Thomas I hat geschrieben:(20 Jul 2012, 17:37)
Muninn, ich möchte solchen Menschen die für einen Job täglich weit fahren keinen Vorwrf machen - aber die Realität ist doch in diesem Land das überwiegend gependelt wird aus Gründen wie weil der m² Bauland in X-Stadt 400,- kostet, im 35km weit entfernten Y-Dorf aber nur 200,-...
Und da der Staat ja dann noch die Pendelei bezuschusst wird Y-Dorf für den in X-Stadt arbeitenden Häuslebauer richtig attraktiv.
Vielleicht hat das ja auch etwas mit den Arbeitsplätzen zu tun. Und damit, dass grosse Firmen oftmals bestrebt sind, ihre Werke in den Ballungsgebieten unter zu bringen, in Städten, in denen sich kein Lohn- und Gehaltsempfänger heute mehr die Miete dort leisten kann. Und dann wird (notgedrungen) halt gependelt. Im Übrigen ist es ein Treppenwitz zu behaupten, der Staat subventioniere das Pendeln. Worum geht es denn eigentlich dabei? Der Staat verzichtet in bescheidenem Rahmen (lediglich 1 Fahrt täglich wird gefördert, jedes Mildchmädchen allerdings weiss, dass zum Weg zur Arbeitsstätte die Hin- und auch die Rückfahrt gehört. Und manche, insbesondere im äusserst schlecht bezahlten Handel, haben ungünstige Arbeitszeiten mit 2 stündiger Unterbrechung mittags, auch sie dürfen lediglich 1 Fahrt steuerlich geltend machen. Aber worum geht es eigentlich bei der Steuer dabei? Dem Pendler gewährt man einen bescheidenen Steuervorteil dadurch, dass er für lediglich 1 Fahrt täglich für den dafür benötigten Sprit nicht auch noch aus versteuertem Einkommen kaufen muss. Er bezahlt allerdings weiterhin für die Pendelei Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, Ökosteuer + auf die Steuern obendrein 19 % Mehrwertsteuer, geht seine Karre kaputt und muss in die Werkstatt oder braucht er gar eine neue, so ist der Staat abermals mit 19 % MwSt. dabei. Im Übrigen geh mal davon aus, die von Dir angeführten Baulandpreise können sich inzwischen die wenigsten Lohn- Gehaltsempfänger noch leisten, es trifft auch hier mal wieder die alte Bauernregel zu: "... mit voller Hose ist gut stinken!"