Vorschläge zur Wohnungsnot

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frems
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Emin » Sa 26. Dez 2015, 11:07 hat geschrieben:
So kann man sich selbst das Eigenheim als riskante Investition zerreden. Typisch deutsch, würde ich mal sagen.

Im Übrigen ist das Rechenbeispiel quark, bei den derzeitigen extrem hohen Mieten und extrem niedrigen Zinsen ist jeder selber schuld, wenn er weiterhin Miete zahlt, aber manche zahlen sich halt lieber dumm und dämlich, als auch nur ein Fünkchen Risiko selber zu tragen.
Schön wär's wenn's typisch deutsch wäre, aber da unterscheiden sich die Deutschen nicht von anderen Ländern. Davon abgesehen haben wir in Deutschland auch keine extrem hohen Mieten. Wo lebst Du denn? Im europäischen Vergleich zahlen wir mitunter am wenigsten, wenn man Mietpreise und Durchschnittseinkommen in Relation setzt. Da kannst Du nun gerne irgendein teures Viertel in München herauspicken (-> eh nicht repräsentativ), aber dann sollte man so ehrlich sein und schauen, was dort Eigentum kostet. Eine vierköpfige Familie wird da nichts für 300.000 finden. Und die niedrigen Zinsen sorgten in der Tat dafür, daß viele nun denken, sie könnten ein einmaliges Schnäppchen ergattern. Sie ignorieren bloß, daß sich die gestiegene Nachfrage auch auf die Preise vom Eigentum auswirkt und lassen sich von Banken reinlegen. Aber wer daran schon scheitert, der hat's vermutlich auch nicht anders verdient. Muß ja jeder selbst wissen, genau wie sich manch einer drei Autos kauft und mit seinem Sportwagen nur in der Stadt unterwegs ist. Wer das möchte, soll's ruhig tun.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Kibuka »

hafenwirt » Mo 21. Dez 2015, 12:55 hat geschrieben:Hallo,

ich habe gestern mit einem Kumpel über die punktuelle Wohnungsnot gesprochen und was man da so ändern könnte, damit diese gelindert wird. Einige Vorschläge kamen dabei herum.
3. "Enteignungen"
Mir fiel kein anderer Begriff dafür ein, aber im Endeffekt geht es dabei um Grundstücke in der Stadt, welche nachweislich seit Jahren leer stehen, weil der Besitzer kein Interesse daran hat. Mir fallen hier aus der Stadt mehrere Grundstücke ein, auf denen seit 10 Jahren nix los ist! Teilweise in bester Lage. Diese Gebiete sollten ab einem bestimmten Zeitpunkt (5-10 Jahre) ohne Nutzung an die Stadt übergehen, oder neu ausgeschrieben werden.

Was denkt ihr über diese Vorschläge?

Ich freue mich auf eine spannende Diskussion
Wenn jemand versuchen würde mein Grundstück zu enteignen, würde ich mich bis zur höchsten Instanz durchklagen.

So eine Aktion wollte schon ein SPD-Bürgermeister vor 4 Wochen durchziehen und ist krachend vor Gericht auf die Schnauze geflogen.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Excellero »

---> Sozialer Wohnungsbau...

...durch Staalich finanzierte Bauvorhaben, die dann mit Mietern besetzt werden, bis die Investitionskosten wieder eingefahren wurden. Dadurch würde man den Druck auf die Branche erhöhen, und durch die Konkurenz die Mieten senken. Aber in einem Staat an dem Richter die für Wohn und Mietrecht zuständig sind, Reden auf Veranstaltungen der Immo- bzw Vermieterverbände halten, über das Thema "Wie bekomme ich legal am schnellsten lästige Altmieter aus der Wohnung" ist das wohl illusorisch.

Und das Geld ist ja entgegen jeder Beteuerung da, sonst könnte man ja nicht die ganzen Neubauten für diverse illegale Wirtschaftsmigranten jetzt bauen.

Aber hey wozu auch junge Familien fördern... wir haben ja jetzt unsere Goldesel aus dem Orient... :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

frems » Sa 26. Dez 2015, 19:41 hat geschrieben: Schön wär's wenn's typisch deutsch wäre, aber da unterscheiden sich die Deutschen nicht von anderen Ländern.

Schwafel - ohne Link ?

Behauptungen... ?


Fang mal mit der Eigentumsquote an.

http://ec.europa.eu/eurostat/statistics ... B15-de.png
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Boracay »

Emin » Sa 26. Dez 2015, 11:07 hat geschrieben: So kann man sich selbst das Eigenheim als riskante Investition zerreden. Typisch deutsch, würde ich mal sagen.

Im Übrigen ist das Rechenbeispiel quark, bei den derzeitigen extrem hohen Mieten und extrem niedrigen Zinsen ist jeder selber schuld, wenn er weiterhin Miete zahlt, aber manche zahlen sich halt lieber dumm und dämlich, als auch nur ein Fünkchen Risiko selber zu tragen.
Sich ein Haus zu kaufen ist in aller Regel ein totales finanzielles Desaster. Mit Mieten ist man da auch bei extrem steigenden Mietpreisen wesentlich besser dran.

Ich hab auch ein Haus, weil ich das möchte. Lohnen tut sich das aber auf gar keinen Fall, der Spaß kostet mich im Vergleich zu einer Mietwohnung locker ne halbe Million Euro. Trotzdem für mich die richtige Entscheidung, weil es meine Lebensqualität erhöht. Finanziell lohnt sich das aber auf keinen Fall.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

Boracay » So 27. Dez 2015, 00:16 hat geschrieben:
Sich ein Haus zu kaufen ist in aller Regel ein totales finanzielles Desaster. Mit Mieten ist man da auch bei extrem steigenden Mietpreisen wesentlich besser dran.

Ich hab auch ein Haus, weil ich das möchte. Lohnen tut sich das aber auf gar keinen Fall, der Spaß kostet mich im Vergleich zu einer Mietwohnung locker ne halbe Million Euro. Trotzdem für mich die richtige Entscheidung, weil es meine Lebensqualität erhöht. Finanziell lohnt sich das aber auf keinen Fall.
Hach - wo willste das Geld sonst lassen :D :D :D :D

Die Menge (Geld) verfressen ??
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Emin
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Emin »

Boracay » Sa 26. Dez 2015, 23:16 hat geschrieben:
Sich ein Haus zu kaufen ist in aller Regel ein totales finanzielles Desaster. Mit Mieten ist man da auch bei extrem steigenden Mietpreisen wesentlich besser dran.

Ich hab auch ein Haus, weil ich das möchte. Lohnen tut sich das aber auf gar keinen Fall, der Spaß kostet mich im Vergleich zu einer Mietwohnung locker ne halbe Million Euro. Trotzdem für mich die richtige Entscheidung, weil es meine Lebensqualität erhöht. Finanziell lohnt sich das aber auf keinen Fall.
Aber ganz sicher lohnt es sich. Selbst in frems Beispiel. Rund 150.000€ Zinskosten in 30 Jahren sind nicht sehr viel. Das kannst du umrechnen auf ca. 400€ Kaltmiete pro Monate. Für 400€ kriegst du nirgends eine ordentliche Wohnung. Und ab dem 30. Jahr zahlst du überhaupt keine Kaltmiete bzw. Zinskosten mehr. Ich würde sagen das Eigenheim ist mit Sicherheit die vernünftigste Form der Altersvorsorge.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von H2O »

Teeernte » 2015-12-26, 23:22 hat geschrieben:
Hach - wo willste das Geld sonst lassen :D :D :D :D

Die Menge (Geld) verfressen ??
So gesehen lohnt sich das Leben auch nicht so sehr:
Unter Kostengesichtspunkten eine einzige Katastrophe! :?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Teeernte » Sa 26. Dez 2015, 21:28 hat geschrieben:

Schwafel - ohne Link ?

Behauptungen... ?


Fang mal mit der Eigentumsquote an.

http://ec.europa.eu/eurostat/statistics ... B15-de.png
Du scheinst eine extreme Leseschwäche wie Emin zu haben. Die Eigentumsquote sagt nichts über die Preise. Und dabei gab ich sogar den Hinweis, man solle Mietpreise mit Einkommen abgleichen: http://www.welt.de/finanzen/article1437 ... uropa.html

Das wird ob des demographischen Wandels auch so bleiben bzw. zeitnah kippen. Einzelne Ballungsräume mögen die Ausnahme sein, weil wenige Menschen noch Lust auf versiffte Käffer haben, aber eben nicht die Regel, von der die Rede ist. Bitte zurück zur Realität kommen, auch wenn es anderen erfahrungsgemäß bei jedem Thema schwerfällt.

Wer sich Eigentum kauft und dafür ggf. sogar einen Kredit aufnimmt, der macht das eben, weil er es möchte, aber nicht, weil es sich finanziell lohnt -- auch wenn manch einer nicht rechnen kann und sich das einbildet. Natürlich für den Fall, daß man selbst drin wohnt und es nicht vermietet, um eine weitere Einnahme zu haben. Dann kann sich (mit etwas Risiko) der Erwerb einer Wohnung bzw. eines Hauses durchaus lohnen. Der Hauskauf ist eben wie so vieles im Leben eine emotionale Angelegenheit. Man will es haben und bildet sich eine Unabhängigkeit ein, obwohl man faktisch viel abhängiger wird. Aber selbst beim Lieblingsthema der Deutschen -- dem Autokauf -- sind viele unfähig zu rechnen, was ihnen die Mobilität über den Zeitraum der Nutzung des Fahrzeugs kostet. Ist den meisten aber auch egal. Da geht's um sowas:
Wenn es Balle nicht gut geht, steigt er in seinen Golf GTI und fährt auf die A 23, bis "feuerfrei" ist. Er schaut noch einmal auf seinen Bordcomputer, checkt die Öltemperatur. "Ab 80 Grad kannst du knallen", sagt er, "alles andere ist nicht so geil für die Kolben." Dann schaltet er in den Sportmodus, beschleunigt in zwei Sekunden von 100 auf 130 Stundenkilometer. Nach acht Sekunden ist er bei 160, nach fünfzehn Sekunden bei 210. "Der zündet wie eine Rakete", sagt Balle. "Damit kannst du auch schon mal einen Porsche vernaschen." Er sieht jetzt wieder glücklich aus.
http://www.zeit.de/2015/50/golf-gti-aut ... idenschaft

Ist ja auch voll in Ordnung. Jeder hat so seine Hobbys und Prioritäten im Leben. Man sollte nur nicht zu den Dummen gehören und sich einbilden, man spare Geld, wenn man sich von einer Bank verarschen lässt. Natürlich kann man aber auch alle anfallenden Kosten ausblenden und in einer Phantasiewelt leben, wenn es glücklich macht.
Zuletzt geändert von frems am So 27. Dez 2015, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von H2O »

Emin » 2015-12-27, 15:06 hat geschrieben:
Aber ganz sicher lohnt es sich. Selbst in frems Beispiel. Rund 150.000€ Zinskosten in 30 Jahren sind nicht sehr viel. Das kannst du umrechnen auf ca. 400€ Kaltmiete pro Monate. Für 400€ kriegst du nirgends eine ordentliche Wohnung. Und ab dem 30. Jahr zahlst du überhaupt keine Kaltmiete bzw. Zinskosten mehr. Ich würde sagen das Eigenheim ist mit Sicherheit die vernünftigste Form der Altersvorsorge.
Ihre Rechnung enthält aber keine Mittel zum Erhalt
des Wohneigentums (Heizungsanlage, Dach, Fenster,
Schutzanstrich, Versicherungen...). Und im Alter käme
man doch mit viel weniger Wohnraum aus als mit einer
ausgewachsenen Familie.

Im Sinn von Teeernte ist eine Familie auch schon wieder
unter Kostengesichtspunkten der helle Wahnsinn! Allein
die Ausbildungskosten für den hoffnungsvollen Nachwuchs. :rolleyes:

Ansonsten haben Sie dennoch Recht! Wie wollte man
denn sonst Vermögen einigermaßen zuverlässig aus
der Gegenwart in die Zukunft retten... zumindest große
Teile davon.

Krieg und Vertreibung von Haus und Hof, Brandstiftung,
Erdbeben oder Sintfluten... die muß kann man niemals
"einpreisen".
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Emin »

frems » So 27. Dez 2015, 15:16 hat geschrieben: Du scheinst eine extreme Leseschwäche wie Emin zu haben. Die Eigentumsquote sagt nichts über die Preise. Und dabei gab ich sogar den Hinweis, man solle Mietpreise mit Einkommen abgleichen: http://www.welt.de/finanzen/article1437 ... uropa.html

Das wird ob des demographischen Wandels auch so bleiben bzw. zeitnah kippen. Einzelne Ballungsräume mögen die Ausnahme sein, weil wenige Menschen noch Lust auf versiffte Käffer haben, aber eben nicht die Regel, von der die Rede ist. Bitte zurück zur Realität kommen, auch wenn es anderen erfahrungsgemäß bei jedem Thema schwerfällt.

Wer sich Eigentum kauft und dafür ggf. sogar einen Kredit aufnimmt, der macht das eben, weil er es möchte, aber nicht, weil es sich finanziell lohnt -- auch wenn manch einer nicht rechnen kann und sich das einbildet. Natürlich für den Fall, daß man selbst drin wohnt und es nicht vermietet, um eine weitere Einnahme zu haben. Dann kann sich (mit etwas Risiko) der Erwerb einer Wohnung bzw. eines Hauses durchaus lohnen. Der Hauskauf ist eben wie so vieles im Leben eine emotionale Angelegenheit. Man will es haben und bildet sich eine Unabhängigkeit ein, obwohl man faktisch viel abhängiger wird. Aber selbst beim Lieblingsthema der Deutschen -- dem Autokauf -- sind viele unfähig zu rechnen, was ihnen die Mobilität über den Zeitraum der Nutzung des Fahrzeugs kostet. Ist den meisten aber auch egal. Da geht's um sowas:


http://www.zeit.de/2015/50/golf-gti-aut ... idenschaft

Ist ja auch voll in Ordnung. Jeder hat so seine Hobbys und Prioritäten im Leben. Man sollte nur nicht zu den Dummen gehören und sich einbilden, man spare Geld, wenn man sich von einer Bank verarschen lässt. Natürlich kann man aber auch alle anfallenden Kosten ausblenden und in einer Phantasiewelt leben, wenn es glücklich macht.
Was genau soll das aussagen? Es geht um die Relation Kaltmiete zu Zinskosten. Wenn die Kaltmiete in Deutschland "nur" rund ein Fünftel des Einkommens auffrisst, dann fressen die Zinskosten entsprechen deutlich weniger auf. Diese Aussage "Kaltmieten sind im europäischen Vergleich sind in Deutschland relativ billig" sagt nicht, aber wirklich gar nichts darüber aus, ob sich der Hausbau lohnt oder nicht.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Emin » So 27. Dez 2015, 15:34 hat geschrieben:
Was genau soll das aussagen? Es geht um die Relation Kaltmiete zu Zinskosten. Wenn die Kaltmiete in Deutschland "nur" rund ein Fünftel des Einkommens auffrisst, dann fressen die Zinskosten entsprechen deutlich weniger auf. Diese Aussage "Kaltmieten sind im europäischen Vergleich sind in Deutschland relativ billig" sagt nicht, aber wirklich gar nichts darüber aus, ob sich der Hausbau lohnt oder nicht.
Öhm, Du hast von "extrem hohen Mieten" schwadroniert und wie gewohnt nicht belegt. Ist auch nicht möglich. Die imaginären "extrem hohen Mieten" sind in Deutschland offensichtlich nicht gegeben. Die Zinskosten sind auch nur ein Punkt von vielen, da die meisten Häuslebauer in Deutschland einen Kredit aufnehmen. Kann man auch weglassen statt sich daran festzukrallen und so zu tun, als wenn aktuelle Zinspreise die Grundlage für jedes jemals erworbene Eigentum wären. Weitere Kosten werden aber -- wie von Dir -- dann ausgeblendet. Nicht einmal die Tilgung des Kredits beachtest Du, obwohl es die meisten monatlichen Kosten bedeutet. Nochmal: in welcher Welt lebst Du? In meinem Beispiel, auf das Du sachlich nicht eingehen konntest bzw. unfähig warst zu erwidern, warum die Größenordnung nicht stimme, machten die Zinsen nicht einmal ein Fünftel der Kosten über den typischen Zeitraum aus. Und nun tust Du so, als wenn es das einzige sei, was anfällt? Oh man. :|

Und sicherlich kann man nun irgendeinen Sonderfall konstruieren, wo ein Beamtenpaar sein Leben lang an einem Ort bleibt und in einer Stadt wohnt, wo wider Erwarten die Preise über Jahrzehnte eklatant steigen. Aber das trifft für den Schnitt eben nicht zu.
Zuletzt geändert von frems am So 27. Dez 2015, 15:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Emin »

frems » So 27. Dez 2015, 15:44 hat geschrieben: Öhm, Du hast von "extrem hohen Mieten" schwadroniert und wie gewohnt nicht belegt. Ist auch nicht möglich. Die imaginären "extrem hohen Mieten" sind in Deutschland offensichtlich nicht gegeben. Die Zinskosten sind auch nur ein Punkt von vielen, da die meisten Häuslebauer in Deutschland einen Kredit aufnehmen. Kann man auch weglassen statt sich daran festzukrallen und so zu tun, als wenn aktuelle Zinspreise die Grundlage für jedes jemals erworbene Eigentum wären. Weitere Kosten werden aber -- wie von Dir -- dann ausgeblendet. Nicht einmal die Tilgung des Kredits beachtest Du, obwohl es die meisten monatlichen Kosten bedeutet. Nochmal: in welcher Welt lebst Du? In meinem Beispiel, auf das Du sachlich nicht eingehen konntest bzw. unfähig warst zu erwidern, warum die Größenordnung nicht stimme, machten die Zinsen nicht einmal ein Fünftel der Kosten über den typischen Zeitraum aus. Und nun tust Du so, als wenn es das einzige sei, was anfällt? Oh man. :|

Und sicherlich kann man nun irgendeinen Sonderfall konstruieren, wo ein Beamtenpaar sein Leben lang an einem Ort bleibt und in einer Stadt wohnt, wo wider Erwarten die Preise über Jahrzehnte eklatant steigen. Aber das trifft für den Schnitt eben nicht zu.
Ich lebe seit 5 Jahren in Deutschland, und in diesem Zeitraum sind die Mieten sehr spürbar angestiegen.

Die Zinskosten sind gerade derartig niedrig, dass die weiteren Kosten auch im worst case Szenario daraus immer noch kein Verlustgeschäft machen. Bei all diesen Rechnungen bleibt der höhere Wohnkomfort übrigens vollends unberücksichtigt.

Die Tilgung ist eine Vermögensanlage, das Geld verschwindet nämlich nicht auf dem Konto deines Vermieters oder Bankers, sondern du behälst es. So ein Haus lässt sich nämlich auch wieder verkaufen, ob du es glaubst oder nicht. Bei den momentanen Mieten würde es sich auch schon lohnen eine Eigentumswohnung zu kaufen, wenn man für einige Jahre plant an einem Ort zu leben, und diese bei Umzug dann wieder verkauft.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Wähler »

Emin » 2015-12-27, 15:06 hat geschrieben: Aber ganz sicher lohnt es sich. Selbst in frems Beispiel. Rund 150.000€ Zinskosten in 30 Jahren sind nicht sehr viel. Das kannst du umrechnen auf ca. 400€ Kaltmiete pro Monate. Für 400€ kriegst du nirgends eine ordentliche Wohnung. Und ab dem 30. Jahr zahlst du überhaupt keine Kaltmiete bzw. Zinskosten mehr. Ich würde sagen das Eigenheim ist mit Sicherheit die vernünftigste Form der Altersvorsorge.
H2O » So 27. Dez 2015, 15:27 hat geschrieben: Ihre Rechnung enthält aber keine Mittel zum Erhalt
des Wohneigentums (Heizungsanlage, Dach, Fenster,
Schutzanstrich, Versicherungen...). Und im Alter käme
man doch mit viel weniger Wohnraum aus als mit einer
ausgewachsenen Familie.
Wenn ich in einer Großstadt lebe, durchschnittlich verdiene und zunehmend Risiken privat absichern muss, dann kommt der Zeitpunkt, an dem ich über die Entwicklung meiner Wohnungskosten nachdenken muss. Wer sich mit dem Kauf einer Eigentumswohnung, oder dem Neubau von Genossenschaftswohnungen beschäftigt, kommt zu dem Ergebnis, dass beides nicht nur ausreichend Eigenkapital verlangt, sondern auch wissensbildende Aktivität im Umgang mit Banken, Grundstücksverkäufern, Architekten, Baufirmen und vielen rechtlichen Vorschriften und Steuern. Für den Einzelnen ist das eine große Herausforderung. Warum also sich nicht mit anderen zusammentun und ein Mehrfamilienhaus kaufen oder mieten, oder bei einem Neubauprojekt einer Wohnungsbaugenossenschaft mitmachen?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Quatschki »

Emin » 27. Dez 2015, 17:17 hat geschrieben: Die Tilgung ist eine Vermögensanlage, das Geld verschwindet nämlich nicht auf dem Konto deines Vermieters oder Bankers, sondern du behälst es. So ein Haus lässt sich nämlich auch wieder verkaufen, ob du es glaubst oder nicht. Bei den momentanen Mieten würde es sich auch schon lohnen eine Eigentumswohnung zu kaufen, wenn man für einige Jahre plant an einem Ort zu leben, und diese bei Umzug dann wieder verkauft.
Auch Häuser verbrauchen sich. Was heutzutage gebaut wird, hält zumeist keine 50 Jahre mehr.
Spätestens nach 20-30 Jahren steht eine Generalsanierung an, wenn man keine Komforteinbußen hinnehmen will.
Wer zu billig gebaut hat, muß oft auch schon lange vor der kalkulierten Lebensdauer mit unliebsame Überraschungen und aufwändige Reparaturen und Sanierungen rechnen. Hinzu kommen die fortwährenden Anpassungen an ständig neue Verordnungen, mit denen die Baulobby ihrer Klientel ihr Auskommen sichert.
Zuletzt geändert von Quatschki am So 27. Dez 2015, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Emin » So 27. Dez 2015, 16:17 hat geschrieben:
Ich lebe seit 5 Jahren in Deutschland, und in diesem Zeitraum sind die Mieten sehr spürbar angestiegen.

Die Zinskosten sind gerade derartig niedrig, dass die weiteren Kosten auch im worst case Szenario daraus immer noch kein Verlustgeschäft machen. Bei all diesen Rechnungen bleibt der höhere Wohnkomfort übrigens vollends unberücksichtigt.

Die Tilgung ist eine Vermögensanlage, das Geld verschwindet nämlich nicht auf dem Konto deines Vermieters oder Bankers, sondern du behälst es. So ein Haus lässt sich nämlich auch wieder verkaufen, ob du es glaubst oder nicht. Bei den momentanen Mieten würde es sich auch schon lohnen eine Eigentumswohnung zu kaufen, wenn man für einige Jahre plant an einem Ort zu leben, und diese bei Umzug dann wieder verkauft.
Zum Thema Verkauf habe ich auch einiges geschrieben -- und auch, warum es sich selten finanziell lohnt, sondern in der Regel in ordentliches Minusgeschäft ist, wenn es darum geht, selbst in den Objekten zu leben. Kannst Du natürlich auch wieder ausblenden, klar. Wo der höhere Komfort zwischen einem gemieteten und einem gekauften Objekt bleibt, bleibt wohl auch auf der emotionalen Ebene, nehme ich an. Kann man ja einfach mal so behaupten wie "extrem hohe Mieten". Ich hoffe nur, daß das nur Deine Masche ist und Du es nicht selbst glaubst. Interessant aber, daß eine kurzfristige Miet-Erhöhung an wenigen Orten ausschlaggebend ist, während Du die Entwicklung der Boden- bzw. Hauspreise schlichtweg ignorierst, obwohl es um einen solchen Kauf geht. Aber das ist auch in Ordnung. Ich hab einige Jahre in der Projektentwicklung ganz gutes Geld damit gemacht, daß Leute ähnlich emotional denken statt rational zu handeln und mal nachzurechnen. Da denken wenige an (höhere) Nebenkosten, Hausgeld, Sanierung, Versicherung, Steuern, Immobilität (obwohl's der Name schon sagte), Erschließung, Modernisierung, ggf. Erweiterung und weitere Kosten, die anfallen und einfach so als gegeben hingenommen werden. Gibt es ja auch unter Mietern, die sich für raffiniert halten, weil sie ins Umland eines Ballungsraumes ziehen und nicht verstehen, warum nicht alle das machen und 300 Euro an Miete sparen -- und sie nicht mitbekommen, daß sie 500 Euro mehr für ihre Mobilität im Monat hinlegen müssen. Gut für die Wirtschaft.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Emin »

frems » So 27. Dez 2015, 16:54 hat geschrieben: Zum Thema Verkauf habe ich auch einiges geschrieben -- und auch, warum es sich selten finanziell lohnt, sondern in der Regel in ordentliches Minusgeschäft ist, wenn es darum geht, selbst in den Objekten zu leben. Kannst Du natürlich auch wieder ausblenden, klar. Wo der höhere Komfort zwischen einem gemieteten und einem gekauften Objekt bleibt, bleibt wohl auch auf der emotionalen Ebene, nehme ich an. Kann man ja einfach mal so behaupten wie "extrem hohe Mieten". Ich hoffe nur, daß das nur Deine Masche ist und Du es nicht selbst glaubst. Interessant aber, daß eine kurzfristige Miet-Erhöhung an wenigen Orten ausschlaggebend ist, während Du die Entwicklung der Boden- bzw. Hauspreise schlichtweg ignorierst, obwohl es um einen solchen Kauf geht. Aber das ist auch in Ordnung. Ich hab einige Jahre in der Projektentwicklung ganz gutes Geld damit gemacht, daß Leute ähnlich emotional denken statt rational zu handeln und mal nachzurechnen. Da denken wenige an (höhere) Nebenkosten, Hausgeld, Sanierung, Versicherung, Steuern, Immobilität (obwohl's der Name schon sagte), Erschließung, Modernisierung, ggf. Erweiterung und weitere Kosten, die anfallen und einfach so als gegeben hingenommen werden. Gibt es ja auch unter Mietern, die sich für raffiniert halten, weil sie ins Umland eines Ballungsraumes ziehen und nicht verstehen, warum nicht alle das machen und 300 Euro an Miete sparen -- und sie nicht mitbekommen, daß sie 500 Euro mehr für ihre Mobilität im Monat hinlegen müssen. Gut für die Wirtschaft.
Ja, wenn du so nachrechnest, wie du es uns hier allen vorgeführt hast, dann hast du ganz bestimmt gutes Geld verdient. :D

Aber in deiner eigenartigen Mathematik zahlt man auch mal eben 500€ Transportkosten pro Monat aus einem Suburb in die Innenstadt. ;)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

frems » So 27. Dez 2015, 16:16 hat geschrieben: Du scheinst eine extreme Leseschwäche wie Emin zu haben. Die Eigentumsquote sagt nichts über die Preise..
Wenn jedermann unbelasteten Wohnraum hat.....sind die Preise WURST....das volk gibt insgesamt wenig Einkommen für Wohnen aus.

Der unterschied - teurer Staat - armes Volk (D) ....>>.....Reiche Bürger - armer Staat (zB. Italien) ist ablesbar.

Du möchtest , dass der Staat JEDERMANN stützen muss ?? .....der Staat VERLIERT 2/3 für jede ausgegebene Eurone....

Einen Staat von Abhängigen.....ausgequetschten Steurerzahlern.....wie D mit 50% Abgabelast. Halbe - Halbe....

So wird auch der Hausbau in D teuer - dass sich die Hälfte der Einwohner soetwas garnicht leisten kannn.......und 30% der anderen das Geld dafür teuer leihen müssen....
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

Emin » So 27. Dez 2015, 18:50 hat geschrieben:
Ja, wenn du so nachrechnest, wie du es uns hier allen vorgeführt hast, dann hast du ganz bestimmt gutes Geld verdient. :D

Aber in deiner eigenartigen Mathematik zahlt man auch mal eben 500€ Transportkosten pro Monat aus einem Suburb in die Innenstadt. ;)

:D :D :D Frems ? ....der getroffene Hund/Eichhorn bellt :D :D :D

....für manche Berufe ist es gaaaaaanz schädlich eine hohe bezahlte Eigentumsquote bei Wohnraum zu haben....

(IRONIE)

Leute mietet teueren Wohnraum ! >> Der Vermieter legt bestimmt :D :D :D :D immer drauf.... :D :D :D :D


Als Immobilienbesitzer mit der Mietpreisbremse reich werden

Nachtrag...
Gut, man muss das vielleicht ein wenig einschränken. Ich glaube wirklich, dass im Reichshauptslum zur Beruhigung der Armen und Besitzlosen der Anstieg der Mieten gebremst wird. In Berlin will das Land das so haben, in Berlin gibt es Verdrängung und jede Menge junge Leute, die wütend sind, so wütend, dass sie sich in der angeblichen Hauptstadt und Feiermoloch nicht mehr 100 Quadratmeter Altbau für 400 Euro leisten können, die nach Abzug der Döner-und-Wegbierdiät übrigbleiben, und deshalb vielleicht die Linkspartei wählen. Berlin ist eine Mieterstadt und die Menschen haben keine Ahnung, wie es in der zivilisierten Welt so zugeht. Sie tragen bei der Besichtigung keine Anzüge und tun auch nicht die Piercings raus, ja sie glauben sogar, ein Vermieter müsste diese ihre getragene Lebenseinstellung respektieren. Und weil das so viele sind, und die Vermieter sehr oft nicht in Berlin leben und dort auch nicht wählen, kann und wird die Politik dort das Gesetz anwenden. Und dann werden die Mieten in Friedrichshain sinken und die wichtige Sozialstruktur bleibt erhalten! Haha, guter Witz, nein, im Ernst, das wird dann so aussehen, dass sich Mieter mit solventen Eltern im Westen statt zwei doch eher vier Zimmer leisten können und dann über die Wohnungsgrösse jene rausdrücken, die ansonsten von der Miete erdrückt werden. Aber Berlinimmobilien sind ja eh nur was für Griechen, Russen, Schweden und andere Leute, die sich München nicht leisten können.
http://blogs.faz.net/stuetzen/2013/11/0 ... rden-4029/
Zuletzt geändert von Teeernte am So 27. Dez 2015, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Emin » So 27. Dez 2015, 17:50 hat geschrieben:
Ja, wenn du so nachrechnest, wie du es uns hier allen vorgeführt hast, dann hast du ganz bestimmt gutes Geld verdient. :D

Aber in deiner eigenartigen Mathematik zahlt man auch mal eben 500€ Transportkosten pro Monat aus einem Suburb in die Innenstadt. ;)
Okay, also nur personenbezogener Spam, null Belege und keine Argumente. So wie man es von Dir bei allen Themen kennt. Aber immerhin eine blühende Phantasie, das muß man lassen. Laß mich raten: ein Fahrzeug kostet nur Treibstoff und sonst keine Kosten, oder? Naja, dann viel Spaß beim Hauskauf. Die Firma dankt. :)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Teeernte » So 27. Dez 2015, 18:00 hat geschrieben:

:D :D :D Frems ? ....der getroffene Hund/Eichhorn bellt :D :D :D

....für manche Berufe ist es gaaaaaanz schädlich eine hohe bezahlte Eigentumsquote bei Wohnraum zu haben....

(IRONIE)

Leute mietet teueren Wohnraum ! >> Der Vermieter legt bestimmt :D :D :D :D immer drauf.... :D :D :D :D


Als Immobilienbesitzer mit der Mietpreisbremse reich werden

Nachtrag... http://blogs.faz.net/stuetzen/2013/11/0 ... rden-4029/
Wovon getroffen, Genosse? Von der geistigen Beschränktheit einiger User? Damit muß man immer leben. Das sprach ich ja von Anfang an an. Statt mal sachlich ans Thema heranzugehen, jaulen sie herum, behaupten widerlegten Unsinn erneut und klopfen nur ein paar Stammtischparolen. Wenn sie sich viel Mühe geben, picken sie sich einen Teilaspekt raus und hoffen, daß sie diesen kritisieren können (oder es zumindest auf andere so aussieht) und damit die gesamte Argumentation falsch sei, weil ihnen das Ergebnis stört, aber sie nichts dran aussetzen können. Da fehlt einfach das Rückgrat, um einzugestehen, daß sie sich irrten.

Ich sagte nicht, daß Vermieter drauflegen. Ich habe Dir nur gesagt, warum Eigentumsquote nichts über die Mietpreise sagt und daß wir in Deutschland sehr niedrige Preise haben, die -- mit wenigen Ausnahmen -- in den meisten Fällen noch weiter sinken werden, wenn der demographische Trend die nächsten 20 bis 30 Jahre anhält. Gilt auch für den Kauf- und nicht nur den Mietpreis, aber manche scheitern eben schon an der Tilgungsrate und reden sich ein, sie müßten nur Zinsen bezahlen. Dazu noch ein paar schöne Renderings und die Bank freut sich. Soll ich Dir jetzt wirklich erklären, was Skaleneffekte in der Immobilienwirtschaft sind? Oder wann man ein Haus im Schnitt abgeschrieben hat und wie es sich danach mit Wert und Einnahmen verhält? Ich fürchte, da wirft man wieder Perlen vor die Säue. Die einfachsten Dinge kriegt man nicht gebacken, selbst wenn einem alles Schritt für Schritt erklärt wird.

Sieh Dir doch mal den Typen weiter vorne an, der vermutlich vielen Menschen ihr Geld ohne nachzudenken hinterherwirft. Ich hab einige Punkte angesprochen, warum aus 300.000 schnell 800.000 über viele Jahre werden können und warum ein Verkauf als Privatperson in der Regel ein Minusgeschäft ist. Die meisten finanziellen Aspekte wie Steuern, Sanierungen, Versicherung etc. wurden einfach geistig ausgeblendet. Das ist eben sehr typisch für Leute, die ein Haus haben bzw. irgendwann erwerben möchten. Sie können sich nicht eingestehen, daß ihr Privatspaß eben ein emotionales Thema ist, weil sie sich nicht für einen emotional handelnden Menschen halten und sich arrogant über ihre Mitmenschen emporherben wollen, weil sie nichts anderes im Leben haben. Beim Auto ist es nicht anders. Da schauen sie darauf, was sie gelegentlich an der Tankstelle lassen. Daß das Fahrzeug aber auch gekauft werden mußte und man den Kaufpreis (minus Restwert) auf die gefahrenen Kilometer umlegen kann, ist für sie Hexerei, die sie nicht begreifen können. Selbiges wieder für Themen wie Steuern, ggf. Stellplatz, Versicherung und Reparaturen. Das ignoriert man halt und hält sich deshalb noch für schlau, obwohl man nur extrem beschränkt und merkbefreit ist bzgl. seines Umfelds. Und damit werden sie ins Sterbebett gehen statt im Kopf nochmal einen Hebel umzulegen. Kann man nicht ändern. Oder es halt finanziell nutzen. Du erkennst sie schnell daran, daß sie keine Fakten zur Hand haben, sondern nur wirre Behauptungen.

Und nun kannst Du gerne erklären, wovon ich getroffen sein soll, wenn Du dieses "ich pöbel gegen User, wenn mir ihre Aussagen nicht gefallen und mir sonst nichts dazu einfällt"-Spielchen mitspielen möchtest. Das ändert natürlich alles. ;)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Teeernte » So 27. Dez 2015, 17:53 hat geschrieben:
Wenn jedermann unbelasteten Wohnraum hat.....sind die Preise WURST....das volk gibt insgesamt wenig Einkommen für Wohnen aus.

Der unterschied - teurer Staat - armes Volk (D) ....>>.....Reiche Bürger - armer Staat (zB. Italien) ist ablesbar.

Du möchtest , dass der Staat JEDERMANN stützen muss ?? .....der Staat VERLIERT 2/3 für jede ausgegebene Eurone....

Einen Staat von Abhängigen.....ausgequetschten Steurerzahlern.....wie D mit 50% Abgabelast. Halbe - Halbe....

So wird auch der Hausbau in D teuer - dass sich die Hälfte der Einwohner soetwas garnicht leisten kannn.......und 30% der anderen das Geld dafür teuer leihen müssen....
Wie kommst Du auf "stützen"? Momentan fördert der Staat den Eigentumserwerb und nicht den normalen Mieter. Wieder so eine wirre Aussage. Südliche Länder wie Italien und vor allem Spanien sowie Griechenland sind übrigens ein schönes Beispiel dafür, wohin hohe Eigentumsquoten führen können: Blasen, weil die Leute ihre Kredite nicht begleichen können, weil sie wie Emin "rechnen", während sie sich zugleich an einen Wohnort ketten und somit a) nur eingeschränkt eine Arbeit aufnehmen können oder b) sehr hohe Transaktionskosten berappen müssen. Die Leute sind eben abhängig von Banken und Immobilie. Und schlachte mal Dein Sparschwein für eine Immobilie in Rom, die Dich kaum in Mailand arbeiten läßt. Viel Vergnügen. Aber klar, nimm einen Kredit von 300.000 auf und rede Dir ein, Du hättest gerade Dein Vermögen mit einer Unterschrift erhöht. Tun hier ja auch andere. :D

Aber Du bringst es auf den Punkt. Sich etwas "leisten" können. Es ist eben ein persönlicher Luxus aus emotionalen Gründen. Nur ums Gut "Wohnen" geht's dabei gar nicht, sondern private Belange. Und dagegen spricht doch auch rein gar nichts. Bloß die Behauptung, es sei finanziell raffiniert, ist in den meisten Fällen sehr dumm und im Nu haben das hier ja auch User bestätigt, die für Eigentum plädieren und sich an die meisten anfallenden Kosten nicht erinnern können, selbst wenn man sie ihnen vorrechnet. Wie gesagt, die Wirtschaft hat auch kein Interesse daran, daß viele Menschen mieten, vor allem in ostzonalen Bruchbuden. Lieber was neues bauen und die hohen Preise ausnutzen, solange es noch geht. Gibt offensichtlich genug Naivlinge, die sich leicht reinlegen lassen, wenn man ihnen ein paar Gefühle mit der Werbebroschüre vermittelt. Die Bilder und Beschreibungen sind da ja immer köstlich. :)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Emin »

frems » Mo 28. Dez 2015, 16:03 hat geschrieben: Okay, also nur personenbezogener Spam, null Belege und keine Argumente. So wie man es von Dir bei allen Themen kennt. Aber immerhin eine blühende Phantasie, das muß man lassen. Laß mich raten: ein Fahrzeug kostet nur Treibstoff und sonst keine Kosten, oder? Naja, dann viel Spaß beim Hauskauf. Die Firma dankt. :)
Sag mal, was bist du eigentlich für ein Autist? Selber hier User die anderer Meinung als geistig beschränkt bezeichnen, aber sich dann über ad personam spam beschweren. Selber irrelevante Statistiken über Einkommensanteile posten, aber sich dann über wirre Argumentationen beschweren. Übrigens, in Deutschland ist auch die Lebenserwartung höher als In Simbabwe. Damit dürfte eindeutig bewiesen sein, dass sich der Hauskauf lohnt :D

Leute haben Häuser kreditfinanziert gekauft, als der Zins um ein vielfaches höher war wie heute, und das hat sich u.U. trotzdem noch gelohnt. Bei den heutigen Zinssätzen lohnt sich das außer bei Ausnahmefällen so gut wie immer.

Ich weiß ja nicht was für ein Auto du fährst, aber die meisten verursachen ganz sicher nicht 500 Euro Kosten monatlich. Ein Auto lässt sich übrigens auch für andere Dinge nutzen, als damit zur Arbeit zu fahren, daher macht die Berechnung ohnehin wenig Sinn.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Emin » Mo 28. Dez 2015, 18:07 hat geschrieben:
Sag mal, was bist du eigentlich für ein Autist? Selber hier User die anderer Meinung als geistig beschränkt bezeichnen, aber sich dann über ad personam spam beschweren. Selber irrelevante Statistiken über Einkommensanteile posten, aber sich dann über wirre Argumentationen beschweren. Übrigens, in Deutschland ist auch die Lebenserwartung höher als In Simbabwe. Damit dürfte eindeutig bewiesen sein, dass sich der Hauskauf lohnt :D

Leute haben Häuser kreditfinanziert gekauft, als der Zins um ein vielfaches höher war wie heute, und das hat sich u.U. trotzdem noch gelohnt. Bei den heutigen Zinssätzen lohnt sich das außer bei Ausnahmefällen so gut wie immer.

Ich weiß ja nicht was für ein Auto du fährst, aber die meisten verursachen ganz sicher nicht 500 Euro Kosten monatlich. Ein Auto lässt sich übrigens auch für andere Dinge nutzen, als damit zur Arbeit zu fahren, daher macht die Berechnung ohnehin wenig Sinn.
Es kann sich unter Umständen auch lohnen, darauf verwies ich ja schon. Man spekuliert halt -- oder hat einfach nur Glück, daß eine nicht vorhersehbare Entwicklung eingetreten ist. Gerade in Berlin hat es sich für viele gelohnt, als sie in den 90ern spottbillig Wohnungen kauften, als Menschen scharenweise die Stadt verließen und die Preise entsprechend im Keller waren. Damals hat man in der Stadt nur diskutiert, welche Wohngebäude man abreißen läßt und niemand rechnete damit, daß es in einigen Vierteln 20 Jahre später einen Mangel gibt. Und natürlich läßt sich ein Auto auch für andere Dinge nutzen. Je nach Wohnort muß man das auch. Das sind eben auch die Kosten, die ich ansprach. Und viele scheitern schon daran, daß sie den Anschaffungspreis aus ihren Mobilitätskosten ausblenden. Dabei ist es eigentlich recht simpel. Nimm einfach den Kaufpreis, zieh den späteren Verkaufspreis ab und schau, wie viele Kilometer Du mit dem Fahrzeug gefahren bist bzw. wie lange Du es genutzt hast. Bleibt Dir (Kauf- minus Verkaufspreis) eine Differenz von 20.000 Euro, kannst Du das auf den Monat runterrechnen. Selbiges für alle anderen Kosten, die in dem Zeitraum anfielen, wie Steuern, Versicherung, Reparaturen, TÜV, Stellplatz, Parkgebühren, Maut (im Ausland) und was halt sonst noch so anfällt neben den Treibstoffkosten. Ein Auto kostet eben auch Geld, wenn es nur herumsteht. Und sei es nur, daß es durch sein Alter an Wert verliert. Da sind viele schnell überrascht, wenn der ADAC Listen herausgibt und dort steht, daß ihr Pkw gerne 35-45 Cent pro gefahrenen Kilometer im Schnitt kostet. "Was? So viel schluckt der doch nicht!". Tja. :|
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Mehrere Beispiele bzw. Vorschläge gibt's übrigens hier:
Tausende Asylsuchende leben in Notunterkünften, trotz kalter Witterung. Langfristige Lösungen für das Wohnraumproblem sind Mangelware. Drei Architekten sagen, was jetzt zu tun wäre - und erklären, warum die Flüchtlinge nicht das Problem sind. [...]

Als Zweites muss das städtische Wohnhaus neu gedacht werden. Wir brauchen günstigen Wohnraum, in dem unten gearbeitet wird. Sei es in einer Werkstatt oder einem Atelier, einem Laden oder Café. So würde es auch zu einer Durchmischung der Mietparteien kommen. Menschen könnten dort, wo sie arbeiten, auch wohnen, bei vielen Gewerben ist diese Nähe heute verträglich. Studenten, Familien, Einwanderer und Ärmere würden von den günstigen Mieten profitieren - und alle würden in einem interessanten, durchmischten Viertel leben.

Darüber reden wir Planer schon seit dreißig oder vierzig Jahren. Aber die Gesetzgebung hängt komplett hinterher.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 65749.html

(in der Mitte des Artikels muß man jeweils die Personen/Autoren anklicken, damit ihr Text kommt)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Dingo »

Menschen könnten dort, wo sie arbeiten, auch wohnen, bei vielen Gewerben ist diese Nähe heute verträglich.
Manche Menschen. Da mein Freund und ich nicht zusammen arbeiten, aber zusammen wohnen, könnte maximal einer von uns dort wohnen, wo er arbeitet. Wohl eher er, bei mir könnte es sonst eng werden mit den ganzen Kollegen.

Ist auch die Frage, ob man unbedingt da wohnen möchte, wo man auch arbeitet. Manchem fehlt dann wohl der Abstand zwischen Privat- und Arbeitsleben.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Dingo » Mo 28. Dez 2015, 21:31 hat geschrieben:Manche Menschen. Da mein Freund und ich nicht zusammen arbeiten, aber zusammen wohnen, könnte maximal einer von uns dort wohnen, wo er arbeitet. Wohl eher er, bei mir könnte es sonst eng werden mit den ganzen Kollegen.

Ist auch die Frage, ob man unbedingt da wohnen möchte, wo man auch arbeitet. Manchem fehlt dann wohl der Abstand zwischen Privat- und Arbeitsleben.
Das Problem ist, daß die, die es privat möchten, es häufig nicht können, weil die Rechtslage Gewerbe im Wohngebiet ausschließt (mit sehr wenigen, umständlichen Ausnahmen) bzw. Wohnnutzung in Gewerbegebieten, selbst wenn die früheren Gründe (Lärm, Abgase) für die Klassifizierung weggefallen sind. Dafür müßte man die Bebauungspläne ändern, was ein sehr zeitaufwendiges Unterfangen ist, was man nicht für kleine Vorhaben macht. Wir hatten hier in Hamburg, unweit der Technischen Universität, schon Gewerbeflächen, wo Investoren Studentenwohnheime, einen kleinen Beachclub, Supermarkt, Künstlerateliers etc. bauen wollten, nachdem die (früher sehr laute) Industrie weggezogen ist. War rechtlich aber nicht möglich und die Fläche lag trotz guter Lage über etliche Jahre brach -- bis noch weitere Industriezweige ihre Gebiete aufgaben und man ein komplett neues Viertel errichten konnte. Dafür wurden dann die Pläne auch geändert, aber da waren die Investoren schon längst weg und nun schaut man, wen man für so eine Nutzung findet. Mit einer flexibleren Gesetzgebung wäre das alles kein großes Thema geworden.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

frems » Mo 28. Dez 2015, 19:23 hat geschrieben:
Es kann sich unter Umständen auch lohnen, darauf verwies ich ja schon. Man spekuliert halt -- oder hat einfach nur Glück, daß eine nicht vorhersehbare Entwicklung eingetreten ist. Gerade in Berlin hat es sich für viele gelohnt, als sie in den 90ern spottbillig Wohnungen kauften, als Menschen scharenweise die Stadt verließen und die Preise entsprechend im Keller waren.
Frems gegen Frems.... :thumbup:

Bitte zurück zur Realität kommen, auch wenn es anderen erfahrungsgemäß bei jedem Thema schwerfällt.

Wer sich Eigentum kauft und dafür ggf. sogar einen Kredit aufnimmt, der macht das eben, weil er es möchte, aber nicht, weil es sich finanziell lohnt -- auch wenn manch einer nicht rechnen kann und sich das einbildet. Natürlich für den Fall, daß man selbst drin wohnt und es nicht vermietet, um eine weitere Einnahme zu haben.
(Frems.)

:D :D :D
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 21:58 hat geschrieben:
Frems gegen Frems.... :thumbup:


(Frems.)

:D :D :D
Herrgott, Teeernte. Du hast sogar ausnahmsweise mal den entscheidenden Part nicht weggelassen. Lies nochmal den letzten Satz im zweiten Zitat. " :D :D :D "

:|
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 22:58 hat geschrieben:
Frems gegen Frems.... :thumbup:


(Frems.)

:D :D :D
Hallo, Frems hat Recht,
du bewegst dich im Widerspruch.
Dann begründe mal.+
Miete gegen Eigentum.
Ich bin ja sowas von gespannt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 » Mo 28. Dez 2015, 23:06 hat geschrieben: Hallo, Frems hat Recht,
du bewegst dich im Widerspruch.
Dann begründe mal.+
Miete gegen Eigentum.
Ich bin ja sowas von gespannt.
Lies Frems - es geht mir nicht um Miete gegen Eigentum.....

...bei Frems (anscheinend ) auch nicht....bei den Vorschlägen zur Verringerung der Wohnungsnot.

Es geht (mir) um POLITIK - die zB die Spritpreise festsetzt.....oder die Steuer(zugabe) bei der Fahrt zur Arbeit...... >> Schweiz darf jeder ein Fahrrad als Arbeitsweg in die Steuer einsetzen....<<
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

frems » Mo 28. Dez 2015, 23:02 hat geschrieben: Herrgott, Teeernte. Du hast sogar ausnahmsweise mal den entscheidenden Part nicht weggelassen. Lies nochmal den letzten Satz im zweiten Zitat. " :D :D :D "

:|
auch wenn manch einer nicht rechnen kann und sich das einbildet. Natürlich für den Fall, daß man selbst drin wohnt und es nicht vermietet, um eine weitere Einnahme zu haben.
Wenn einer nicht rechnen kann gilt dass nur - wenn man selbst drin wohnt ? - und NICHT vermietet....

AHja.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 23:16 hat geschrieben:
Lies Frems - es geht mir nicht um Miete gegen Eigentum.....

...bei Frems (anscheinend ) auch nicht....bei den Vorschlägen zur Verringerung der Wohnungsnot.

Es geht (mir) um POLITIK - die zB die Spritpreise festsetzt.....oder die Steuer(zugabe) bei der Fahrt zur Arbeit...... >> Schweiz darf jeder ein Fahrrad als Arbeitsweg in die Steuer einsetzen....<<
Wieder Thema verfehlt, denn es geht hier um Wohnungsbaumodelle.
Es gibt eben zunehmend alte Menschen,
mit grossen Wohnungen.
Das ist Fakt.
Und jetzt denk doch mal weiter.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Monteur »

Ich bin Monteur.
Mal arbeite ich Hamburg, dann wieder monatelang in Süddeutschland. Oft auch im Ausland. Und war jetzt gerade ein halbes Jahr in Barcelona. Ich wäre doof, wenn ich irgendwo eine Eigentumswohnung oder ein Haus hätte, die ich kaum sehe. Also wird gemietet. Allermeist gibt der Arbeitgeber einen Teil der Miete dazu oder zahlt sie sogar ganz.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 22:16 hat geschrieben:
Lies Frems - es geht mir nicht um Miete gegen Eigentum.....

...bei Frems (anscheinend ) auch nicht....bei den Vorschlägen zur Verringerung der Wohnungsnot.

Es geht (mir) um POLITIK - die zB die Spritpreise festsetzt.....oder die Steuer(zugabe) bei der Fahrt zur Arbeit...... >> Schweiz darf jeder ein Fahrrad als Arbeitsweg in die Steuer einsetzen....<<
Wir sind vom eigentlichen Thema halt abgekommen. Irgendwer -- vielleicht erinnerst Du Dich -- brachte dazu ein, daß jeder sich ein Eigenheim kaufen sollte. Das ist aus meiner Sicht aber keine sinnvolle Lösung. Natürlich kann man auch spekulieren und ja, das kann sich auch auszahlen. Ist bloß selten der Fall und viele tun sich halt schwer damit abzuschätzen, was ein Eigenheim kostet. Trotzdem kann es das einem ja auch wert sein, so wie andere mehrere Wohnungen haben oder ein Wochenendshaus, das sie nur wenige Male im Jahr sehen und das ansonsten leersteht.
Teeernte hat geschrieben:


Wenn einer nicht rechnen kann gilt dass nur - wenn man selbst drin wohnt ? - und NICHT vermietet....

AHja.
Nein. Wenn man finanziellen Profit mit einem Haus- bzw. Wohnungskauf machen möchte, ist es bloß sinnvoller, es zu vermieten statt selbst drin zu wohnen. Letzteres ist in der Regel ein Minusgeschäft, selbst wenn man externe Faktoren komplett ausblendet und für sich persönlich für unmöglich hält (Umzug, Immobilität, Erweiterung/Verkleinerung, unvorhersehbare Schaden, Straßensanierung vor der Haustür).
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

frems » Di 29. Dez 2015, 00:15 hat geschrieben: Wir sind vom eigentlichen Thema halt abgekommen. .
Also - was kann man ändern - politisch ?

Arbeitende wollen kurze Arbeitswege.....in Ballungszentren kommt es deshalb zu einem Mangel an Wohnraum, zusätzlich alimentiert der Staat langzeitarbeitslose in diesen Ballungsräumen, vergrössert also den Mangel.....um nun die Flüchtlinge nicht im Nirvana zu verklappen - müssen diese zusätzlich in den Ballungsräumen untergebracht werden. Vor allem Rentner haben da ebenfalls grosse selbstgenutzte Eigentumswohnungen ....

Die Aufgabe von Bauvorschriften bringt Wohnraum auf dem Land.... in der Stadt ist das nicht empfehlenswert - bzw zum Teil rechtlich nicht möglich.
(Über Details kann man sicher streiten)
Zusätzlich werden viele Wohnungen gewerblich genutzt....bzw direkt umgewandelt. Arztpraxen, Rechtsanwaltsbüros, ...in den Messestädten auch zu Kurzzeitvermietungen für Messegäste -ohne Dauermieter verbraucht.
Neu bebaubare Gebiete stehen in der Innenstadt (meist) nicht zur Verfügung......Bildungsstätten...Staatszentralen verschärfen die Lage zusätzlich.

(Im Moment sind die Kaufpreise so hoch - dass sie sich nichtmal auf Mieten umlegen lassen....

735.000 € Kaufpreis, 3 Zimmer, 87 m² Wohnfläche .........

München...
Steigende Mieten (+ 50 % seit 2000)
und Kaufpreise (+ 70 % seit 2000)
Immenser Zuwachs von bis zu 1,65 Mio. Einwohner bis 2030 vorhergesagt
Sehr geringes Wohnungsangebot (zu wenig Bautätigkeit, kaum Leerstandsquote)
im Vergleich - Quadratmetermiete in NY 30-100 €; London 20-50; Paris 15-30.........da hat München noch Platz.

Was ist Dein Konzept ?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Teeernte » Di 29. Dez 2015, 00:37 hat geschrieben: Also - was kann man ändern - politisch ?

Arbeitende wollen kurze Arbeitswege.....in Ballungszentren kommt es deshalb zu einem Mangel an Wohnraum, zusätzlich alimentiert der Staat langzeitarbeitslose in diesen Ballungsräumen, vergrössert also den Mangel.....um nun die Flüchtlinge nicht im Nirvana zu verklappen - müssen diese zusätzlich in den Ballungsräumen untergebracht werden. Vor allem Rentner haben da ebenfalls grosse selbstgenutzte Eigentumswohnungen ....
Das ist zumindest aktuell nicht weiter tragisch. Wenn in den nächsten Jahren nicht zig Millionen Flüchtlinge kommen und fast alle bleiben, wird Deutschland in 25-30 Jahren mit Glück noch 70 Millionen Bürger haben. Demographieinstitute peilen momentan eher die 65 Millionen für den Zeitraum an. Sollte die Wirtschaft noch ermüden, der Zuzug durch Südeuropäer sinken oder gar viele Deutsche auswandern... naja, damit wollen wir mal nicht rechnen, oder? Das wird ohne solche Unvorhersehbarkeiten den Druck schon ganz allgemein absenken, wenn die Babyboomer mit ihren großen Wohnungen nicht mehr leben. Notfalls muß man dann nur nochmal sanieren, falls der Tote nicht zeitnah gefunden wurde.
Die Aufgabe von Bauvorschriften bringt Wohnraum auf dem Land.... in der Stadt ist das nicht empfehlenswert - bzw zum Teil rechtlich nicht möglich.
(Über Details kann man sicher streiten)
Zusätzlich werden viele Wohnungen gewerblich genutzt....bzw direkt umgewandelt. Arztpraxen, Rechtsanwaltsbüros, ...in den Messestädten auch zu Kurzzeitvermietungen für Messegäste -ohne Dauermieter verbraucht.
Neu bebaubare Gebiete stehen in der Innenstadt (meist) nicht zur Verfügung......Bildungsstätten...Staatszentralen verschärfen die Lage zusätzlich.
Zumindest Arztpraxen gehören ja auch in Wohngebiete. Wohin denn sonst? Auf die grüne Wiese am Autobahnkreuz? Da helfen drei Dinge: Nachverdichtung, Nachverdichtung und Nachverdichtung. Und die Einsicht beim Bürger, daß nicht jeder für 20% seines Einkommens eine Wohnung in jedem gewünschten Viertel kriegen kann.
(Im Moment sind die Kaufpreise so hoch - dass sie sich nichtmal auf Mieten umlegen lassen....

735.000 € Kaufpreis, 3 Zimmer, 87 m² Wohnfläche .........

München...

im Vergleich - Quadratmetermiete in NY 30-100 €; London 20-50; Paris 15-30.........da hat München noch Platz.
Danke! Ich predige hier schon die ganze Zeit, daß man sich nicht nur vermeintlich steigende Mietpreise anschauen sollte, sondern auch die (parallel verlaufende) Entwicklung der Kaufpreise. Und auch, daß selbst die teuersten Ecken Deutschlands im internationalen Maßstab noch immer extrem günstig sind (Kauf sowie Miete). Ich dachte schon, es kommt gar nicht mehr an.
Was ist Dein Konzept ?
Schrieb ich zwar schon auf Seite 1, aber gerne nochmal:

Die Gesetzgebung lockern, um unkompliziert Mischgebiete zu ermöglichen. Der kurzfristige Zeitgeist der funktional aufgeteilten Stadt muß bis zum letzten Absatz ausgemerzt werden. Zudem mehr Baugenehmigungen rausgeben und Bauland ausweisen. Die Unternehmen würden ja bauen, wenn man sie ließe, und damit von selbst Druck nehmen. Jedenfalls in den wenigen Regionen, die keine Schrumpfung erwarten. Den Rest macht die unsichtbare Hand.

Konversion wäre natürlich auch vielerorts angebracht, aber so viele Flächen gibt's da nicht. Da würde man mehr Wohnraum freisetzen, wenn auf jedes zweite Mehrfamilienhaus in angespannten Lagen ein weiteres Geschoß raufkommt. Aber vermutlich kommen dann wieder die Kläger, die dort vor fünf Jahren in einen Neubau zogen und nun keine Veränderungen oder gar temporäre Belastungen akzeptieren können.
Zuletzt geändert von frems am Di 29. Dez 2015, 01:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

frems » Di 29. Dez 2015, 02:01 hat geschrieben: Das ist zumindest aktuell nicht weiter tragisch. Wenn in den nächsten Jahren nicht zig Millionen Flüchtlinge kommen und fast alle bleiben, wird Deutschland in 25-30 Jahren mit Glück noch 70 Millionen Bürger haben. Demographieinstitute peilen momentan eher die 65 Millionen für den Zeitraum an. Sollte die Wirtschaft noch ermüden, der Zuzug durch Südeuropäer sinken oder gar viele Deutsche auswandern... naja, damit wollen wir mal nicht rechnen, oder? Das wird ohne solche Unvorhersehbarkeiten den Druck schon ganz allgemein absenken, wenn die Babyboomer mit ihren großen Wohnungen nicht mehr leben. Notfalls muß man dann nur nochmal sanieren, falls der Tote nicht zeitnah gefunden wurde.


Zumindest Arztpraxen gehören ja auch in Wohngebiete. Wohin denn sonst? Auf die grüne Wiese am Autobahnkreuz? Da helfen drei Dinge: Nachverdichtung, Nachverdichtung und Nachverdichtung. Und die Einsicht beim Bürger, daß nicht jeder für 20% seines Einkommens eine Wohnung in jedem gewünschten Viertel kriegen kann.


Danke! Ich predige hier schon die ganze Zeit, daß man sich nicht nur vermeintlich steigende Mietpreise anschauen sollte, sondern auch die (parallel verlaufende) Entwicklung der Kaufpreise. Und auch, daß selbst die teuersten Ecken Deutschlands im internationalen Maßstab noch immer extrem günstig sind (Kauf sowie Miete). Ich dachte schon, es kommt gar nicht mehr an.


Schrieb ich zwar schon auf Seite 1, aber gerne nochmal:

Die Gesetzgebung lockern, um unkompliziert Mischgebiete zu ermöglichen. .
Meinst Du - dass bei BMW am Band noch ein Schlafplatz geschaffen werden sollte ?......oder fehlt der Sound einer Metallschmiede am Marienplatz ?

Ansonsten gibt es ja bereits viel Gewerbe in der Stadt......von den vielen Raum (Verkehr) 30-40% Grundfläche ganz zu schweigen.

Was soll also eine weitere Freigabe bringen ? (WOHNUNGSNOT lindern - durch zusätzliches Gewerbe im Haus ?)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von frems »

Teeernte » Di 29. Dez 2015, 11:21 hat geschrieben:
Meinst Du - dass bei BMW am Band noch ein Schlafplatz geschaffen werden sollte ?......oder fehlt der Sound einer Metallschmiede am Marienplatz ?

Ansonsten gibt es ja bereits viel Gewerbe in der Stadt......von den vielen Raum (Verkehr) 30-40% Grundfläche ganz zu schweigen.

Was soll also eine weitere Freigabe bringen ? (WOHNUNGSNOT lindern - durch zusätzliches Gewerbe im Haus ?)
1. Wer redet von lärmintensiven Gewerbebetrieben? Gewerbegebiete gehören in Städten zu den ruhigeren Gebieten. Kein Vergleich mit einer Kreuzung von Hauptstraßen, an der Menschen leben. Fahr doch mal in der nächstbesten Großstadt durch ein Gewerbegebiet und schau, was da alles an den Gebäuden steht. Softwareentwickler, private Forschungsinstitute, Ingenieurbüros, Onlineshops etc. wirst Du vermutlich eher entdecken als Metallschmieden. Letztere hat in innerstädtischen Vierteln eh nichts verloren und es geht ja nicht darum, dass man Ballungsräume komplett zu Mischgebieten ausweist, sondern die jetzige Regulierung so lockert, dass in einem Gewerbegebiet auch ein Wohngebäude gebaut werden kann, wenn nichts (s. TA Lärm und BImSchG) dagegen spricht.

2. Von zusätzlichem Gewerbe ist auch nicht die Rede, sondern von Verlagerung, um den vorhandenen Raum sinnvoller nach den jeweiligen Bedürfnissen zu vergeben.

3. Gerade die Verkehrswege würden sich immens verkürzen, auch wenn das erstmal sekundär ist.
Labskaus!

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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Fadamo »

Dingo » Mo 28. Dez 2015, 21:31 hat geschrieben:Ist auch die Frage, ob man unbedingt da wohnen möchte, wo man auch arbeitet. Manchem fehlt dann wohl der Abstand zwischen Privat- und Arbeitsleben.
Der Arbeitgeber hätte dich öfters am Arsch, wenn Not am Mann wär ,wie es dir lieb wär.
Nach Feierabend Handy aus und Klingel abstellen.
Kann ich nur empfehlen. :)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von jack000 »

Teeernte » Mo 28. Dez 2015, 22:16 hat geschrieben:Es geht (mir) um POLITIK - die zB die Spritpreise festsetzt.....oder die Steuer(zugabe) bei der Fahrt zur Arbeit...... >> Schweiz darf jeder ein Fahrrad als Arbeitsweg in die Steuer einsetzen....<<
Ist zwar etwas OT aber in Deutschland kann man die Kilometer zur Arbeit auch mit dem Fahrrad angeben, bzw. es zählen nur die Kilometer und nicht das Verkehrsmittel.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von hafenwirt »

Flat » Dienstag 22. Dezember 2015, 13:59 hat geschrieben:Moin,

einige dieser Regelungen gibt es deshalb, um Mieter zu schützen vor Eigentümern, die jeden Mist vermieten wollen.
Naja, aber als Mieter weiß ich doch, ob meine zukünftige Bude meinen Qualitätsstandards entspricht. Und da erkenne ich doch, ob es ne teure Mietwohnung ist oder eine Wellblechhüte in einer Kleingartenanlage, die billiger kommt. Wenn zweiteres meinen Ansprüchen genügt, dann sollte man dort auch wohnen dürfen, wie ich finde. Ich kenne einige Leute, denen diese Standards zumindest für die Jahre ihres Studiums ausreichen. Warum sollten diese eine Wohnung belegen, die sich nicht benötigen.
Flat » Dienstag 22. Dezember 2015, 13:59 hat geschrieben: Kleingärten sind Erholungsgebiete. Wenn man sie zum Wohnungsbau nutzen will, kann man dieses mindestens bei Zeitkleingärten oft sofort machen. Dauerkleingärten sind aber nicht ohne Grund als Erholungs- und Grünflächen ausgewiesen.
Auch wenn dort Menschen wohnen, ist doch Erholung gegeben?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von hafenwirt »

Kibuka » Samstag 26. Dezember 2015, 20:31 hat geschrieben:
Wenn jemand versuchen würde mein Grundstück zu enteignen, würde ich mich bis zur höchsten Instanz durchklagen.

So eine Aktion wollte schon ein SPD-Bürgermeister vor 4 Wochen durchziehen und ist krachend vor Gericht auf die Schnauze geflogen.
Wie gesagt, kaum fällt das Wort Enteignung, gehen die Alarmglocken an.

Ich meine die Art Objekte, die seit mehr als 10 Jahren brach liegen und offensichtlich kein Interesse besteht dort diese neu zu benutzen. Hier gibt es einige Flächen in bester Lage (5 Min Fußweg zur Uni), die seit min. Jahr 2000 brach liegen. Ehemalige Unternehmen, deren Gebäude nun vor sich hinrotten und bald ohnehin komplett in die Natur übergeben werden.

edit: http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... ng-im-Wege
Während die Fabrikantenvilla noch einigermaßen intakt ist, verfallen die Industriebauten. Backsteinwände bröckeln, aus einigen Dächern wachsen junge Bäume, andere sind zum Teil bereits eingesunken. Das Sanierungskonzept für diesen Teil der Nordstadt enthält das Ziel der „Wiedernutzung brachfallender Flächen“ und sieht für das Grundstück der Industriegebäude weiterhin eine gewerbliche, für das Grundstück mit der Fabrikantenvilla eine gemischte Nutzung vor.
Zuletzt geändert von hafenwirt am Mi 30. Dez 2015, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

jack000 » Di 29. Dez 2015, 23:30 hat geschrieben: Ist zwar etwas OT aber in Deutschland kann man die Kilometer zur Arbeit auch mit dem Fahrrad angeben, bzw. es zählen nur die Kilometer und nicht das Verkehrsmittel.
.....eben.... Berlin - Hannover jeden Tag ? ? Politisch gefördert. (Nebenbei jedes Deutsche FA ist anders - meins will die KFZ Kennzeichen und ein "Beweis" der Fahrt... oder die Fahrkarte....)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Teeernte »

hafenwirt » Mi 30. Dez 2015, 11:59 hat geschrieben:
Wie gesagt, kaum fällt das Wort Enteignung, gehen die Alarmglocken an.

Ich meine die Art Objekte, die seit mehr als 10 Jahren brach liegen und offensichtlich kein Interesse besteht dort diese neu zu benutzen. Hier gibt es einige Flächen in bester Lage (5 Min Fußweg zur Uni), die seit min. Jahr 2000 brach liegen. Ehemalige Unternehmen, deren Gebäude nun vor sich hinrotten und bald ohnehin komplett in die Natur übergeben werden.
DAS ist der Vorteil des deutschen Insolvenzrechts......Lange Verfahren - damit der INSO - Verwalter möglichst lange Geld hat... Eine Rechtsanwälte - BRAGO Frage.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von hafenwirt »

Teeernte » Mittwoch 30. Dezember 2015, 14:32 hat geschrieben:
DAS ist der Vorteil des deutschen Insolvenzrechts......Lange Verfahren - damit der INSO - Verwalter möglichst lange Geld hat... Eine Rechtsanwälte - BRAGO Frage.
Du hast Gedankengänge :| Ich schreib was von einer brachliegenden Fläche, und du erzählst irgendwas von Insolvenrecht und BRAGO, was auch immer das ist.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von Abensberg »

Parteien wählen, die sozialen Wohnungsbau wollen. Es kann doch nicht sein, dass gemeinden ein Grundstück bis 500 000 € versteigern. In meiner Umgebung ist ein Hauskauf schon ziemlich teuer. Kostet das Grundstück mehr als das Haus
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von H2O »

Abensberg hat geschrieben:(21 Feb 2016, 09:01)

Parteien wählen, die sozialen Wohnungsbau wollen. Es kann doch nicht sein, dass gemeinden ein Grundstück bis 500 000 € versteigern. In meiner Umgebung ist ein Hauskauf schon ziemlich teuer. Kostet das Grundstück mehr als das Haus
Dort muß die Nachfrage sehr viel größer als das Angebot sein.
Ein sinnvollerer Flächennutzungsplan wäre die bessere Lösung.
hafenwirt
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von hafenwirt »

Hier hätten wir wieder so einen Fall, wie wir ihn unter Punkt 3 beschrieben haben:
Es gibt unterschiedliche Angaben darüber, seit wann das Haus in der Gartenstraße mit mehreren großen Wohnungen leer steht. Sie reichen von mindestens 15 bis mehr als 20 Jahre. Über die Besitzer gibt es vage Angaben. Die Familie soll mehrere große Immobilien in der Stadt besitzen - ebenfalls leer stehend. Ein Nachbarn berichten, er habe bereits mehrfach versucht, die Eigentümerin davon zu überzeugen, das Haus zu vermieten oder zu verkaufen - ohne Erfolg. Sie sei sehr zurückhaltend.
http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... Innenstadt
Das hatten die Besetzer in einer Erklärung verbreitet und darin auch behauptet, dass die Eigentümerin, eine Frau aus Göttingen, gleich mehrere Gebäude besitze, die sie teils seit 20 Jahren leer stehen lässt. Wie Stadtsprecher Detlef Johannson bestätigt, habe die Stadt die Eigentümerin bereits Mitte Oktober 2015 erstmals angeschrieben und keine Antwort erhalten.

Nach dem 12. November wurde sie erneut aufgefordert sich zu melden, falls Interesse an einer Vermietung bestehe. Schließlich habe es am 16. Februar eine dritte Anfrage gegeben, auf die am 15. März eine Absage gekommen sei. Johannson: "Damit war das Thema erledigt."
http://www.goettinger-tageblatt.de/Goet ... ontakt-auf

Wobei sich mir auch die Frage stellt, was soll sowas? Die Gartenstraße liegt mitten in der Innenstadt, perfecte Lage also. Wieso lässt man als Besitzer einer Immobilie das Ding seit 20 Jahren leer stehen? :?:
tidakro
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot

Beitrag von tidakro »

Die Wohnungsnot ist grundsätzlich nur eine subjektiv empfundene. Heutzutage wollen nunmal alle in den großen Städten wohnen, egal ob arm oder reich, ob Alteingesessene oder Neuzugezogene. Die Flüchtlingsproblematik verschärft das Problem noch dazu. Natürlich zieht es die Flüchtlinge dahin, wo die meisten ihrer Landsleute zu finden sind. Das sind einfach die Großstädte.

Vor 20 Jahren, als die Babyboomergeneration ihre Eigenheime gebaut hat, wollten alle "aufs Land" oder zumindest in den Speckgürtel um die großen Städte. Da war schlicht und ergreifend mehr PLatz für Wohnungsbau. Das hat m2-Kosten und Mieten entlastet. In Berlin ist der Wohnraum begrenzt, was die Mietpreise in die Höhe treiben lässt.

Gut wohnen kann man auch außerhalb der Städte. Oft finde ich, dass Menschen auch sehr hohe Ansprüche haben. Ich habe kein Verständnis für jemanden der aus NRW nach Hamburg ziehen möchte, um Sozialwissenschaften zu studieren und sich dann über die hohen Mieten ärgert. Da gibt es auch Alternativen. Verständnis habe ich, wenn Alteingesessene in ihrer vertrauten Umgebung ihre Wohnung wechseln müssen und dann auf den freien Mietmarkt geworfen werden. Ich glaube gerade die Milieus machen die Großstädte lebenswert und einzigartig. Da tut es mir echt leid, wenn "echte" Hamburger aus ihrer Stadt wegziehen müssen, weil sie nicht mit der Geldbörse des Papas von irgendeinem Hipster mithalten können.

Immer wieder lese ich auch davon, dass Menschen in diesem Zusammenhang ein Systemproblem erkennen. Den sei nur gesagt, dass auch im Kommunismus nicht jeder in der Hamburger Hafencity wohnen kann. Ein Systemproblem liegt hier nicht vor.
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