Israel und die vierzig Ultrarechten

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bennyh

Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl » Di 25. Feb 2014, 01:01 hat geschrieben: Weil man ihnen nicht traute. Diejenigen, die blieben, bekamen die israelischen Staatsbürgerschaft angeboten.

Rucksackwissen, benny.
Dass bei einem Prozess ethnischer Säuberung ein Volk dem anderen "nicht traut", ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Es spielt aber nur leider überhaupt keiner Rolle. Sagt das Völkerrecht oder der gesunde Menschenverstand (oder die Bibel, wenn Sie sich da eher zuhause fühlen), dass man einem anderen Volk (bzw. 85% davon) den Zugang zu seinem Heimatland vorenthalten darf, weil man ihm "nicht traut"?
Zuletzt geändert von bennyh am Mo 24. Feb 2014, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Liegestuhl
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Mo 24. Feb 2014, 16:13 hat geschrieben:Dass bei einem Prozess ethnischer Säuberung ein Volk dem anderen "nicht traut", ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Es spielt aber nur leider überhaupt keiner Rolle. Sagt das Völkerrecht oder der gesunde Menschenverstand (oder die Bibel, wenn Sie sich da eher zuhause fühlen), dass man einem anderen Volk (bzw. 85% davon) den Zugang zu seinem Heimatland vorenthalten darf, weil man ihm "nicht traut"?
Das Völkerrecht sagt auch, dass man ein anderes Volk nicht angreifen darf.

Hat offensichtlich die Araber nicht großartig interessiert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
bennyh

Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl » Di 25. Feb 2014, 01:25 hat geschrieben: Das Völkerrecht sagt auch, dass man ein anderes Volk nicht angreifen darf.

Hat offensichtlich die Araber nicht großartig interessiert.
Your point being? Machen zwei mal Falsch einmal Richtig?
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Liegestuhl
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Mo 24. Feb 2014, 16:27 hat geschrieben: Your point being? Machen zwei mal Falsch einmal Richtig?
Nein, aber es kann ein drittes falsch verhindern.

Nachdem Israel gerade der Vernichtung durch arabische Kräfte entgangen ist und die Araber klar zu verstehen gegeben haben, dass sie Israel nicht akzeptieren werden, kann ich es gut verstehen, dass man sein gerettetes Land nicht mit Leuten flutet, die nicht ganz unbegründet unter dem Verdacht stehen, das Land wieder zerstören zu wollen.
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DukeDuck
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von DukeDuck »

bennyh » Mo 24. Feb 2014, 16:13 hat geschrieben: Dass bei einem Prozess ethnischer Säuberung ein Volk dem anderen "nicht traut", ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Es spielt aber nur leider überhaupt keiner Rolle. Sagt das Völkerrecht oder der gesunde Menschenverstand (oder die Bibel, wenn Sie sich da eher zuhause fühlen), dass man einem anderen Volk (bzw. 85% davon) den Zugang zu seinem Heimatland vorenthalten darf, weil man ihm "nicht traut"?
ganz einfach: JA
lesen Sie die PLO Charta Art. 20
Artikel 20
Die Balfour-Deklaration, das Palästina-Mandat und alles, was sich darauf stützt, werden für unrecht erachtet. Ansprüche der Juden auf historische und religiöse Bindungen mit Palästina stimmen nicht mit den geschichtlichen Tatsachen und dem wahren Begriff dessen, was Eigenstaatlichkeit bedeutet, überein. Das Judentum ist eine Religion und nicht eine unabhängige Nationalität; ebenso wenig stellen die Juden ein einzelnes Volk mit eigener Identität dar, vielmehr sind sie Bürger der Staaten, denen sie angehören.
Anmerkung: lt. PLO Vertretung in der UNO wurde dieser Artikel gestrichen. eine neue Charta, wo dieser Artikel neben andere anti-isr. fehlt, wurde aber bis dato nicht veröffentlicht. Ob das nicht schon wieder eine jurist. Finte ist?
Jeder Staat hat selbstverständlich auch die Freiheit, Menschen, die ihm feindich gesinnt sind auszuweisen bzw. die Einreise zu verweigern. Das ganz ohne Völkerrecht
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Gutmensch
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Gutmensch »

bennyh » Mo 24. Feb 2014, 16:28 hat geschrieben: Logischer Fehler #1: Die Vertreibung der Palästinenser begann im November 1947. Als die arabischen Nachbarstaaten im Mai 1948 angriffen, war die Vertreibung der Palästinenser bereits zur Hälfte "fertig". Wie kann also etwas die Folge eines Krieges sein, das bereits mehrere Monate vor dem Krieg begann?
Der logische Fehler liegt bei dir. Du behauptest die Hälfte der Palästinenser wären vor dem Krieg vertrieben worden und hast dafür nicht einen einzigen Beleg. Ich stelle dir die Presse von 1948 und die Ergebnisse seriöser Historiker als Beweis für die faktische Ereigniskette. Die meisten Araber sind geflohen, nur ein winziger Anteil wurde vertrieben.
Selbstverständlich gab es auch Flüchtlinge vor der koordinierten Invasion der arabischen Armeen, denn die Aggressionen gegen Israel fanden auch zuvor statt. Es gab überall, an allen Fronten bewaffnete Auseinandersetzungen, Angriffe der Araber und Verteidigungsmaßnahmen der Juden.



Logischer Fehler #2: Wenn das alles nur ein bedauerlicher Unfall und eine Begleiterscheinung des Krieges war, warum wurden die Flüchtlinge nicht wieder zurück gelassen?
Weil sie damals wie heute nicht bereit zum Frieden sind.
Für die Frage, ob es eine ethnische Säuberung war oder nicht, ist es egal, ob die Palästinenser von selber geflüchtet sind, von anderen dazu aufgefordert wurden oder von den Zionisten geflüchtet wurden.


Nein, das ist es nicht, denn im Falle des eigenen Verlassens, haben die Palästinenser in Erwartung, dass die Juden von den Brüderarmeen vernichtet werden nur kurzzeitig das Land verlassen. Der Plan ging nicht auf. Wie blöd muss ein Volk sein, dass gerade der Vernichtung entfloh, wenn es danach nochmal 700.000 potentiell feindselige Araber einreisen ließe, zumal zur gleichen Zeit ca. 800.000 orientalische Juden aus den umliegenden arabischen Staaten vertrieben wurden und ein Großteil davon in Israel aufgenommen wurde. Resolution 242 stellte damals einen Lösungsvorschlag auf, den die Araber und die Palästinenser leider auch wieder rundheraus ablehnten.
Entscheidend ist, dass der Teil der Bevölkerung, der blieb, ihre Rückkehr bewusst verhindert.


Natürlich. Die Rückkehr kann nur erfolgen, wenn Friedensbereitschaft herrscht. Aber schon an der Basis, der bloßen Anerkennung der Existenzberechtigung der jüdischen Heimatstätte Israel scheitern die Araber im Allgemeinen und die Palästinenser insbesondere.
Daher datiere ich die ethnische Säuberung Palästinas auch gerne auf das Jahr 1949, als in der Knesset das entsprechende Gesetz verabschiedet wurde, das die Rückkehr der Flüchtlinge explizit untersagt.
Du kannst datieren was du möchtest, dennoch ist keine ethnische Säuberung passiert. Andersherum wurden die palästinensischen Gebiete tatsächlich von Juden ethnisch gesäubert. In der Westbank und in Gaza lebt kein einziger Jude. Der verkauf von Land an Juden steht bei den Palästinensern unter Todesstrafe, woran erinnert diese antisemitische Gesetzgebung nochmal? :rolleyes:
Zuletzt geändert von Gutmensch am Mo 24. Feb 2014, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von bennyh »

Gutmensch » Di 25. Feb 2014, 02:21 hat geschrieben: Der logische Fehler liegt bei dir. Du behauptest die Hälfte der Palästinenser wären vor dem Krieg vertrieben worden und hast dafür nicht einen einzigen Beleg.
200,000+ by May, 1948 according to Joseph E. Katz on http://www.eretzyisroel.org
250,000 by May, 1948 according to http://www.mideastweb.org
300,000 by May, 1948 according to Noam Chomsky pp. 131–132 Understanding Power: The Indispensable Chomsky
380,000 by 15 May 1948 according to Dr. Ilan Pappe of Haifa University, "The Making of the Arab-Israeli Conflict, 1947–51", London: I.B. Tauris, 1992. pp. 85, 96
http://en.wikipedia.org/wiki/Estimates_ ... 48#Interim
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DukeDuck
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von DukeDuck »

eigentlich eine Schande, das hier erwähnen zu müssen: in jedem verdammten Krieg kam es zu Vertreibungen und das von allen Seiten. Was vergessen wird, die Juden in den BG wurden ebenso verjagt.
Dass dann nur die arab. Vertriebenen im Gedächtnis blieben, liegt daran, dass I. den Krieg wegen der Unfähigkeit der Araber gewann und neben Jordanien nur sie ihren P. den Pass gaben. Niemand regt sich darüber auf, dass den P. Flüchtlingen andeswo in der arab. Welt seit mindestens 4 Generationen der Pass verweigert wird. Man hat offenbar ein Interesse daran, dass die P auch Flüchtlinge bleiben.
BTW: die weitaus größten Spender der UNRWA sind die viel gehassten USA und EU. Das stinkreiche Saudi Arabien als größter arab. Staatssponsor rangierte 2012 an schäbiger 15.Stelle. Es gibt wenig Grund zur Annahme, dass sich das einstweilen geändert hätte.
nur zur Illu:
Sponsoren 2012:
1. USA 233,328,550$
2. EU 204,098,161
..
15. Saudi Arabien 12,030,540$
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Gutmensch
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Gutmensch »

Alles antizionistische Literatur, die nichts belegt. Ich nehme deine Kapitulation angesichts der erdrückenden Faktenlage an. ;)
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Fuerst_48 »

Nach meinem einwöchigen Besuch in Israel und Palästina (vor 2 Tagen beendet) ist es noch schwerer, die Lage zu beurteilen. Araber auf israelischem AStaatsgebiet haben außer Militärdienst alle Rechte und Pflichten wie die Juden auch. Ob der Militärdienst für die Ultras aus Mea Shearim verpflichtend kommt, weiß niemand.
Dass man den Palis in Bethlehem die Lebensgrundlage genommen hat, als man die Ölbäume ausriß und Mauern baute, um den Terrorismus einzudämmen, ist ein zweischneidiges Schwert.
Unter Terrorangst will niemand leben, ohne Existenzgrundlage aber auch nicht.
Für das Westjordanland existiert ein Plan, der 3 Zonen der Verwaltung vorsieht, nur stocken die Gespräche, weil die Radikalen ( junge jüdische ULTRAS) das Klima vergiften.
Shalom und Saalam sind so ähnliche Wörter, aber so weit voneinander weg...
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Fuerst_48 »

Truther » Sa 15. Feb 2014, 18:24 hat geschrieben: Die Araber?
Ganz pauschal DIE Araber!

Wenn das kein Rassismus ist!

Es scheint, dass Sie selber die Araber hassen.
Der von @frems zitierte Spruch ist mittlerweile legendär und er trifft zu !!!!
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Magnes
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Mo 24. Feb 2014, 09:38 hat geschrieben: Meine These, dass Völkerrecht immer nur dann herangezogen wird, wenn es von eigenem Vorteil ist, wurde eindrucksvoll belegt.

Aus dem UN-Teilungsplan für Palästina:

Die Generalversammlung ersucht darum, daß der Sicherheitsrat jeden Versuch, die in dieser Resolution vorgesehene Regelung gewaltsam zu ändern, als eine Bedrohung oder einen Bruch des Friedens oder eine Angriffshandlung, gemäß Artikel 39 der Charta, betrachtet.


http://www.un.org/depts/german/gv-early/ar181-ii.pdf

Wer allen ernstes annimmt, man könne einen neugegründeten Staat angreifen und vernichten und würde dabei nicht mit dem Völkerrecht in Konflikt zu geraten, hat offensichtlich jegliche Bodenhaftung verloren.
Ja, du belegst deine eigne These sehr eindrucksvoll. Und wer ständig suggeriert, dass Israel am 15. Mai ein anerkanntes völkerrechtliches Subjekt (sprich Staat) gewesen wäre, hat ebenfalls jegliche Bodenhaftung verloren.

Was du auch weiterhin ignorierern musst:
1.) Mit der Proklamation hat die Jewish Agency gegen Sicherheitsratresolution 46 vom 17. April vertoßen, siehe Paragraph 1: "(d) Refrain, pending further consideration of the future government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;" also die Forderung, Proklamationen zu unterlassen."
http://www.yale.edu/lawweb/avalon/un/scres046.htm

2.) Die gleiche Resolution forderte sogar von den umliegenden Staaten, bei der Umsetzung der unter Paragraph 1 aufgeführten Maßnahmen mitzuhelfen: "3. Calls upon all Governments, and particularly those of the countries neighbouring Palestine, to take all possible steps to assist in the implementation of the measures set out under paragraph 1 above, ant particularly those referring to the entry into Palestine of armed bands and fighting personnel, groups an. individuals, and weapons and war materials.". Darunter fällt auch die Einstellung alle rmilitärischen und paramilitärischen Aktivitäten sowie Gewalt, Terrorismus und Sabotage: "(a) Cease all activities of a military or paramilitary nature, as well as acts of violence, terrorism and sabotage;"

Demnach unterstützt diese Resolution die Intervention der arabischen Armeen.

3.) Mit der Proklamation hat die Jewish Agency auch gegen die Teilungsresolution verstoßen, siehe den Punkt:
"3. Zwei Monate nach Abschluß des Abzugs der Streitkräfte der Mandatsmacht, in jedem Fall spätestens am 1. Oktober 1948, entstehen in Palästina ein unabhängiger arabischer Staat und ein unabhängiger jüdischer Staat sowie das in Teil III dieses Plans vorgesehene internationale Sonderregime für die Stadt Jerusalem."

Der Abschluss fand aber erst am 30. Juni stand, siehe:
"In the early hours of the 30 June 1948, elements from the 4/7 Dragoon Guards, 1 Bn. Coldstream Guards and 1 Bn. Grenadier Guards withdrew from Haifa, leaving 40 Commando Royal Marines as the rearguard. They were embarked on H.M.S. Striker by 10.00 hours, and then Lieutenant General MacMILLAN gave the order, H.M.S. Striker cast off and the British Forces presence in Palestine was over."
http://www.britishmilitaryhistory.co.uk ... =6&start=0

Demnach hat als die Jewish Agency also mit seiner Proklamation deinen Ausführungen nach eine Angriffshandlung begangen und zwar unter den bis dahin noch unter Mandat stehenden Staat Palästina. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Mo 24. Feb 2014, 23:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Liegestuhl »

Gutmensch » Mo 24. Feb 2014, 18:51 hat geschrieben: Alles antizionistische Literatur, die nichts belegt. Ich nehme deine Kapitulation angesichts der erdrückenden Faktenlage an. ;)
Was will er überhaupt damit belegen? Das habe ich bis jetzt nicht verstanden.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Magnes »

Gutmensch » Mo 24. Feb 2014, 18:51 hat geschrieben: Alles antizionistische Literatur, die nichts belegt. Ich nehme deine Kapitulation angesichts der erdrückenden Faktenlage an. ;)
So einfach ist das. Literatur enthält einfach den Stempel "antizionistisch" und schon belegt sie nichts. Man darf nur zionistische Literatur heranziehen. Und das ist dann keine geistige Kapitulation. :D

Hier mal was aus dem israelischen Militärarchiv (inkl. Kosher-Stempel):
"A report from the military intelligence SHAI of the Haganah entitled "The emigration of Palestinian Arabs in the period 1/12/1947-1/6/1948", dated 30 June 1948, affirms that:

At least 55% of the total of the exodus was caused by our (Haganah/IDF) operations. To this figure, the report's compilers add the operations of the Irgun and Lehi, which "directly (caused) some 15% ... of the emigration". A further 2% was attributed to explicit expulsion orders issued by Israeli troops, and 1% to their psychological warfare. This leads to a figure of 73% for departures caused directly by the Israelis. In addition, the report attributes 22% of the departures to "fears" and "a crisis of confidence" affecting the Palestinian population. As for Arab calls for flight, these were reckoned to be significant in only 5% of cases."
https://en.wikipedia.org/wiki/1948_Palestinian_exodus

73% der bereits bis Ende Juni 1948 entstandenen Flüchtlinge wurde also laut Israel direkt von ihm verursacht. 22% weitere aufgrund von Angst, wobei nicht angeben wird (oder angegeben werden kann), inwiefern es die Angst vor israelischen Vertreibungsaktionen oder Massaker war.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Liegestuhl »

DukeDuck » Mo 24. Feb 2014, 18:01 hat geschrieben:Was vergessen wird, die Juden in den BG wurden ebenso verjagt.
Nicht nur die Jordanier haben Juden vertrieben, sondern die Juden wurden nach Staatsgründung auch aus anderen arabischen Staaten vertrieben.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl » Di 25. Feb 2014, 08:40 hat geschrieben: Nicht nur die Jordanier haben Juden vertrieben, sondern die Juden wurden nach Staatsgründung auch aus anderen arabischen Staaten vertrieben.
Nochmal die Frage: Macht zwei mal Falsch einmal Richtig?
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Di 25. Feb 2014, 00:23 hat geschrieben: Nochmal die Frage: Macht zwei mal Falsch einmal Richtig?
Nochmal die Antwort:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p2414972
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Mo 24. Feb 2014, 16:56 hat geschrieben: Nein, aber es kann ein drittes falsch verhindern.

Nachdem Israel gerade der Vernichtung durch arabische Kräfte entgangen ist und die Araber klar zu verstehen gegeben haben, dass sie Israel nicht akzeptieren werden, kann ich es gut verstehen, dass man sein gerettetes Land nicht mit Leuten flutet, die nicht ganz unbegründet unter dem Verdacht stehen, das Land wieder zerstören zu wollen.
Und im israelischen "Rechtssstaat" (ähem) reicht schon der "Verdacht", wenn man es mit Nichtjuden zu tun hat. Bei wem die das wohl abgeschaut haben.
Zuletzt geändert von Magnes am Di 25. Feb 2014, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Kopernikus »

Wo hier doch so sehr darauf bestanden wird, den arabischen Angriff von 1948 in seinem Kontext zu betrachten, bleibt doch bemerkenswert, dass dieser Kontext in der Lesart einiger einzig aus einer angeblichen ethnischen Säuberung bestehen soll. Dass die Flucht und Vertreibung vieler Palästinenser zwischen 47 und 48 ihrerseits eine recht gewichtige Vorgeschichte hat und im Rahmen eines fast ganz Palästina umfassenden Bürgerkriegs stattfand wird da irgendwie ignoriert. Merke: Wenn arabische Armeen einen Angriffskrieg führen ist der Kontext ganz wichtig. Ansonsten ist er egal.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von bennyh »

Kopernikus » Di 25. Feb 2014, 10:27 hat geschrieben:Wo hier doch so sehr darauf bestanden wird, den arabischen Angriff von 1948 in seinem Kontext zu betrachten, bleibt doch bemerkenswert, dass dieser Kontext in der Lesart einiger einzig aus einer angeblichen ethnischen Säuberung bestehen soll. Dass die Flucht und Vertreibung vieler Palästinenser zwischen 47 und 48 ihrerseits eine recht gewichtige Vorgeschichte hat und im Rahmen eines fast ganz Palästina umfassenden Bürgerkriegs stattfand wird da irgendwie ignoriert. Merke: Wenn arabische Armeen einen Angriffskrieg führen ist der Kontext ganz wichtig. Ansonsten ist er egal.
Soweit es mich betrifft (ich weiß, Sie haben auch andere User hier angesprochen), war die ethnische Säuberung der Palästinenser (beginnend im November 1947, nur so am Rande) ein Verbrechen, genauso wie es der Angriff der arabischen Staaten (beginnend im Mai 1948, nur so am Rande) war. Die beiden Ereignisse unbedingt in einen Kontext miteinander zu setzen, ist gar nicht notwendig. Ich erkenne die verbrecherische Natur beider Ereignisse an sowie auch, dass die Frage nach dem "Existenzrecht" Israel im Mai 1949 mittels Aufnahme in die Vereinten Nationen eindeutig geklärt wurde. Ein Verbrechen ist ein Verbrechen, egal in welchem Kontext es stattfindet oder von wem es verübt wird.
Es sind eher User wie Sie, die einen einseitigen und doppelmoralischen Standpunkt vertreten, weil sie nicht in der Lage sind, die Vertreibung / den Exodus / die ethnische Säuberung von 850.000 Palästinensern aus Palästina als solche anzuerkennen / zu benennen / zu verurteilen. Da wird dann lieber von einer "angeblichen" ethnischen Säuberung gesprochen, die doch im Kontext zu sehen ist, da sie ja "im Rahmen eines Bürgerkrieges" stattfand. Die Flüchtlinge werden dann als Araber (häufig in Verbindung mit der These, dass diese ja eigentlich aus Ägypten, Saudi-Arabien, Syrien, etc. kommen) bezeichnet, die sich erst später als Palästinenser auffassen werden. Dass Kriegsflüchtlinge ein Recht auf Rückkehr haben, völlig egal, wie die Umstände ihrer Flucht waren, spielt dann auch keine Rolle. Nochmal zum Mitschreiben: In dem Moment, wo einer Flüchtlingsbevölkerung dieses Recht auf Rückkehr untersagt wird, findet eine ethnische Säuberung statt. Ob die Leute nun im Vorfeld freiweillig gingen oder freundlich gegangen wurden, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Selbst, wenn die Bevölkerung nur ein paar Wochen Urlaub gemacht hätte, ist es eine ethnische Säuberung, sie nicht wieder in ihr Heimatland zurückzulassen.
Wie gesagt, bis Sie anerkennen, dass es sich bei dem Exodus von 850.000 Palästinensern in ein paar Monaten um ein Verbrechen handelte, brauchen Sie nicht von Einseitigkeit o.ä. zu faseln, denn solange ist der Ball in Ihrem Spielfeld.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von ToughDaddy »

bennyh » Di 25. Feb 2014, 02:36 hat geschrieben: Soweit es mich betrifft (ich weiß, Sie haben auch andere User hier angesprochen), war die ethnische Säuberung der Palästinenser (beginnend im November 1947, nur so am Rande) ein Verbrechen, genauso wie es der Angriff der arabischen Staaten (beginnend im Mai 1948, nur so am Rande) war. Die beiden Ereignisse unbedingt in einen Kontext miteinander zu setzen, ist gar nicht notwendig. Ich erkenne die verbrecherische Natur beider Ereignisse an sowie auch, dass die Frage nach dem "Existenzrecht" Israel im Mai 1949 mittels Aufnahme in die Vereinten Nationen eindeutig geklärt wurde. Ein Verbrechen ist ein Verbrechen, egal in welchem Kontext es stattfindet oder von wem es verübt wird.
Es sind eher User wie Sie, die einen einseitigen und doppelmoralischen Standpunkt vertreten, weil sie nicht in der Lage sind, die Vertreibung / den Exodus / die ethnische Säuberung von 850.000 Palästinensern aus Palästina als solche anzuerkennen / zu benennen / zu verurteilen. Da wird dann lieber von einer "angeblichen" ethnischen Säuberung gesprochen, die doch im Kontext zu sehen ist, da sie ja "im Rahmen eines Bürgerkrieges" stattfand. Die Flüchtlinge werden dann als Araber (häufig in Verbindung mit der These, dass diese ja eigentlich aus Ägypten, Saudi-Arabien, Syrien, etc. kommen) bezeichnet, die sich erst später als Palästinenser auffassen werden. Dass Kriegsflüchtlinge ein Recht auf Rückkehr haben, völlig egal, wie die Umstände ihrer Flucht waren, spielt dann auch keine Rolle. Nochmal zum Mitschreiben: In dem Moment, wo einer Flüchtlingsbevölkerung dieses Recht auf Rückkehr untersagt wird, findet eine ethnische Säuberung statt. Ob die Leute nun im Vorfeld freiweillig gingen oder freundlich gegangen wurden, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Selbst, wenn die Bevölkerung nur ein paar Wochen Urlaub gemacht hätte, ist es eine ethnische Säuberung, sie nicht wieder in ihr Heimatland zurückzulassen.
Wie gesagt, bis Sie anerkennen, dass es sich bei dem Exodus von 850.000 Palästinensern in ein paar Monaten um ein Verbrechen handelte, brauchen Sie nicht von Einseitigkeit o.ä. zu faseln, denn solange ist der Ball in Ihrem Spielfeld.
Sehr genau. Ganz davon abgesehen, wurde weiter vorne doch schon erklärt, u.a. durch Dich, dass der Angriffskrieg der arabischen Staaten nur wegen eigener Interessen usw. stattgefunden hat. Sowas wird dann gerne überlesen, damit man wieder irgendwas komisches faseln kann. Aber bei der Rechtfertigung der Vertreibung ist man komischerweise weit vorne und erzählt was vom Kontext, als wäre das irgendwie eine tolle Rechtfertigung.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Liegestuhl »

Kopernikus » Di 25. Feb 2014, 01:27 hat geschrieben:Dass die Flucht und Vertreibung vieler Palästinenser zwischen 47 und 48 ihrerseits eine recht gewichtige Vorgeschichte hat und im Rahmen eines fast ganz Palästina umfassenden Bürgerkriegs stattfand wird da irgendwie ignoriert.
So ist es. Der bürgerkriegsähnliche Zustand im Vorfeld des Unabhängigkeitskrieges und ist letztlich durch die Ablehnung der einwandernden Juden entstanden.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Esok »

Liegestuhl » Di 25. Feb 2014, 11:46 hat geschrieben: So ist es. Der bürgerkriegsähnliche Zustand im Vorfeld des Unabhängigkeitskrieges und ist letztlich durch die Ablehnung der einwandernden Juden entstanden.
Beim Thema wird vieles ignoriert. Kommt halt immer drauf an, welche Position man vertritt, wie du ja auch hier zeigst.

Den Konflikt auf "Die Araber hatten keinen Bock auf die einwandernden Juden" zu reduzieren, trifft es nicht mal ansatzweise. Der erste arabische Aufstand fand deshalb statt, weil die Juden die Verfassung des Landes schreiben dürften und die staatlichen Einrichtungen bilden sollten, mit Absegnung der Briten, während die Araber zugucken dürften. Es war keine Ablehnung von Einwanderern, sondern von Kolonialherren, die, auch wenn man die Politik mal aussen vor lässt, sich wie solche benahmen: Land kaufen, einzäunen, Araber feuern und Zutritt verwehren, Produkte und Wirtschaft für sich behalten und nichts teilen. Das tun "Einwanderer" nicht. DAS hat die kriegsähnliche Zustände verursacht und überhaupt erst den Konflikt entfacht.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Liegestuhl »

Esok » Di 25. Feb 2014, 14:19 hat geschrieben:Der erste arabische Aufstand fand deshalb statt, weil die Juden die Verfassung des Landes schreiben dürften und die staatlichen Einrichtungen bilden sollten, mit Absegnung der Briten, während die Araber zugucken dürften.
Die ersten Übergriffe auf die jüdischen Einwanderer fanden weit vor diesem Aufstand statt. Die Juden kauften Land, bewirtschafteten es und wurden anschließend von Arabern auf ihrem eigenen Land überfallen. Es folgten in den 1920er Jahren blutige Massaker der Araber an den dort lebenden Juden. Diese Massaker haben erst zur Gründung der Haganah (Verteidigung) geführt. Die Gründe für diese Massaker waren im religiösen Fanatismus verankert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Gutmensch »

bennyh » Di 25. Feb 2014, 03:36 hat geschrieben: Soweit es mich betrifft (ich weiß, Sie haben auch andere User hier angesprochen), war die ethnische Säuberung der Palästinenser (beginnend im November 1947, nur so am Rande) ein Verbrechen,
Soweit es mich betrifft, ist es eine faustdicke Lüge zu behaupten es hätte eine ethnische Säuberung der Palästinenser gegeben.
Wie ist es möglich, dass eine Million Palästinenser weiterhin in Israel leben, wenn es doch eine ethnische Säuberung gegeben haben soll. Kein Historiker wird deine Behauptung bestätigen, versuch doch wenigstens in Ansätzen bei der Wahrheit zu bleiben. Ilan Pappe ist übrigens kein Historiker, er schrieb das propagandistische Pamphlet mit dem Titel, "Die ethnische Säuberung Palästinas". Dieses Pamphlet ist in seriösen Kreisen als das kategorisiert, was es ist, eine himmelschreiende, tendenziöse Anklageschrift ohne jeden faktischen Hintergrund.

genauso wie es der Angriff der arabischen Staaten (beginnend im Mai 1948, nur so am Rande) war.
Der Angriffskrieg der arabischen Staaten war und ist historisch unumstritten. Das war ein Verbrechen und es folgten weitere Verbrechen, Jahrzehnte arabischer Angriffe auf Israel ...bis heute. Das Verbrechen wird permanent fortgeführt.
Die beiden Ereignisse unbedingt in einen Kontext miteinander zu setzen, ist gar nicht notwendig.
Das erste Ereignis ist eine propagandistische Erfindung, das zweite ist real.
Ich erkenne die verbrecherische Natur beider Ereignisse an

Du spinnst dir das eine Ereignis zurecht, obwohl es nie stattfand, um eine Relativierung von "Verbrechen" zu schaffen, die nicht existieren kann, da das eine Verbrechen, die angebliche ethnische Säuberung, von dir frei erfunden ist.

sowie auch, dass die Frage nach dem "Existenzrecht" Israel im Mai 1949 mittels Aufnahme in die Vereinten Nationen eindeutig geklärt wurde.


Erzähl das mal den Palästinensern...

Ein Verbrechen ist ein Verbrechen, egal in welchem Kontext es stattfindet oder von wem es verübt wird.
Richtig. Das Verbrechen muss aber real sein. Da musst du noch an dir arbeiten, um eine sinnvolle Schlussfolgerung ziehen zu können.
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Zeta

Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Zeta »

Diskutator » Do 13. Feb 2014, 23:05 hat geschrieben:Tach erst mal ;)

Heute früh hab ich meinen Tee verschüttet (vor lachen) als ich die Zeitung aufschlug und erfuhr dass Martin Schulz, seines Zeichens EU-Parlamentspräsident, eine Rede in der Knesset gehalten hatte.
Nun, zumindest versucht muss er es haben, denn wie ich ein paar unabhängigen Berichten entnehmen konnte, muss man in Israel lediglich das Verhalten eines fünfjährigen an den Tag legen um "Recht(s)" zu behalten. Was ich gelinde gesagt als unverschämt empfinde, erst Recht in einem Land das sich seit seiner Gründung, faktisch im Mobilisierungszustand befindet und sich diesen von der westlichen Welt bezahlen lässt.

Nun, da die Vorgeschichte zu dieser Entwicklung ja hinreichend bekannt ist, stellte ich mir (mal wieder) die Frage, warum in dieser Region kein Friede herrschen kann.
Eine Antwort fand ich schon mal selbst: Mit jüdischen Faschisten kann und wird es keinen Frieden geben, nicht heute, nicht morgen, nicht ihn dreihundert Jahren.
Ihr seid drann, Meinungen bitte ^^
Die Israelis greifen nie von sich aus an, sondern reagieren nur auf die koranverblödeten "Palis", Libanesen, Ägypter etc., die diesen souveränen Staat auslöschen und seine Bewohner ins Meer treiben wollen.
Wären die Israelis auch nur annähernd so, wie du sie siehst, hätten sie aufgrung ihrer kulturellen und militärischen Überlegenheit bereits den ganzen Nahen Osten inkl. Ägypten vereinnahmt.
;)
Und wenn man sich die tägliche Hasspropaganda ansieht, mit der die Muslime ihre Kinder füttern, weiß man, auf welcher Seite die Nazis und Faschisten stehen.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Zeta »

Hetze
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Liegestuhl »

Zeta » Di 25. Feb 2014, 16:37 hat geschrieben: Die Araber selbst wolllten, dass Juden und Westler nach Israel kommen, weil sie dachten, dass diese für die Araber arbeiten und Wohlstand bringen würden.
Als sie dann gemerkt haben, dass die Juden sich nicht wie Untermenschen behandeln lassen und nicht für die Araber arbeiten, ging der Ärger los.
Keine Tributzahlungen, kein Frieden. :(
Und genau dort liegt der Hase im Pfeffer. Die Juden haben jahrhundertelang als Dhimmies, als Bürger 2. Klasse, mit eingeschränkten Rechten unter der Herrschaft des Islams gelebt. Die eingewanderten Juden waren emanzipiert und hatten wenig Interesse, sich islamischer Gesetzgebung unterzuordnen. Plötzlich waren die Juden Herren im eigenen Haus und genau das war ein Umstand, den man damals nicht akzeptieren konnte. Palästina gehört nach islamistischer Auffassung zum muslimischen Herrschaftsgebiet, das unter keinen Umständen in die Hände von Nichtmuslimen geraten darf.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Di 25. Feb 2014, 11:46 hat geschrieben: So ist es. Der bürgerkriegsähnliche Zustand im Vorfeld des Unabhängigkeitskrieges und ist letztlich durch die Ablehnung der einwandernden Juden entstanden.
ROFL.

Nicht die Tatsache, dass die Mandatsmacht die Einwanderung einschränkte führte zu diesem Zustand, sondern dass die Zionisten darauf mit Terrorismus reagierten.
Es folgten in den 1920er Jahren blutige Massaker der Araber an den dort lebenden Juden. Diese Massaker haben erst zur Gründung der Haganah (Verteidigung) geführt. Die Gründe für diese Massaker waren im religiösen Fanatismus verankert.
Überhaupt nicht. Die Gründe lagen ganz einfach in der Angst der arabischen Palästinenser Land und Lebensgrundlagen zu verlieren und weil der Zionismus das erklärte Ziel hatte, Palästina auf diese Weise und durch eine massenhafte Einwanderung in einen jüdischen Staat zu verwandeln.

Nachtrag:
Liegestuhl » Di 25. Feb 2014, 16:57 hat geschrieben: Und genau dort liegt der Hase im Pfeffer. Die Juden haben jahrhundertelang als Dhimmies, als Bürger 2. Klasse, mit eingeschränkten Rechten unter der Herrschaft des Islams gelebt. Die eingewanderten Juden waren emanzipiert und hatten wenig Interesse, sich islamischer Gesetzgebung unterzuordnen.
Au Backe. Der Dhimmi-Status wurde im osmanischen Reich schon 1856 abgeschafft. :dead:

"On November 3, 1839, the Edict of Gülhane (Hatt-i Sharif of Gulhane) edict was put forth by the Sultan, in part proclaiming the principle of equality among all subjects regardless of religion. Part of the motivation for this was a desire to gain support from the British Empire, whose help was needed in a conflict with Egypt.

On February 18, 1856, the Ottoman Reform Edict of 1856 (Hatt-i Humayan) was issued, building upon the 1839 edict. It came about partly as a result of pressure from and the efforts of the ambassadors of Great Britain, France, and Austria, whose respective countries were needed as allies in the Crimean War. It again proclaimed the principle of equality between Muslims and non-Muslims, and produced many specific reforms to this end. For example, the jizya tax was abolished and non-Muslims were allowed to join the army"
https://en.wikipedia.org/wiki/Dhimmi#Th ... a_contract
Plötzlich waren die Juden Herren im eigenen Haus und genau das war ein Umstand, den man damals nicht akzeptieren konnte. Palästina gehört nach islamistischer Auffassung zum muslimischen Herrschaftsgebiet, das unter keinen Umständen in die Hände von Nichtmuslimen geraten darf.
Ach, dass Palästinenser auch einfach nur ihren eigenen, ungeteilen Staat haben wollten, darf natürlich nicht sein. Das Recht steht nur den Juden zu, nicht wahr?
Zuletzt geändert von Magnes am Di 25. Feb 2014, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Magnes »

Gutmensch » Di 25. Feb 2014, 16:01 hat geschrieben: Soweit es mich betrifft, ist es eine faustdicke Lüge zu behaupten es hätte eine ethnische Säuberung der Palästinenser gegeben.
Sicherlich ist es für dich wichtig, dies zu verleugnen, obwohl man die Palästinenser nicht hat zurückkehren lassen, was es ja in jedem Fall zu einer ethnischen Säuberung macht.
Wie ist es möglich, dass eine Million Palästinenser weiterhin in Israel leben, wenn es doch eine ethnische Säuberung gegeben haben soll.
Gab es keinen Genozid an den Juden, weil einige Juden ihn überlebten?

Es gibt viele Gründe, warum nicht alle vertrieben wurden. Einige Juden weigerten sich einfach, Palästinenser zu vertreiben. Hier ist zum Beispiel einer: https://en.wikipedia.org/wiki/Ben_Dunkelman.
Kein Historiker wird deine Behauptung bestätigen, ...
Schon mal Benny Morris gelesen? Der bedauert sogar, dass nicht alle vertrieben wurden.
versuch doch wenigstens in Ansätzen bei der Wahrheit zu bleiben.
Das scheint dir offensichtlich nicht zu gelingen. Siehe auch die nächste Behauptung:
Ilan Pappe ist übrigens kein Historiker, ...
Pappe hat 1984 an der Universität Oxford den Doktorgrad in Gechichte erworben.
... er schrieb das propagandistische Pamphlet mit dem Titel, "Die ethnische Säuberung Palästinas". Dieses Pamphlet ist in seriösen Kreisen als das kategorisiert, was es ist, eine himmelschreiende, tendenziöse Anklageschrift ohne jeden faktischen Hintergrund.
Wer sollen denn diese "seriösen Kreise" sein? :D
Der Angriffskrieg der arabischen Staaten war und ist historisch unumstritten.
Wenn das so wäre, hätte der Sicherheitsrat damals diesen auch als solchen verurteilt. Hat er aber nicht. Israel am 15 Mai kein anerkanntes Völkerrechssubjekt und die Sicherheitsratresolution vom 17. April forderte von Juden und Arabern, sich Proklamationen zu enthalten und gleichzeitg von den umliegen Staaten, dabei mitzuhelfen die Feindseligkeiten einzustellen.
Das war ein Verbrechen und es folgten weitere Verbrechen, Jahrzehnte arabischer Angriffe auf Israel ...bis heute. Das Verbrechen wird permanent fortgeführt.
Nun, die Araber sehen Israel als permanenten Fortführung des ursprünglichen Angriffes auf Palästina.
Erzähl das mal den Palästinensern...
Komisch, die haben Israel schon vor Jahren anerkannt. Israel aber bis heute nicht Palästina, obwohl dieses sogar in noch weniger Land als im Teilungsplan empfohlen gegründet wurde.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Magnes »

Zeta » Di 25. Feb 2014, 16:35 hat geschrieben: Und wenn man sich die tägliche Hasspropaganda ansieht, mit der die Muslime ihre Kinder füttern, weiß man, auf welcher Seite die Nazis und Faschisten stehen.
Wirklich? In dem Fall empfehle ich mal folgendes Buch zu lesen:
Max Blumenthal, Goliath: Life and Loathing in Greater Israel
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Zeta »

Magnes » Di 25. Feb 2014, 22:12 hat geschrieben:Wirklich? In dem Fall empfehle ich mal folgendes Buch zu lesen:
Max Blumenthal, Goliath: Life and Loathing in Greater Israel
Wird das an Schulen gelehrt? Wird an israelischen Schulen von klein auf Hass indoktriniert?
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Magnes »

Ich hatte mich eigentlich in erster Linie auf den Teil bezogen, "auf welcher Seite die Nazis und Faschisten" stehen.

Aber wenn du schon konkret nachfragst:
"Most Jewish first-graders attend ultra-Orthodox and religious schools. The majority of them are educated along the lines of "The King's Torah." A Jew is human. A non-Jew is non-human. "Thou shalt not kill" does not apply to non-Jews. And this is not delivered in the form of incitement, but as a simple statement of a fact. As simple as calling a chair a chair."
http://www.haaretz.com/print-edition/op ... d-1.345929

Die meinsten jüdischen Erstklässer lernen, das Nichtjuden keine Menschen sind. Dieser Artikel wurde geschrieben, nachdem einige religiöse Juden ein Buch veröffentlichten, in dem das Töten von nichtjüdischen Babies gerechtfertigt wird, weil sie eines Tages Unheil über Juden bringen könnten. Israel wollte daraufhin einen hohen Rabbi vorladen, der diese Schrit gerechtfertigt hatte. Der ist einfach nicht erschienen und damit war die ganze Angelegenheit für Israel erledigt.

Oder:
"... Dan Bar-Tal of Tel Aviv University studied 124 textbooks used in Israeli schools. He concluded that generations of Israeli Jews have been taught a negative and often delegitimizing view of Arabs. He claims Arabs are portrayed in these textbooks as primitive, inferior in comparison to Jews, violent, untrustworthy, fanatic, treacherous and aggressive. ...

Nurit Peled-Elhanan, a professor of language and education at the Hebrew University of Jerusalem has published Palestine in Israeli School Books: Ideology and Propaganda in Education, an account of her study of the contents of Israeli school books. She asserts that the books promote racism against and negative images of Arabs, and that they prepare young Israelis for their compulsory military service. After examining "hundreds and hundreds" of books, Peled-Elhanan claims she did not find one photograph that depicted an Arab as a "normal person". She claims that the killing of Palestinians is depicted as something that was necessary for the survival of the nascent Jewish state. "It's not that the massacres are denied, they are represented in Israeli school books as something that in the long run was good for the Jewish state."
https://en.wikipedia.org/wiki/Textbooks ... er_studies
Zuletzt geändert von Magnes am Di 25. Feb 2014, 22:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Esok »

Liegestuhl » Di 25. Feb 2014, 15:30 hat geschrieben: Die ersten Übergriffe auf die jüdischen Einwanderer fanden weit vor diesem Aufstand statt. Die Juden kauften Land, bewirtschafteten es und wurden anschließend von Arabern auf ihrem eigenen Land überfallen. Es folgten in den 1920er Jahren blutige Massaker der Araber an den dort lebenden Juden.
Das kolonistische Gebahren der Zionisten war der Auslöser für die Feindschaft und Verschlechterung der Beziehung, und das war noch vor den Massakern und Aufständen, genauer gesagt ab 1922 mit den grossen russischen Einwanderungen. Vorher im neunzehnten Jahrhundert und um die Jahrhundertwende herum gab es auch jüdische Einwanderungen, aber komischerweise keine Probleme. Das sagen übrigens die britischen Berichte, die den Grund für die Aufstände ebenfalls nennen: die Angst der Araber davor Land zu verlieren, denn sobald die Juden das kauften, war das für die Araber unzugänglich, sowohl territorial als auch wirtschaftlich. Es ist ja nicht so, dass die Araber den Kolonialismus nicht kannten: eine europäische Minderheit, die über die Mehrheit herrscht. In dieser Zeit wurde die ganze Gegend kolonialisiert und in diesem Fall hat man sogar die "Herrscher" haufenweise aus Europa ins Land gebracht.
Du vergisst hier ebenfalls zu erwähnen, dass es zionistische Demonstrationen gab mit der Forderung an die Briten einen jüdischen Staat zu gründen, mit begleitenden bewaffneten Auseinandersetzungen mit den Arabern, alles noch vor den Massakern und Aufständen.
Wie war das mit dem fehlenden Kontext?.

Verschiedene Ansichten und Gewichtigungen sind ja schön und gut, ist normal und ich hab nichts dagegen, wenn du es anders siehst. Weisst du, was ich hier bedenklich finde?. Es ist die verfälschte zionistische Version der Geschichte. Sie stellen sich selber als normale, harmlose Einwanderer und Heilbringer dar, die Wohlstand und Wirtschaft ins Land brachten (das Gegenteil war der Fall), den Bewohnern helfen wollten und völlig grundlos mit Feindschaft begegnet wurden. Dass ihr Kolonialismus und Nationalismus eine Rolle spielte, verschweigen sie, genau wie die Bestrebungen der Einheimischen nach eigenem Land ohne Fremdbestimmung noch vor der Mandatszeit. So wählen heute einige der Israelis Bennet zB., der am liebsten auch noch den Rest der Palästinenser, die noch nicht vertrieben wurden, aus dem Land rausjagen würde.

Der eigentliche Startschuss für den Konflikt war die Balfour-Deklaration: da verspricht eine Besatzungsmacht einem Volk ein bestimmtes Land, bevor diese Macht das Land überhaupt fertig besetzt hat, wobei dieses Volk noch nicht mal im besagten Land lebte, ein einmaliger Vorfall in der Geschichte übrigens, und du willst das Ganze auf "die Araber hatten keinen Bock auf die Juden" reduzieren?. Denkst du die Polen und Russen, also weitere europäische Eindringlinge aus arabischer Sicht, sind ins Land eingewandert, weil sie was Neues probieren wollten?. Sie wollten natürlich als Herrscher hin und das haben sie von Anfang an laut verkündet. vonwegen "Einwanderer".
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Kopernikus »

In der antizionistischen Version der Geschichte sind die Juden selbst schuld an ihrer Verfolgung und Ermordung in Palästina.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von bennyh »

Kopernikus » Mi 26. Feb 2014, 09:26 hat geschrieben:In der antizionistischen Version der Geschichte sind die Juden selbst schuld an ihrer Verfolgung und Ermordung in Palästina.
Wie schön, dass Sie mitlerweile bei einem Niveau von einzeiligen Stammtischparolen angekommen sind. So macht Diskutieren doch Spaß. - [englisch:] Not.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Esok »

Kopernikus » Mi 26. Feb 2014, 00:26 hat geschrieben:In der antizionistischen Version der Geschichte sind die Juden selbst schuld an ihrer Verfolgung und Ermordung in Palästina.
Und in der zionistischen Version sind die Palästinenser an der eigenen Vertreibung, Staatslosigkeit und Ermordung durch die zionistischen Terroristen schuld gewesen. Wird jedenfalls hier praktisch auf jeder Seite geschrieben und da braucht man nicht mal wie du "verstehend" zu lesen. Wie heisst es immer so schön?. Die Palästinenser sind "freiwillig geflüchtet".
Warum schaltest du dich da nicht ein?, oder hört das Verständnis auf der anderen Seite auf?

Ich habe bereits geschrieben, warum ich explizit den einen Teil der Geschichtsverfälschung für bedenklich halte. Du brauchst also nicht zwischen den Zeilen zu lesen oder mir irgendwelche dümmlichen Sprüche in den Mund zu legen.
Es ist ohnehin irrelevant, was du oder ich davon halten. Wichtig ist, was die Israelis davon halten, die dank dieser Selbsthypnose und absurder Rhetorik wie "eine freiwillige Flucht" Radikale in den Knesset wählen, die den Konflikt bis zum Sanktnimmerleinstag anheizen.
Daylight

Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

Es bringt keine der beiden Seiten weiter, einseitige Partei zu ergreifen, soviel muss doch allen klar und deutlich sein.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von DukeDuck »

Daylight » Mi 26. Feb 2014, 02:02 hat geschrieben:Es bringt keine der beiden Seiten weiter, einseitige Partei zu ergreifen, soviel muss doch allen klar und deutlich sein.
Wohl ein bisschen Optimist? Brauchst Du dich nur hier umzusehen, wie derartig widerlich v.a die Antizionisten hier mit ihrer symptomatisch pathologischen Vielschreiberei ihr Gebräu an nachweislichem Halb- und Unwissen bis puren Lügen als das absolute Credo verkaufen, und dies nicht selten mit einer hagiografischen Verklärung der Araber würzen, dass sich Andre Gides Spruch bewahrheitet, dass man seine Kultur an seinem Ekel erkennt.
Ich halte mich da an dieser Diskussion eher heraus, da ich nicht gewillt bin, deren Vielschreiberei wie eine Schlange aufs Karnickel starrend abzupassen. Ich muss meine Zeit mit sinnvollerem widmen, als ständig denen hinzuweisen, wie derartig im Off die mit ihren Privatmeinungen sind.
Zu befürchten ist halt, dass auch diese Site durch deren Rabulistik im Konvoy mit anderen VT-Narren abgestochen wird.
Sei'S gedankt, läuft die Politik auf einer anderen Schiene und dass trotz der einseitigen Parteinahme sogar der UNO (wen verwundert's?), dass deren Geschwafel eine Auswirkung aufs Weltgeschehen wie ein Karnickel, das einen Pfurz im Wald läßt, hat.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Esok »

DukeDuck » Mi 26. Feb 2014, 08:24 hat geschrieben:Ich halte mich da an dieser Diskussion eher heraus, da ich nicht gewillt bin, deren Vielschreiberei wie eine Schlange aufs Karnickel starrend abzupassen. Ich muss meine Zeit mit sinnvollerem widmen, als ständig denen hinzuweisen, wie derartig im Off die mit ihren Privatmeinungen sind.
Oh nein, Vielschreiberei in einem Politikforum. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder seine Ansicht darlegt. Lieber inhaltlose und beleidigende Halbzeiler schreiben, die kaum auf den geschriebenen Beitrag eingehen, geschweige aufs Thema. Damit kann man sich viel besser die Zeit vertreiben, nicht wahr herr Herzog Ente?.

Deswegen bin ich selten hier.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von DukeDuck »

Vielschreiberei ist ja nicht das Problem, wenn die zu einem Wahrheitsfindungsprozess führt. Bei den Antizionisten und sonstigen VT-Deppen ist sie aber nur Ausdruck derer narzisstischer Selbstverliebtheit. Ich diskutiere seit 30 Jahren mit denen und ich kann mich nur ein einziges mal erinnern, dass einer seine Meinung grundsätzlich geandert hat. Niemand allerdings hat wenigstens mal seine Grundhaltung revidiert und das trotz dass man heutzutage die Ereignisse in Nahost fast life mitverfolgen kann.
Das ist schon bemerkenswert!
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von ToughDaddy »

DukeDuck » Mi 26. Feb 2014, 09:45 hat geschrieben:Vielschreiberei ist ja nicht das Problem, wenn die zu einem Wahrheitsfindungsprozess führt. Bei den Antizionisten und sonstigen VT-Deppen ist sie aber nur Ausdruck derer narzisstischer Selbstverliebtheit. Ich diskutiere seit 30 Jahren mit denen und ich kann mich nur ein einziges mal erinnern, dass einer seine Meinung grundsätzlich geandert hat. Niemand allerdings hat wenigstens mal seine Grundhaltung revidiert und das trotz dass man heutzutage die Ereignisse in Nahost fast life mitverfolgen kann.
Das ist schon bemerkenswert!

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Zuletzt geändert von MG-42 am Do 27. Feb 2014, 23:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Gutmensch »

Magnes » Di 25. Feb 2014, 22:08 hat geschrieben:Sicherlich ist es für dich wichtig, dies zu verleugnen, obwohl man die Palästinenser nicht hat zurückkehren lassen, was es ja in jedem Fall zu einer ethnischen Säuberung macht.
Man muss nicht verleugnen, was nicht geschehen ist. Du kannst dich weiter in Phantasien verlieren, die Realität ist, dass die Araber einen Angriffskrieg begannen und es aufgrund dieses Krieges zu Flüchtlingsbewegungen kam. 800.000 Juden sind aus den arabischen Anrainern vertrieben worden, 700.000 Palästinenser sind zum Großteil geflüchtet, weil sie von ihren arabischen Führern dazu aufgefordert wurden. Ihre Rückkehr wäre damals verhandelbar gewesen aber nur im Rahmen eines Friedensvertrages gemäß Resolution 242 der Vereinten Nationen. Die Araber (einschl. die sich heute nennenden Palästinenser) lehnten jede Verhandlung mit Israel kategorisch ab, insbesondere einen Friedensvertrag. Ohne Frieden keine Rückkehr. So einfach ist das. Die Tatsache, dass du als Revisionist von einer ethnischen Säuberung palaverst, entlarvt dich der Propaganda und der Verharmlosung echter ethnischer Säuberungen.

Schon mal Benny Morris gelesen?


Ja, er sagt zum Beispiel folgendes zu den Flüchtlingen:

Kann man sagen, wie viele Palästinenser geflüchtet sind und wie viele vertrieben wurden?

Benny Morris: Die meisten der 700.000 Araber, die aus ihren Häusern vertrieben und später "Flüchtlinge" genannt wurden (was unzutreffend ist, denn zwei Drittel von ihnen landeten in anderen Teilen Palästinas und nur ein Drittel außerhalb des Landes, zumeist in Syrien, dem Libanon und Transjordanien – und "Flüchtling" bezeichnet jemanden, der aus seinem Land vertrieben wird), flohen aus Angst vor einem nahenden Kampf in ihren Dörfern und Städten und vor Kämpfen selbst. Man fürchtete, von Kugeln oder Granaten getroffen zu werden und unter jüdische Kontrolle zu kommen. Andere verließen ihre Heimat, vor allem Dörfer in der dicht besiedelten, von Juden bewohnten Küstenregion und Tälern, weil es ihnen von arabischer Seite geraten oder angeordnet wurde, von lokalen Befehlshabern und Behörden – Frauen und Kinder wurden aus Dutzenden Dörfern fortgeschickt, und ganze Dörfer wurden evakuiert, schon ab Dezember 1947 – entweder aus Angst, dass Zivilisten bei eventuellen feindlichen Handlungen verwundet werden könnten oder aus Angst, unter jüdischer Herrschaft in jüdischen Gebieten leben zu müssen (was in den Augen der Araber als Verrat galt).

Nur eine kleine Minderheit wurde physisch verstoßen – das heißt, sie waren in ihren Dörfern und Städten, als diese von Juden erobert wurden und ihnen befohlen wurde, diese zu verlassen (das bekannteste Beispiel einer solchen Vertreibung ist jenes der Bewohner von Lydda und Ramle am 12. und 13. Juli 1948). Fast alle, die flohen, erwarteten wahrscheinlich, nach einem Sieg der Araber oder einer UN- oder sonstigen internationalen Intervention in ihre Heimat zurückkehren zu können. Es ist nicht möglich, die Gründe für die Flucht oder Evakuierung der Araber in genauen Prozentzahlen anzugeben, vor allem, weil oft mehrere verschiedene Gründe, darunter auch die wirtschaftlichen Entbehrungen, die der Krieg mit sich brachte, ausschlaggebend waren (was besonders für kleinere und größere arabische Städte zutraf).

http://www.bpb.de/internationales/asien ... rris?p=all

Lese langsam damit du auch verstehst, was er sagt. Seine Ansichten stehen komplett im Gegensatz zu deiner Hetze, wonach die Juden eine ethnische Säuberung vorgenommen hätten.

Wer sollen denn diese "seriösen Kreise" sein? :D
Zum Beispiel alle anderen Kreise als diejenigen, die hetzerische Schmierblättchen herausbringen. Juden als durch und durch böse Menschen darstellen, die von einer bösen Zentrale gesteuert werden und ethnische Säuberungen durchführen, hat mit der realen Welt nichts zu tun.
Wenn das so wäre, hätte der Sicherheitsrat damals diesen auch als solchen verurteilt. Hat er aber nicht.


Du bist also der Meinung der Angriffskrieg der Araber auf Israel sei kein Verbrechen gewesen?

Israel am 15 Mai kein anerkanntes Völkerrechssubjekt und die Sicherheitsratresolution vom 17. April forderte von Juden und Arabern, sich Proklamationen zu enthalten und gleichzeitg von den umliegen Staaten, dabei mitzuhelfen die Feindseligkeiten einzustellen.
Das rechtfertigt dennoch nicht einen Angriff auf Israel.
Nun, die Araber sehen Israel als permanenten Fortführung des ursprünglichen Angriffes auf Palästina.
Und das rechtfertigt die Angriffe auf Israel? Wen ich in dir ein Dämon sehe, das ich vernichten muss, so habe ich dennoch nicht das Recht dazu.
Komisch, die haben Israel schon vor Jahren anerkannt.


Nicht als Heimatstätte des jüdischen Volkes. Komisch, nicht wahr?
Israel aber bis heute nicht Palästina,


Palästina existiert noch nicht als Staat. Wie soll man einen nicht existenten Staat anerkennen? :rolleyes:
obwohl dieses sogar in noch weniger Land als im Teilungsplan empfohlen gegründet wurde.
Und es wird noch weniger werden, wenn die Palästinenser nicht endlich zum Frieden bereit sind und sich an den Verhandlungstisch setzen.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Mi 26. Feb 2014, 10:50, insgesamt 3-mal geändert.
the NSA is watching you! :D
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von DukeDuck »

Anmerkung: UNO-Resolution 194, auf die lustiger Weise die P. ihr Heilges Recht des kategor. Rückkehrrecht herleiten, wurde damals von den arab. Ländern abgelehnt, da dieses den Staat I. anerkannt hätte (nebenbei erwähnt zusammen mit R 181, dem Teilungsbeschluss, von dem einge besonders blinde Antizionisten Nüsse nicht müde werden zu verzapfen, dass der nie Gültigkeit besessen hat).
Sei's gedankt, ist R 194 aber nicht Basis für den Friedensprozess.
Recalling its resolutions of 29 November 1947 3/ [=R181]and 11 December 1948 4/[=R194] and taking note of the declarations and explanations made by the representative of the Government of Israel 5/ before the ad hoc Political Committee in respect of the implementation of the said resolutions,
http://israelipalestinian.procon.org/so ... oc1949.pdf
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Resolution ... ersammlung
Daylight

Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Daylight »

DukeDuck » Mi 26. Feb 2014, 08:24 hat geschrieben: Wohl ein bisschen Optimist? Brauchst Du dich nur hier umzusehen, wie derartig widerlich v.a die Antizionisten hier mit ihrer symptomatisch pathologischen Vielschreiberei ihr Gebräu an nachweislichem Halb- und Unwissen bis puren Lügen als das absolute Credo verkaufen, und dies nicht selten mit einer hagiografischen Verklärung der Araber würzen, dass sich Andre Gides Spruch bewahrheitet, dass man seine Kultur an seinem Ekel erkennt.
Ich halte mich da an dieser Diskussion eher heraus, da ich nicht gewillt bin, deren Vielschreiberei wie eine Schlange aufs Karnickel starrend abzupassen. Ich muss meine Zeit mit sinnvollerem widmen, als ständig denen hinzuweisen, wie derartig im Off die mit ihren Privatmeinungen sind.
Zu befürchten ist halt, dass auch diese Site durch deren Rabulistik im Konvoy mit anderen VT-Narren abgestochen wird.
Sei'S gedankt, läuft die Politik auf einer anderen Schiene und dass trotz der einseitigen Parteinahme sogar der UNO (wen verwundert's?), dass deren Geschwafel eine Auswirkung aufs Weltgeschehen wie ein Karnickel, das einen Pfurz im Wald läßt, hat.
Aber als Außenstehender mit Sympathie für alle rechtschaffenen Menschen dort, ..wie könnte ich - selbst bei nur vager Berechtigung auf Frieden und Einigung - anders entscheiden und beharren, als ein wenig optimistisch? Irgendwann wird die Türe aufgehen, erste positive Schritte werden gegangen werden, gemeinsam. Mit Deutschland und Frankreich war das auch nicht anders. Ich baue dahingehend auf die nachfolgenden jüngeren und übernehmenden Generationen auf beiden Seiten und die allgemeine Vernetzung und Globalisierung der Welt.
Zuletzt geändert von Daylight am Mi 26. Feb 2014, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
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DukeDuck
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von DukeDuck »

da bin ich pessimistisch. Es gibt keinen paläst. Adenauer, keinen Schumann, keinen de Gaule oder wenigstens Stresemann oder sonst was. Alle P. Führer, in die viele Erwartungen gesteckt wurden, entpuppten sich als bittere Enttäuschung. Denke ich da an Arafat zurück, dem man immer und immer wieder sogar schwerste Fehler verzieh, und das über den Lauf von Jahrzehnten; dennoch erwies er sich als komplett lernresistent. Aber kaum hat man mit Abbas einen einigermassen überzeugenden Kopf, verspielt sogar der bei vielen Antizionisten alle Sympathien. Nicht wenige halten ihn für einen Verräter und sympathisieren offen mit der Hamas
Zuletzt geändert von DukeDuck am Mi 26. Feb 2014, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Fuerst_48
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Fuerst_48 »

DukeDuck » Mi 26. Feb 2014, 20:07 hat geschrieben:da bin ich pessimistisch. Es gibt keinen paläst. Adenauer, keinen Schumann, keinen de Gaule oder wenigstens Stresemann oder sonst was. Alle P. Führer, in die viele Erwartungen gesteckt wurden, entpuppten sich als bittere Enttäuschung. Denke ich da an Arafat zurück, dem man immer und immer wieder sogar schwerste Fehler verzieh, und das über den Lauf von Jahrzehnten; dennoch erwies er sich als komplett lernresistent. Aber kaum hat man mit Abbas einen einigermassen überzeugenden Kopf, verspielt sogar der bei vielen Antizionisten alle Sympathien. Nicht wenige halten ihn für einen Verräter und sympathisieren offen mit der Hamas
Was leider wahr ist und zutrifft!!
Diskursant

Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Diskursant »

Fuerst_48 » Mi 26. Feb 2014, 22:28 hat geschrieben: Was leider wahr ist und zutrifft!!
>#<

aber hallo!
wenn du hier deine Privatmeinung als allgemeingültig und objektiv stimmig
deklarieren willst, dann zeugt dies von deutlicher Megalomanie. , ~

abgesehen,
den Arafat haben sie polonisiert
den Margouti halten sie im Knast ⌂

disknasterlich

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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von DukeDuck »

@Arafat: der wurde überhaupt nicht "polonisiert". Das CH Team hatte einfach dreckiger als wie das F & RU Tem gearbeitet. Wäre er von auße vergiftet worden, dann wären mehrere seienr getreuen ebenso verstorben. Und wer von seinem innernenZirkel soll da ein gedungener Verräter gewesens sein???
@Barghouti: der war ein Terrrorist und billigte nachweislich den Intifadaterror
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Fuerst_48
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Re: Israel und die vierzig Ultrarechten

Beitrag von Fuerst_48 »

Diskursant » Mi 26. Feb 2014, 23:09 hat geschrieben: >#<

aber hallo!
wenn du hier deine Privatmeinung als allgemeingültig und objektiv stimmig
deklarieren willst, dann zeugt dies von deutlicher Megalomanie. , ~

abgesehen,
den Arafat haben sie polonisiert
den Margouti halten sie im Knast ⌂

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Ich gebe meine Meinung kund und sehe sie in Übereinstimmung mit den Gegebeheiten vor Ort. Mein jüngster Israel/Palästina-Besuch ist gerade mal 4 Tage her.
Meine Empfehlung an dich: Mach dir andere Sorgen!!
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