Liegestuhl » Fr 25. Jul 2014, 00:08 hat geschrieben:Für mich ist immer noch die Frage ungeklärt, ob die Menschen, die vor den Nazis flohen oder aus den deutschen Vernichtungslagern befreit wurden, nun Kolonisten oder einfach nur Rassisten waren. Diese Zionisten sind in den jungen Staat eingewandert und haben ihn voller Stolz aufgebaut.
Wobei net vergessen werden darf, dass sie aber eben net "mal eben freidlich wingewandert" sind, die knstliche Schaffung dieses Staates wird IMMER heikelt bleiben, daher werden die Araber auch NIE Ruhe geben. Denn sie sind streng genommen im "Recht" - SOFER es sowas historisch gäbe (!!). Aber genau das ist der Knackpunkt: Es geht net um
wer hat die besseren Argumente
es geht um
Welcher Blickwinkel ist der universale bzw. für ein Urteil zu wählen?
Entweder
1. Das "hist. Recht" - idF gewinnen die Araber, weil die Juden unmöglich Land von den Arabern zugesprochen kriegen sollen, weil sie dort vor fast 2000 Jahren mal seßhaft waren bevor die Römer sie "in alle Winde" verstreuten oder weil DEUTSCHE ihnen was Schlimmes angetan haben - denn dafür sollen dann die Araber Land lassen, statt dass der Davidstern über zB bayern weht? Das ist einfach NICHT ZU RECHTFERTIGEN über diese Schiene, da haben die Araber absolut "Recht". Zudem haben sie sich dieses Land erkämpft von den Türken, weil sie mit den Briten im WK1 vs. das Osmanische Reich zogen bekamen sie es zugesprochen. Dann kommt später Deutschland, tut den Juden was uncooles an, und die Araber bezahlen dann dafür mit Land...Logik? Rhet. Frage...
Daher wäre das das eine, Araber gewinnen bzw sind im Recht
oder
2. Die Feststellung, dass es kein "hist. Recht" gibt, weil man dann NIE aufhören könnte die Uhr zurückzudrehen. Ist Straßburg eine DEUTSCHE und NICHT FRANZÖSISCHE Stadt? KLAR ist sie das, URSPRÜNGLICH. Aber die Franzosen haben sie 1681 geklaut, wir haben sie 1871 zurückgeholt, sie haben sie 1919 wieder geklaut, wir haben sie 1940 wieder zurück geholt, sie haben sie 1945 wieder geklaut...und dann haben wir einfach irgendwann aufgehört mit dem Sch#*ß und über Straßeburg die franz. Fahne wehen lassen. OBWOHL DAS HISTORISCH NICHT KORREKT ISt, wichtig dabei ist, dass es einfach IST. Und Punkt! Und das gilt für alles nach einer Weile, man kann net das Jetzt "histirisch korrekt" arrangieren, das ist aussichtslos. Daher müsste man sich JETZT, net damals 1948, das war absolut "richtig" und korrekt sich gegen die Staatsgründung zu stellen, aber nach ALL den Dekanden, in den Israel sich behauptet hat, muss man hingehen und feststellen, dass es nunmal jetzt IST - und damit dann leben bzw. umgehen. Hier wäre also Israel Gewinner, bzw "im Recht", weil es sich seine Daseinsberechtigung durch das Bestehen quasi selber legitimiert hat über mehrere Dekaden.
Dies ist das EIGENTLICH UNLÖSBARE was die abstrakte Systematik des NahOst-Konflikts ausmacht, deshalb ist er kaum zu lösen. Auch von mir net - denn ich bin zwar im Gegensatz zu vielen UN-Bevollmächtigten in der Lage dieses fast schon methodische Dilemma zu erkennen, aber damit ist dann auch Ende. Es zu lösen, soweit bin ich noch net (aber auch daran arbeite ich noch, wie an einer Heilung vom Tod uvm...kommt also vielleicht noch
)
MfG
Der Anmerkende weil das gerade Lesende