Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Moderator: Moderatoren Forum 3

Antworten
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 10:38)

Gegen die Siedlungspolitik zu sein und Boykotte gegen Israel zum Schaden der Palästinenser zu organisieren, sind zwei verschiedene Dinge. Israel-Bashing hilft nicht den Palästinensern. Israel-Bashing ist eine Ausdrucksform des Antisemitismus. Israel-Bashing zeigt. wie wichtig ein jüdischer Staat in der heutigen Welt noch ist.
Als jemand, der gegen die Siedlungspolitik ist, Boykotte gegen Israel zu organisieren und Israel-Bashing zu betreiben sind zwei verschiedene Dinge.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:Als jemand, der gegen die Siedlungspolitik ist, Boykotte gegen Israel zu organisieren und Israel-Bashing zu betreiben sind zwei verschiedene Dinge.
Ich habe keine Ahnung, was du sagen willst.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 10:38)

Gegen die Siedlungspolitik zu sein und Boykotte gegen Israel zum Schaden der Palästinenser zu organisieren, sind zwei verschiedene Dinge. Israel-Bashing hilft nicht den Palästinensern. Israel-Bashing ist eine Ausdrucksform des Antisemitismus. Israel-Bashing zeigt. wie wichtig ein jüdischer Staat in der heutigen Welt noch ist.
Die Kennzeichnungspflicht für Waren aus von Israel besetzen Gebieten, ist kein Boykott von Juden, sondern es ist die Möglichkeit für Verbraucher, persönliche Konsequenzen aus der Politik des Staates Israel zu ziehen.
Deine Parole " Israel-Bashing zeigt. wie wichtig ein jüdischer Staat in der heutigen Welt noch ist." ist völlig absurd, politisch und logisch ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:Die Kennzeichnungspflicht für Waren aus von Israel besetzen Gebieten, ist kein Boykott von Juden, sondern es ist die Möglichkeit für Verbraucher, persönliche Konsequenzen aus der Politik des Staates Israel zu ziehen.
*rofl*

Verschone mich mit deinen Märchen! SodaStream ist doch schon seit vielen Jahren im Visier der antisemitischen Boykottgruppen. Nicht erst, seitdem die Kennzeichnungspflicht aktuell wurde.

Hier: Geisteskranke, die sich in Desinfektionsanzüge zwängen und als Inspekteure durch die Läden marschieren, um an ausnahmslos jedes israelische Produkt einen Boykottaufkleber zu setzen.

http://www.taz.de/!5255916/

Und du willst allen Ernstes erzählen, diese Desinfektionsheinis sind Israelkritiker?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 16:42)

Hier: Geisteskranke, die sich in Desinfektionsanzüge zwängen und als Inspekteure durch die Läden marschieren, um an ausnahmslos jedes israelische Produkt einen Boykottaufkleber zu setzen.

http://www.taz.de/!5255916/
Diese Individuen sind nicht repräsentativ für die breite Masse an Aktivisten, die zu einem Boykott lediglich der in den israelischen Siedlungen hergestellten Produkte aufrufen.
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 11:55)

Ich habe keine Ahnung, was du sagen willst.
Boykotte gegen Produkte aus den israelischen Siedlungen sind nicht dasselbe wie Israel-Bashing.
fred76
Beiträge: 2851
Registriert: Di 26. Jun 2012, 17:16

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 16:42)

Hier: Geisteskranke, die sich in Desinfektionsanzüge zwängen und als Inspekteure durch die Läden marschieren, um an ausnahmslos jedes israelische Produkt einen Boykottaufkleber zu setzen.
Die Menschen haben vielleicht etwas unkonventionelle Methoden, um auf ein Problem aufmerksam zu machen - "geisteskrank", werter Liegestuhl, sind sie deswegen noch lange nicht. Deren Ansicht, mit ihren Methoden etwas verändern zu können, sind nicht wesentlich weltfremder als die Annahme, die Israelis würden nach fast 50 Jahren Fremdherrschaft den Palästinensern freiwillig Freiheit und elementare Menschenrechte zugestehen.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(08 Mar 2016, 18:21)

Boykotte gegen Produkte aus den israelischen Siedlungen sind nicht dasselbe wie Israel-Bashing.
Es ist ein und dasselbe. Sie sind in der Sache wirkungslos und erzeugen allenfalls Gegenwehr. Wie übrigens auch in dem besagten Fall. Letztlich sind die Palis wieder die Angeschissenen.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Di 8. Mär 2016, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 16:42)

*rofl*

Verschone mich mit deinen Märchen! SodaStream ist doch schon seit vielen Jahren im Visier der antisemitischen Boykottgruppen. Nicht erst, seitdem die Kennzeichnungspflicht aktuell wurde.
Natürlich, die Besatzung dauert ja auch schon viel länger ....
Und du willst allen Ernstes erzählen, diese Desinfektionsheinis sind Israelkritiker?
Ich will gar nichts erzählen. Die Kennzeichnungspflicht ist eine begrüssenwerte Pflicht und alberne Aktionen gibt es auch von Greenpeace und anderen Dödeln ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Mar 2016, 22:00)

Natürlich, die Besatzung dauert ja auch schon viel länger ....

..
Dann erzähl bitte keine Märchen! Es geht denen keineswegs nur um eine Kennzeichnungspflicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 22:02)

Dann erzähl bitte keine Märchen! Es geht denen keineswegs nur um eine Kennzeichnungspflicht.
Die Kennzeichnungspflicht ist eine Folge der isrealischen Besatzungspolitik und nichts Anderes!!!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Mar 2016, 22:04)

Die Kennzeichnungspflicht ist eine Folge der isrealischen Besatzungspolitik und nichts Anderes!!!
Ja und wir hatten bereits festgestellt, dass die BDS-Aktionen primär nichts mit der Kennzeichnungspflicht zu tun hat. Die gibt es schon weitaus viel länger.

Herrje! :rolleyes:
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 22:26)

Ja und wir hatten bereits festgestellt, dass die BDS-Aktionen primär nichts mit der Kennzeichnungspflicht zu tun hat. Die gibt es schon weitaus viel länger.

Herrje! :rolleyes:
Na und? Dann geht es eben sekundär um die Kennzeichenpflicht. Das ist immer noch legitim, solange es die Besatzung gibt ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:Na und? Dann geht es eben sekundär um die Kennzeichenpflicht. Das ist immer noch legitim, solange es die Besatzung gibt ...
Inwiefern ändert es etwas an der Besatzung? Wenn ich das richtig beurteile, dann treffen diese Aktionen allenfalls auf israelische Gegenreaktionen, die dann wieder auf Kosten der Palästinenser gehen. Genauso wie die Raketen der Hamas übrigens. Es geht ausschließlich um das Ausleben eines Hasses auf Israel. Auf Juden.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 23:28)

Inwiefern ändert es etwas an der Besatzung? Wenn ich das richtig beurteile, dann treffen diese Aktionen allenfalls auf israelische Gegenreaktionen, die dann wieder auf Kosten der Palästinenser gehen. Genauso wie die Raketen der Hamas übrigens. Es geht ausschließlich um das Ausleben eines Hasses auf Israel. Auf Juden.
Falsch. Es geht darum, die Besatzung wirtschaftlich weniger lukrativ zu machen und außerdem die breite Bevölkerung auf die Besatzung aufmerksam zu machen.
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Mar 2016, 21:59)

Es ist ein und dasselbe. Sie sind in der Sache wirkungslos und erzeugen allenfalls Gegenwehr. Wie übrigens auch in dem besagten Fall.
Die Wirksamkeit einer Aktion ist kein Maß dafür, dass diese vermeintlich lediglich Bashing eines Landes darstellt. Auch ein rein symbolischer Protest gegen die Besatzung des Westjordanlandes wäre kein Israel-Bashing, da der Kritikpunkt die Besatzung und nicht Israel ist.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(09 Mar 2016, 05:26)

Die Wirksamkeit einer Aktion ist kein Maß dafür, dass diese vermeintlich lediglich Bashing eines Landes darstellt. Auch ein rein symbolischer Protest gegen die Besatzung des Westjordanlandes wäre kein Israel-Bashing, da der Kritikpunkt die Besatzung und nicht Israel ist.
Der Unterschied zum rein symbolischen Protest ist, dass Nachteile für die Palästinenser skrupellos in Kauf genommen werden: BDS, Gaza-Raketen, Mavi Marmara usw. Sie sind zum Teil sogar gewünscht, um Israel an den Pranger stellen zu können.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Kuddel hat geschrieben:(08 Mar 2016, 23:59)

Da kommen einem ja direkt die Tränen. Hoho! bei dem Boykott gehts also ums Judentum - um DEN Juden schlechthin! :D

du bist ein peinlicher Provinzfanatiker.
Deine Beleidigungen ersetzen keine Argumente.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
HugoBettauer

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von HugoBettauer »

Kuddel hat geschrieben:(08 Mar 2016, 23:59)

Da kommen einem ja direkt die Tränen. Hoho! bei dem Boykott gehts also ums Judentum - um DEN Juden schlechthin! :D

du bist ein peinlicher Provinzfanatiker.
Ums Judentum geht es bei der Kennzeichnung von Waren nicht. Eher um Transparenz. Konkret um Gemüse und Wein.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

HugoBettauer hat geschrieben:(09 Mar 2016, 07:18)

Ums Judentum geht es bei der Kennzeichnung von Waren nicht. Eher um Transparenz. Konkret um Gemüse und Wein.
Nur geht es in diesem Fall gar nicht um die Kennzeichnung von Waren. Sodastream ist doch schon viel länger im Visier der BDS-Aktivisten.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
HugoBettauer

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von HugoBettauer »

Ich weiß nicht, wer Sodastream ist, aber dieser Thread dreht sich doch um die Kennzeichnungsfrage. Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass Konsumaktivisten gleich welcher Art mit ihren Geboten "kauft lieber dieses als das" heutzutage kaum noch Gehör finden. Die Menschen entscheiden selber, ob sie für Bio, Fair oder Regional draufzahlen wollen und welchem Siegel sie Glauben schenken. Der Herkunftsausweis für die besetzten Gebiete ist dabei ein Kriterium unter vielen. Welche Kaufkraftverschiebung das mit sich bringt, sollte man erstmal abwarten. Aber ums Judentum geht es da wirklich nicht.
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 07:35)
Sodastream ist doch schon viel länger im Visier der BDS-Aktivisten.
Weil Sodastream seine Produkte teilweise in den besetzten Gebieten herstellt.
fred76
Beiträge: 2851
Registriert: Di 26. Jun 2012, 17:16

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 07:08)

Der Unterschied zum rein symbolischen Protest ist, dass Nachteile für die Palästinenser skrupellos in Kauf genommen werden:.
Das dürfte an Scheinheiligkeit wohl kaum zu toppen sein: Wenn Israel in den besetzten Gebieten völkerrechtswidrig seine Siedlungen baut und dabei "skrupellos Nachteile für Palästinenser" in Kauf nimmt, regt das Israelfreunde nicht auf.

Beim Kampf gegen diese völkerrechtlich illegalen Siedlungen liegt das Wohl der Palästinenser dann doch sehr am Herz. Aha.

Natürlich ist mir klar, dass Leute wie du keine Legitimität im Kampf gegen Israels "Siedlungspolitik" dulden können - würde dies doch eingestehen, dass Israel hier der Täter und das Recht auf Seiten der Palästinenser ist. Jede Form des Kampfes gegen Israel ist deshalb verwerflich - völlig egal, ob es sich dabei um Proteste, Boykotte oder gar bewaffnete Auseinandersetzungen handelt.

Die UN hat bereits vor vielen Jahren ausdrücklich das Selbstverteidigungsrecht des Palästinensischen Volkes gegen die israelische Fremdherrschaft bestätigt: Und die Palästinenser brauchen dabei jede Hilfe, die sie bekommen können. Deshalb ist diese Kennzeichnungspflicht eine tolle Sache: ermöglicht sie doch, das jeder, der will, durch einen Boykott dieser Waren die Palästinenser unterstützt.

Die Blockade Gazas sowie die "Siedlungs/Besatzungspolitik" der Israelis in der Westbank mit den damit einhergehenden "Sicherheitsmaßnahmen" erwürgen die pal. Wirtschaft. In dessen Folge sind hunderttausende Araber erwerbslos und de facto Bettler. Deren Schicksal tritt angesichts der Tatsache, dass jetzt gerade 75 Palästinenser ihren BilliglohnJob verloren haben, natürlich völlig in den Hintergrund.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:Weil Sodastream seine Produkte teilweise in den besetzten Gebieten herstellt.
Genau. Und da sie das nun nicht mehr machen, so wie die BDS-Typen es verlangt haben, stehen jetzt 75 Palästinenser auf der Straße. Und an der Besatzung hat es rein gar nichts geändert. Es geht ausschließlich um Israel-Bashing. Wer wirklich glaubt, mit so einem Käse könnte man es etwas an den Verhältnissen ändern, glaubt vermutlich auch an den Osterhasen. An einem Gewaltverzicht und Verhandlungen mit Israel geht kein Weg vorbei. Aber damit lässt sich eben kein Israel-Bashing betreiben.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
fred76
Beiträge: 2851
Registriert: Di 26. Jun 2012, 17:16

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 10:19)
Genau. Und da sie das nun nicht mehr machen, so wie die BDS-Typen es verlangt haben, stehen jetzt 75 Palästinenser auf der Straße.
Du schreibst Unsinn.
die 75 Leute, deren Schicksal dir offensichtlich sehr viel bedeutet, haben ihren Job verloren, weil Israel deren Arbeitsgenehmigungen nicht verlängert hat.
Natürlich fragst du da lieber nicht nach dem warum - die Antwort könnte Willkür und Politik sein.
Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 10:19)
Wer wirklich glaubt, mit so einem Käse könnte man es etwas an den Verhältnissen ändern, glaubt vermutlich auch an den Osterhasen. An einem Gewaltverzicht und Verhandlungen mit Israel geht kein Weg vorbei.
Die israelischen Siedlungen sind das Ergebnis der Expansionsgelüste der Israelis - die so häufig von dir herbeigeredete "Gewalt der Palästinenser" ist die Rechtfertigung, nicht die Ursache dafür.
Wer glaubt, Israel würde freiwillig ohne Druck die völkerrechtlich illegalen Siedlungen aufgeben, glaubt an den Osterhasen.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

HugoBettauer hat geschrieben:Der Herkunftsausweis für die besetzten Gebiete ist dabei ein Kriterium unter vielen.
Nein, warum? Für den Verbraucher wäre es wichtig zu wissen, nach welchen gesetzlichen Standards die Produkte erzeugt werden und an wen er sich im Falle eines Mangels wenden muss. Und das sind in diesem Fall israelische Standards und israelische Gerichte.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 07:35)

Nur geht es in diesem Fall gar nicht um die Kennzeichnung von Waren. Sodastream ist doch schon viel länger im Visier der BDS-Aktivisten.
Ursache und Wirkung zu beachten, war noch nie Dein Ding, was Liege? :p
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(09 Mar 2016, 12:27)

Ursache und Wirkung zu beachten, war noch nie Dein Ding, was Liege? :p
Ganz im Gegenteil. Gerade, weil ich sie beachte.

:)
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Di 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 13:08)

Ganz im Gegenteil. Gerade, weil ich sie beachte.

:)
Na dann ist doch klar, dass es ohne die Besatzung und israelische Firmen im eroberten Gebiet die Kennzeichnungspflicht für israelische Waren aus den sog. Siedlungen gar nicht
gäbe.
Auch Sodastream ist genau deswegen ins Visier geraten, wegen der Besatzung, und dass die Arbeiter nun arbeitslos geworden sind, hat nicht mit der Schliessung zu tun, sondern mit genau der israelischen Politik, welche auch für die Besatzung zuständig ist.
Es ist Zionismus in Aktion.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:Auch Sodastream ist genau deswegen ins Visier geraten, wegen der Besatzung, und dass die Arbeiter nun arbeitslos geworden sind, hat nicht mit der Schliessung zu tun, sondern mit genau der israelischen Politik, welche auch für die Besatzung zuständig ist.
Du meinst, hätte das Werk nicht geschlossen, wären die Arbeiter trotzdem arbeitslos geworden? Wegen der Besatzung und der israelischen Politik?

Und die Verweigerung der Arbeitsgenehmigung für die 100 km weit entfernten Fabrik hat nicht zufällig etwas damit zu tun, dass immer mehr palästinensische Antizionisten in Israel Zivilisten niederstechen?

Sorry, Thor, aber offensichtlich wirfst du hier gerade Ursache und Wirkung durcheinander.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Kuddel

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Kuddel »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 10:19)

Genau. Und da sie das nun nicht mehr machen, so wie die BDS-Typen es verlangt haben, stehen jetzt 75 Palästinenser auf der Straße. .
Das ist falsch.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/i ... -1.2886927
Nur 74 Familienväter, gegen die keinerlei Sicherheitsbedenken bestanden, bekamen eine Arbeitserlaubnis für Israel und pendelten fortan jeden Tag mit einem Firmenbus vom Westjordanland aus nach Lehavim. Dort waren sie wieder Teil einer bunt gemischten Belegschaft. Zu den 1200 Angestellten zählen 400 Beduinen, 300 Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, 100 Juden aus Äthiopien sowie israelische Araber. Birnbaum nutzte das zur Imagepflege und verkündete, das Hauptprodukt des Unternehmens sei Frieden, und nebenher würden auch noch die Sprudler gefertigt.
"Eine Insel des Friedens wird vernichtet"

Dieser Strategie aber wird nun ein Strich durch die Rechnung gemacht mit der Verbannung der letzten palästinensischen Angestellten. Die Regierung rechtfertigt sich damit, dass israelische Arbeiter Vorrang hätten vor allen anderen. Doch der Verdacht liegt nahe, dass der BDS-Triumph nun vollends zu einem Pyrrhus-Sieg gemacht werden soll. Schließlich besitzen insgesamt 58 000 Palästinenser eine Arbeitserlaubnis für Israel, und das Sicherheitskabinett hat erst im Februar einen Plan für bis zu 30 000 neue Genehmigungen verabschiedet. Für Birnbaum ist es also schwer nachzuvollziehen, warum ausgerechnet seine langjährigen Mitarbeiter plötzlich außen vor gehalten werden.

_____________________________________

Die „Sodastream“-Vertreterin Nirit Hurwitz sagte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, der Umzug habe „rein kommerzielle“ Gründe. Ein Zusammenhang zum Druck von pro-palästinensischen Aktivisten, welche die Firma boykottieren, bestehe nicht. Der neue Standpunkt habe eine 20-Millionen-Dollar-Garantie von der israelischen Regierung. Er „wird unsere Flaggschiff-Produktionsanlage und soll betriebliche Exzellenz liefern und zur Einsparung von 2 Prozent unserer gesamten Kosten führen“.

http://www.israelnetz.com/wirtschaft/de ... ung-89923/
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Kuddel hat geschrieben:Doch der Verdacht liegt nahe, dass der BDS-Triumph nun vollends zu einem Pyrrhus-Sieg gemacht werden soll.
Sicherlich spielt das auch eine große Rolle. Aktion -> Reaktion. Und natürlich die veränderte Sicherheitslage in Israel, nachdem fast täglich israelische Zivilisten von Palästinensern niedergestochen werden.

Leidtragende sind die palästinensischen Arbeiter. Die BDS-Aktivisten wird es nicht interessieren.

Ich schreibe es gerne noch einmal: An einem Gewaltverzicht und Verhandlungen mit Israel geht kein Weg vorbei.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Kuddel

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Kuddel »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 17:59)

Sicherlich spielt das auch eine große Rolle. Aktion -> Reaktion. Und natürlich die veränderte Sicherheitslage in Israel, nachdem fast täglich israelische Zivilisten von Palästinensern niedergestochen werden.

Leidtragende sind die palästinensischen Arbeiter. Die BDS-Aktivisten wird es nicht interessieren.

Ich schreibe es gerne noch einmal: An einem Gewaltverzicht und Verhandlungen mit Israel geht kein Weg vorbei.

Die Verweigerung der Arbeitserlaubnisse hat nichts mit der Sicherheitslage zu tun, siehe Text oben.
Ich kopiere gerne noch mal heraus:

Schließlich besitzen insgesamt 58 000 Palästinenser eine Arbeitserlaubnis für Israel, und das Sicherheitskabinett hat erst im Februar einen Plan für bis zu 30 000 neue Genehmigungen verabschiedet.

Die Regierung rechtfertigt sich damit, dass israelische Arbeiter Vorrang hätten vor allen anderen.

Die „Sodastream“-Vertreterin Nirit Hurwitz sagte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, der Umzug habe „rein kommerzielle“ Gründe. Ein Zusammenhang zum Druck von pro-palästinensischen Aktivisten, welche die Firma boykottieren, bestehe nicht.

*
Aktion und Reaktion sind im Nahostkonflikt nicht auseinanderzudividieren, das nennt sich: Spirale der Gewalt.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Kuddel hat geschrieben: Aktion und Reaktion sind im Nahostkonflikt nicht auseinanderzudividieren, das nennt sich: Spirale der Gewalt.
So ist es.

Natürlich werden die Hardliner alles tun, um einen Triumpf der BDSer zu verhindern. Bei diesen Leuten ist es schließlich Konzept, dem israelischen Staat zu schaden. Aber das ist alles nicht überraschend. Wenn man eine Seeblockade durchbricht, muss man damit rechnen, angegriffen zu werden. Wenn man Raketen nach Israel schießt, muss man mit Vergeltungsangriffen rechnen. Anschließend mit großen Augen in die Runde schauen und über die bösen Juden zu schimpfen, ist scheinheilig. Man wusste vorher, dass Israel reagiert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
HugoBettauer

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von HugoBettauer »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 11:55)

Nein, warum?
Weil der Verbraucher es in seine Bedenken einbeziehen kann - so wie ich Produkte aus Frankreich möglichst meide, möchten manche vielleicht israelische von Gebietsprodukten unterscheiden können.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Nur noch 74 palästinensische Familienväter pendelten fortan mit dem Firmenbus zur neuen Arbeitsstelle, um gemeinsam mit Beduinen, jüdischen Einwanderern und arabischen Israelis zu arbeiten. Jetzt aber hat Israel die Arbeitsvisa nicht verlängert. Statt der rund 1200 Euro, die sie bei SodaStream verdienten, erhalten auch sie nun nur noch 325 Euro Arbeitslosenunterstützung. Das sei halt der Preis für die Befreiung Palästinas, meint Mahmud Nawajaa, der BDS-Stadthalter in Ramallah. Nicht für ihn natürlich, denn er hat einen netten Job bei einer aus EU-Geldern finanzierten NGO.
http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/24892

Wenn das der Preis für die Befreiung Palästinas ist, dann stellt sich jetzt die berechtigte Frage: Ist Palästina durch diese Aktion der Befreiung näher gekommen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
fred76
Beiträge: 2851
Registriert: Di 26. Jun 2012, 17:16

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Mar 2016, 11:07)

http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/24892

Wenn das der Preis für die Befreiung Palästinas ist, dann stellt sich jetzt die berechtigte Frage: Ist Palästina durch diese Aktion der Befreiung näher gekommen?
Jeder Befreiungskampf fordert Opfer, man sollte sich glücklich schätzen, dass es im konkreten Fall nur um Jobs geht - und schlechtbezahlte noch dazu.

Selbstredend ist die Frage heuchlerisch, ob ein einzelner Vorgang den Durchbruch bringt. Das ist schlicht Nonsens.
Die Israelis müssen aber lernen, dass ihre Unternehmen in den völkerrechtlich illegalen Siedlungen mit massiven Absatzproblemen auf dem Weltmarkt rechnen müssen. Und das ist eine sehr gute Sache.
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41230
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Kuddel hat geschrieben:(09 Mar 2016, 20:05)
Die Verweigerung der Arbeitserlaubnisse hat nichts mit der Sicherheitslage zu tun, siehe Text oben.
Aus der Zeitung von gestern:

Der nunmehrige Plan der israelischen Regierung sieht unter anderem vor, Lücken in der bestehenden Sperranlage im Bereich Jerusalem zu schließen. In der Gegend von Tarqumiya im südlichen Westjordanland solle zudem ein neuer Sperrzaun gebaut werden, berichtete die "Jerusalem Post". Auch Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser aus dem Westjordanland sollen eingeschränkt und palästinensische Medien, die zur Gewalt aufrufen, geschlossen werden.

http://www.krone.at/Welt/Anschlagsserie ... ory-499910
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42315
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Cobra9 »

MOD

Thema offen. Kommt es wieder zu Theater ---> Closed again

MOD
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: So 7. Jul 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

fred76 hat geschrieben:(09 Mar 2016, 09:03)

Das dürfte an Scheinheiligkeit wohl kaum zu toppen sein: Wenn Israel in den besetzten Gebieten völkerrechtswidrig seine Siedlungen baut und dabei "skrupellos Nachteile für Palästinenser" in Kauf nimmt, regt das Israelfreunde nicht auf.

Beim Kampf gegen diese völkerrechtlich illegalen Siedlungen liegt das Wohl der Palästinenser dann doch sehr am Herz. Aha.

......
Mmh, wie oft eigentlich noch?

Israel hat die umstrittenen Gebiete nicht von einem Staat erobert. Es war und ist immer noch rechtliches Niemandsland. Israels Recht zum Siedeln ergibt sich immer noch aus dem Mandatsvertrag. Des Weiteren gibt es kein einziges Dokument, welches völkerrechtlich bindend von Israel und seinen Vertragspartnern unterschrieben ist und den Bau von israelischen Siedlungen in Judäa und Samaria untersagt. Wie schon so oft erwähnt sehen die Interims-Verhandlungen von Oslo vor, dass der Status der Gebiete noch endgültig zu klären sei. Von daher gibt es keine illegalen israelischen Siedlungen, egal wie oft es von der Weltgemeinschaft auch noch behauptet wird, so ist es schlichtweg falsch. Hier noch einmal der Hinweis, dass es bis heute keinen palästinensischen Staat gibt, sondern lediglich zwei Gangsterbanden, die unterschiedliche Territorien "regieren." Es gibt palästinensische Ansprüche auf das ehemalige Mandatsgebiet und Israel respektiert diese Ansprüche, was sich allein aus der Tatsache ergibt, dass die Israelis maximal 3 % des WJL besiedelt haben und im Falle von Verhandlungen diese Siedlungen entweder im Tausch an Israel fallen, einem arabischen Staat gehören und geräumt werden oder aber Bestandteil des palästinensischen Staates werden. All dies zählt zur Allgemeinbildung und sollte eigentlich auch dir geläufig sein. Von daher sind deine Behauptungen bezüglich einer Illegalität Israelischer Siedlungen im ehemaligen Mandatsgebiet falsch. Sie waren vor Jahren schon falsch und sind es noch immer.
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: So 7. Jul 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

fred76 hat geschrieben:(10 Mar 2016, 12:36)

Jeder Befreiungskampf fordert Opfer, man sollte sich glücklich schätzen, dass es im konkreten Fall nur um Jobs geht - und schlechtbezahlte noch dazu.

Selbstredend ist die Frage heuchlerisch, ob ein einzelner Vorgang den Durchbruch bringt. Das ist schlicht Nonsens.
Die Israelis müssen aber lernen, dass ihre Unternehmen in den völkerrechtlich illegalen Siedlungen mit massiven Absatzproblemen auf dem Weltmarkt rechnen müssen. Und das ist eine sehr gute Sache.
Eher nicht. Es krankt schon daran, dass es keine völkerrechtlich illegale Siedlungen gibt. Das behauptet man zwar andauernd, kann es jedoch in keinem einzigen Fall begründen. Von massiven Absatzproblemen ist auch nichts bekannt. Deine Spekulationen und Wunschvorstellungen kollidieren also erheblich mit der Realität. Die Aufgabe des BDS ist nach eigener Aussage ausschließlich darauf fokussiert Israel Schaden zuzufügen. Wären sie daran interessiert gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen, müssten sie zu erst einmal einen Boykott aller arabischen Staaten verlangen, danach den Boykott chinesischer Produkte, danach Sanktionen gegen Russland usw., also Boykott gegen all diejenigen Staaten, die gegen die Menschenrechte verstoßen, die illegal Land tatsächlicher Staaten besetzen und besiedeln (nicht Israel natürlich) u.v.a.m.
Benutzeravatar
Fuerst_48
Beiträge: 4958
Registriert: Mi 22. Jan 2014, 20:09
user title: Cogito, ergo sum
Wohnort: 8010

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 15:36)

Eher nicht. Es krankt schon daran, dass es keine völkerrechtlich illegale Siedlungen gibt. Das behauptet man zwar andauernd, kann es jedoch in keinem einzigen Fall begründen. Von massiven Absatzproblemen ist auch nichts bekannt. Deine Spekulationen und Wunschvorstellungen kollidieren also erheblich mit der Realität. Die Aufgabe des BDS ist nach eigener Aussage ausschließlich darauf fokussiert Israel Schaden zuzufügen. Wären sie daran interessiert gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen, müssten sie zu erst einmal einen Boykott aller arabischen Staaten verlangen, danach den Boykott chinesischer Produkte, danach Sanktionen gegen Russland usw., also Boykott gegen all diejenigen Staaten, die gegen die Menschenrechte verstoßen, die illegal Land tatsächlicher Staaten besetzen und besiedeln (nicht Israel natürlich) u.v.a.m.
Wenn die Produkte qualitativ einwandfrei sind, ist die Herkunft nachrangig. Kein Konsument fährt ins Westjordanland um prüft nach, welcher Landwirt das Obst und Gemüse vermarktet.
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: So 7. Jul 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 15:40)

Wenn die Produkte qualitativ einwandfrei sind, ist die Herkunft nachrangig. Kein Konsument fährt ins Westjordanland um prüft nach, welcher Landwirt das Obst und Gemüse vermarktet.
Exakt so sieht es aus. Die Intention dahinter ist ganz klar. Der Jude soll wieder einmal den gelben Stern tragen. Der Käufer soll sich aus rassistischen Gründen gegen Israel entscheiden und deshalb ist die BDS- Veranstaltung auch eine rassistische - und antisemitische. Dazu gibt es massenhaft Nachweise im Netz.
Benutzeravatar
Fuerst_48
Beiträge: 4958
Registriert: Mi 22. Jan 2014, 20:09
user title: Cogito, ergo sum
Wohnort: 8010

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:38)

Exakt so sieht es aus. Die Intention dahinter ist ganz klar. Der Jude soll wieder einmal den gelben Stern tragen. Der Käufer soll sich aus rassistischen Gründen gegen Israel entscheiden und deshalb ist die BDS- Veranstaltung auch eine rassistische - und antisemitische. Dazu gibt es massenhaft Nachweise im Netz.
Gut, dass der Konsument nicht soo blöd ist, wie manche das vermuten....
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: So 7. Jul 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:53)

Gut, dass der Konsument nicht soo blöd ist, wie manche das vermuten....
Ich suche nach israelischen Produkten und wenn ich keine auf Anhieb finde, frage ich den Verkäufer ziemlich laut danach. :)
Benutzeravatar
Fuerst_48
Beiträge: 4958
Registriert: Mi 22. Jan 2014, 20:09
user title: Cogito, ergo sum
Wohnort: 8010

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 19:47)

Ich suche nach israelischen Produkten und wenn ich keine auf Anhieb finde, frage ich den Verkäufer ziemlich laut danach. :)
Aha, der ist schwerhörig...alles klar... :D :D :D
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: So 7. Jul 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 19:51)

Aha, der ist schwerhörig...alles klar... :D :D :D
Einige werden rot........aber insgesamt haben die BDSler in meinen Regionen eher weniger Erfolg.
Benutzeravatar
Fuerst_48
Beiträge: 4958
Registriert: Mi 22. Jan 2014, 20:09
user title: Cogito, ergo sum
Wohnort: 8010

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 23:15)

Einige werden rot........aber insgesamt haben die BDSler in meinen Regionen eher weniger Erfolg.
Das beruhigt mich nun...
Laila tov....
Benutzeravatar
Wolverine
Beiträge: 11655
Registriert: So 7. Jul 2013, 20:19
user title: Scouts

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 23:20)

Das beruhigt mich nun...
Laila tov....
Laila tov.
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 15:36)
Die Aufgabe des BDS ist nach eigener Aussage ausschließlich darauf fokussiert Israel Schaden zuzufügen.
Kann man das irgendwo nachlesen? Oder haben Sie sich das ausgedacht?
Antworten