Alltagskultur in Palästina und Israel

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Vongole
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Und die kommen mit dieser widerlichen Provokation auch noch durch. :mad2:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(06 Jun 2018, 20:05)

Und die kommen mit dieser widerlichen Provokation auch noch durch. :mad2:
Na ja, lt. Arte hat es Morddrohungen gegen Messi gegeben, was die palästinensische Vertretung als Werte und Ethik deklariert, da wär ich auch vorsichtig. Wie Gonzalo Higuain kommentierte, "Die Gesundheit und der gesunde Menschenverstand haben Vorrang."

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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Polibu »

Tolle Fans hat der Messi da.
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Vongole
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Jun 2018, 20:13)

Na ja, lt. Arte hat es Morddrohungen gegen Messi gegeben, was die palästinensische Vertretung als Werte und Ethik deklariert, da wär ich auch vorsichtig. Wie Gonzalo Higuain kommentierte, "Die Gesundheit und der gesunde Menschenverstand haben Vorrang."

Natürlich hat die Sicherheit der Spieler Vorrang, aber m.M.n. stand hinter diesen Drohungen die Absicht, das Spiel um jeden Preis zu verhindern.
BDS mal wieder überaus erfolgreich.
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JJazzGold
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(06 Jun 2018, 20:33)

Natürlich hat die Sicherheit der Spieler Vorrang, aber m.M.n. stand hinter diesen Drohungen die Absicht, das Spiel um jeden Preis zu verhindern.
BDS mal wieder überaus erfolgreich.
Jo, mit “Werten und Ethik“.
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think twice
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von think twice »

Vongole hat geschrieben:(06 Jun 2018, 20:33)

Natürlich hat die Sicherheit der Spieler Vorrang, aber m.M.n. stand hinter diesen Drohungen die Absicht, das Spiel um jeden Preis zu verhindern.
BDS mal wieder überaus erfolgreich.
Die "ahnungslosen" deutsche Medien berichteten, dass das Spiel ursprünglich in Haifa stattfinden sollte und zu Ehren des 70. Jahrestages sowie Trumps Erklaerung, Jerusalem als Hauptstadt anzuerkennen, von Netanjahu und seiner Sportministerin nach Jerusalem verlegt wurde. Wohl wissend, dass dort gerade wieder Ausnahmezustand herrscht. Die bösen Araber bestanden aus 30 Leuten, die demonstrierten und ihre mit roter Farbe getränkten Trikots sollten das Blut der Palaestinenser darstellen. Die deutsche Presse munkelt weiterhin, dass sich Messi beeindruckt zeigte und die Spieler nicht aus Angst absagten, sondern aus moralischen Gründen.
Wollte Netanjahu mit seiner Spielverlegung nach Jerusalem provozieren? Man weiss es nicht. Es war auf jeden Fall ein Eigentor. Denn auch trotz seines Angebotes, doch in Haifa zu spielen, lehnten die Argentinier ab.
Ich weiss nicht, wer es sagte, aber jemand meinte: "Netanjahu wollte Politik machen und er hat Politik bekommen. Der Fuessball ist auf der Strecke geblieben."
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Polibu »

think twice hat geschrieben:(07 Jun 2018, 20:39)

Die "ahnungslosen" deutsche Medien berichteten, dass das Spiel ursprünglich in Haifa stattfinden sollte und zu Ehren des 70. Jahrestages sowie Trumps Erklaerung, Jerusalem als Hauptstadt anzuerkennen, von Netanjahu und seiner Sportministerin nach Jerusalem verlegt wurde. Wohl wissend, dass dort gerade wieder Ausnahmezustand herrscht. Die bösen Araber bestanden aus 30 Leuten, die demonstrierten und ihre mit roter Farbe getränkten Trikots sollten das Blut der Palaestinenser darstellen. Die deutsche Presse munkelt weiterhin, dass sich Messi beeindruckt zeigte und die Spieler nicht aus Angst absagten, sondern aus moralischen Gründen.
Wollte Netanjahu mit seiner Spielverlegung nach Jerusalem provozieren? Man weiss es nicht. Es war auf jeden Fall ein Eigentor. Denn auch trotz seines Angebotes, doch in Haifa zu spielen, lehnten die Argentinier ab.
Ich weiss nicht, wer es sagte, aber jemand meinte: "Netanjahu wollte Politik machen und er hat Politik bekommen. Der Fuessball ist auf der Strecke geblieben."
Ja, Messi war sicherlich sehr beeindruckt. Schliesslich geht es um eine Menge Geld. Auch in den arabischen Staaten hat er viele Fans. Die wollte er mit Sicherheit nicht vergraulen. Sympathie für Juden zu zeigen ist nicht gerade förderlich, wenn man seine arabischen Fans nicht vergraulen will.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von think twice »

Polibu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 20:51)

Ja, Messi war sicherlich sehr beeindruckt. Schliesslich geht es um eine Menge Geld. Auch in den arabischen Staaten hat er viele Fans. Die wollte er mit Sicherheit nicht vergraulen. Sympathie für Juden zu zeigen ist nicht gerade förderlich, wenn man seine arabischen Fans nicht vergraulen will.
Halte du dich lieber raus, oller Gauland-Verteidiger.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Polibu »

think twice hat geschrieben:(07 Jun 2018, 20:57)

Halte du dich lieber raus, oller Gauland-Verteidiger.
Frage dich mal, wenn du verteidigst und dann können wir weiter reden. Du musst mich gerade kritisieren. Kleiner Tip. Gauland verübt keine Terroranschläge und will keine Grenzen mit Gewalt illegal überqueren.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von think twice »

Polibu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:01)

Frage dich mal, wenn du verteidigst und dann können wir weiter reden. Du musst mich gerade kritisieren. Kleiner Tip. Gauland verübt keine Terroranschläge und will keine Grenzen mit Gewalt illegal überqueren.
Ich verteidige niemanden ( im Gegensatz zu dir), sondern habe nur die etwas einseitige Berichterstattung der hiesigen Foristinnen vervollständigt. Ordnung muss sein.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Jun 2018, 23:07)

Jo, mit “Werten und Ethik“.
Ethik nach palästinensischer Prägung, und die Fifa schweigt:

Der Berufsterrorist der Fatah Rajoub, u.a. Fußball-Verbandspräsident der Palästinenser, hat in einem Brief ganz klar seine Drohungen erläutert:
Der palästinensische Verbandspräsident Jibril Rajoub hatte Argentiniens Stürmerstar Lionel Messi klar Gewalt angedroht, sollte er am Samstag in Jerusalem spielen. Er hatte der argentinischen Vertretung in Ramallah einen Brief an die argentinische Regierung und den Verband übergeben, in dem er die Absage des Spiels forderte. Gegenüber Journalisten äußerte er unmissverständlich, dass er Messi zur Zielscheibe machen werde, wenn dieser in Jerusalem antreten sollte: "Er ist ein großes Symbol, deshalb werden wir ihn persönlich angreifen und alle aufrufen, sein Bild und sein Shirt zu verbrennen und sich von ihm abzuwenden."
Ist übrigens der Rajoub, der Israel mit dem Einsatz der Atombombe drohte, und eine Schweigeminute für die israelischen Opfer der olymp. Spiele von 1972 "rassistisch" nannte.

https://derstandard.at/2000081055568/Ke ... ch-ist-der
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:10)

Ich verteidige niemanden ( im Gegensatz zu dir), sondern habe nur die etwas einseitige Berichterstattung der hiesigen Foristinnen vervollständigt. Ordnung muss sein.
Du verteidigst niemanden, willst nur Netanjahu den Schwarzen Peter zuschieben.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Antonius »

edit
Zuletzt geändert von Antonius am Fr 8. Jun 2018, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Antonius »

Vongole hat geschrieben:(06 Jun 2018, 20:33)

Natürlich hat die Sicherheit der Spieler Vorrang, aber m.M.n. stand hinter diesen Drohungen die Absicht, das Spiel um jeden Preis zu verhindern.
BDS mal wieder überaus erfolgreich.
BDS - das ist Antisemitismus.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(07 Jun 2018, 20:39)

Wollte Netanjahu mit seiner Spielverlegung nach Jerusalem provozieren?
Genau. Die armen Araber werden in einem fort provoziert und können gar nicht anders, als zu Mord und Totschlag aufzurufen, selbst wenn es nur um ein harmloses Fußballspiel geht. Und es waren ja auch nur 30, die Messi bedroht haben, also halb so wild. Dass ebendiese Araber sogar auf dem Tempelberg Fußball spielen, geht dabei völlig unter. Die Juden sind es, die stören, die dürfen in Jerusalem keinen Fußball spielen.
Ich weiss nicht, wer es sagte, aber jemand meinte: "Netanjahu wollte Politik machen und er hat Politik bekommen. Der Fuessball ist auf der Strecke geblieben."
Hast du dir das ausgedacht?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jun 2018, 11:26)

Genau. Die armen Araber werden in einem fort provoziert und können gar nicht anders, als zu Mord und Totschlag aufzurufen, selbst wenn es nur um ein harmloses Fußballspiel geht. Und es waren ja auch nur 30, die Messi bedroht haben, also halb so wild. Dass ebendiese Araber sogar auf dem Tempelberg Fußball spielen, geht dabei völlig unter. Die Juden sind es, die stören, die dürfen in Jerusalem keinen Fußball spielen.


Hast du dir das ausgedacht?
Sicher, ich habe mir alles nur ausgedacht. Genau wie du, denn ich habe nichts davon gelesen, dass die 30 Palaestinenser in Barcelona Drohungen gegen Messi ausgestoßen haben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(08 Jun 2018, 12:11)

Sicher, ich habe mir alles nur ausgedacht.
Das Zitat stammt übrigens von Itzik Schmuli und nennt Regev, nicht Netanjahu. Aber so ein Mausrutscher kann ja mal passieren.
Genau wie du, denn ich habe nichts davon gelesen, dass die 30 Palaestinenser in Barcelona Drohungen gegen Messi ausgestoßen haben.
Wo soll ich behauptet haben, dass 30 Araber in Barcelona Drohungen gegen Messi ausgestoßen hätten? Zitat, Quelle? Diese Zahl stammt auch von dir, schon vergessen?
think twice hat geschrieben:(07 Jun 2018, 20:39) Die bösen Araber bestanden aus 30 Leuten, die demonstrierten und ihre mit roter Farbe getränkten Trikots sollten das Blut der Palaestinenser darstellen.
Die "friedlichen Demos" der Hamas kennt man ja, sowas kommt dann dabei raus:
The minister was informed that since Argentina had announced their arrival for a friendly with Israel, different terror organization had started sending messages to the players and their family members with explicit threats, as well as images and videos of children’s bodies.
https://www.ynetnews.com/articles/0,734 ... 32,00.html
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jun 2018, 11:26)

Genau. Die armen Araber werden in einem fort provoziert und können gar nicht anders, als zu Mord und Totschlag aufzurufen, selbst wenn es nur um ein harmloses Fußballspiel geht. Und es waren ja auch nur 30, die Messi bedroht haben, also halb so wild. Dass ebendiese Araber sogar auf dem Tempelberg Fußball spielen, geht dabei völlig unter. Die Juden sind es, die stören, die dürfen in Jerusalem keinen Fußball spielen.
(..)
Obwohl sich das Teddy-Kollek-Stadion im Westteil Jerusalems befindet.
Da aber die Palästinenser ganz Israel als illegale Siedlung betrachten, ist das sicher nur eine weitere Lappalie in diesem widerlichen Vorgang.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von think twice »

Vongole hat geschrieben:(08 Jun 2018, 14:36)

Obwohl sich das Teddy-Kollek-Stadion im Westteil Jerusalems befindet.
Da aber die Palästinenser ganz Israel als illegale Siedlung betrachten, ist das sicher nur eine weitere Lappalie in diesem widerlichen Vorgang.
Auf dem Gelände des Stadions befand sich einst ein palästinensisches Dorf. Das nur am Rande. Genau wie der palaestinensische Fussballverbandschef nicht mit einer Atombombe gedroht hat, sondern sagte (bezüglich der Schweigeminute): " Wir haben keine Atombombe. Aber haetten wir eine gehabt, haetten wir sie in diesem Moment geworfen."

Jahrzehntelang habe ich euren Versionen und Halbwahrheiten geglaubt, ohne zu hinterfragen und zu prüfen. Das ist mir echt peinlich.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Gutmensch1 »

think twice hat geschrieben:(08 Jun 2018, 14:57)

Auf dem Gelände des Stadions befand sich einst ein palästinensisches Dorf. Das nur am Rande. Genau wie der palaestinensische Fussballverbandschef nicht mit einer Atombombe gedroht hat, sondern sagte (bezüglich der Schweigeminute): " Wir haben keine Atombombe. Aber haetten wir eine gehabt, haetten wir sie in diesem Moment geworfen."

Und der angedrohte Einsatz det Atombombe ist nach deiner Meinung keine Drohung!? :rolleyes:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bobo »

think twice hat geschrieben:(08 Jun 2018, 14:57)

Jahrzehntelang habe ich euren Versionen und Halbwahrheiten geglaubt, ohne zu hinterfragen und zu prüfen. Das ist mir echt peinlich.

Euren? Wer verbirgt sich hinter "euren"? Und wessen Versionen bevorzugen Sie jetzt?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Paperbackwriter »

Bobo hat geschrieben:(30 Jul 2018, 11:55)

Euren? Wer verbirgt sich hinter "euren"? Und wessen Versionen bevorzugen Sie jetzt?
Wäre interessant zu erfahren.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Bobo hat geschrieben:(30 Jul 2018, 11:55)

Euren? Wer verbirgt sich hinter "euren"? Und wessen Versionen bevorzugen Sie jetzt?
Ist hoffentlich bald nicht mehr relevant, die Frage an den "Adressaten" ....
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bobo »

Fuerst_48 hat geschrieben:(24 Aug 2018, 18:43)

Ist hoffentlich bald nicht mehr relevant, die Frage an den "Adressaten" ....
War eh eine rhetorische Frage auf ein vermutlich im Zorn gegebenes Bekenntnis.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Die FIFA hat den Präsidenten des palästinensischen Fußballverbandes, Jibril Rajoub, für ein Jahr aus dem Verkehr gezogen – wegen der Aufstachelung zu Hass und Gewalt.
Sie bezog sich dabei allerdings nur auf das wegen Drohungen gegen Messi abgesagten Länderspiels zwischen Israel und Argentinien in Jerusalem,
nicht auf seine sonstigen hasserfüllten Aktivitäten gegen Israel.

https://www.fifa.com/about-fifa/news/y= ... ident.html
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

Na immerhin, besser als nichts.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Heute Abend beginnt Rosch Haschana, das jüdische Neujahrsfest.

Allen Juden ein glückliches, friedliches und süßes neues Jahr! :)
Shana towa u-metuka !
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

Da schließe ich mich an!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Polibu »

Ich wünsche alle Juden ein gutes und süßes Jahr 5779. Schanah towah umetukah
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

[youtube][/youtube][youtube][/youtube]

Das ist lieb von euch - ich geh jetzt weiter feiern. Der September ist reich; es folgen noch Yom Kippur & Sukkot! :D
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Alles Glück der Erde und endlich und für immer Frieden. In ein Leben ohne Hass und Verfolgung.
Das wünsche ich allen jüdischen Menschen, wo immer sie sich gerade befinden.

Möge er sie stellvertretend für alle hören.
[youtube][/youtube]
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Vongole hat geschrieben:(09 Sep 2018, 14:45)

Heute Abend beginnt Rosch Haschana, das jüdische Neujahrsfest.

Allen Juden ein glückliches, friedliches und süßes neues Jahr! :)
Shana towa u-metuka !
Zwar etwas verspätet, aber ich schließe mich auch an.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(24 Sep 2018, 12:36)

Zwar etwas verspätet, aber ich schließe mich auch an.
Für Glück- und Segenswünsche ist es nie zu spät. Schliesse mich auch an !!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von bennyh »

Fuerst_48 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 12:18)

Für Glück- und Segenswünsche ist es nie zu spät. Schliesse mich auch an !!
Ich schließe mich - leider etwas verspätet - auch an.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Nero »

Gutmensch1 hat geschrieben:(29 Jul 2018, 14:53)

Und der angedrohte Einsatz det Atombombe ist nach deiner Meinung keine Drohung!? :rolleyes:
Hat er nicht.
Senexx

Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Senexx »

In Israel gibt's Stress, weil ein Jude eine Muslima "geheiratet" hat. Offiziell ist das verboten, sie haben daher privat so getan, als würden sie heiraten.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/is ... -1.4168098

Der Jude ist ausgerechnet ein Darsteller der Serie "Fauda", die Muslima eine bekannte Fernsehjournalistin.

Die Kritiker sehen das Judentum bedroht.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Senexx hat geschrieben:(15 Oct 2018, 05:33)

In Israel gibt's Stress, weil ein Jude eine Muslima "geheiratet" hat. Offiziell ist das verboten, sie haben daher privat so getan, als würden sie heiraten.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/is ... -1.4168098

Der Jude ist ausgerechnet ein Darsteller der Serie "Fauda", die Muslima eine bekannte Fernsehjournalistin.

Die Kritiker sehen das Judentum bedroht.
Sehe ich nicht so. Da mache ich mir keine Gedanken. Die Religion müsste aus der israelischen Politik raus.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Wolverine hat geschrieben:(15 Oct 2018, 13:26)

Sehe ich nicht so. Da mache ich mir keine Gedanken. Die Religion müsste aus der israelischen Politik raus.
Mit diesem Zugestaendnis an die Orthodoxen [auch damit die Muslime nicht zusaetzlich Amok laufen] hat BenGurion bei der StaatsGruendung einen grossen Fehler gemacht - wird Zeit, dass das endlich korrigiert wird. :)

Es ist schlicht so, dass es in Israel gar keine zivilrechtliche EheSchliessungen gibt - das gilt fuer ALLE. Egal, ob du Jude, Muslim, Christ, Atheist oder sonstwas bist. Egal, ob gemischt oder nicht. Innerhalb Israels ist jede Religion/Konfession/Denomination fuer die EheSchliessungen + Scheidungen zustaendig, nicht der Staat. Viele Israelis, egal welcher Konfession oder ueberhaupt, heiraten deshalb zivilrechtlich in Zypern. Diese EheSchliessungen werden in Israel auch anerkannt.

Natuerlich gibt es rassistische oder religioes bekloppte Idioten unterschiedlicher Seiten, [wo gibt es die denn nicht? :|] die bei Heiraten zwischen unterschiedlichen Religionen/Konfessionen/Denominationen verbal Amok laufen.

Seit Jahren ist hier einiges in Bewegung - sogar von streng religioeser Seite:

Als Enno Raschke und seine Frau Alona heiraten wollten, wussten sie gleich, dass das in Israel nicht möglich sein wird. Er ist ein deutscher Nicht-Jude, sie ist zwar Israelin aber per Halacha keine Jüdin, da nur ihr Vater Jude ist, nicht aber ihre Mutter: „In Israel ist niemand für uns zuständig, es gibt ja nun einmal keine Zivilehe. Also beschlossen wir schnell, dass wir auf Zypern heiraten würden. Das geht einfach und unkompliziert.“ 300 Euro kostet die Eheschliessung auf Israels Nachbarinsel, die mittlerweile zu einer Art Zufluchtsort für all diejenigen Israelis geworden ist, die nicht im Land heiraten dürfen.

660.000 Israelis können nicht in ihrer Heimat heiraten
Nach Angaben der Organisation Hiddush, die sich für jüdischen Pluralismus einsetzt, dürfen etwa 660.000 Israelis nicht in ihrem Heimatland heiraten: Meist, weil sie nicht eindeutig einer Religion angehören (es sind ausschliesslich jüdische, christliche und muslimische Eheschliessungen möglich) oder ihr Partner einer anderen Religion angehört als sie selbst. In vielen Fällen auch, weil sie homosexuell sind oder einen jüdischen Status haben, der die Eheschliessung nicht erlaubt. So dürfen beispielsweise Juden, die der Gruppe der Kohanim (ein Priester im biblischen Sinn) angehören, keine geschiedene oder konvertierte Frau heiraten. Auch Kindern, die eine verheiratete Frau mit einem anderen Mann gezeugt hat, ist es verboten, unter der Rabbanut, der lokalen Amtsstelle des Religionsministeriums, eine Ehe zu schliessen.

„Ein normaler Staat kann sich eine Situation, in der zehn bis zwanzig Prozent seiner Bürger nicht heiraten können, nicht leisten“, kommentiert Rabbiner David Stav diese Situation und erklärt, warum sich seine Organisation Tzohar, eine Vereinigung mehrerer hundert zionistisch gesinnter streng religiöser Rabbiner, für eine Zivilehe in Israel einsetzt.

Gemeinsam mit einer Vielzahl von einflussreichen Rabbinern aus dem nationalreligiösen Spektrum soll erstmals eine Kampagne von religiöser Seite aus entwickelt werden, die das Bewusstsein für dieses Problem in der Bevölkerung schärft. Die Hoffnung ist, dass die Politik folgt, sobald sich in der Öffentlichkeit der Wunsch nach einer Zivilehe durchgesetzt hat.

Zivilehe ja, Zivilscheidung nicht möglich
Das einzige Schlupfloch hat Israel seinen betroffenen Bürgern damit gelassen, dass immerhin im Ausland geschlossene Zivilehen in Israel anerkannt werden. [...]



Dass zivilrechtliche Ehen in Israel geschlossen werden koennen, wird sich auch bei uns Frueher oder Spaeter durchsetzen
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Mo 15. Okt 2018, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Wolverine
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Bleibtreu hat geschrieben:(15 Oct 2018, 14:32)

Mit diesem Zugestaendnis an die Orthodoxen [auch damit die Muslime nicht zusaetzlich Amok laufen] hat BenGurion bei der StaatsGruendung einen grossen Fehler gemacht - wird Zeit, dass das endlich korrigiert wird. :)

Es ist schlicht so, dass es in Israel gar keine zivilrechtliche EheSchliessungen gibt - das gilt fuer ALLE. Egal, ob du Jude, Muslim, Christ, Atheist oder sonstwas bist. Egal, ob gemischt oder nicht. Innerhalb Israels ist jede Religion/Konfession/Denomination fuer die EheSchliessungen + Scheidungen zustaendig, nicht der Staat. Viele Israelis, egal welcher Konfession oder ueberhaupt, heiraten deshalb zivilrechtlich in Zypern. Diese EheSchliessungen werden in Israel auch anerkannt.

Natuerlich gibt es rassistische oder religioes bekloppte Idioten unterschiedlicher Seiten, [wo gibt es die denn nicht? :|] die bei Heiraten zwischen unterschiedlichen Religionen/Konfessionen/Denominationen verbal Amok laufen.

Seit Jahren ist hier einiges in Bewegung - sogar von streng religioeser Seite:

Als Enno Raschke und seine Frau Alona heiraten wollten, wussten sie gleich, dass das in Israel nicht möglich sein wird. Er ist ein deutscher Nicht-Jude, sie ist zwar Israelin aber per Halacha keine Jüdin, da nur ihr Vater Jude ist, nicht aber ihre Mutter: „In Israel ist niemand für uns zuständig, es gibt ja nun einmal keine Zivilehe. Also beschlossen wir schnell, dass wir auf Zypern heiraten würden. Das geht einfach und unkompliziert.“ 300 Euro kostet die Eheschliessung auf Israels Nachbarinsel, die mittlerweile zu einer Art Zufluchtsort für all diejenigen Israelis geworden ist, die nicht im Land heiraten dürfen.

660.000 Israelis können nicht in ihrer Heimat heiraten
Nach Angaben der Organisation Hiddush, die sich für jüdischen Pluralismus einsetzt, dürfen etwa 660.000 Israelis nicht in ihrem Heimatland heiraten: Meist, weil sie nicht eindeutig einer Religion angehören (es sind ausschliesslich jüdische, christliche und muslimische Eheschliessungen möglich) oder ihr Partner einer anderen Religion angehört als sie selbst. In vielen Fällen auch, weil sie homosexuell sind oder einen jüdischen Status haben, der die Eheschliessung nicht erlaubt. So dürfen beispielsweise Juden, die der Gruppe der Kohanim (ein Priester im biblischen Sinn) angehören, keine geschiedene oder konvertierte Frau heiraten. Auch Kindern, die eine verheiratete Frau mit einem anderen Mann gezeugt hat, ist es verboten, unter der Rabbanut, der lokalen Amtsstelle des Religionsministeriums, eine Ehe zu schliessen.

„Ein normaler Staat kann sich eine Situation, in der zehn bis zwanzig Prozent seiner Bürger nicht heiraten können, nicht leisten“, kommentiert Rabbiner David Stav diese Situation und erklärt, warum sich seine Organisation Tzohar, eine Vereinigung mehrerer hundert zionistisch gesinnter streng religiöser Rabbiner, für eine Zivilehe in Israel einsetzt.

Gemeinsam mit einer Vielzahl von einflussreichen Rabbinern aus dem nationalreligiösen Spektrum soll erstmals eine Kampagne von religiöser Seite aus entwickelt werden, die das Bewusstsein für dieses Problem in der Bevölkerung schärft. Die Hoffnung ist, dass die Politik folgt, sobald sich in der Öffentlichkeit der Wunsch nach einer Zivilehe durchgesetzt hat.

Zivilehe ja, Zivilscheidung nicht möglich
Das einzige Schlupfloch hat Israel seinen betroffenen Bürgern damit gelassen, dass immerhin im Ausland geschlossene Zivilehen in Israel anerkannt werden. [...]



Dass zivilrechtliche Ehen geschlossen werden koennen, wird sich auch in Isral Frueher oder Spaeter durchsetzen
Danke für die ausführliche Erklärung und die Quellen. :)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Senexx »

Ich habe hier gelernt, dass Israel eine moderne, tolerante Gesellschaft sei, in der jeder seine Meinung äußern könne, sein Leben leben könne. Insofern hat es mich verwundert, dass es gewissermaßen Heiratsverbote gibt.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

Senexx hat geschrieben:(15 Oct 2018, 21:56)

Ich habe hier gelernt, dass Israel eine moderne, tolerante Gesellschaft sei, in der jeder seine Meinung äußern könne, sein Leben leben könne. Insofern hat es mich verwundert, dass es gewissermaßen Heiratsverbote gibt.
Nur weil es keine Möglichkeit für eine Zivilehe gibt, bedeutet es nicht, dass sie verboten ist. Auch nicht "gewissermaßen".

Wer sich diese Möglichkeit wünscht, muss bei der Wahl für Avigdor Lieberman stimmen. Seine Partei fordert dies schon lange.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Senexx »

Liegestuhl hat geschrieben:(16 Oct 2018, 03:26)

Nur weil es keine Möglichkeit für eine Zivilehe gibt, bedeutet es nicht, dass sie verboten ist. Auch nicht "gewissermaßen".

Wer sich diese Möglichkeit wünscht, muss bei der Wahl für Avigdor Lieberman stimmen. Seine Partei fordert dies schon lange.
Bei uns kann ein Katholik eine Protestantin heiraten - in einer christlichen Trauung. Warum ist so etwas in Israel nicht möglich? In einer jüdischen Zeremonie heiratet eine Jüdin einen Muslim?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Alter Stubentiger »

Senexx hat geschrieben:(15 Oct 2018, 21:56)

Ich habe hier gelernt, dass Israel eine moderne, tolerante Gesellschaft sei, in der jeder seine Meinung äußern könne, sein Leben leben könne. Insofern hat es mich verwundert, dass es gewissermaßen Heiratsverbote gibt.
Es ist doch wie überall. Da wo die Religiösen den Ton angeben ist alles Mögliche verboten. Da kann der Rest Israels noch so modern und tolerant sein.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Liegestuhl »

Senexx hat geschrieben:(16 Oct 2018, 05:29)

Bei uns kann ein Katholik eine Protestantin heiraten - in einer christlichen Trauung. Warum ist so etwas in Israel nicht möglich? In einer jüdischen Zeremonie heiratet eine Jüdin einen Muslim?
Nein, aber es kann ein jüdischer Mann einen muslimischen Mann heiraten und diese Heirat zivilrechtlich in Israel anerkennen lassen. Da könnte sich Deutschland eine Scheibe abschneiden.

Die Übergabe der Ehe an die einzelnen religiösen Gemeinschaften war ein Zugeständnis Ben Gurions an die unterschiedlichen Religiongemeinschaften im neugegründeten Staat zur Wahrung des inneren Friedens.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Liegestuhl hat geschrieben:(16 Oct 2018, 03:26)

Nur weil es keine Möglichkeit für eine Zivilehe gibt, bedeutet es nicht, dass sie verboten ist. Auch nicht "gewissermaßen".
So ist es - diesen Unterschied hatte ich versucht in meinem Beitrag heraus zu arbeiten - schliesslich werden ziv EheSchliessungen in Israel anerkannt.
Wer sich diese Möglichkeit wünscht, muss bei der Wahl für Avigdor Lieberman stimmen. Seine Partei fordert dies schon lange.
Jedes Land hat seine Grusler und die ihre Anhaenger. Auch davon kann Deutschland ein Lied singen
Liegestuhl hat geschrieben:(16 Oct 2018, 08:12)

Nein, aber es kann ein jüdischer Mann einen muslimischen Mann heiraten und diese Heirat zivilrechtlich in Israel anerkennen lassen. Da könnte sich Deutschland eine Scheibe abschneiden.
DAS duerfte den einen oder anderen auch im aufgeklaerten Europa schocken! In TelAviv koennen Homos seit 2002 ihre Partnerschaft eintragen lassen und bekommen zusaetzlich kommunale Verguenstigungen. :D

In TelAviv gibt es sogar ein Denkmal fuer die homosexuellen Opfer der Shoah. In der Stadt leben viele Homosexuelle, die gerne mit ihrem Hund in den Parks spazieren gehen oder Nachts in den Bars abfeiern. Typische HomoBars braucht es auch keine, [ich weiss gar nicht, ob es hier ueberhaupt eine gibt] weil sich Homos zwanglos unter die Heten mischen koennen. Hier gibt es naemlich nicht die typischen BeruehrungsAengste + Separierungen wie in Europa. Strengreligioese aller Couleur sehen das hier, wie weltweit, natuerlich anders - aber die haben in TelAviv nichts zu sagen. Wenn die zu laut werden, gibt es was auf die Muetze!
Di Übergabe der Ehe an die einzelnen religiösen Gemeinschaften war ein Zugeständnis Ben Gurions an die unterschiedlichen Religiongemeinschaften im neugegründeten Staat zur Wahrung des inneren Friedens.
Das hast du noch besser formuliert als ich :thumbup:

Aus heutiger, moderner Sicht mag Gurions damalige Entscheidung ein Fehler gewesen sein - aus damaliger Sicht, im historischen Kontext betrachtet, fast zwingend. Auch aktuell ist es immer noch sehr problematisch, gerade wenn eine Muslima sich mit einem Juden oder AndersGlaeubigen einlaesst. Das ist auch in Europa und den USA/Kanada nicht anders. Im Nahen/Mittleren ist die Problematik halt noch viel brisanter. Der israelische Staat vermeidet es sich in die religioesen Angelegenheiten nicht juedischer Gemeinschaften einzumischen, wie auch gut am Thema GrabesKirche zu sehen ist. Man stelle sich vor, der juedische Staat wuerde hier eingreifen und den untereinander eifersuechtelnden Kaempfern der christl Konfessionen/Denominationen die kindischen Streitereien darum, wer nun mehr Recht als der andere hat abnehmen - dagegen waeren die alljaehrlichen OsterSchlaegereien um die GrabesKirche KinderKacke! :D
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Senexx »

Liegestuhl hat geschrieben:(16 Oct 2018, 08:12)

Nein, aber es kann ein jüdischer Mann einen muslimischen Mann heiraten und diese Heirat zivilrechtlich in Israel anerkennen lassen. Da könnte sich Deutschland eine Scheibe abschneiden.

Die Übergabe der Ehe an die einzelnen religiösen Gemeinschaften war ein Zugeständnis Ben Gurions an die unterschiedlichen Religiongemeinschaften im neugegründeten Staat zur Wahrung des inneren Friedens.
Bei uns gibt es doch auch die gleichgeschlechtliche Ehe. Wobei ich darin keinen Fortschritt sehe.

Aber wenn es in Israel keine Zivilehe gibt, wieso gibt es dann eine zivilrechtliche Anerkennung? Was bedeutet das genau? Und lassen auch Juden ihre Ehe zivilrechtlich anerkennen?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(16 Oct 2018, 05:29)

Bei uns kann ein Katholik eine Protestantin heiraten - in einer christlichen Trauung. Warum ist so etwas in Israel nicht möglich? In einer jüdischen Zeremonie heiratet eine Jüdin einen Muslim?
Deutschland ist halt nicht die Welt und schon gar nicht Israel. Du kannst orientalische Christen auch nicht mit den heutigen europaeischen Protestanten oder Katholiken gleichsetzen. Dass juedische wie auch islamische Denominationen ebenfalls ihre eigenen Vorstellungen haben, duerfte dir auch nicht ganz fremd sein. Wieso fragst du eigentlich nicht danach, wieso eine Muslima einen Juden nicht islamisch heiraten darf? :D

Zu deiner Information: Interreligioese Ehe

Senexx hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:18)

Aber wenn es in Israel keine Zivilehe gibt, wieso gibt es dann eine zivilrechtliche Anerkennung? Was bedeutet das genau? Und lassen auch Juden ihre Ehe zivilrechtlich anerkennen?
Was verstehst du an dem Unterschied zwischen religioeser Heirat und zivilrechtlicher EheSchliessung und Anerkennung derselben in Israel, immer noch nicht? Das wurde dir bereits alles ausfuehrlich erklaert. Wenn ich als Israelin in Paris einen NichtJuden standesamtlich heirate und dann mit ihm zusammen in Israel lebe, wird unsere Ehe vom israelischen Staat anerkannt - Punkt!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Bleibtreu hat geschrieben:(16 Oct 2018, 15:11)
Wenn ich als Israelin in Paris einen NichtJuden standesamtlich heirate und dann mit ihm zusammen in Israel lebe, wird unsere Ehe vom israelischen Staat anerkannt - Punkt!
Hurry up!! :D - Und das Kinderchenmachen nicht vergessen wg. dieser läßlichen Formalien. :D :D
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Bleibtreu »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(16 Oct 2018, 17:20)

Hurry up!! :D - Und das Kinderchenmachen nicht vergessen wg. dieser läßlichen Formalien. :D :D
Selbstverstaendlich auch mit Kindern - die sind in Israel schliesslich gern gesehen => Laechelt die Kinder doch wenigstens an! :p
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Senexx »

Bleibtreu hat geschrieben:(16 Oct 2018, 15:11)
Was verstehst du an dem Unterschied zwischen religioeser Heirat und zivilrechtlicher EheSchliessung und Anerkennung derselben in Israel, immer noch nicht? Das wurde dir bereits alles ausfuehrlich erklaert. Wenn ich als Israelin in Paris einen NichtJuden standesamtlich heirate und dann mit ihm zusammen in Israel lebe, wird unsere Ehe vom israelischen Staat anerkannt - Punkt!
Danke, dass Sie sich die Mühe machen, zu wiederholen, was ja nicht misszuverstehen ist. Sie wird zivilrechtlich anerkannt. Aha.

Und was bedeutet das genau? Genau danach hatte ich gefragt.
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