Der israelisch-palästinensische binationale Staat

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relativ
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:55)

Entschuldige bitte, aber die Israelis hören immer wieder, dass der Staat Israel zerstört werden muss. Es fliegen zu tausenden Raketen auf israelisches Kernland. In Israel werden Juden von Arabern mit Messern erstochen. Und du sitzt in Deutschland und wirfst den Juden in Israel vor, dass ihnen die Vorstellungskraft für ein friedliches Miteinander fehlt?
Diese Realität gilt es aber zu überwinden, dazu gibt es wohl kaum eine gewollte Alternative. Klappt das nicht , kannst du bis zu deinem Sankt Nimmerleinstag deine immer gleichen Sätze wiederholen, es ändert nix an der der Notwendigkeit einer Vision des Friedens , wenn man ihn denn überhaupt will.
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relativ
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

tabernakel hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:59)

Mit "mangelnder Vorstellungskraft" hat das denke ich gar nichts zu tun, vorstellen können sich beide Seiten vieles, aber die Vorstellungen bleiben wohl bis dato inkompatibel. Die Palästinenser stellen sich einen Staat vor in dem sie die Macht über die Klagemauer besitzen, und zudem die Aussicht auslandsfinanziert grenzenlos aufrüsten und Israel nachfolgend komplett ausradieren zu können. Die Israelis stellen sich einen Staat vor in dem sie verteidigbare Grenzen besitzen, und zudem die Kontrolle über Jerusalem inklusive der Klagemauer die von 48-67 für Juden gesperrt war. Die Vorstellungen sind bis heute wohl schlicht inkompatibel. Auch "persönlicher Unwille" sehe ich nicht, wenn's so einfach wäre, dann wären die Verhandlungen in den vergangenen 50 Jahren bereits zu einem Ergebnis gekommen. Unabhängig von den involvierten Personen ist das nicht passiert, und dafür gibt es viele gute Gründe.

Und finally: Sich als Europäer hinzustellen und zwei solche Plattitüden rauszulassen, und das wo der Großteil unserer Bevölkerung nie einen Krieg inklusive der damit einhergehenden Lawine an Propaganda, Lügen und Verzerrungen erlebt hat, das klingt für mich entweder sehr naiv, oder schlicht sehr anmaßend. In Mitteleuropa haben die Landkonflikte jahrhundertelang angedauert, und wurden erst beerdigt als eine Seite (Deutschland) nach einem Gemetzel ohne Gleichen bedingungslos kapitulierte (und große Gebiete verlor). Ich denke im Palästinakonflikt wird es ähnlich laufen müssen bevor es zu einer Einigung kommt.


Yo, bin wohl nicht der einzige der sich angesichts obiger Äußerungen an den Kopf langt ... :rolleyes:
Der Nochmal der Istzustand, kann niemals die Basis dieser Vision sein. Dann klappt es nicht.
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relativ
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:55)

Entschuldige bitte, aber die Israelis hören immer wieder, dass der Staat Israel zerstört werden muss. Es fliegen zu tausenden Raketen auf israelisches Kernland. In Israel werden Juden von Arabern mit Messern erstochen. Und du sitzt in Deutschland und wirfst den Juden in Israel vor, dass ihnen die Vorstellungskraft für ein friedliches Miteinander fehlt?

Machste wieder ein auf künstlichen Hybris.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Feb 2018, 16:01)

Diese Realität gilt es aber zu überwinden, dazu gibt es wohl kaum eine gewollte Alternative. Klappt das nicht , kannst du bis zu deinem Sankt Nimmerleinstag deine immer gleichen Sätze wiederholen, es ändert nix an der der Notwendigkeit einer Vision des Friedens , wenn man ihn denn überhaupt will.
Die Sache ist doch, dass die Israelis mit der Situation sehr gut leben können. Die Palästinenser können es nicht.

Wer sollte also in die Hufe kommen und versuchen, die eigene Situation zu verbessern?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Feb 2018, 16:03)

Machste wieder ein auf künstlichen Hybris.
Nein, ich versuche mit Fakten und nicht mit Visionen zu argumentieren.

Und ich komme gerne auf meine ursprüngliche These zurück:

Die völlige Fehleinschätzung der eigenen Verhandlungsposition ist substantieller Bestandteil der palästinensischen Tragödie.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Keoma »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 16:12)

Nein, ich versuche mit Fakten und nicht mit Visionen zu argumentieren.

Und ich komme gerne auf meine ursprüngliche These zurück:

Die völlige Fehleinschätzung der eigenen Verhandlungsposition ist substantieller Bestandteil der palästinensischen Tragödie.
Nun, wenn jemand zehnmal das Gleiche macht mit dem selben Effekt und es ein elftes Mal versucht, wie bezeichnet man so etwas?
Manchmal erinnert mich die Irrationalität der Palästinenser an den Mandschu - Kaiser, der daran glaubte, dass die Briten und Franzosen - 10 km vor Peking - vor ihm den Kotau machen würden.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von tabernakel »

Keoma hat geschrieben:(05 Feb 2018, 16:14)Manchmal erinnert mich die Irrationalität der Palästinenser an den Mandschu - Kaiser, der daran glaubte, dass die Briten und Franzosen - 10 km vor Peking - vor ihm den Kotau machen würden.
Böse Zungen könnten anführen dass er ein großer Visionär war, nur 100+ Jahre zu früh dran ... :D
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Tom Bombadil
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:25)

Ist Deutschland kein Land der Deutschen mehr, wenn Deutsche mit Migrantenhintergrund" irgendwann evtl. mal eine sichtbare Mehrheit darstellen?
Wenn zB. - im rein fiktiven Fall - die Türken die größte Volksgruppe in Deutschland stellen würden, sie sich nicht als Deutsche sondern als Türken sehen und entsprechende Politik machen würden, dann wäre Deutschland nicht mehr das Land der Deutschen.
Klar ist dies zur Zeit kaum vorstellbar, aber ist es trotzdem falsch diese Vission zu verfolgen?
Versuche doch mal, den Palis diese Vision näherzubringen.
Natürlich überall da wo Hass gesäht und gewollt Unterschiede hervorgehoben werden und propagiert wird, mit denen geht es nicht.
Und wie soll es ohne die gehen? Es gibt ja nur 9% Palästinenser, die den Israelis resp. Juden vertrauen.
...mal abgesehen davon, daß evtl. viele von diesen ehemaligen Flüchtlingen dann gar nicht mehr kommen wollen, weil ihr neuer Lebensmittelpunkt mittlerweile schon woanders ist.
Dir scheint nicht bekannt zu sein, dass diese 5 Mio Menschen in Flüchtlingslagern oder am Rande von Orten in den arab. "Bruderstaaten" leben, als Staatenlose, ohne Rechte, da werden keine Flüchtlinge integriert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Fuerst_48 »

Keoma hat geschrieben:(05 Feb 2018, 16:14)

Nun, wenn jemand zehnmal das Gleiche macht mit dem selben Effekt und es ein elftes Mal versucht, wie bezeichnet man so etwas?
Manchmal erinnert mich die Irrationalität der Palästinenser an den Mandschu - Kaiser, der daran glaubte, dass die Briten und Franzosen - 10 km vor Peking - vor ihm den Kotau machen würden.
Was lernt der Mensch aus der Geschichte?? N I C H T S ! ! !
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Tom Bombadil
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:32)

Das Rückkehrrecht ist erstmal ein allgemeines Menschenrecht.
Israel war nie das Heimatland dieser Flüchtlinge, ein Rückkehrrecht gibt es aber nur in das Heimatland.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Troh.Klaus »

relativ hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:25)
Leben in Israel denn nur Juden. Ist Deutschland kein Land der Deutschen mehr, wenn Deutsche mit Migrantenhintergrund" irgendwann evtl. mal eine sichtbare Mehrheit darstellen?
Es spielt doch nur eine Rolle ob diese Menschen friedlich in einer Demokratie leben können und zwar zusammen. Klar ist dies zur Zeit kaum vorstellbar, aber ist es trotzdem falsch diese Vission zu verfolgen? Was ist den die super Alternative? Weiter wie bisher, oder schlimmer?
Alternative: Gaza zurück an Ägypten, Westbank zurück an Jordanien, Grenzverlauf wird mit Israel abgestimmt.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Fuerst_48 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Feb 2018, 19:32)

Alternative: Gaza zurück an Ägypten, Westbank zurück an Jordanien, Grenzverlauf wird mit Israel abgestimmt.
Sprichst du vom Jahre 2099 ??
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Tom Bombadil
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Feb 2018, 19:32)

Alternative: Gaza zurück an Ägypten, Westbank zurück an Jordanien, Grenzverlauf wird mit Israel abgestimmt.
Blöd nur, dass das weder die Palis, noch die Ägypter und noch die Jordanier wollen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Troh.Klaus »

Nun, ich lese hier solch Visionäres wie ein israelisch-palästinensischer Staat, in dem a la long der jüdische Bevölkerungsanteil zur Minderheit würde. Ist meine Alternative da so out of space, dass sie nicht mal als Vision durch kommt?
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Liegestuhl
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Feb 2018, 19:32)

Alternative: Gaza zurück an Ägypten, Westbank zurück an Jordanien, Grenzverlauf wird mit Israel abgestimmt.
Das letzte Mal als die Palästinenser in Jordanien zu Besuch waren, haben sie versucht König Hussein zu ermorden. Das Ganze endete im Schwarzen September, bei dem Jordanien palästinensische Flüchtlingslager bombardierte. Danach zog die Karawane weiter in den Libanon, wo man wieder einen Staat im Staat gründete, um danach aus dem Land gejagt zu werden.

Jordanien ist nicht so blöde, sich die Palästinenser ans Bein zu binden.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Fuerst_48 »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:06)

Das letzte Mal als die Palästinenser in Jordanien zu Besuch waren, haben sie versucht König Hussein zu ermorden. Das Ganze endete im Schwarzen September, bei dem Jordanien palästinensische Flüchtlingslager bombardierte. Danach zog die Karawane weiter in den Libanon, wo man wieder einen Staat im Staat gründete, um danach aus dem Land gejagt zu werden.

Jordanien ist nicht so blöde, sich die Palästinenser ans Bein zu binden.
...und es sind natürlich alle anderen daran schuld, nur nicht die Palästinenser selbst, die es von der Bezeichnung her ja gar nicht gibt. Es sind Araber, schlicht und einfach.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 14:11)

Selbstverständlich.
Dann zeigen Sie es doch bitte auf.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 14:15)
Jeder palästinensische Politiker riskiert sein Leben, wenn er einen Frieden mit Israel schließt.
War es nicht vielmehr ein hochrangiger israelischer Politiker, der in den 90er Jahren sein Leben ließ, da er mit den Palästinensern einen Frieden schließen wollte?
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Feb 2018, 19:32)
Alternative: Gaza zurück an Ägypten, Westbank zurück an Jordanien, Grenzverlauf wird mit Israel abgestimmt.
Was passiert dann mit den ganzen Siedlungen in der Westbank? Kommen die unter jordanische Herrschaft? Bleiben die unter israelischer? Ob den Jordanern letztere Variante recht wäre? Oder den Israelis erstere?
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relativ
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Feb 2018, 19:32)

Alternative: Gaza zurück an Ägypten, Westbank zurück an Jordanien, Grenzverlauf wird mit Israel abgestimmt.
Ich denke man kann in alle Richtungen Vorschläge entwickeln, die es ermöglichen könnten einen friedlichen Weg einzuschlagen.
Zuletzt geändert von relativ am Do 8. Feb 2018, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

bennyh hat geschrieben:(06 Feb 2018, 02:39)

Was passiert dann mit den ganzen Siedlungen in der Westbank? Kommen die unter jordanische Herrschaft? Bleiben die unter israelischer? Ob den Jordanern letztere Variante recht wäre? Oder den Israelis erstere?
Wie man was aushandelt kommt erst nach dem Willen etwas anders zu machen als bisher.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2018, 16:48)

Wenn zB. - im rein fiktiven Fall - die Türken die größte Volksgruppe in Deutschland stellen würden, sie sich nicht als Deutsche sondern als Türken sehen und entsprechende Politik machen würden, dann wäre Deutschland nicht mehr das Land der Deutschen.
Du könntest dir also vorstellen, daß ein so großer Teil sich nicht als Deutscher sieht, der in Deutschland seinen Lebensmittelpunkt hat, daß diese Menschen dann einen türkischen Satelitenstaat errichtren könnten?
Was muss da denn alles falsch laufen?
Versuche doch mal, den Palis diese Vision näherzubringen.
Du meinst es geht nur eine Seite was an?

Und wie soll es ohne die gehen? Es gibt ja nur 9% Palästinenser, die den Israelis resp. Juden vertrauen.
Vertrauen muss man sich erarbeiten. Das Wort Prozess sagt dir doch was , oder?

Dir scheint nicht bekannt zu sein, dass diese 5 Mio Menschen in Flüchtlingslagern oder am Rande von Orten in den arab. "Bruderstaaten" leben, als Staatenlose, ohne Rechte, da werden keine Flüchtlinge integriert.
Weil die meisten Staaten nicht die Mittel haben das zu tun und natürlich fehlt in dem ganzen hexenkessel auch mom. noch der politische Wille dies zu tun. Das muss sich ja ändern mit Vertrauensbildenden Maßnahmen. Europa hat da z.B. große Erfahrungen.
Zuletzt geändert von relativ am Do 8. Feb 2018, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:41)

Judenhass, religiöser Fanatismus, Nationalismus, ausländische Einflußnahme.

So ziemlich alles, was die Region geprägt hat.
...und das geht auch weiter so, wenn es in den entscheidenen Köpfen nicht einen Paradigmenwechsel gibt.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 08:34)

Du könntest dir also vorstellen, daß ein so großer Teil sich nicht als Deutscher sieht, der in Deutschland seinen Hebensmittelpunkt hat, daß diese Menschen dann einen türkischen Satelitenstaat errichtren könnten?
Was muss da denn alles falsch laufen?
Das gleiche was auch im Nahen Osten falsch läuft.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 08:30)

Wie man was aushandelt kommt erst nach dem Willen etwas anders zu machen als bisher.
Bei einer so zentralen Frage muss es seitens der beteiligten Seiten zumindest eine grobe Richtung als Lösungsansatz geben, bevor überhaupt erst ein Willen bekundet werden kann. Wenn schon von vornherein klar ist, dass ein Vorschlag ein Rohrkrepierer ist, wird es auch keine Willensbekundung geben.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(06 Feb 2018, 02:37)

War es nicht vielmehr ein hochrangiger israelischer Politiker, der in den 90er Jahren sein Leben ließ, da er mit den Palästinensern einen Frieden schließen wollte?
Nein, zunächst war es ein ägyptischer Staatspräsident, der sein Leben ließ, weil er mit Israel Frieden schloss. Das war bereits in den frühen 80er Jahren.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(06 Feb 2018, 02:34)

Dann zeigen Sie es doch bitte auf.
Nein. Das würde nur weitere Fragen aufwerfen. Such dir jemand anderen!
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 08:37)

...und das geht auch weiter so, wenn es in den entscheidenen Köpfen nicht einen Paradigmenwechsel gibt.
Ja. Und ich kann den Israelis nicht verübeln, dass sie nicht auf diesen Paradigmenwechsel warten wollen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 08:34)
Vertrauen muss man sich erarbeiten. Das Wort Prozess sagt dir doch was , oder?
Bist du der Meinung, dass die Palästinenser zur Zeit daran arbeiten, Vertrauen bei den Israelis aufzubauen?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

bennyh hat geschrieben:(06 Feb 2018, 10:21)

Bei einer so zentralen Frage muss es seitens der beteiligten Seiten zumindest eine grobe Richtung als Lösungsansatz geben, bevor überhaupt erst ein Willen bekundet werden kann. Wenn schon von vornherein klar ist, dass ein Vorschlag ein Rohrkrepierer ist, wird es auch keine Willensbekundung geben.
Ich neine schon den echten Willen etwas zu ändern, nicht den für die Weltöffentlichkeit. Sonst kann man dies alles lassen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Feb 2018, 10:29)

Ja. Und ich kann den Israelis nicht verübeln, dass sie nicht auf diesen Paradigmenwechsel warten wollen.
Das "Warten auf Godot" quasi. ;)
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Feb 2018, 10:32)

Bist du der Meinung, dass die Palästinenser zur Zeit daran arbeiten, Vertrauen bei den Israelis aufzubauen?
Ich bin immer noch beim Fiktiven und du?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:06)

Ich neine schon den echten Willen etwas zu ändern, nicht den für die Weltöffentlichkeit. Sonst kann man dies alles lassen.
Die Frage, was mit den Siedlungen passiereb würde, beträfe vor allem die Parteien vor Ort und nur in zweiter Linie die Weltöffentlichkeit.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

bennyh hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:09)

Die Frage, was mit den Siedlungen passiereb würde, beträfe vor allem die Parteien vor Ort und nur in zweiter Linie die Weltöffentlichkeit.
Hm, ich sehe ich werde hier nicht richtig verstanden.
Die Verhandlungen über Siedlungen ect. kann man sich sparen, wenn der Wille zur Veränderung nicht echt ist. Jetzt klarer?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:09)

Ich bin immer noch beim Fiktiven und du?
Ich bin immer noch bei der Realität.

Bist du der Meinung, dass die Palästinenser zur Zeit daran arbeiten, Vertrauen bei den Israelis aufzubauen?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:08)

Das "Warten auf Godot" quasi. ;)
Nein. In Israel glauben viele nicht mehr an den Friedenswillen der Palästinenser. Man wartet nicht mehr, sondern man handelt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Bobo »

Vongole hat geschrieben:(02 Feb 2018, 22:57)

Da du mich anscheinend komplett missverstanden hast, versuche ich mal, meinen Post zu erklären.

Schon vor der Flüchtlingswelle beklagen Juden in Deutschland die Zunahme antisemitischer Angriffe durch Muslime, öffentliche Reaktion, auch seitens der Politik - keine.
Es kommen mehr und mehr Flüchtlinge, die jüdischen Stimme zum gleichen Thema werden zahlreicher, öffentliche Reaktion, auch seitens der Politik - keine.
Aus Fremdenfeindlichkeit und Rassenhass entstehen Pegida und Afd, in ihren Reihen auch antisemitische Akteure, die aus ihren Ansichten, was Juden angeht, keinen Hehl machen.
Diese Bewegungen erzeugen eine Diskussion in Öffentlichkeit und Politik, tragen zur Spaltung der Gesellschaft bei, was den Umgang mit der Menge der Flüchtliche und ihrer Integrationsfähigkeit angeht.
Redet dabei jemand über die Gefährdung, die von muslimischen Antisemiten ausgeht? Nein. Von der durch deutsche Antisemiten auch nicht.
Die AfD erzielt Wahlerfolge, aber großen Teilen der Bevölkerung ist diese Partei nicht nur suspekt, sondern ihr Rassenhass widerwärtig.
Auch die AfD hat Cleverle, also besinnt sie sich auf die Juden, und greift den muslimischen Antisemitismus auf, wohlgemerkt, nur diesen. Höcke darf weiter hetzen.
Jetzt reagiert die Politik, es passt grad gut, der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz nähert sich, große Reden werden geschwungen von rechts nach links, in Talkshows werden Überlebende der Shoa eingeladen.
In einer dieser Shows prangert ein jüdischer Teilnehmer die Angriffe musl. Mitschüler auf seinen Sohn an, gegen die seitens der Lehrerschaft nicht unternommen wurde.
Ausgerechnet von Frau Chebli (SPD) und Gründerin eines sog. Arbeitskreises gegen Antisemitismus, muss er sich anhören, wie sie die Lehrer mit fadenscheinigen Argumenten in Schutz nimmt.
Unser aller Außenminister reist derweil nach Israel, beimmt sich wie der Elefant im Porzellanladen, brüskiert das ganze Land und versichert es gleichzeitig der unverbrüchlichen Treue.

Vielleicht verstehst du jetzt, warum ich diese Antisemitismus-Debatte verlogen nenne. Es ändert sich nämlich nichts, wohlfeile Worte, keine Taten.
Ach doch, es wird einen Antisemitismus-Beauftragten geben, der/die wird auch wieder wohlfeile Worte finden, aber Taten, Reaktionen, Selbstreflexionen????
Aber die AfD, die wird immer wählbarer, hat sie doch die Juden entdeckt, da kann sie doch gar nicht soooo schlimm sein, auch wenn sie Frau Wallfisch des Appaus verweigert, als sie Deutschland wegen der offenen Grenzen für Verfolgte
ihren Respekt zollt.
Antisemitismus, unser eigener und der importierte, der bleibt.
Hallo Vongole,

okay. Dann hab ich deinen Post gründlich missverstanden und erkläre mich mit deiner Erklärung in paralleler Position. Das Problem, welches du ansprichst erscheint mir, dass bisher niemand den Arsch in der Hose hatte, die betroffenen Politiker öffentlich auf ihr Verhalten und ihre Außenwirkung anzusprechen und um eine Erklärung zu bitten. Bei Schulz wäre die Chance im Wahlkampf hervorragend gewesen. Zu Gabriel muss ich leider sagen, der Typ hat den Knall nicht gehört, mit dem sich sein Verstand verabschiedet hat. Ums Verrecken hätte ich mich als Außenminister der BRD im Leben nicht mit der "Kauft nicht beim Juden Fraktion" getroffen und den Entschluss auch öffentlich und in aller Klarheit argumentiert. Und Abbas hätte für seine Brunnenvergifter-Rede im EU-Parlament ganz sicher meinen Schuh in die Fratze geballert bekommen; und sei es, dass ich den Laden auf Strumpfsocken verlassen hätte! Manchmal muss man ein Eklat riskieren, um sich angemessen Gehör zu verschaffen.

PS. Ich weiß nicht, ob sich die "Wut" auf mich bezog. Wenn ja, täuschte der Eindruck. Ich war völlig entspannt. :thumbup:
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Fuerst_48
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Fuerst_48 »

Bobo hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:40)

Hallo Vongole,

okay. Dann hab ich deinen Post gründlich missverstanden und erkläre mich mit deiner Erklärung in paralleler Position. Das Problem, welches du ansprichst erscheint mir, dass bisher niemand den Arsch in der Hose hatte, die betroffenen Politiker öffentlich auf ihr Verhalten und ihre Außenwirkung anzusprechen und um eine Erklärung zu bitten. Bei Schulz wäre die Chance im Wahlkampf hervorragend gewesen. Zu Gabriel muss ich leider sagen, der Typ hat den Knall nicht gehört, mit dem sich sein Verstand verabschiedet hat. Ums Verrecken hätte ich mich als Außenminister der BRD im Leben nicht mit der "Kauft nicht beim Juden Fraktion" getroffen und den Entschluss auch öffentlich und in aller Klarheit argumentiert. Und Abbas hätte für seine Brunnenvergifter-Rede im EU-Parlament ganz sicher meinen Schuh in die Fratze geballert bekommen; und sei es, dass ich den Laden auf Strumpfsocken verlassen hätte! Manchmal muss man ein Eklat riskieren, um sich angemessen Gehör zu verschaffen.

PS. Ich weiß nicht, ob sich die "Wut" auf mich bezog. Wenn ja, täuschte der Eindruck. Ich war völlig entspannt. :thumbup:
Klare Worte, wiedermal von dir. Danke!
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 08:34)

Was muss da denn alles falsch laufen?
Das kannst du in Gaza sehen.
Du meinst es geht nur eine Seite was an?
Die eine Seite kämpft halt seit über 70 Jahren mit Krieg und Terror gegen eine friedliche Lösung.
Vertrauen muss man sich erarbeiten.
Das schafft man aber sicher nicht, indem man Raketen nach Israel schießt. Im noch jungen 2018 flogen schon 8 Raketen.
Das muss sich ja ändern mit Vertrauensbildenden Maßnahmen.
Die erste vertrauensbildende Maßnahme der Palis muss sein, die Waffen niederzulegen, solange das nicht geschieht, sind alle Visionen für die Katz.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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relativ
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:59)

Das kannst du in Gaza sehen.
Was muss ich da sehen, was uns hier mit den Türken passiert?

Die eine Seite kämpft halt seit über 70 Jahren mit Krieg und Terror gegen eine friedliche Lösung.
Ja so Komplex kann man ein einfachen Konflikt auch sehen,.. ah wait :D

Das schafft man aber sicher nicht, indem man Raketen nach Israel schießt. Im noch jungen 2018 flogen schon 8 Raketen.
Ja Gewalt um Ziele durchzusetzen ist scheiße und bringt in der Regel nix, sonst noch etwas unklares?

Die erste vertrauensbildende Maßnahme der Palis muss sein, die Waffen niederzulegen, solange das nicht geschieht, sind alle Visionen für die Katz.
Ja einseitige Forderungen so läuft erfolgreiche Verhandlungen...not! Die naiveste Einstellung und Forderung, die man bei 70 Jahre Hass aufbau stellen kann. Steht diese Forderung alleine da, kann es nix geben mit einer Lösung und dies wissen alle die ein wenig Hirnschmalz besitzen, auch die Politiker.... :cool:
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 12:30)

Was muss ich da sehen, was uns hier mit den Türken passiert?
Du stehst doch auf Fiktion und Vision. Es war ein fiktives Beispiel.
Ja so Komplex kann man ein einfachen Konflikt auch sehen
Man kann natürlich auch Visionen von "Friede, Freude, Eierkuchen" und "Juden und Muslime werden alle Brüder" mit rosa Schleifchen drum haben, man sollte trotzdem die Realität nicht komplett aus den Augen verlieren-
Ja Gewalt um Ziele durchzusetzen ist scheiße und bringt in der Regel nix, sonst noch etwas unklares?
Es ging um deine vertrauensbildenden Maßnahmen, das sind Raketen nunmal nicht.
Ja einseitige Forderungen so läuft erfolgreiche Verhandlungen...not!
Es gibt nirgends auf der Welt echte Friedensverhandlungen ehe nicht die Waffen schweigen. Wenn das schon zu viel verlangt ist, dann kannst du deine Visionen direkt in die Tonne kloppen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2018, 12:45)

Du stehst doch auf Fiktion und Vision. Es war ein fiktives Beispiel.
Ich habe dir eine Frage gestellt wieso ich das fiktive Schicksal von Deutschland welches du gezeichent hast ausgerechnet in GAZA sehen sollte. Welche Parallen siehst du da?
Man kann natürlich auch Visionen von "Friede, Freude, Eierkuchen" und "Juden und Muslime werden alle Brüder" mit rosa Schleifchen drum haben, man sollte trotzdem die Realität nicht komplett aus den Augen verlieren-
Deshalb ja Fiktion, aber eben eine Menschen mögliche. Die Realität spielt da erstmal gar keine Rolle, wenn man Fiktiv auslotet was seinen muss und was gehen könnte.

Es ging um deine vertrauensbildenden Maßnahmen, das sind Raketen nunmal nicht.
Ja eine vertrauenbildende Maßnahme ist Gewaltverzicht, nur wirst du ihn mit einer einfachen Forderung nicht bekommen, daß weiss ein jedes Kind.
Es gibt nirgends auf der Welt echte Friedensverhandlungen ehe nicht die Waffen schweigen. Wenn das schon zu viel verlangt ist, dann kannst du deine Visionen direkt in die Tonne kloppen.
Wie darf ich denn echte Friedenverhandungen verstehen? War und ist z.B. das Friedensabkommen von Minsk gar kein echtes Abkommen, da ja wärend und danach immer wieder geschossen wurde?
Für viele Sesselpupser sind wohl viele Dinge mal eben einfach so dahergesagt, was mit der Realität dann wirklich nix mehr zu tun hat.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

relativ hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:39)

Da ist was dran, aber das war in solchen Zeiten noch nie anders. Es braucht halt mutige Menschen um Frieden zu schließen und die brauchen etwas Glück und Unterstützung.
Oder man trifft als Politiker einfach geeignete Sicherheitsmaßnahmen. So konnten die meistgehassten Politiker der Geschichte unbeschadet überleben. Diejenigen, die Anschlägen zum Opfer fielen, unterschätzten lediglich die Gefahr.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Feb 2018, 13:04)

Ich möchte wissen, wie fern deine Vision von deiner tatsächlichen Wahrnehmung entfernt ist. Das interessiert mich und daher frage ich.
Du meinst meine tatsächliche Wahrnehmung des Konfliktes (Ist-Zustand), oder wer jetzt Schuld ist?
Ich habe schon häufig meinen aktuelle Meinung dazu geschrieben. Ich denke die sollte Grob bekannt sein.

Kurzform: Der Konflikt ist in einer Sackkasse. Zu viele externe Protagonisten und interne Protagonisten, die in ihren geistigen Zustand gefangen sind, der diesen Konflikt so lange am Leben gehalten hat.
Die Schuldfrage ist für mich mittlerweile und was mögliche Lösungen angeht, ein völlig Nebensächliche. Wo will man da auch Anfangen 1918?

Wie weit der Konflikt von meiner Fiktion entfernt ist, kommt eben auf die Gedanken der Protagonisten an. Ein richtiger Gedanke kann schnell Veränderungen bewirken, aber sie auch verhindern, oder verlangsamen.
Ein jeder Veränderung geht aber ein Gedanke und eine Vision vorraus, die Realität folgt.
Zuletzt geändert von relativ am Di 6. Feb 2018, 13:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 13:14)

Du meinst meine tatsächliche Wahrnehmung des Konfliktes (Ist-Zustand), oder wer jetzt Schuld ist?
Nein. Es geht mir nicht um Schuld. Es geht mir, um die Vision, die du hast.

Wie nah ist die an der Realität? Nähert sich die Realität eher deiner Vision an oder entfernt sie sich?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

bennyh hat geschrieben:(06 Feb 2018, 13:08)

Oder man trifft als Politiker einfach geeignete Sicherheitsmaßnahmen. So konnten die meistgehassten Politiker der Geschichte unbeschadet überleben. Diejenigen, die Anschlägen zum Opfer fielen, unterschätzten lediglich die Gefahr.
Es gibt aber auch für alles seine Zeit. Wenn zu viele Menschen noch in Hass und Revanchegefühle schwelgen, haben solche mutigen Poliker es schwer und selbst wenn sie hohe Sicherheitsmaßnahmen und Repressionen einführen, macht sie dies für einen Teil auch wieder unglaubwürdig.
Wenn man sich einmal in so einen Konflikt hineinbegibt, ist es so verdammt schwer einen passablen Frieden wieder herzustellen.
Nur wo ist die andere, bessere Alternative , als es immer wieder zu versuchen?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(05 Feb 2018, 15:36)

Ein wenig mehr den Kopf anstrengen und ein wenig weniger Hybris, bitte.

Wenn Israel ein gemiensames Land für Araber und Juden ist, welchen Grund gibt es dann noch für die Zerstörrung Israels?
Die Menschen in Israel und im Nahen Osten sollten geschützt werden, ob man dies mit noch mehr Waffen dort schafft, wage ich doch zu bezweifeln.
Fakt ist, dass die Jesiden keine Muslime sind und gemeinsam mit den Muslimen im Nahen Osten leben oder lebten. Danach wurden die Männer umgebracht und junge Frauen versklavt
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(06 Feb 2018, 13:23)

Sach willst du micht verarschen?
Quote doch alles, dann hast du doch deine Antwort.
Nein. Ich habe dir eine einfache Frage gestellt:

Bist du der Meinung, dass die Palästinenser zur Zeit daran arbeiten, Vertrauen bei den Israelis aufzubauen?

Ich möchte wissen, wie nah deine Vision, von deiner eigenen Wahrnehmung der Realität entfernt ist. Auf diese Frage habe ich bisher keine Antwort bekommen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Feb 2018, 13:28)

Nein. Ich habe dir eine einfache Frage gestellt:

Bist du der Meinung, dass die Palästinenser zur Zeit daran arbeiten, Vertrauen bei den Israelis aufzubauen?

Ich möchte wissen, wie nah deine Vision, von deiner eigenen Wahrnehmung der Realität entfernt ist. Auf diese Frage habe ich bisher keine Antwort bekommen.
Den Ist -Zustand kennt doch jeder. Die Palästinenser die keinen Frieden wollen und/oder durch Hass zerfressen sind, üben Gewalt aus darauf folgt Gegengewalt und Sanktionen gegen den Rest der Palästinenser. Das ist der Alltag, den du wohl eher für so erstrebenswert und toll hälst, aus Sicht der Juden und Israelis.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(06 Feb 2018, 13:28)

Fakt ist, dass die Jesiden keine Muslime sind und gemeinsam mit den Muslimen im Nahen Osten leben oder lebten. Danach wurden die Männer umgebracht und junge Frauen versklavt
Wer hat denn die Waffen dort hin gebracht? Wer hat den Konflikt durch seinen Krieg in Irak angefacht?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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