Nein, nicht mit Recht!Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 16:54)
Nun, auf das Recht, dass Siedlungen den Status des Gebietes nicht verändern. Ist doch ganz einfach. Die Gebiete, in denen Israel siedelt sind entweder nicht bewohnt, von Israel käuflich erworben oder haben keinen privaten Besitzer. Israel verwaltet als rechtlicher Nachfolger des Mandates das Land. Da die Palästinenser sich permanent weigern mit Israel zu verhandeln, bauen die Israelis Siedlungen. Mit Recht.
Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Natürlich mit Recht. Der Status der Gebiete ist umstritten. Israel und die Palästinenser erheben Anspruch auf die Gebiete. Die Siedlungen verändern den Status umstritten nicht.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ja, mit dem Recht des Stärkeren.
Erzähl hier keinen Schwachsinn. Die Siedlungen schaffen unumkehrbare Fakten und wurden genau aus diesem Grund gebaut. Niemand wird die 400.000 Siedler (weiter zunehmend) dort wieder wegbringen. Der Staat Israel schon gar nicht, der hat sie ja dort angesiedelt.Der Status der Gebiete ist umstritten. Israel und die Palästinenser erheben Anspruch auf die Gebiete. Die Siedlungen verändern den Status umstritten nicht.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ich empfehle dir diesen Thread:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=12&t=24191
Dort wird erklärt und völkerrechtlich abgeleitet, warum Israel durchaus dort siedeln darf.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Der Staat Israel hat gar nichts. Im Übrigen erzähle ich keinen Schwachsinn. Bevor ich etwas schreibe, informiere ich mich gründlich. Siedler siedeln in der Regel durch Eigeninitiative. Von einem Zwang durch den israelischen Staat ist nirgendwo etwas zu lesen. Die Einschätzungen bestimmter Leute zu einem angeblichen "palästinensischen Gebiet" sind grundsätzlich falsch. Wir alle wissen, dass die Palästinenser bis jetzt jede Verhandlung mit Israel über Gebiete und ähnliches abgelehnt haben. Einen Anspruch auf ein bestimmtes Gebiet zu erheben ist nicht gleichbedeutend mit Besitz. Vielleicht solltest du dir mal die Resolution 242 durchlesen. Dort wird explizit herausgestellt, dass die Palästinenser zuerst Israel anerkennen müssen und dann über bestimmte Gebiete verhandeln können, die dann einen palästinensischen Staat bedeuten könnten. Darüber solltest du dir erst einmal klar werden, dass es noch keine palästinensischen Gebiete gibt, denn die müssen zuerst einmal in Verhandlungen herausgearbeitet werden. Ich ging eigentlich davon aus, dass die User hier im 35 zumindest rudimentäre Kenntnisse über den Status Quo hätten.Orbiter1 hat geschrieben:(16 Aug 2018, 21:28)
Ja, mit dem Recht des Stärkeren. Erzähl hier keinen Schwachsinn. Die Siedlungen schaffen unumkehrbare Fakten und wurden genau aus diesem Grund gebaut. Niemand wird die 400.000 Siedler (weiter zunehmend) dort wieder wegbringen. Der Staat Israel schon gar nicht, der hat sie ja dort angesiedelt.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Aha, explizit also, obwohl die Palästinenser in Resolution 242 überhaupt nicht vorkommen. Kennen Sie die Bedeutung des Wortes "explizit"?Paperbackwriter hat geschrieben:(17 Aug 2018, 14:49)
Vielleicht solltest du dir mal die Resolution 242 durchlesen. Dort wird explizit herausgestellt, dass die Palästinenser zuerst Israel anerkennen müssen und dann über bestimmte Gebiete verhandeln können, die dann einen palästinensischen Staat bedeuten könnten.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Der Generalstab wird schon wissen, was er jeweils dem Kabinett vorschlägt. Genug Erfahrung haben sie ja.Paperbackwriter hat geschrieben:(16 Aug 2018, 14:54)
Das ist richtig. Israel ist meiner Ansicht nach viel zu passiv. Aber jeder weiß doch, dass Israel verurteilt wird, wenn es sein Recht auf Selbstverteidigung ausübt. Das ist einzigartig auf diesem Planeten. Der einzige Staat, den die ganze Welt verurteilt, wen er sich gegen geisteskranke Terroristen wehrt.
Der grenzüberschreitende Terrorismus ist ein internationales Problem, weshalb es auch wichtig wäre, sich multilateral abzustimmen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das ist aber eigentlich nicht das Problem des Konfliktes. Es mag rechtlich alles in Ordnung sein. Aber die Palästinenser fühlen sich erstens besetzt und/oder zweitens vertrieben.Paperbackwriter hat geschrieben:(17 Aug 2018, 14:49)
Der Staat Israel hat gar nichts. Im Übrigen erzähle ich keinen Schwachsinn. Bevor ich etwas schreibe, informiere ich mich gründlich. Siedler siedeln in der Regel durch Eigeninitiative. Von einem Zwang durch den israelischen Staat ist nirgendwo etwas zu lesen. Die Einschätzungen bestimmter Leute zu einem angeblichen "palästinensischen Gebiet" sind grundsätzlich falsch. Wir alle wissen, dass die Palästinenser bis jetzt jede Verhandlung mit Israel über Gebiete und ähnliches abgelehnt haben. Einen Anspruch auf ein bestimmtes Gebiet zu erheben ist nicht gleichbedeutend mit Besitz. Vielleicht solltest du dir mal die Resolution 242 durchlesen. Dort wird explizit herausgestellt, dass die Palästinenser zuerst Israel anerkennen müssen und dann über bestimmte Gebiete verhandeln können, die dann einen palästinensischen Staat bedeuten könnten. Darüber solltest du dir erst einmal klar werden, dass es noch keine palästinensischen Gebiete gibt, denn die müssen zuerst einmal in Verhandlungen herausgearbeitet werden. Ich ging eigentlich davon aus, dass die User hier im 35 zumindest rudimentäre Kenntnisse über den Status Quo hätten.
Und solange Israel sich das Recht nimmt, den Palästinensern vorzuschreiben, wo sie zu leben haben oder wo eben nicht, haben sie psychologisch gesehen die schlechteren Karten.
Dürfte denn ein Palästinenser, so er über die finanziellen Mittel verfügt, in den besetzten Gebieten, also dort, wo jetzt Israelis bauen, sich selbst ein Haus bauen? Und wenn nein, warum nicht?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Dann sollten die Palästinenser und insbesondere ihre Führung, Mittel und Wege suchen, diesen Zustand zu ändern. Der bisherige Weg hat ihre Situation diesbezüglich immer weiter verschlechtert.Misterfritz hat geschrieben:(17 Aug 2018, 22:38)
Das ist aber eigentlich nicht das Problem des Konfliktes. Es mag rechtlich alles in Ordnung sein. Aber die Palästinenser fühlen sich erstens besetzt und/oder zweitens vertrieben.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Sa 18. Aug 2018, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Die Gebiete sind bis heute immer noch umstritten. Das ganze Gelaber von "besetzten " Gebieten ist vollkommener Quatsch. Man kann nur besetzen, was einem anderen gehört. Die Palästinenser lehnen bis heute die Durchführung der Resolution 181 vehement ab, so dass Israel seine gerechtfertigten Ansprüche ebenfalls bemerkbar machen kann. Erst wenn Palästina ein Staat ist, kann man von besetzten Gebieten sprechen. Allerdings wird Palästina niemals ein Staat, bevor die Palästinenser nicht bereit sind den Staat Israel anzuerkennen. Das wird niemals passieren. Nun, ein Palästinenser kann bauen, wenn er Privatbesitz hat. Den haben schon einige erfolgreich vor israelischen Gerichten eingeklagt. Die Siedler siedeln auf israelischem Staatsland. Ich wundere mich, dass dieser Fakt noch nicht zu allen vorgedrungen ist. Entweder haben die Israelis das Land von Palästinensern erworben oder es gibt keinen Besitzer und somit kann Israel es sich als Staatsland einverleiben, da die PAB sich weiterhin weigert Frieden mit Israel zu schließen und somit über Staatsgrenzen von Israel und von Palästina zu verhandeln.Misterfritz hat geschrieben:(17 Aug 2018, 22:38)
Das ist aber eigentlich nicht das Problem des Konfliktes. Es mag rechtlich alles in Ordnung sein. Aber die Palästinenser fühlen sich erstens besetzt und/oder zweitens vertrieben.
Und solange Israel sich das Recht nimmt, den Palästinensern vorzuschreiben, wo sie zu leben haben oder wo eben nicht, haben sie psychologisch gesehen die schlechteren Karten.
Dürfte denn ein Palästinenser, so er über die finanziellen Mittel verfügt, in den besetzten Gebieten, also dort, wo jetzt Israelis bauen, sich selbst ein Haus bauen? Und wenn nein, warum nicht?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Über welche Grenzen könnten die Palästinenser denn noch verhandeln, wenn doch die Westbank bereits "israelisches Staatsland" ist?Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 00:28)
Entweder haben die Israelis das Land von Palästinensern erworben oder es gibt keinen Besitzer und somit kann Israel es sich als Staatsland einverleiben, da die PAB sich weiterhin weigert Frieden mit Israel zu schließen und somit über Staatsgrenzen von Israel und von Palästina zu verhandeln.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Der Begriff "Westbank" taucht übrigens in keinem Dokument des Mandates oder den Resolutionen danach auf. Bitte genau definieren, welcher Bereich gemeint ist.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 20:24)
Über welche Grenzen könnten die Palästinenser denn noch verhandeln, wenn doch die Westbank bereits "israelisches Staatsland" ist?
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Verhandeln kann man über alles. Papier ist geduldig, am Ende geht es darum, dass die Gegenseite die Verhandlung auch hinnimmt.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 20:24)
Über welche Grenzen könnten die Palästinenser denn noch verhandeln, wenn doch die Westbank bereits "israelisches Staatsland" ist?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Der Begriff "Westbank" ist hinreichend genau. Die Forderung nach weiterer Definition sehe ich als Nebelkerze, um Dich vor einer Antwort zu drücken.Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 21:25)
Der Begriff "Westbank" taucht übrigens in keinem Dokument des Mandates oder den Resolutionen danach auf. Bitte genau definieren, welcher Bereich gemeint ist.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Sicher kann man über Alles verhandeln. Nach dem Vorgängerpost ginge es aber darum, dass Israel aus lauter Menschenfreundlichkeit den Palästinensern ein Stück Land des "eigenen Staatsgebietes" überlassen würde. Da gäbe es dann für die Palästinenser nichts mehr zu verhandeln. Sie könnten nur noch zustimmen oder ablehnen.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(18 Aug 2018, 21:28)
Verhandeln kann man über alles. Papier ist geduldig, am Ende geht es darum, dass die Gegenseite die Verhandlung auch hinnimmt.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Hallo Klaus!Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 21:41)
Sicher kann man über Alles verhandeln. Nach dem Vorgängerpost ginge es aber darum, dass Israel aus lauter Menschenfreundlichkeit den Palästinensern ein Stück Land des "eigenen Staatsgebietes" überlassen würde. Da gäbe es dann für die Palästinenser nichts mehr zu verhandeln. Sie könnten nur noch zustimmen oder ablehnen.
Das ist vermutlich falsch. Ob ein Stück Land irgendwann in einem Staat Palästina, im formalen Rahmen Israel oder in sonstigem Status landet, hat voraussichtlich mehr mit Verhandlung und Einigung zu tun als damit, welchen Papierstatus es momentan hat. Zur Einigung gehört natürlich sehr vieles, der Vorsicht halber grenze ich das von meinem Beitrag aber ab, weil ich die wahrscheinlich folgenden Phrasen einiger Teilnehmer schon kenne und für irrelevant halte.
Gruß!
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ich finde nichts in den Dokumenten. Westbank ist nicht die richtige Bezeichnung. Ich betrachte deine Weigerung zur Erklärung als Ausrede oder als Nebelkerze, um dich vor einer Antwort zu drücken.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 21:36)
Der Begriff "Westbank" ist hinreichend genau. Die Forderung nach weiterer Definition sehe ich als Nebelkerze, um Dich vor einer Antwort zu drücken.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Es gibt kein "palästinensisches Staatsgebiet" oder gibt es bereits einen Staat Palästina in völkerrechtlich anerkannten Grenzen? Das wäre mir neuTroh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 21:41)
Sicher kann man über Alles verhandeln. Nach dem Vorgängerpost ginge es aber darum, dass Israel aus lauter Menschenfreundlichkeit den Palästinensern ein Stück Land des "eigenen Staatsgebietes" überlassen würde. Da gäbe es dann für die Palästinenser nichts mehr zu verhandeln. Sie könnten nur noch zustimmen oder ablehnen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Westbank = das zwischen der israelisch-jordanischen Waffenstillstandslinie von 1949 und dem Jordan gelegene Gebiet, das bis zum Sechstagekrieg im Juni 1967 von Jordanien besetzt/verwaltet wurde. Aber das weisst Du doch ganz genau! Oder überschätze ich Dich da?Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 21:54)
Ich finde nichts in den Dokumenten. Westbank ist nicht die richtige Bezeichnung. Ich betrachte deine Weigerung zur Erklärung als Ausrede oder als Nebelkerze, um dich vor einer Antwort zu drücken.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wo habe ich was von "palästinensischem Staatsgebiet" geschrieben?Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 21:56)
Es gibt kein "palästinensisches Staatsgebiet" oder gibt es bereits einen Staat Palästina in völkerrechtlich anerkannten Grenzen? Das wäre mir neu
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Du solltest mal versuchen, das was du liest, auch zu verstehen. Ich schrieb, dass die Gebiete, in denen Juden siedeln, entweder von Israel käuflich erworben wurden, oder aber, wenn sich niemand findet, der einen privaten Anspruch darauf erhebt, von Israel als Staatsland [color]beansprucht werden können, unter dem Vorbehalt etwaiger, noch anstehender Verhandlungsergebnisse.[/color]Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 20:24)
Über welche Grenzen könnten die Palästinenser denn noch verhandeln, wenn doch die Westbank bereits "israelisches Staatsland" ist?
Ich habe bereits mehrfach erwähnt, dass israelische Siedlungen den Status eines Gebietes nicht verändern.
Zuletzt geändert von Skull am Sa 18. Aug 2018, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Unzulässige Farbformatierung geändert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Sorry, eine Verwechslung.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 22:20)
Wo habe ich was von "palästinensischem Staatsgebiet" geschrieben?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Keinesfalls, aber das Gebiet hat einen Namen. Es ist historisch bekannt unter Judäa und Samaria. Den Begriff Westbank gibt es vielleicht in Politikforen, aber es wäre historisch falsch, ihn zu benutzen.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 22:19)
Westbank = das zwischen der israelisch-jordanischen Waffenstillstandslinie von 1949 und dem Jordan gelegene Gebiet, das bis zum Sechstagekrieg im Juni 1967 von Jordanien besetzt/verwaltet wurde. Aber das weisst Du doch ganz genau! Oder überschätze ich Dich da?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Schau'n wir mal:Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 22:22)
Du solltest mal versuchen, das was du liest, auch zu verstehen. Ich schrieb, dass die Gebiete, in denen Juden siedeln, entweder von Israel käuflich erworben wurden, oder aber, wenn sich niemand findet, der einen privaten Anspruch darauf erhebt, von Israel als Staatsland [color]beansprucht werden können, unter dem Vorbehalt etwaiger, noch anstehender Verhandlungsergebnisse.[/color]
Ich habe bereits mehrfach erwähnt, dass israelische Siedlungen den Status eines Gebietes nicht verändern.
Die Quintessenz dieser länglichen Abhandlung ist, dass Israel völkerrechtlich Rechtsnachfolger der Briten im ehemaligen cis-jordanischen Mandatsgebiet ist, was Gaza, die Westbank, den Golan und selbstverständlich auch Jerusalem einschließt.Liegestuhl hat geschrieben:(17 Aug 2018, 00:17)
Ich empfehle dir diesen Thread:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=12&t=24191
Dort wird erklärt und völkerrechtlich abgeleitet, warum Israel durchaus dort siedeln darf.
Es ist unerheblich, ob die Israelis das Land käuflich erworben haben, denn wenn man dem obigen Rechtsanspruch folgt, war das Land schon vor dem Kauf seit dem Abzug der Briten israelisches Staatsgebiet. Als Folge dieses Rechtsanspruchs kann es keine "Grenz-Verhandlungen" mit den Palästinensern geben. Die (un-) entgeltliche Überlassung israelischen Staatsgebietes als Basis eines palästinensischen Staates wäre dann reiner Altruismus.Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 00:28)
Die Siedler siedeln auf israelischem Staatsland. Ich wundere mich, dass dieser Fakt noch nicht zu allen vorgedrungen ist.
Entweder haben die Israelis das Land von Palästinensern erworben oder es gibt keinen Besitzer und somit kann Israel es sich als Staatsland einverleiben.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Nun, das ist die (offizielle) israelische Bezeichnung. Die Palästinenser, die in diesem Gebiet wohnen, nennen es ganz sicher anders (etwa Jordan-Ufer-Land), auf englisch Westbank. Also, so what. Historisch meint Judäa und Samaria aber genau nicht die Westbank, sondern es ist sehr viel umfassender, guckst Du z.B. bei Herodes der Große.Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 22:26)
Keinesfalls, aber das Gebiet hat einen Namen. Es ist historisch bekannt unter Judäa und Samaria. Den Begriff Westbank gibt es vielleicht in Politikforen, aber es wäre historisch falsch, ihn zu benutzen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Nein, es ist nicht die israelische Bezeichnung. Es ist die jüdische und historisch korrekte Bezeichnung. Die Bezeichnung "Westbank" gibt es seit der völkerrechtswidrigen Besatzung der Gebiete durch Jordanien.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 23:26)
Nun, das ist die (offizielle) israelische Bezeichnung. Die Palästinenser, die in diesem Gebiet wohnen, nennen es ganz sicher anders (etwa Jordan-Ufer-Land), auf englisch Westbank. Also, so what. Historisch meint Judäa und Samaria aber genau nicht die Westbank, sondern es ist sehr viel umfassender, guckst Du z.B. bei Herodes der Große.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wenn Du dir schon selbst erklärst, warum die Israelis legal siedeln, dann muss ich ja nichts mehr schreiben.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 23:05)
Schau'n wir mal:
Die Quintessenz dieser länglichen Abhandlung ist, dass Israel völkerrechtlich Rechtsnachfolger der Briten im ehemaligen cis-jordanischen Mandatsgebiet ist, was Gaza, die Westbank, den Golan und selbstverständlich auch Jerusalem einschließt.
Es ist unerheblich, ob die Israelis das Land käuflich erworben haben, denn wenn man dem obigen Rechtsanspruch folgt, war das Land schon vor dem Kauf seit dem Abzug der Briten israelisches Staatsgebiet. Als Folge dieses Rechtsanspruchs kann es keine "Grenz-Verhandlungen" mit den Palästinensern geben. Die (un-) entgeltliche Überlassung israelischen Staatsgebietes als Basis eines palästinensischen Staates wäre dann reiner Altruismus.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Aus der englischen Wikipedia (in der deutschen steht's analog):Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 23:38)
Nein, es ist nicht die israelische Bezeichnung. Es ist die jüdische und historisch korrekte Bezeichnung. Die Bezeichnung "Westbank" gibt es seit der völkerrechtswidrigen Besatzung der Gebiete durch Jordanien.
Judea and Samaria Area (Hebrew: אֵזוֹר יְהוּדָה וְשׁוֹמְרוֹן, Ezor Yehuda VeShomron, also an acronym יו"ש Yosh or ש"י Shai; Arabic: يهودا والسامرة, Yahuda was-Sāmerah) is the Israeli government term for the administrative division encompassing Israeli-controlled Jewish-majority civilian areas of Area C of the West Bank,[citation needed] excluding East Jerusalem.[2] It is for some purposes regarded by Israeli authorities as one of its administrative regions
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Verschone uns mit dem Schwachsinn den du hier zur Siedlungspolitik Israels absonderst. Selbstverständlich handelt es sich um besetzte Gebiete und selbstverständlich ändert die aggressive Siedlungspolitik Israels die das Recht des Stärkeren zum Ausdruck bringt den de facto Status dieser Gebiete. Der UN-Sicherheitsrat hat in seiner aktuellsten Resolution zur israelischen Siedlungspolitik vom Dez 2016 klar Stellung zu der Thematik bezogen. Hier ein Auszug aus der Resolution 2334:Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 00:28)
Die Gebiete sind bis heute immer noch umstritten. Das ganze Gelaber von "besetzten " Gebieten ist vollkommener Quatsch.
"1. bekräftigt, dass die Errichtung von Siedlungen in dem seit 1967 besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich Ost-Jerusalems, durch Israel keine rechtliche Gültigkeit besitzt und einen flagranten Verstoß gegen das Völkerrecht und ein ernstes Hindernis für die Herbeiführung der Zwei-Staaten-Lösung und eines gerechten, dauerhaften und umfassenden Friedens darstellt;
2. verlangt abermals, dass Israel alle Siedlungstätigkeiten in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich Ost-Jerusalems, sofort vollständig einstellt und alle seine diesbezüglichen rechtlichen Verpflichtungen uneingeschränkt achtet;
3. unterstreicht, dass er nur solche Änderungen der Linien vom 4.Juni 1967, ein-schließlich in Bezug auf Jerusalem, anerkennen wird, die die Parteien auf dem Verhandlungsweg vereinbaren;
4. betont, dass die Einstellung aller israelischen Siedlungstätigkeiten für die Aufrechterhaltung der Zwei-Staaten-Lösung unverzichtbar ist, und fordert, dass sofort positive Schritte unternommen werden, um die negativen Entwicklungen vor Ort, die die Zwei-Staaten-Lösung gefährden, umzukehren;
5. fordert eingedenk Ziffer1 alle Staaten auf, in ihren relevanten Beziehungen zwischen dem Hoheitsgebiet des Staates Israel und den seit 1967 besetzten Gebieten zu unter-scheiden" Quelle: http://www.un.org/depts/german/sr/sr_16/sr2334.pdf
Wie üblich mißachtet Israel Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, wenn sie sich gegen die eigenen Interessen einer aggressiven Fortsetzung der Siedlungspolitik richten, und setzt weiter das Recht des Stärkeren durch.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Kleine Korrektur: Jordanien hat die Gebiete annektiert und nicht besetzt.Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 23:38)
Die Bezeichnung "Westbank" gibt es seit der völkerrechtswidrigen Besatzung der Gebiete durch Jordanien.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wenn man den Anspruch, dass Israel Rechtsnachfolger der britischen Mandatsmacht sei, folgt, wie in dem von Liegestuhl verlinkten Post dargelegt - Konjunktiv!Paperbackwriter hat geschrieben:(18 Aug 2018, 23:41)
Wenn Du dir schon selbst erklärst, warum die Israelis legal siedeln, dann muss ich ja nichts mehr schreiben.
Ich bin kein Völkerrechtler und kann daher die Stichhaltigkeit, die Gewichtung, die Relevanz der vorgebrachten Argumente nicht beurteilen. Und ich denke, auch bei diesem Sujet gilt der alte Spruch "Zwei Juristen - drei Meinungen". Es würde allerdings auch bedeuten, dass die Bestrebungen der Palästinenser, einen eigenen Staat zu etablieren, als Szezession anzusehen wären.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Stimmt, völkerrechtswidrig. Danke für die Korrektur.Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2018, 10:19)
Kleine Korrektur: Jordanien hat die Gebiete annektiert und nicht besetzt.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Verschone Du uns bitte mit der Einstellung von Resolutionen die keine Rechtswirkung entfalten. Stellung beziehen heißt nichts anderes als eine Meinung zu äußern, die nichts bewirkt. Der Status der Gebiete ist nach wie vor umstritten und nicht besetzt. Lies doch einfach in dem Strang, den Liegestuhl eingestellt hat. Dort findest du die unbequeme Wahrheit und versteck dich nicht hinter den Aussagen von anderen. Das wirkt immer ein bisschen hilflos. WIe schon mehrfach von mir festgestellt. Besetzen kann man nur, was einem anderen gehört. Die arabische Bevölkerung lehnt nach wie vor die Durchführung der Resolution 181 ab.Orbiter1 hat geschrieben:(19 Aug 2018, 10:16)
Verschone uns mit dem Schwachsinn den du hier zur Siedlungspolitik Israels absonderst. Selbstverständlich handelt es sich um besetzte Gebiete und selbstverständlich ändert die aggressive Siedlungspolitik Israels die das Recht des Stärkeren zum Ausdruck bringt den de facto Status dieser Gebiete. Der UN-Sicherheitsrat hat in seiner aktuellsten Resolution zur israelischen Siedlungspolitik vom Dez 2016 klar Stellung zu der Thematik bezogen. Hier ein Auszug aus der Resolution 2334:
Wie üblich mißachtet Israel Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, wenn sie sich gegen die eigenen Interessen einer aggressiven Fortsetzung der Siedlungspolitik richten, und setzt weiter das Recht des Stärkeren durch.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Du weißt, dass Wikipedia an sich keine Quelle ist? Dort kann jeder Idiot reinschreiben.Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Aug 2018, 23:50)
Aus der englischen Wikipedia (in der deutschen steht's analog):
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Deswegen haben Wikipedia-Artikel, einschliesslich diesem hier, an den entsprechenden Stellen ja auch Einzelnachweise.Paperbackwriter hat geschrieben:(19 Aug 2018, 13:29)
Du weißt, dass Wikipedia an sich keine Quelle ist? Dort kann jeder Idiot reinschreiben.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 23932.htmlUri Avnery ist tot
Er kämpfte sein Leben lang für eine Lösung im Nahostkonflikt und erhielt 2001 den Alternativen Nobelpreis: Uri Avnery, israelischer Menschenrechtler, ist im Alter von 94 Jahren gestorben.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Wurde auch allerhöchste Zeit. Hoffen wir dass die UNRWA in den nächsten Jahren durch die UNHCR abgelöst wird, damit palästinensischer Flüchtlinge wie alle anderen Flüchtlinge auf der Welt behandelt werden. Und damit nicht nur das "Vererben" des Flüchtlingsstatus ein Ende hat, sondern auch das massenhafte Verbreiten palästinensischer Propaganda an Schulen unter UN-Aufsicht. Dass die Hamas ihr Hauptuartier während Konflikten mit Israel in einem von Gaza's UNRWA-Krankenhäusern betreiben darf ist auch so eine Geschichte die sich dringend ändern muss. Und vielleicht wirkt es auch als Mahnmal was passiert wenn man eine UN-Agency zur Erreichung politischer Ziele unterläuft und aushöhlt.US Cuts All Aid to The UNRWA In a drastic move, the Trump administration reportedly decided to end all funding for UNRWA, the international agency responsible for Palestinian humanitarian assistance. The decision to cut all aid to the agency was made at a meeting earlier this month between U.S. President Donald Trump’s adviser and son-in-law, Jared Kushner, and Secretary of State Mike Pompeo. Since then, the administration has informed the “key regional governments” of its plan, according to the report.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Der israelische Aggressor baut schon wieder eine Schutzmauer gegen seinen Nachbarn auf.
https://www.tagesschau.de/ausland/israel-mauer-101.html
https://www.tagesschau.de/ausland/israel-mauer-101.html
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Was dieser Staat sich so alles erlaubt.......?Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2018, 08:11)
Der israelische Aggressor baut schon wieder eine Schutzmauer gegen seinen Nachbarn auf.
https://www.tagesschau.de/ausland/israel-mauer-101.html
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 62977.htmlWie Trump den Palästinensern den Traum vom eigenen Staat abkaufen will
Je näher Donald Trumps Friedensplan rückt, desto deutlicher wird: Der Traum der Palästinenser von einem eigenen Staat wird sich nicht erfüllen. Der US-Präsident will sie mit Milliardenhilfen ruhigstellen.
Das war meiner Meinung nach ohnehin der einzig gangbare Weg.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Jau. Irgend jemand aus der palästinensischen Abteilung der vernünftigen hat mal gesagt, dass einer der größten Fehler die Ablehnung der Resolution 181 war. Was sie damals bekommen hätten, wäre mehr, als sie je erhalten werden. Ein weiterer Staat wird keinen Frieden bedeuten.Liegestuhl hat geschrieben:(17 Apr 2019, 08:57)
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 62977.html
Das war meiner Meinung nach ohnehin der einzig gangbare Weg.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Ja, das kategorische Nein ist Teil der palästinensischen Tragödie. Man hat diesen Menschen gesagt, dass sie irgendwann auf den Status ante belli gelangen, wenn sie nur lange genug zu allem Nein sagen. Das Gegenteil ist der Fall. Die Angebote wurden von 1948 bis heute, analog zur Verhandlungsposition, über die Jahre immer schlechter.Wolverine hat geschrieben:(17 Apr 2019, 10:08)
Jau. Irgend jemand aus der palästinensischen Abteilung der vernünftigen hat mal gesagt, dass einer der größten Fehler die Ablehnung der Resolution 181 war. Was sie damals bekommen hätten, wäre mehr, als sie je erhalten werden. Ein weiterer Staat wird keinen Frieden bedeuten.
Und man könnte sogar noch bis vor 1948 gehen. Da war noch von einem gemeinsamen Staat die Rede über das ganze Mandatsgebiet (inkl. Jordanien) die Rede.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Richtig, das ständige Nein und der Terror haben überhaupt nichts gebracht. Obwohl Trump für mich ein unmöglicher Mensch in fast allen Bereichen ist, so ist er bis jetzt der einzige, der in dem Fall etwas bewirkt hat. Mit Druck. Offensichtlich geht es nicht anders. Die EU und die UN haben sich damit zufrieden gegeben, jahrelang als Zahlmeister des Terrors zu fungieren. Trump sperrt alle Gelder der USA und erkennt Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Offensichtlich geht es nur so.Liegestuhl hat geschrieben:(17 Apr 2019, 10:35)
Ja, das kategorische Nein ist Teil der palästinensischen Tragödie. Man hat diesen Menschen gesagt, dass sie irgendwann auf den Status ante belli gelangen, wenn sie nur lange genug zu allem Nein sagen. Das Gegenteil ist der Fall. Die Angebote wurden von 1948 bis heute, analog zur Verhandlungsposition, über die Jahre immer schlechter.
Und man könnte sogar noch bis vor 1948 gehen. Da war noch von einem gemeinsamen Staat die Rede über das ganze Mandatsgebiet (inkl. Jordanien) die Rede.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Sehe ich genauso.Wolverine hat geschrieben:(17 Apr 2019, 10:39)
Obwohl Trump für mich ein unmöglicher Mensch in fast allen Bereichen ist, so ist er bis jetzt der einzige, der in dem Fall etwas bewirkt hat.
In der Nahostpolitik hat man über Jahrzehnte die gleichen Rezepte genutzt, die nie etwas brachten. Er versucht etwas Anderes. Das kann funktionieren und man hat Glück. Wenn es nicht funktioniert, ist man so weit wie vorher und man hat nichts verloren. Der gegenwärtige Status quo ist unerträglich; insbesondere für die Palästinenser. Sie könnten mit jedem Zustand besser leben, der Frieden bedeutet.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Da stimmen wir wieder einmal absolut überein.Liegestuhl hat geschrieben:(17 Apr 2019, 11:44)
Sehe ich genauso.
In der Nahostpolitik hat man über Jahrzehnte die gleichen Rezepte genutzt, die nie etwas brachten. Er versucht etwas Anderes. Das kann funktionieren und man hat Glück. Wenn es nicht funktioniert, ist man so weit wie vorher und man hat nichts verloren. Der gegenwärtige Status quo ist unerträglich; insbesondere für die Palästinenser. Sie könnten mit jedem Zustand besser leben, der Frieden bedeutet.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Richtig.Wolverine hat geschrieben:(17 Apr 2019, 10:39)
Richtig, das ständige Nein und der Terror haben überhaupt nichts gebracht. Obwohl Trump für mich ein unmöglicher Mensch in fast allen Bereichen ist, so ist er bis jetzt der einzige, der in dem Fall etwas bewirkt hat. Mit Druck. Offensichtlich geht es nicht anders. Die EU und die UN haben sich damit zufrieden gegeben, jahrelang als Zahlmeister des Terrors zu fungieren. Trump sperrt alle Gelder der USA und erkennt Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Offensichtlich geht es nur so.
Es ist eigentlich nicht erkennbar, woraus sich ein Willen zu einem palästinensischen Staat ableiten ließe. Terrorismus ist so ziemlich das Gegenteil von Konstitutionalisierung.
Auf der anderen Seite muss ein Friedensplan umfassender sein, die Anerkennung von Realitäten ist gut, die Bildung einer möglichst breiten Anti-Terror-Koalition wäre besser.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Alles richtig, was Du schreibst. Ich denke immer daran wie viele Gelegenheiten die palästinensische Führung hat verstreichen lassen. Ich erinnere noch daran wie der damalige US-Präsident stinksauer auf den damaligen PLO-Chef Arafat war, weil der zu allem nein gesagt hatte. Der musste nein sagen, denn auch in der PLO-Charta steht bis heute noch als Ziel die "Befreiung Palästinas" und jeder weiß, was damit gemeint ist. Hinter der Vernichtung Israels stehen noch zu viele Anhänger der Terrorfürsten. Dass es keinen Staat Palästina gibt, können sie denen verdanken. Man sollte nach über 70 Jahren Krieg und Terror irgendwann einmal versuchen Realitäten anzuerkennen.DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Apr 2019, 12:38)
Richtig.
Es ist eigentlich nicht erkennbar, woraus sich ein Willen zu einem palästinensischen Staat ableiten ließe. Terrorismus ist so ziemlich das Gegenteil von Konstitutionalisierung.
Auf der anderen Seite muss ein Friedensplan umfassender sein, die Anerkennung von Realitäten ist gut, die Bildung einer möglichst breiten Anti-Terror-Koalition wäre besser.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Hat das die PLO nicht mal geändert, als Bedingung für den Friedensprozess?Wolverine hat geschrieben:(17 Apr 2019, 12:46)
Alles richtig, was Du schreibst. Ich denke immer daran wie viele Gelegenheiten die palästinensische Führung hat verstreichen lassen. Ich erinnere noch daran wie der damalige US-Präsident stinksauer auf den damaligen PLO-Chef Arafat war, weil der zu allem nein gesagt hatte. Der musste nein sagen, denn auch in der PLO-Charta steht bis heute noch als Ziel die "Befreiung Palästinas" und jeder weiß, was damit gemeint ist. Hinter der Vernichtung Israels stehen noch zu viele Anhänger der Terrorfürsten. Dass es keinen Staat Palästina gibt, können sie denen verdanken. Man sollte nach über 70 Jahren Krieg und Terror irgendwann einmal versuchen Realitäten anzuerkennen.
Doch wie auch immer, der Terrorismus ist das Kernproblem und dieser wird aus dem Iran gespeist. Deshalb braucht es arabische Partner, die zu einer strategischen Sicherheitsallianz bereit sind.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Das wurde mal so als Lippenbekenntnis veröffentlicht. Aber in Wahrheit hat die PLO niemals die Vernichtung Israels als Ziel aus der Charta gestrichen. Eine Bedingung einer jeden Friedensverhandlung ist der Verzicht auf Gewalt. Und bei Staatsgründungen ist das auch die unbedingte Voraussetzung. Die Hamas hat sich schon dahingehend eingelassen, dass solche Verhandlungen für sie bedeutungslos sind. Sie halten an der Vernichtung Israels und der Ermordung aller Juden fest.DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Apr 2019, 13:21)
Hat das die PLO nicht mal geändert, als Bedingung für den Friedensprozess?
Doch wie auch immer, der Terrorismus ist das Kernproblem und dieser wird aus dem Iran gespeist. Deshalb braucht es arabische Partner, die zu einer strategischen Sicherheitsallianz bereit sind.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn
Die Autonomiegebiete sind der Status Quo der Realität. Gerüchten zufolge wollen die Amerikaner, dass wohlhabende Golfstaaten die Finanzierung weitgehendst übernehmen.Wolverine hat geschrieben:(17 Apr 2019, 13:27)
Das wurde mal so als Lippenbekenntnis veröffentlicht. Aber in Wahrheit hat die PLO niemals die Vernichtung Israels als Ziel aus der Charta gestrichen. Eine Bedingung einer jeden Friedensverhandlung ist der Verzicht auf Gewalt. Und bei Staatsgründungen ist das auch die unbedingte Voraussetzung. Die Hamas hat sich schon dahingehend eingelassen, dass solche Verhandlungen für sie bedeutungslos sind. Sie halten an der Vernichtung Israels und der Ermordung aller Juden fest.
Die Frage eines zweiten Staates tritt zunächst hinter der Idee einer Anti-Iran-Koalition zurück, wird marginalisiert.
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