onlineshops etc. wirst Du vermutlich eher entdecken als Metallschmieden. Letztere hat in innerstädtischen Vierteln eh nichts verloren und es geht ja nicht darum, dass man Ballungsräume komplett zu Mischgebieten ausweist, sondern die jetzige Regulierung so lockert, dass in einem Gewerbegebiet auch ein Wohngebäude gebaut werden kann, wenn nichts (s. TA Lärm und BImSchG) dagegen spricht.

2. Von zusätzlichem Gewerbe ist auch nicht die Rede, sondern von Verlagerung, um den vorhandenen Raum sinnvoller nach den jeweiligen Bedürfnissen zu vergeben.

3. Gerade die Verkehrswege würden sich immens verkürzen, auch wenn das erstmal sekundär ist.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 29. Dez 2015, 22:23
von Fadamo
Dingo » Mo 28. Dez 2015, 21:31 hat geschrieben:Ist auch die Frage, ob man unbedingt da wohnen möchte, wo man auch arbeitet. Manchem fehlt dann wohl der Abstand zwischen Privat- und Arbeitsleben.
Der Arbeitgeber hätte dich öfters am Arsch, wenn Not am Mann wär ,wie es dir lieb wär.
Nach Feierabend Handy aus und Klingel abstellen.
Kann ich nur empfehlen. :)

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 29. Dez 2015, 22:30
von jack000
Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 22:16 hat geschrieben:Es geht (mir) um POLITIK - die zB die Spritpreise festsetzt.....oder die Steuer(zugabe) bei der Fahrt zur Arbeit...... >> Schweiz darf jeder ein Fahrrad als Arbeitsweg in die Steuer einsetzen....<<
Ist zwar etwas OT aber in Deutschland kann man die Kilometer zur Arbeit auch mit dem Fahrrad angeben, bzw. es zählen nur die Kilometer und nicht das Verkehrsmittel.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:56
von hafenwirt
Flat » Dienstag 22. Dezember 2015, 13:59 hat geschrieben:Moin,

einige dieser Regelungen gibt es deshalb, um Mieter zu schützen vor Eigentümern, die jeden Mist vermieten wollen.
Naja, aber als Mieter weiß ich doch, ob meine zukünftige Bude meinen Qualitätsstandards entspricht. Und da erkenne ich doch, ob es ne teure Mietwohnung ist oder eine Wellblechhüte in einer Kleingartenanlage, die billiger kommt. Wenn zweiteres meinen Ansprüchen genügt, dann sollte man dort auch wohnen dürfen, wie ich finde. Ich kenne einige Leute, denen diese Standards zumindest für die Jahre ihres Studiums ausreichen. Warum sollten diese eine Wohnung belegen, die sich nicht benötigen.
Flat » Dienstag 22. Dezember 2015, 13:59 hat geschrieben: Kleingärten sind Erholungsgebiete. Wenn man sie zum Wohnungsbau nutzen will, kann man dieses mindestens bei Zeitkleingärten oft sofort machen. Dauerkleingärten sind aber nicht ohne Grund als Erholungs- und Grünflächen ausgewiesen.
Auch wenn dort Menschen wohnen, ist doch Erholung gegeben?

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mi 30. Dez 2015, 10:59
von hafenwirt
Kibuka » Samstag 26. Dezember 2015, 20:31 hat geschrieben:
Wenn jemand versuchen würde mein Grundstück zu enteignen, würde ich mich bis zur höchsten Instanz durchklagen.

So eine Aktion wollte schon ein SPD-Bürgermeister vor 4 Wochen durchziehen und ist krachend vor Gericht auf die Schnauze geflogen.
Wie gesagt, kaum fällt das Wort Enteignung, gehen die Alarmglocken an.

Ich meine die Art Objekte, die seit mehr als 10 Jahren brach liegen und offensichtlich kein Interesse besteht dort diese neu zu benutzen. Hier gibt es einige Flächen in bester Lage (5 Min Fußweg zur Uni), die seit min. Jahr 2000 brach liegen. Ehemalige Unternehmen, deren Gebäude nun vor sich hinrotten und bald ohnehin komplett in die Natur übergeben werden.

edit: http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... ng-im-Wege
Während die Fabrikantenvilla noch einigermaßen intakt ist, verfallen die Industriebauten. Backsteinwände bröckeln, aus einigen Dächern wachsen junge Bäume, andere sind zum Teil bereits eingesunken. Das Sanierungskonzept für diesen Teil der Nordstadt enthält das Ziel der „Wiedernutzung brachfallender Flächen“ und sieht für das Grundstück der Industriegebäude weiterhin eine gewerbliche, für das Grundstück mit der Fabrikantenvilla eine gemischte Nutzung vor.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mi 30. Dez 2015, 13:27
von Teeernte
jack000 » Di 29. Dez 2015, 23:30 hat geschrieben: Ist zwar etwas OT aber in Deutschland kann man die Kilometer zur Arbeit auch mit dem Fahrrad angeben, bzw. es zählen nur die Kilometer und nicht das Verkehrsmittel.
.....eben.... Berlin - Hannover jeden Tag ? ? Politisch gefördert. (Nebenbei jedes Deutsche FA ist anders - meins will die KFZ Kennzeichen und ein "Beweis" der Fahrt... oder die Fahrkarte....)

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mi 30. Dez 2015, 13:32
von Teeernte
hafenwirt » Mi 30. Dez 2015, 11:59 hat geschrieben:
Wie gesagt, kaum fällt das Wort Enteignung, gehen die Alarmglocken an.

Ich meine die Art Objekte, die seit mehr als 10 Jahren brach liegen und offensichtlich kein Interesse besteht dort diese neu zu benutzen. Hier gibt es einige Flächen in bester Lage (5 Min Fußweg zur Uni), die seit min. Jahr 2000 brach liegen. Ehemalige Unternehmen, deren Gebäude nun vor sich hinrotten und bald ohnehin komplett in die Natur übergeben werden.
DAS ist der Vorteil des deutschen Insolvenzrechts......Lange Verfahren - damit der INSO - Verwalter möglichst lange Geld hat... Eine Rechtsanwälte - BRAGO Frage.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Mi 30. Dez 2015, 14:41
von hafenwirt
Teeernte » Mittwoch 30. Dezember 2015, 14:32 hat geschrieben:
DAS ist der Vorteil des deutschen Insolvenzrechts......Lange Verfahren - damit der INSO - Verwalter möglichst lange Geld hat... Eine Rechtsanwälte - BRAGO Frage.
Du hast Gedankengänge :| Ich schreib was von einer brachliegenden Fläche, und du erzählst irgendwas von Insolvenrecht und BRAGO, was auch immer das ist.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: So 21. Feb 2016, 09:01
von Abensberg
Parteien wählen, die sozialen Wohnungsbau wollen. Es kann doch nicht sein, dass gemeinden ein Grundstück bis 500 000 € versteigern. In meiner Umgebung ist ein Hauskauf schon ziemlich teuer. Kostet das Grundstück mehr als das Haus

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: So 21. Feb 2016, 09:45
von H2O
Abensberg hat geschrieben:(21 Feb 2016, 09:01)

Parteien wählen, die sozialen Wohnungsbau wollen. Es kann doch nicht sein, dass gemeinden ein Grundstück bis 500 000 € versteigern. In meiner Umgebung ist ein Hauskauf schon ziemlich teuer. Kostet das Grundstück mehr als das Haus
Dort muß die Nachfrage sehr viel größer als das Angebot sein.
Ein sinnvollerer Flächennutzungsplan wäre die bessere Lösung.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: So 22. Mai 2016, 19:33
von hafenwirt
Hier hätten wir wieder so einen Fall, wie wir ihn unter Punkt 3 beschrieben haben:
Es gibt unterschiedliche Angaben darüber, seit wann das Haus in der Gartenstraße mit mehreren großen Wohnungen leer steht. Sie reichen von mindestens 15 bis mehr als 20 Jahre. Über die Besitzer gibt es vage Angaben. Die Familie soll mehrere große Immobilien in der Stadt besitzen - ebenfalls leer stehend. Ein Nachbarn berichten, er habe bereits mehrfach versucht, die Eigentümerin davon zu überzeugen, das Haus zu vermieten oder zu verkaufen - ohne Erfolg. Sie sei sehr zurückhaltend.
http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... Innenstadt
Das hatten die Besetzer in einer Erklärung verbreitet und darin auch behauptet, dass die Eigentümerin, eine Frau aus Göttingen, gleich mehrere Gebäude besitze, die sie teils seit 20 Jahren leer stehen lässt. Wie Stadtsprecher Detlef Johannson bestätigt, habe die Stadt die Eigentümerin bereits Mitte Oktober 2015 erstmals angeschrieben und keine Antwort erhalten.

Nach dem 12. November wurde sie erneut aufgefordert sich zu melden, falls Interesse an einer Vermietung bestehe. Schließlich habe es am 16. Februar eine dritte Anfrage gegeben, auf die am 15. März eine Absage gekommen sei. Johannson: "Damit war das Thema erledigt."
http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... ontakt-auf

Wobei sich mir auch die Frage stellt, was soll sowas? Die Gartenstraße liegt mitten in der Innenstadt, perfecte Lage also. Wieso lässt man als Besitzer einer Immobilie das Ding seit 20 Jahren leer stehen? :?:

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 08:27
von tidakro
Die Wohnungsnot ist grundsätzlich nur eine subjektiv empfundene. Heutzutage wollen nunmal alle in den großen Städten wohnen, egal ob arm oder reich, ob Alteingesessene oder Neuzugezogene. Die Flüchtlingsproblematik verschärft das Problem noch dazu. Natürlich zieht es die Flüchtlinge dahin, wo die meisten ihrer Landsleute zu finden sind. Das sind einfach die Großstädte.

Vor 20 Jahren, als die Babyboomergeneration ihre Eigenheime gebaut hat, wollten alle "aufs Land" oder zumindest in den Speckgürtel um die großen Städte. Da war schlicht und ergreifend mehr PLatz für Wohnungsbau. Das hat m2-Kosten und Mieten entlastet. In Berlin ist der Wohnraum begrenzt, was die Mietpreise in die Höhe treiben lässt.

Gut wohnen kann man auch außerhalb der Städte. Oft finde ich, dass Menschen auch sehr hohe Ansprüche haben. Ich habe kein Verständnis für jemanden der aus NRW nach Hamburg ziehen möchte, um Sozialwissenschaften zu studieren und sich dann über die hohen Mieten ärgert. Da gibt es auch Alternativen. Verständnis habe ich, wenn Alteingesessene in ihrer vertrauten Umgebung ihre Wohnung wechseln müssen und dann auf den freien Mietmarkt geworfen werden. Ich glaube gerade die Milieus machen die Großstädte lebenswert und einzigartig. Da tut es mir echt leid, wenn "echte" Hamburger aus ihrer Stadt wegziehen müssen, weil sie nicht mit der Geldbörse des Papas von irgendeinem Hipster mithalten können.

Immer wieder lese ich auch davon, dass Menschen in diesem Zusammenhang ein Systemproblem erkennen. Den sei nur gesagt, dass auch im Kommunismus nicht jeder in der Hamburger Hafencity wohnen kann. Ein Systemproblem liegt hier nicht vor.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 09:26
von William
hafenwirt hat geschrieben:(22 May 2016, 19:33)

Hier hätten wir wieder so einen Fall, wie wir ihn unter Punkt 3 beschrieben haben:



http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... Innenstadt



http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... ontakt-auf

Wobei sich mir auch die Frage stellt, was soll sowas? Die Gartenstraße liegt mitten in der Innenstadt, perfecte Lage also. Wieso lässt man als Besitzer einer Immobilie das Ding seit 20 Jahren leer stehen? :?:
Ganz einfache Antwort: Weil es sich der Besitzer leisten kann.

Ehe man renoviert um dann gezwungenermaßen vermieten zu müssen um die Kosten wieder rein zu holen, wird rein auf die Wertsteigerung des Geländes spekuliert.
Jeder sollte mit seinem Grund und Boden in der Hinsicht verfahren können wie er will. Ich sehe darin kein Problem.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 10:00
von hafenwirt
William hat geschrieben:(24 May 2016, 09:26)

Ganz einfache Antwort: Weil es sich der Besitzer leisten kann.
Eine schöne Einstellung dem Gemeinwohl gegenüber. :thumbup:

Jeder sollte mit seinem Grund und Boden in der Hinsicht verfahren können wie er will. Ich sehe darin kein Problem.
Du bist nicht der erste, der das sagt. Wir sprechen uns dann wieder, falls ich mal Grund und Boden in einer deutschen Innenstadt erwerbe. Dann sagst du mir deine Heimatstadt und ich kaufe mir was zentrales, schönes, plätte es und baue mir einen Privatparkplatz. Wo einst die Leute flanierten, vielleicht in nem Cafe saßen, können sie dann eine leere Betonfläche sehen.

Vielleicht wird es ein Trend und wir haben Innenstädte voller reiner Betonflächen ohne Nutzen. Ich sehe darin kein Problem.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 10:15
von William
hafenwirt hat geschrieben:(24 May 2016, 10:00)

Eine schöne Einstellung dem Gemeinwohl gegenüber. :thumbup:



Du bist nicht der erste, der das sagt. Wir sprechen uns dann wieder, falls ich mal Grund und Boden in einer deutschen Innenstadt erwerbe. Dann sagst du mir deine Heimatstadt und ich kaufe mir was zentrales, schönes, plätte es und baue mir einen Privatparkplatz. Wo einst die Leute flanierten, vielleicht in nem Cafe saßen, können sie dann eine leere Betonfläche sehen.

Vielleicht wird es ein Trend und wir haben Innenstädte voller reiner Betonflächen ohne Nutzen. Ich sehe darin kein Problem.
Was kann ein Grundstücksbesitzer dafür wenn sich Dritte andere Prioritäten setzen als selbst Grund zu erwerben, stattdessen lieber zur Miete wohnen und den Rest in den Konsum stecken?
Soweit ich weiß sieht das GG kein Recht auf Mietwohnung vor, also nicht heulen sondern selbst kaufen bzw. bauen.

Ich stehe auf Betonplatten. Von mir aus kann gern ganz München damit zugepflastert werden. Grün angestrichen sieht es annehmbar aus und ist obendrein äußerst pflegeleicht. Ich gestehe jeder Person in D 1000 qm (und mehr) versiegelte Fläche zu. Das soll jeder halten wie er will, nur finanzieren sollte er es selbst und nicht meckern wenn ihm nichts davon gehört.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 10:16
von nichtkorrekt
Die Mietpreisbremse war sicherlich kontraproduktiv. Ansonsten könnte man noch Unweltauflagen, was Dämmung etc. angeht senken, da gibt es viele Schikanen die das Bauen unnötig verteuern.

Aber rein logisch kann nicht jeder in der Stadt leben, ist in meinen Augen auch ein Luxusproblem. Die Lebensqualität dürfte auf dem Land ohnehin höher sein.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 10:26
von hafenwirt
nichtkorrekt hat geschrieben:(24 May 2016, 10:16)
Aber rein logisch kann nicht jeder in der Stadt leben, ist in meinen Augen auch ein Luxusproblem. Die Lebensqualität dürfte auf dem Land ohnehin höher sein.
Ich weiß, außer schwarz-weiß fällt dir schwer, aber es soll doch gar nicht jeder in der Stadt wohnen. Aber wo Möglichkeiten sind, sollten sie ausgeschöpft werden.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 11:28
von William
hafenwirt hat geschrieben:(24 May 2016, 10:26)

Ich weiß, außer schwarz-weiß fällt dir schwer, aber es soll doch gar nicht jeder in der Stadt wohnen. Aber wo Möglichkeiten sind, sollten sie ausgeschöpft werden.
Nur wenn die Eigner freiwillig zustimmen.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 12:06
von Unité 1
hafenwirt hat geschrieben:(21 Dec 2015, 12:55)

Hallo,

ich habe gestern mit einem Kumpel über die punktuelle Wohnungsnot gesprochen und was man da so ändern könnte, damit diese gelindert wird. Einige Vorschläge kamen dabei herum.

1. Wohnformen liberalisieren.
Man darf in Deutschland im Prinzip nur in einem dafür vorhergesehenen Wohnhaus wohnen. Hingegen ist es verboten und nur in Einzelfällen toleriert in einem Wohnwagen, ausgebautem Auto zu wohnen. Auch ist es verboten, im Kleingarten zu wohnen. Da sich auch Menschen mit solchen Wohnformen anfreunden können, warum es nicht erlauben dort zu wohnen, wo man möchte?

2. Mischgebiete erlauben.
Dies geht aus einem Artikel hervor, den ich neulich gelesen habe. Dort hieß es in etwa, es bräuchte mehr Mischformen zwischen Gewerbe- und Wohngebiet. Im Prinzip könnte das auch unter Punkt 1 fallen. Auch in Gewerbegebieten sollte Wohnraum zur Verfügung gestellt werden.

3. "Enteignungen"
Mir fiel kein anderer Begriff dafür ein, aber im Endeffekt geht es dabei um Grundstücke in der Stadt, welche nachweislich seit Jahren leer stehen, weil der Besitzer kein Interesse daran hat. Mir fallen hier aus der Stadt mehrere Grundstücke ein, auf denen seit 10 Jahren nix los ist! Teilweise in bester Lage. Diese Gebiete sollten ab einem bestimmten Zeitpunkt (5-10 Jahre) ohne Nutzung an die Stadt übergehen, oder neu ausgeschrieben werden.

Was denkt ihr über diese Vorschläge?

Ich freue mich auf eine spannende Diskussion
Ein Problem ist, dass aktive und effektive Wohnungspolitik eigentlich nur über kommunale Wohnungsunternehmen möglich ist. Auf die privaten kann nur indirekt Einfluss genommen werden. Also würde ich vorschlagen:

4. Verkaufsmoratorium von Wohnungen und Flächen aus öffentlicher Hand
Städte haben sich für den Erhalt von Wohnraum und Baugrund im Besitz kommunlaer Unternehmen einzusetzen und die Unternehmen selbst auf Verkauf von Eigentum zu verzichten. Sollte theoretisch durchsetzungsfähig sein, da Mitglieder der Fraktionen des Stadtparlaments im Aufsichtsrat sitzen und so Einfluss nehmen können. Von den personellen Verquickungen und kurzen Drähten zwischen Geschäftsführung kommunaler Unternehmen und Verwaltung mal ganz zu schweigen.

4,5. Kein Verkauf ohne Bedingungen
Lässt sich ein Verkaufmoratorium nicht realisieren, sollte beim Bieterzuschlag nicht allein das Höchstangebot entscheiden. Stattdessen müsste eine Gewichtung stattfinden, in die Entscheidung flössen sowohl nachhaltige soziale Konzepte mit ein wie Konzepte der Einbettung in bestehende Strukturen mit ein. Langfristig spart die Stadt so Geld, da die Entwicklung sozialer Brennpunkte gehemmt wird und weniger Sozialarbeiter- und sonstige Folekosten fällig würden.

5. zweckgebundene Querfinanzierung von anderen kommunalen Unternehmen
Gerade Stadtwerke oder städtische Elektirzitätswerke schreiben in der Regel schwarze Zahlen und könnten ermuntert werden, einen Beitrag zur Stadtqualität zu leisten.

6.Wohnungstauschbörse bei Beibehaltung der aktuellen Mieten
z.B. Familien, deren Kinder ausgezogen sind oder Familien, die gerade Nachwuchs erwarten, haben das Problem, sich vergrößern bzw. verkleinern zu wollen. Gerade Verkleinerungen werden aber eher vermieden aufgrund der Preise in angespannten Wohnungsmärkten. Insofern erscheint eine Einrichtung sinnvoll, die es erlaubt, dass Interessierte die Wohnungen tauschen können unter Beibehaltung der aktuell gezahlten Mieten.

Wohnungsnot ist meist ein soziales Problem. Neumieten sind in Städten mit knappem Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen nur schwer zu stemmen. Zur Einflussnahme auf die privaten Vermieter wäre denkbar, dass

7. Grundstücks- bzw. Baugenehmigungsvergaben nur gegen soziale Verpflichtungen
stattfinden. Z.B. durch eine Auflage, dass Wohnungen nur errichtet werden dürfen, wenn im gleichen Stadtteil ein bestimmer Prozentteil von sozialem Wohnraum mit errichtet wird. Aufgrund der guten Ertragslage bei Städten mit Wohnungsmangel stellt das keine übermäßige Belastung dar.

Letztlich ist aber aktiver Wohnungsneubau nötig. Dazu fiele mir ein:

8. Errichtung eines städtischen revolvierenden Fonds.
Der Fonds müsste einmalig gefüllt werden (z.B. durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung oder von Entwicklungsbanken der Bundesländer). Er vergibt zinsgünstige zweckgebundene Darlehen für sozialen Wohnungsbau. Die Darlehen sind befristet und die Rückzahlung füllt diesen Fonds. Langfristig trägt er sich selber und zur Verbreiterung des Wohnungsangebots bei.
Salzburg hat das vorgemacht.
„Im Jahr 2005 stand das Land Salzburg mit 1,5 Milliarden Euro Schulden in der Wohnbauförderung da“, erklärt Walter Blachfellner, der im Bundesland Salzburg der für die Wohnbauförderung zuständige sozialdemokratische Landrat. „Deshalb haben wir uns seit 2006 komplett von der Finanzierung über private Banken verabschiedet.“

Die Kredite kommen nun aus dem eigens gegründeten Salzburger Fonds. Auch der nimmt Zinsen. Aber er berechnet je nach Förderart für Mietwohnungen oder selbst genutzte Eigenheime nur 1 bis 2,5 Prozent – festgelegt auf die gesamte, im Schnitt 30-jährige Laufzeit.

So konnten in Salzburg bei einer typischen Beispielwohnung die Bruttokosten von knapp 1.000 Euro auf knapp 600 Euro gesenkt werden. „Was bisher die Banken verdient haben, fließt nun in billigere Mieten und mehr Bauvolumen“, sagt der Landrat.

Das Geld zum Aufbau des Fonds stammt unter anderem aus zweckgebundenen Zuschüssen des Bundes von jährlich 113 Millionen Euro und aus Mitteln der EU für umweltrelevante Investitionen. Vor allem aber kann der Wohnbaufonds „als staatlicher Fonds mit gemeinnütziger Zielsetzung Gelder von der Bundesbank für zur Zeit niedrigste Zinssätze zu bekommen“, so Blachfellner.
Der unerschöpfliche Topf

Langfristig aber wird keine Förderung mehr gebraucht. „In spätestens 15 Jahren kommen wir ohne einen Cent Steuergelder aus“, sagt Blachfellner mit hörbarem Stolz in der Stimme. Denn das Geld zahlen die Bauherren nicht an die Banken, sondern an den Fonds zurück.
Fazit: Ideen und Möglichkeiten zur Begegnung der Wohnungsknappheit in betroffenen Städten gibt es viele. Allein, es fehlt der politische Wille der Umsetzung.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 10:49
von Kibuka
Die Flächen sind begrenzt. Es führt kein Weg an staatlichen Eingriffen vorbei, wenn man in Städten eine Gentrifizierung vermeiden will.

Da kann man den ganzen Tag über Mietpreisbremsen oder Wohnungsbau faseln.

Der Staat muss Quoten erheben. Eine andere Lösung gibt es nicht!

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 13:05
von Realist2014
Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 10:49)

Die Flächen sind begrenzt. Es führt kein Weg an staatlichen Eingriffen vorbei, wenn man in Städten eine Gentrifizierung vermeiden will.

Da kann man den ganzen Tag über Mietpreisbremsen oder Wohnungsbau faseln.

Der Staat muss Quoten erheben. Eine andere Lösung gibt es nicht!

welche "Quoten"?

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 16:14
von Kibuka
Realist2014 hat geschrieben:(28 May 2016, 13:05)

welche "Quoten"?
Quote von Sozialwohnungen.

Eine Reihe weiterer Quoten wäre bei der Stadtentwicklung dringenst angebracht. Nur so lässt sich beispielsweise auch die Bildung von Ghettos unterbinden.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 16:32
von frems
nichtkorrekt hat geschrieben:(24 May 2016, 10:16)

Die Mietpreisbremse war sicherlich kontraproduktiv. Ansonsten könnte man noch Unweltauflagen, was Dämmung etc. angeht senken, da gibt es viele Schikanen die das Bauen unnötig verteuern.

Aber rein logisch kann nicht jeder in der Stadt leben, ist in meinen Augen auch ein Luxusproblem. Die Lebensqualität dürfte auf dem Land ohnehin höher sein.
In angespannten Märkten, wo man eine "Wohnungsnot" hat (gibt's nirgends in Deutshcland, aber egal), wird jede kleine Baulücke sofort geschlossen, wenn der Staat eine Baugenehmigung herausgibt. Da hindern keine Umweltauflagen irgendeinen Bau, genau wie die Mietpreisbremse, die für Neubau gar nicht greift. Das Leben auf dem Land ist in der Regel auch teurer und nicht günstiger.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 16:47
von Realist2014
Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 16:14)

Quote von Sozialwohnungen.

Eine Reihe weiterer Quoten wäre bei der Stadtentwicklung dringenst angebracht. Nur so lässt sich beispielsweise auch die Bildung von Ghettos unterbinden.

und WER soll die Sozialwohnungen bauen?

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 16:55
von Kibuka
Realist2014 hat geschrieben:(28 May 2016, 16:47)

und WER soll die Sozialwohnungen bauen?
Der Staat.
Als sozialen Wohnungsbau bezeichnet man den staatlich geförderten Bau von Wohnungen, insbesondere für soziale Gruppen, die ihren Wohnungsbedarf nicht am freien Wohnungsmarkt decken können. Zur Belegungsbindung tritt eine höchstzulässige Miete („Kostenmiete”), wie sie z. B. im deutschen Wohnungsbindungsgesetz (WoBindG) oder vergleichbaren Landesgesetzen in Österreich geregelt ist. Diese zweckgebundenen Wohnungen sind sowohl belegungs- als auch mietgebunden.

Je nach Staatssystem ist der soziale Wohnungsbau wirtschafts- und sozialpolitisch eine Ergänzung der Wohnbauförderung oder tritt an deren Stelle.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialer_Wohnungsbau
Insbesondere darf der Staat keinesfalls Stadtteile/Grundstücke komplett an private Marktteilnehmer übergeben.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 17:54
von Realist2014
Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 16:55)

Der Staat.

Insbesondere darf der Staat keinesfalls Stadtteile/Grundstücke komplett an private Marktteilnehmer übergeben.
bleiben wir mal in München

Du möchtest also, dass der Bund innerhalb der Stadt München Sozialwohnungen baut ( also als Eigentümer der Wohnungen auftritt)?

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 17:59
von frems
Oje, beschäftigt Euch doch mal mit der Ökonomie. Sozialwohnungen bringen den Armen etwas, aber nicht dem Durchschnittsverdiener, da er keinen Zugriff auf sie hat. Das ist ein völlig anderes Marktsegment für unterschiedliche Kunden. Da kann man mit staatlichen Milliarden die Kaltmiete für Sozialwohnungen nach unten drücken und ein paar Journalisten losschicken, um die Durchschnittsmiete zu verkünden. Aber das bringt den restlichen 90% der Gesellschaft nichts, zumal jede Sozialwohnung früher oder später aus der Sozialbindung fällt. Davon abgesehen sind Sozialbauquartiere von heute die Problemviertel von morgen.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 19:32
von Kibuka
frems hat geschrieben:(28 May 2016, 17:59)

Oje, beschäftigt Euch doch mal mit der Ökonomie. Sozialwohnungen bringen den Armen etwas, aber nicht dem Durchschnittsverdiener, da er keinen Zugriff auf sie hat. Das ist ein völlig anderes Marktsegment für unterschiedliche Kunden. Da kann man mit staatlichen Milliarden die Kaltmiete für Sozialwohnungen nach unten drücken und ein paar Journalisten losschicken, um die Durchschnittsmiete zu verkünden. Aber das bringt den restlichen 90% der Gesellschaft nichts, zumal jede Sozialwohnung früher oder später aus der Sozialbindung fällt. Davon abgesehen sind Sozialbauquartiere von heute die Problemviertel von morgen.
Du hast es nicht kapiert.

1. Problemviertel entstehen durch Homogenität. Das heißt, durch Viertel in denen nahezu ausschließlich Arbeitslose, bildungsferne Menschen oder Menschen einer Ethnie/Herkunft leben. Genau das bedeutet aber nicht sozialer Wohnungsbau bzw. soll es nicht bedeuten. Sozialer Wohnungsbau sollte nicht darin münden, dass der Staat ganze Viertel fördert und dorthin nur noch die Asozialen ziehen, sondern dass der Staat/ die Kommune in der ganzen Stadt verstreut Wohnungen unterhält.

2. Sozialer Wohnungsbau sollte auch nicht darin münden, dass am Ende nur noch diejenigen eine Wohnung in einem Haus bekommen, die entweder arbeitslos sind oder im Niedriglohnsektor arbeiten, während der Durchschnittsverdiener schauen kann, wo er bleibt. Stattdessen sollen damit Wohnungen auch für Familien, die es mittlerweile schwer haben, für Rentner, Studenten usw. bereitgestellt werden, während gleichzeitig eine Preisexplosion gedämpft wird. Der Staat wirkt dann nämlich als Preisbrecher.

Der soziale Wohnungsbau, wie oben beschrieben, kann und soll nur eine Komponente darstellen. Es ist nicht die ultimative Lösung für alle Probleme!

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 19:35
von frems
Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 19:32)

Du hast es nicht kapiert.

1. Problemviertel entstehen durch Homogenität. Das heißt, durch Viertel in denen nahezu ausschließlich Arbeitslose, bildungsferne Menschen oder Menschen einer Ethnie/Herkunft leben. Genau das bedeutet aber nicht sozialer Wohnungsbau bzw. soll es nicht bedeuten. Sozialer Wohnungsbau sollte nicht darin münden, dass der Staat ganze Viertel fördert und dorthin nur noch die Asozialen ziehen, sondern dass der Staat/ die Kommune in der ganzen Stadt verstreut Wohnungen unterhält.

2. Sozialer Wohnungsbau sollte auch nicht darin münden, dass am Ende nur noch diejenigen eine Wohnung in einem Haus bekommen, die entweder arbeitslos sind oder im Niedriglohnsektor arbeiten, während der Durchschnittsverdiener schauen kann, wo er bleibt. Stattdessen sollen damit Wohnungen auch für Familien, die es mittlerweile schwer haben, für Rentner, Studenten usw. bereitgestellt werden, während gleichzeitig eine Preisexplosion gedämpft wird. Der Staat wirkt dann nämlich als Preisbrecher.

Der soziale Wohnungsbau, wie oben beschrieben, kann und soll nur eine Komponente darstellen. Es ist nicht die ultimative Lösung für alle Probleme!
Vor allem hast Du meinen Einwand nicht kapiert. Ich versteh ja, dass Du gerne eine Sozialwohnung hättest, aber das Thema Wohnraummangel behebt es halt nicht. Der Durchschnittsverdiener hat von der Sozialwohnung nichts.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 19:43
von Kibuka
frems hat geschrieben:(28 May 2016, 19:35)

Vor allem hast Du meinen Einwand nicht kapiert. Ich versteh ja, dass Du gerne eine Sozialwohnung hättest, aber das Thema Wohnraummangel behebt es halt nicht. Der Durchschnittsverdiener hat von der Sozialwohnung nichts.
Ich habe auch nicht behauptet, dass damit ein Wohnraummangel behebbar wäre. Das geht logischerweise auch gar nicht, weil dieser nur durch mehr Wohnraum zu beheben ist.

Der Ansatz des sozialen Wohnungsbaus, wie von mir geschildert soll primär 3 Probleme lindern.

1. Dämpfung des Anstiegs von Mieten.
2. Dämpfung der Gentrifizierung.
3. Dämpfung von Hausverkäufen an Investoren mit anschließender Sanierung und Veräußerung an Vermögende als Eigentum, die teilweise mehrere Wohnungen deutschlandweit oder weltweit unterhalten und nur an wenigen Tagen im Jahr vor Ort sind.

Der Staat ist gefragt weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Einer ersten Schätzung nach, müsste eine Kommune rund 10-20% aller Immobilien besitzen, um effektiv zu sein. Davon sind wir meilenweit entfernt.

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 19:49
von frems
Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 19:43)

Ich habe auch nicht behauptet, dass damit ein Wohnraummangel behebbar wäre. Das geht logischerweise auch gar nicht, weil dieser nur durch mehr Wohnraum zu beheben ist.

Der Ansatz des sozialen Wohnungsbaus, wie von mir geschildert soll primär 3 Probleme lindern.

1. Dämpfung des Anstiegs von Mieten.
2. Dämpfung der Gentrifizierung.
3. Dämpfung von Hausverkäufen an Investoren mit anschließender Sanierung und Veräußerung an Vermögende als Eigentum, die teilweise mehrere Wohnungen deutschlandweit oder weltweit unterhalten und nur an wenigen Tagen im Jahr vor Ort sind.

Der Staat ist gefragt weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Okay, Du verstehst es wirklich nicht. Selbst wenn Du für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen das Angebot ausweitest, bringt es dem Durchschnittsverdiener gar nichts, weil es ein völlig anderes Marktsegment ist, zu dem er keinen Zutritt hat. Er ist im "Wettbewerb" mit anderen Mietern, die ebenfalls nicht berechtigt sind. Und um den Leerstand und die Zahlbereitschaft (inkl. Einkommen) geht es. Wenn man dann noch Häuser abreißt und Sozialwohnungen neu errichtet, wird es für den Durchschnittsverdiener sogar noch düsterer, weil das Angebot für ihn knapper wird. Es gibt nicht "den einen Wohnungsmarkt".

Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 19:53
von Kibuka
frems hat geschrieben:(28 May 2016, 19:49)

Okay, Du verstehst es wirklich nicht. Selbst wenn Du für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen das Angebot ausweitest, bringt es dem Durchschnittsverdiener gar nichts, weil es ein völlig anderes Marktsegment ist, zu dem er keinen Zutritt hat. Er ist im "Wettbewerb" mit anderen Mietern, die ebenfalls nicht berechtigt sind. Und um den Leerstand und die Zahlbereitschaft (inkl. Einkommen) geht es. Wenn man dann noch Häuser abreißt und Sozialwohnungen neu errichtet, wird es für den Durchschnittsverdiener sogar noch düsterer, weil das Angebot für ihn knapper wird. Es gibt nicht "den einen Wohnungsmarkt".
Anscheinend willst du es nicht verstehen. Ich hatte dir explizit gesagt, dass zu einem derartigen Programm auch Durchschnittsverdiener Zugang haben müssen.

Jetzt fängst du wieder dieselbe Leier an. Irgendwie kommen wir so nicht weiter.