Sole.survivor@web.de hat geschrieben:In der Türkei auch nicht. Verfahren nach Artikel 301 drehen sich um Herabwürdigungen. Der politisch-sachliche Streit und die Geschichtswissenschaften sind ausdrücklich ausgenommen.
Faseln Sie doch keinen Unsinn. Der einzige türkische Nobelpreisträger in der Geschichte und Gegenwart wurde EXAKT aus diesem Grund angeklagt. Weil er den Genozid an den Armeniern erwähnte. Hrant Dink wurde ebenfalls aus diesem Grund angeklagt. Und das sind nur die zwei prominentesten Fälle...
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Ich möchte in der gebotenen Kürze der Legende entgegentreten, die deutsche Waffen-SS habe irgendwelcher ausländischer Vorbilder, fiktiv oder real, bedurft, um Juden und andere in großem Stil zu töten.
Natürlich bedurften die Nazis nicht solcher Vorbilder - und doch ist es eine Tatsache, dass Adolf Hitler auf die Vernichtung der Armenier hingewiesen hatte:
Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?
Die Vernichtung der Orientchristen war ein "erfolgreiches" und noch relativ aktuelles Fallbeispiel.
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Das Thema hier ist die türkische Friedensmission an der syrischen Grenze. Dabei gibt es sicher Vorkommnisse, die objektiv nicht zu entschuldigen sind. Man sollte aber aufhören, den deutschen Eroberungs- und Vernichtungsfeldzug gegen die halbe Welt in dieses Thema einzuflechten, so als stünden die Türken mit Armbinde vor Moskau und Wien und äßen kleine Kinder. Das Thema ist komplex genug ohne dieses.
In der Tat, scheint das Thema sehr komplex zu sein. Zumindest für Sie. Auf der einen Hand faseln Sie von "Vorkommnissen die nicht zu entschuldigen wären", dann aber ist von einer "Friedensmission" die Rede. Der UN-Bericht hat klar und deutlich aufgezeigt, dass es sich NICHT um eine Friedensmission handelt.
Welcher Frieden sollte dort überhaupt geschaffen worden sein? Efrîn war seit Anfang des Syrien-Konflikts eine der ganz wenigen Regionen die vom Elend verschont blieb.
Und jetzt dürfen Sie weiter trollen...
Make Kurdistan Free Again...