Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Moderator: Moderatoren Forum 3

Ist die russische Regierung an Skripal-Vergiftung beteiligt?

Ja
34
45%
Nein
23
30%
Momentan unklar
19
25%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 76
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Nomen Nescio
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

Elsombrero hat geschrieben:(10 Oct 2018, 07:10)

Ja.... seeeeeeeeehr interessant... ich frage mich wer das ins Deutsche übersetzt hat... man lese sich den englischen Teil durch und dann die selektive Wahrheit die user audi daraus gemacht hat
as usual
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Cobra9
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Cobra9 »

Russland scheint Skripal schon länger beobachten zu lassen


http://m.faz.net/aktuell/politik/auslan ... 30619.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Nomen Nescio
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

Audi hat geschrieben:(10 Oct 2018, 20:24)

Ebenso wäre Wladimin Putins Glaubwürdigkeit angekratzt, da er versicherte, beide würden nicht dem Militär angehören.
putin hat ja selbst dafür gesorgt daß wir ihn nicht schnell glauben werden.

zuerst hatte er nichts zu tun mit der krim und deren grünen männchen. später aber sagte er an einem bestimmten datum den auftrag gegeben zu haben zur operation krim. und hat er sogar die soldaten der krim bedankt und unterscheidet.
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Cobra9
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Cobra9 »

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Nomen Nescio
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

Cobra9 hat geschrieben:(11 Oct 2018, 16:31)

Was wollen Touristen von Skripal
https://www.radio.cz/de/rubrik/tagesech ... ng-in-prag
natürlich einfach den landsmann grüßen ;)
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Nomen Nescio hat geschrieben:(11 Oct 2018, 22:40)

natürlich einfach den landsmann grüßen ;)
...was sie offensichtlich ja auch getan haben.... :|
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Orbiter1
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Orbiter1 »

Die NZZ sieht den russischen Geheimdienst u. a. wg Skripal langsam aber sicher im Niedergang.

"Die Affäre Skripal entwickelt sich zu einer der grössten und peinlichsten Niederlagen in der Geschichte der russischen und sowjetischen Geheimdienste. Es stellte sich zum Beispiel heraus, dass russische Agenten in geheimen Missionen mit Pässen mit dicht aufeinanderfolgenden Seriennummern unterwegs waren, anhand dieser Seriennummern können wohl ganze Netzwerke ausgehoben werden. In den Niederlanden wurden vier Offiziere des GRU enttarnt, die mit solchen Papieren einreisten, um in die Netzwerke der Organisation für das Verbot chemischer Waffen einzubrechen, jener Organisation, die sich gerade mit dem Nervengiftanschlag von Salisbury befasst. Laut niederländischen Ermittlern waren dieselben Männer unterwegs, um sich in die Netzwerke der internationalen Antidopingbehörde (Wada) zu hacken oder in die Computer des Teams, das den Abschuss von MH17 untersucht. In Russland kommen diese Enthüllungen gar nicht gut an, selbst linientreue Komiker machen darüber Witze im staatlich kontrollierten Fernsehen. ... Die Geheimdienste kümmern sich um die Glaubwürdigkeit der Tarnung ihrer Agenten genauso wenig wie die Propagandamaschine um die Glaubwürdigkeit ihrer Lügen."

Na wenigstens Putins Speichellecker hier im Forum halten das Fähnchen für ihren Herrn und Meister noch hoch.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von yogi61 »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Oct 2018, 19:08)

Die NZZ sieht den russischen Geheimdienst u. a. wg Skripal langsam aber sicher im Niedergang.

"Die Affäre Skripal entwickelt sich zu einer der grössten und peinlichsten Niederlagen in der Geschichte der russischen und sowjetischen Geheimdienste. Es stellte sich zum Beispiel heraus, dass russische Agenten in geheimen Missionen mit Pässen mit dicht aufeinanderfolgenden Seriennummern unterwegs waren, anhand dieser Seriennummern können wohl ganze Netzwerke ausgehoben werden. In den Niederlanden wurden vier Offiziere des GRU enttarnt, die mit solchen Papieren einreisten, um in die Netzwerke der Organisation für das Verbot chemischer Waffen einzubrechen, jener Organisation, die sich gerade mit dem Nervengiftanschlag von Salisbury befasst. Laut niederländischen Ermittlern waren dieselben Männer unterwegs, um sich in die Netzwerke der internationalen Antidopingbehörde (Wada) zu hacken oder in die Computer des Teams, das den Abschuss von MH17 untersucht. In Russland kommen diese Enthüllungen gar nicht gut an, selbst linientreue Komiker machen darüber Witze im staatlich kontrollierten Fernsehen. ... Die Geheimdienste kümmern sich um die Glaubwürdigkeit der Tarnung ihrer Agenten genauso wenig wie die Propagandamaschine um die Glaubwürdigkeit ihrer Lügen."

Na wenigstens Putins Speichellecker hier im Forum halten das Fähnchen für ihren Herrn und Meister noch hoch.
Ist doch toll, wenn die NZZ das so sieht. :thumbup: Der Niedergang des russischen Geheimdienstes steht unmittelbar bevor, alles wird gut und die Welt friedlich.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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zollagent
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

yogi61 hat geschrieben:(12 Oct 2018, 19:51)

Ist doch toll, wenn die NZZ das so sieht. :thumbup: Der Niedergang des russischen Geheimdienstes steht unmittelbar bevor, alles wird gut und die Welt friedlich.
...und Putins Fans werden pseudoironisch, weil der große Bruder (wieder mal) erwischt wurde.... :mad2:
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Cobra9
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Cobra9 »

Ich möchte nur mal Lillehammer ins Gedächtnis rufen. Da hat der Mosad auch Mist gebaut.Warum ssollte ees russ. Diensten besser gehen ?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von easylocoman »

Sputnik hat geschrieben:Massenbetrug erwiesen? London dankt Moskau für Skripal-Datenleck

Die Regierung in London hat die Echtheit der Bildpräsentation bestätigt, die eine Verwicklung Russlands in den Giftanschlag von Salisbury beweisen soll. Das russische Außenamt hatte die durch die Medien gesickerten Bilder als Beweis für einen Betrug der Briten und als das persönliche „Scheitern“ der britischen Premierministerin May bezeichnet.

Das Dokument „beschreibt die systematische Unverantwortlichkeit der russischen Behörden in den letzten Jahren, einschließlich des Zwischenfalls in Salisbury. Sein Inhalt entspricht voll und ganz den öffentlichen Äußerungen der Premierministerin“, hieß es weiter in London.[...]

Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa bezeichnete das Leck am Dienstag als ein „Scheitern von Theresa May“. „Enttarnt ist die größte Manipulation der internationalen öffentlichen Meinung, in die die Behörden Großbritanniens verwickelt sind. Bitte urteilen Sie selbst. Anhand von sechs Bildern wurden Entscheidungen über die Verantwortung eines Staates für eine chemische Attacke getroffen“, schrieb Sacharowa auf Facebook.
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Darkfire
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Darkfire »

Mit einem starken Führer ist die Welt halt noch in Ordnung.
Man muss nur einfach alles glauben was er sagt und schon werden alle Probleme gelöst.
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Nomen Nescio
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Oct 2018, 19:08)

Die NZZ sieht den russischen Geheimdienst u. a. wg Skripal langsam aber sicher im Niedergang.

"Die Affäre Skripal entwickelt sich zu einer der grössten und peinlichsten Niederlagen in der Geschichte der russischen und sowjetischen Geheimdienste. Es stellte sich zum Beispiel heraus, dass russische Agenten in geheimen Missionen mit Pässen mit dicht aufeinanderfolgenden Seriennummern unterwegs waren, anhand dieser Seriennummern können wohl ganze Netzwerke ausgehoben werden. In den Niederlanden wurden vier Offiziere des GRU enttarnt, die mit solchen Papieren einreisten, um in die Netzwerke der Organisation für das Verbot chemischer Waffen einzubrechen, jener Organisation, die sich gerade mit dem Nervengiftanschlag von Salisbury befasst. Laut niederländischen Ermittlern waren dieselben Männer unterwegs, um sich in die Netzwerke der internationalen Antidopingbehörde (Wada) zu hacken oder in die Computer des Teams, das den Abschuss von MH17 untersucht. In Russland kommen diese Enthüllungen gar nicht gut an, selbst linientreue Komiker machen darüber Witze im staatlich kontrollierten Fernsehen. ... Die Geheimdienste kümmern sich um die Glaubwürdigkeit der Tarnung ihrer Agenten genauso wenig wie die Propagandamaschine um die Glaubwürdigkeit ihrer Lügen."

Na wenigstens Putins Speichellecker hier im Forum halten das Fähnchen für ihren Herrn und Meister noch hoch.
ich finde es einfach DUMM um fakten wie z.b. über die paßnummer bekannt zu machen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

Darkfire hat geschrieben:(27 Oct 2018, 17:27)

Mit einem starken Führer ist die Welt halt noch in Ordnung.
Man muss nur einfach alles glauben was er sagt und schon werden alle Probleme gelöst.
oder sind sie gelöst (sagt er) ... :?:
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von easylocoman »

INFOsperber - Andreas Zumch am 22. Oktober 2018

[...]
Harsche Reaktionen nach dem Giftanschlag in Salisbury

Erinnern Sie sich noch? Anfang März dieses Jahres überlebten der ehemalige russische Doppelspion Sergej Skripal und seine Tochter Julia an ihrem britischen Wohnort Salisbury nur knapp einen Anschlag mit dem einst in der früheren Sowjetunion entwickelten Nervengift Nowitschok. Bereits sechs Tage später machte die britische Premierministerin Theresa May Russland und namentlich auch Präsident Wladimir Putin für den Anschlag verantwortlich. Obwohl May zunächst überhaupt keine Beweise vorlegte, schlossen sich US-Präsident Donald Trump und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron, Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie weitere Regierungschefs der westlichen Bündnispartner Grossbritanniens der Anschuldigung gegen Moskau in einer gemeinsamen Erklärung sofort an. Aus westlichen Hauptstädten wurden über hundert russische Diplomaten ausgewiesen. Die USA und die EU drohten Russland mit neuen Sanktionen.

Im aktuellen Fall des saudischen Journalisten Jamal Kashoggi verhalten sich Trump, Merkel, Macron und die übrigen westlichen Regierungschefs bislang ganz anders. Bereits vor fast drei Wochen, am 2. Oktober, betrat Kashoggi das saudische Generalkonsulat in Istanbul. Seitdem ist er spurlos verschwunden. Inzwischen sind immer mehr Indizien dafür aufgetaucht, dass der als Kritiker des saudischen Machthabers, Kronprinz Mohammed Bin Salam bekannte Journalist in dem Generalkonsulat seines Landes von einem Spezialkommando aus der Hauptstadt Riad bestialisch gefoltert und ermordet und seine zerstückelte Leiche anschliessend beseitigt worden ist. Belegt werden all die grausigen Details durch einen Audiomitschnitt, auf dem die Schmerzensschreie des gefolterten Opfers sowie Anweisungen des bei dem Verbrechen anwesenden Generalkonsuls zu hören sind. Zu dem 15-köpfigen Killerkommando gehörten nach bislang vorliegenden Erkenntnissen der wichtigste Diplomat und Leibwächter von Kronprinz Bin Salman sowie drei weitere Bodyguards und ein Gerichtsmediziner, der offensichtlich für die Beseitigung aller Tatortspuren zuständig war.

Beschämende Zurückhaltung im Fall Kashoggi

Doch trotz aller erdrückenden Indizien für die Ermordung Kashoggis und für die politische Verantwortung von Kronprinz Bin Salman vermieden US-Präsident Trump und die anderen westlichen Regierungschefs bis zum Wochenende jegliche Schuldzuweisung und Kritik an Riad. Sie forderten lediglich mehr oder weniger deutlich eine Antwort auf die Frage, was mit dem seit knapp drei Wochen spurlos verschwundenen Journalisten passiert sei.

Am letzten Freitag dementierte das Königshaus in Riad seine über zwei Wochen wiederholte Lüge, wonach Kashoggi das saudische Konsulat am 2. Oktober wieder unbeschadet verlassen habe. Zwischenzeitlich behauptet Riad, der Regimekritiker sei bei einem «Faustkampf» im Konsulat unbeabsichtigt getötet worden. Diese Version ist angesichts aller bislang schon bekannten Details der Vorgänge in dem Konsulat eine noch offensichtlichere und daher dreistere Lüge des saudischen Regimes als seine ursprüngliche Falschbehauptung. US-Präsident Trump bezeichnete diese Lüge am Wochenende als «glaubwürdig». Einige andere westliche Regierungen, darunter die deutsche, gaben nach dem Eingeständnis Riads immerhin zu Protokoll, dass sie die Tötung Kashoggis «in aller Schärfe» verurteilen. Konkrete Sanktionsmassnahmen gegen Riad bleiben jedoch aus.
[...]

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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Meinen August hauen sie, aber den bösen bei den sieben Zwergen, über den sieben Bergen, den lassen sie in Ruhe. Das ist unfaiiiiiiiiir, Buhuuuuuu :( !

Wann wirst du lernen, daß JEDES Verbrechen für sich steht und nicht das eine mit dem Anderen aufgerechnet werden kann. Mach du dich weiter für deine Attentatsregierung stark, um andere Attentatsregierungen wird man sich auch kümmern.
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Die Salisbury Tales und viele offene Fragen

Beitrag von easylocoman »

INFOsperber - Helmut Scheben am 23. Mai 2018

[...]Das mag alles zutreffen oder nicht. Es ist aber unerheblich zur Klärung des Falles. Die einfache Frage, die angestrengt vermieden wird, lautet: Warum sollte der Kreml eine solche Mega-Waffe einsetzen, um einen ehemaligen Doppelagenten zu beseitigen? Sergei Wiktorowitsch Skripal hätte in Salisbury an jeder Strassenecke bei einem einfachen Autounfall ums Leben kommen können. Oder mit der Diagnose Suizid in seiner Wohnung gefunden werden können. Einen Kampfstoff russischer Fabrikation am Tatort zu hinterlassen bedeutet: Die Spur führt nach Moskau. Eine Parole, die langsam zum Running Gag verkommt.[...]

Letzte Woche wurde in der Schweizer Nachrichtensendung «10vor10» als wichtige Neuigkeit vermeldet, das Nervengift Nowitschok sei schon in den neunziger Jahren in den Westen gelangt. Es war aber keine Neuigkeit. In russischen Medien war seit langem berichtet worden, dass Leute wie der Chemiker Leonid Rink seinerzeit einen schwunghaften Handel mit dem Kampfstoff betrieben hatten. Nowitschok war überall hingelangt, auch in die USA und nach Grossbritannien, und möglicherweise auch in die Hände von zwielichtigen Gruppierungen.

Die entscheidenden Fragen, die «10vor10» offensichtlich nicht zu stellen wagt, wären die folgenden: Warum haben die britischen Nachrichtendienste nicht unmittelbar nach der Tat bekannt gegeben, dass sie ebenfalls im Besitz der Formel für Nowitschok sind? Warum haben Theresa May und ihr Aussenminister die Öffentlichkeit in die Irre geführt, als sie behaupteten, einzig Russland verfüge über den entdeckten Giftstoff, und dies sei der Beweis für die Täterschaft des Kremls? Solche Fragen sind für die meisten unserer Medien offensichtlich zu unbequem.[...]

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Re: Die Salisbury Tales und viele offene Fragen

Beitrag von Nomen Nescio »

easylocoman hat geschrieben:(31 Oct 2018, 18:29)

[...]Das mag alles zutreffen oder nicht. Es ist aber unerheblich zur Klärung des Falles. Die einfache Frage, die angestrengt vermieden wird, lautet: Warum sollte der Kreml eine solche Mega-Waffe einsetzen, um einen ehemaligen Doppelagenten zu beseitigen?
die antwort war in einer vorigen beitrag schon gegeben.
zwei möglichkeiten: a) die GRU (mil. nachrichtendienst) braucht erfolge. hat ein budget kleiner als 1/10 der FSB. was die zahl der mitarbeiter betrifft gilt idem.
b) putin himself hat den tat nie verurteilt und vom opfer in stark zu verurteilen worte gesagt daß er ein schuft (meine umschreibung NN) ist. ich dachte daß er auch sagte daß man immer solche verräter einmal die rechnung präsentiert. also hat er (in)direkt den auftrag gegeben.
wie anders sind seine worte wenn es menschen betrifft die pro-rußland handeln.

du unterschätzt die drohung die von solchen aktionen ausgeht. »du verrätst? denk daran, einmal kriegen wir dich«.
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Die Sache mit dem vergifteten Türgriff

Beitrag von easylocoman »

INFOsperber - Helmut Scheben am 23. Mai 2018

[...]Nach Ermittlungen der Polizei sollen Skripal und seine Tochter mit dem Nervengift in Kontakt gekommen sein, als sie die äussere Türklinke anfassten. Da stellt sich dem einfachen Zeitungsleser die Frage: Wenn zwei Personen ein Haus verlassen, fassen dann beide den äusseren Türgriff an? Wohl selten. Wenn aber in der Regel nur einer den Türgriff berührt, dann wäre bei diesem Attentat die Wahrscheinlichkeit hoch, dass nur einer getötet würde, also zum Beispiel die Tochter, nicht aber der Vater. Sollten die russischen Geheimdienstler, die angeblich dort am Werk waren, solche Anfänger sein, dass sie das nicht bedacht hätten?

Die britischen Medien wurden von «Sicherheitsquellen» unterrichtet, man sei in den Besitz eines Handbuches des russischen Geheimdienstes gelangt. In diesem Handbuch für Attentäter werde beschrieben, wie man Nervengift auf Türklinken aufträgt. Der «Daily Mirror» zitierte seine «Sicherheitsquellen» folgendermassen:

«Das ist der schlagende Beweis. Es beweist eindeutig, dass Russland in den vergangenen zehn Jahren Methoden zur Anwendung von Giften erforscht hat, unter anderem durch den Gebrauch von Türgriffen. Entscheidend ist, dass diese Fakten geholfen haben, unsere Verbündeten davon zu überzeugen, dass es nur Russland gewesen sein kann.»

Im Theater gibt es den Begriff Deus ex machina für eine überraschende Einwirkung von ausserhalb, um die Handlung weiterzubringen. Der plötzliche und äusserst nützliche Fund eines «geheimen russischen Handbuchs» sollte in die Ausbildung von Drehbuchschreibern aufgenommen werden. Als Beispiel für einen wirksamen Deus ex machina. Wenn auch ein etwas weit hergeholter, denn Geheimdienste verfassen in der Regel keine schriftlichen Lehrbücher für Mordanschläge.[...]

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Re: Die Salisbury Tales und viele offene Fragen

Beitrag von zollagent »

easylocoman hat geschrieben:(31 Oct 2018, 18:29)

INFOsperber - Helmut Scheben am 23. Mai 2018

[...]Das mag alles zutreffen oder nicht. Es ist aber unerheblich zur Klärung des Falles. Die einfache Frage, die angestrengt vermieden wird, lautet: Warum sollte der Kreml eine solche Mega-Waffe einsetzen, um einen ehemaligen Doppelagenten zu beseitigen? Sergei Wiktorowitsch Skripal hätte in Salisbury an jeder Strassenecke bei einem einfachen Autounfall ums Leben kommen können. Oder mit der Diagnose Suizid in seiner Wohnung gefunden werden können. Einen Kampfstoff russischer Fabrikation am Tatort zu hinterlassen bedeutet: Die Spur führt nach Moskau. Eine Parole, die langsam zum Running Gag verkommt.[...]

Letzte Woche wurde in der Schweizer Nachrichtensendung «10vor10» als wichtige Neuigkeit vermeldet, das Nervengift Nowitschok sei schon in den neunziger Jahren in den Westen gelangt. Es war aber keine Neuigkeit. In russischen Medien war seit langem berichtet worden, dass Leute wie der Chemiker Leonid Rink seinerzeit einen schwunghaften Handel mit dem Kampfstoff betrieben hatten. Nowitschok war überall hingelangt, auch in die USA und nach Grossbritannien, und möglicherweise auch in die Hände von zwielichtigen Gruppierungen.

Die entscheidenden Fragen, die «10vor10» offensichtlich nicht zu stellen wagt, wären die folgenden: Warum haben die britischen Nachrichtendienste nicht unmittelbar nach der Tat bekannt gegeben, dass sie ebenfalls im Besitz der Formel für Nowitschok sind? Warum haben Theresa May und ihr Aussenminister die Öffentlichkeit in die Irre geführt, als sie behaupteten, einzig Russland verfüge über den entdeckten Giftstoff, und dies sei der Beweis für die Täterschaft des Kremls? Solche Fragen sind für die meisten unserer Medien offensichtlich zu unbequem.[...]

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Was in den Köpfen von Autokraten und Diktatoren vor sich geht, kann man nicht sehen. Was aber sicher ist, sie vergessen nichts und sie verzeihen nichts. Und das ist auch der Grund für die versuchte Liquidierung. Putin selbst hat es mit seinen Drohungen bekräftigt.
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Re: Die Salisbury Tales und viele offene Fragen

Beitrag von Audi »

zollagent hat geschrieben:(01 Nov 2018, 10:50)

Was in den Köpfen von Autokraten und Diktatoren vor sich geht, kann man nicht sehen. Was aber sicher ist, sie vergessen nichts und sie verzeihen nichts. Und das ist auch der Grund für die versuchte Liquidierung. Putin selbst hat es mit seinen Drohungen bekräftigt.
Dann wären die Tod
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Re: Die Salisbury Tales und viele offene Fragen

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(01 Nov 2018, 10:59)

Dann wären die Tod
Es sei denn, er schickt Trottel. Was ja wohl auch geschehen ist. :D :D
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Re: Die Salisbury Tales und viele offene Fragen

Beitrag von Audi »

zollagent hat geschrieben:(01 Nov 2018, 11:22)

Es sei denn, er schickt Trottel. Was ja wohl auch geschehen ist. :D :D
jo, ganz bestimmt :D
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Schnitter »

easylocoman hat geschrieben:(01 Nov 2018, 11:52)

INFOsperber - Helmut Scheben am 23. Mai 2018
Ein Putin Troll ist als Quelle natürlich total wertvoll :D
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Re: Die Salisbury Tales und viele offene Fragen

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(01 Nov 2018, 11:25)

jo, ganz bestimmt :D
Offensichtlich, sonst wären die Opfer tot. Und daß man sich selbst noch im Internet präsentieren muß mit seinen vermeintlichen "Verdiensten" ist auch so ein Stück aus dem Haus der Psychogestörten. Ein Geheimagent ist dann am sichersten, wenn er bleibt, was er sein sollte: geheim!
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

Tja, warum sollten sie das tun? Vielleicht, weil dem Zaren nicht gepaßt hat, daß der "Verräter" gut lebt und das "beim Feind". Ich schrieb bereits anderenorts, daß Autokraten und Diktatoren nicht mit Logik zu messen sind. Da sind verletzter Stolz und Zorn über "den Verräter" schon mal die größeren Motive.
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Re: Beweise bitte!

Beitrag von Nomen Nescio »

easylocoman hat geschrieben:(01 Nov 2018, 17:14)

Harte Anschuldigungen bedürfen harter Beweise

Der Ton der Anschuldigungen ist hart. Aber worauf begründet sich die Schuldzuweisung genau und welche Beweise liegen auf dem Tisch?
was hatten GRU-beamten gerade dort zu tun?
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Die Täterschaft

Beitrag von easylocoman »

aus "Das Skripal-Labyrinth" von Andreas von Westphalen am 20. Oktober 2018

1. Identifikation der Verdächtigen

Ruslan Boschirow und Alexander Petrow, die von der britischen Metropolitan Police verdächtigten Russen, traten selber im russischen Fernsehen auf und erklärten auf Nachfrage, dass ihre Namen, mit denen sie nach Großbritannien gereist sind, definitiv ihre eigenen Namen seien. Am 26. September ging das Recherchenetzwerk „bellingcat“ mit der Nachricht an die Öffentlichkeit, sie hätten abschließend beweisen können, dass sich hinter Boschirow tatsächlich der russische Geheimdienstmitarbeiter Anatoli Tschepiga verberge.

Link dazu

Am 8. Oktober folgte dann die Meldung, auch Alexander Petrow wäre von „bellingcat“ als Alexander Mischkin enttarnt worden, ein Militärarzt des russischen Geheimdienstes.

Link dazu

Gesichtserkennung als Schlüssel

In ihren Artikeln erklären „bellingcat“ im Detail, wie sie zu dieser Schlussfolgerung kommen. In beiden Fällen versuchten sie mit Hilfe der offiziellen Fotos der Verdächtigen Übereinstimmungen mit Fotos anderer Personen zu erzielen, indem sie im Internet verschiedene Foto-Datenbanken durchforsteten. Ohne Erfolg. Im Falle von Alexander Boschirow gingen sie dann von folgender Voraussetzung aus:

„Unter der Annahme, dass es sich bei den beiden Verdächtigen um GRU-Offiziere mit Schwerpunkt auf verdeckte Operationen in Westeuropa handelte, und in Kenntnis ihres ungefähren Alters, kontaktierten wir ehemalige russische Militäroffiziere, um in Erfahrung zu bringen, welche Fachschulen eine angemessene Ausbildung ermöglicht hätten“.

Link dazu

Auf diesem Wege fanden sie dann mit Hilfe verschiedener russischer Datenbanken, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, den Geheimdienstmitarbeiter Tschepiga, der potentiell die wirkliche Identität von Alexander Baschirow sein konnte. Um die Hypothese zu bestätigen, dass Tschepiga der Skripal-Vergiftungsverdächtige „Boschirow“ ist, erhielten „bellingcat“ und „The Insider“, eine russische Partnerorganisation von „bellingcat“, Auszüge aus der Passdatei von Anatoli Wladimirowitsch Tschepiga — einem am 5. April 1979 geborenen Mann — aus zwei verschiedenen Quellen mit Zugriff auf Datenbanken, die vor 2014 entstanden sind.

„Die Passdatei von Tschepiga enthielt ein Foto — etwa aus dem Jahr 2003, als dieser Pass erworben wurde —, das einem jüngeren „Boschirow“ ähnelte, wie es auf den von der britischen Polizei herausgegebenen Passfotos zu sehen war“, schreibt „bellingcat“.

Link dazu

Im Falle von Alexander Petrow ging „bellingcat“ ähnlich vor. Überraschenderweise enthielt die Identität von Petrow eine Reihe von biographischen Übereinstimmungen mit Dr. Alexander Mischkin, auf den „bellingcat“ seinen Fokus gerichtet hatte, da er am ehesten als Geheimdienstmann in Frage kam, der unter dem Tarnnamen von Alexander Petrow arbeiten könnte. Geburtstag, Vor- und Mittelname sowie die Vornamen der Eltern stimmten überein. Dann erhielt „bellingcat“ „eine Kopie von Alexander Mischkins gescannten Passseiten von einer Quelle, die Zugriff auf eine gescannte Kopie des Passes hatte. Die Quelle forderte aus Sicherheitsgründen völlige Anonymität, so dass ‚bellingcat‘ nicht die Position oder Geschichte der Quelle mitteilen kann, die ihnen den Zugang zu diesem Dokument ermöglicht hat“.

Link dazu

Professor Ugail, Professor für Visual Computing an der Universität Bradford, erstellte mit Hilfe der nun vorliegenden Fotos eine forensische Gesichtsähnlichkeitsanalyse zwischen dem Foto aus Mischkins Pass (2001) und dem internationalen Pass von „Petrow“ (2006). Laut Professor Ugail gehören die beiden Fotos derselben Person.

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Audi
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Re: Beweise bitte!

Beitrag von Audi »

Nomen Nescio hat geschrieben:(01 Nov 2018, 18:14)

was hatten GRU-beamten gerade dort zu tun?
Das weiß keiner. Geheimdienste reisen gewöhnlich in andere Länder
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zollagent
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Re: Beweise bitte!

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(02 Nov 2018, 07:24)

Das weiß keiner. Geheimdienste reisen gewöhnlich in andere Länder
...und russische, um Vergiftungsaktionen gegen "Verräter" durchzuführen? :rolleyes:
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Audi
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Re: Beweise bitte!

Beitrag von Audi »

zollagent hat geschrieben:(02 Nov 2018, 12:48)

...und russische, um Vergiftungsaktionen gegen "Verräter" durchzuführen? :rolleyes:
Natürlich. So wird es sein :D
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Skripal - Das Opfer und das Motiv

Beitrag von easylocoman »

aus "Beweise, bitte! von Andreas von Westphalen am 20. März 2018

Das Opfer

Wer liest oder hört, dass auf einen ehemaligen russischen Spion ein Mordversuch unternommen wurde, hat schnell eine instinktive Schuldzuweisung parat: Er macht dafür das Land verantwortlich, für das er spioniert hat. Wer sonst sollte Interesse am Tod eines ehemaligen Spions haben?

Die Lage ist aber deutlich komplizierter. Im Jahr 2006 wurde Skripal in Russland verurteilt, weil er als russischer Spion dem britischen Geheimdienst MI6 die Identitäten von russischen Spionen verraten hatte, die undercover in Europa arbeiteten. Er wurde daraufhin für 13 Jahre verurteilt und 2010 vom damaligen russischen Präsidenten Dimitri Medwedew begnadigt. Skripal kam im Rahmen eines Gefangenenaustausches frei und lebt seitdem in London (4).

Waleri Morosow, ein Exil-Russe, der in Russland um sein Leben fürchtete und nach Großbritannien floh, um dort Asyl zu erhalten, zweifelt an dem Interesse Russlands, seinen Ex-Spion zu ermorden:

„Für Moskau war Skripal nicht besonders bedeutend. Davon bin ich überzeugt. Das wird jetzt nur so dargestellt.“


Seine Erklärung hierzu ist einleuchtend:

„Er hat nur 13 Jahre Arbeitslager als Strafe erhalten. Das hätte wesentlich schlimmer für ihn ausgehen können. Ich war im Militär und Diplomatischen Dienst tätig und bin mir daher auch sicher: Mit dem Austausch nach Großbritannien war der Fall für den russischen Geheimdienst erledigt. Skripal hatte seine Strafe erhalten und diese akzeptiert. Daher konnte er auch danach weiter Kontakte nach Russland pflegen, etwa in die Botschaft. Ich bin daher der Meinung, sie hatten keinen Grund, ihn nun zu vergiften. In Russland interessiert sich doch niemand mehr für Agenten wie ihn“.

Link dazu

Betrachtet man die genannten Fakten nüchtern, bleibt die Frage bestehen: Aus welchem Grund sollte Russland nun den Tod Skripals wünschen, der sein inzwischen veraltetes Wissen über die Identität von russischen Spionen bereits vor mehr als einem Jahrzehnt dem MI6 preisgegeben hatte? Was ist das Motiv?


Das Motiv

In der gemeinsamen Erklärung Deutschlands, Frankreichs und der USA heißt es:

„Wir teilen die Einschätzung des Vereinigten Königreichs, dass es keine plausible alternative Erklärung gibt.“

Diese Begründung macht – gelinde gesagt – etwas sprachlos. Welcher Richter würde eine Anklage annehmen, nur weil als einziger Mörder der eifersüchtige Ehemann in Frage kommt?

Waleri Morosow sieht die Täterfrage keineswegs alternativlos:

„Die Täter profitieren von einer günstigen weltpolitischen Lage: Wenn etwas in Großbritannien in dieser Art geschieht, wird direkt Putin verantwortlich gemacht. In dieser Hinsicht ist Großbritannien der Himmel für Kriminelle aus Russland. Und von denen gibt es hier viele“.

Link dazu

Der Journalist Misha Glenny, Mafiaspezialist und Autor einer BBC-Serie über die russische Mafia, findet den Vorwurf gegen Russland ebenfalls keineswegs alternativlos:

„Skripal war Teil eines Agentenaustauschs; über seinen Fall haben die britische wie die russische Seite ein Protokoll unterzeichnet. In der Theorie heißt es, wer Teil eines Agentenaustauschs war, ist geschützt vor Attacken der anderen Seite. Ich sehe vier Möglichkeiten. Entweder der Kreml hat beschlossen, dieses Protokoll bewusst zu missachten, was ich für unwahrscheinlich halte. Oder innerhalb des russischen Geheimdienstes hat jemand auf eigene Faust gehandelt. Oder es war ein anderer Geheimdienst. Oder Skripal selbst hat das Protokoll missachtet und war wieder geheimdienstlich tätig“.

Link dazu

Genauso nahe liegend wie Russland als erster Verdächtiger erscheint, so widersinnig erscheint die These aus einer anderen Perspektive: Warum sollte die russische Regierung nur wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl, bei der laut Umfragen Putin quasi uneinholbar vorne steht, einen Mordauftrag in Großbritannien ausführen lassen?

Warum nur wenige Monate vor einem für das Land so wichtigen Ereignis wie die Fußball-WM? Warum mit einem Nervengas, das angeblich eindeutig Russland als Schuldigen ausmacht? Warum führt das Nervengas nicht zum sofortigen Tod? Warum ist „Nowitschok“, das seit 1970 unter der Prämisse entwickelt wurde, von NATO-Ländern nicht identifizierbar zu sein, innerhalb von drei Tagen von britischen Wissenschaftlern identifiziert worden?

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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

kannst du nicht besser das ganze buch einscannen und auf einmal einstellen. dann lesen wir kontexten und bekommen wir eine bessere idee von allem.
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Re: Skripal - eine politische Inszenierung

Beitrag von Nomen Nescio »

easylocoman hat geschrieben:(03 Nov 2018, 13:43)

"Die Giftgas-Manipulation" von Rubikons Weltredaktion am Sonntag, 18. März 2018 ~5 Minuten Lesezeit

"Beweise, bitte!" von Andreas von Westphalen am 20. März 2018 ~19 Minuten Lesezeit

"Journalismus wäre, wenn..." von Rubikons Weltredaktion am 30. März 2018 ~10 Minuten Lesezeit

"Der Nicht-Mord" Donnerstag von Andreas von Westphalen am 12. April 2018, 09:41 Uhr ~12 Minuten Lesezeit

"Lügen ohne Ende" von Rubikons Weltredaktion am 02. Oktober 2018 ~5 Minuten Lesezeit

"Der kalte Informationskrieg" von Rubikons Weltredaktion am 08. September 2018 ~5 Minuten Lesezeit

"Das Skripal-Märchen" von Mikhail Evstyugov-Babaev am 12. Oktober 2018 ~3 Minuten Lesezeit

"Das Skripal-Labyrinth" von Andreas von Westphalen am 20. Oktober 2018 ~48 Minuten Lesezeit
ich habe mehrere seiten von rubikon mal angeschaut und habe große probleme damit
ein beispiel
Die Inspektoren der OPCW hatten über ein Jahrzehnt lang ungehinderten Zugang zu allen bekannten russischen Chemiewaffen-Einrichtungen – darunter auch jenen, die vom angeblichen „Novichok“ Whistleblower Mirzayanov identifiziert wurden
und zu den nicht bekannten? da wird deutlich nicht gesagt »die lokationen von all diesen einrichtungen waren/sind bekannt usw. also ist da deutlich eine reserve eingebaut. ein nicht kritischer leser denkt dann »so, alles ist weg«.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von easylocoman »

Deutsche Wirtschaftsnachrichten schreibt am 30. September 2017

OPCW bestätigt: Russland hat seine Chemiewaffen vollständig vernichtet.

Die OPCW bestätigt, dass Russland alle Chemiewaffen zerstört hat. Die USA wollen ihre Chemiewaffen bis 2023 zerstören.[...]

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Nicht Rubikon hat diese These aufgestellt, sondern die OPCW!
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

easylocoman hat geschrieben:(03 Nov 2018, 15:49)

Deutsche Wirtschaftsnachrichten schreibt am 30. September 2017

OPCW bestätigt: Russland hat seine Chemiewaffen vollständig vernichtet.

Die OPCW bestätigt, dass Russland alle Chemiewaffen zerstört hat. Die USA wollen ihre Chemiewaffen bis 2023 zerstören.[...]

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Nicht Rubikon hat diese These aufgestellt, sondern die OPCW!
Die "Deutschen Wirtschafts-Nachrichten". Die beste Quelle ever. In etwa so glaubwürdig wie ein Herr Trump. :D :D
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Re: Beweise bitte!

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(02 Nov 2018, 13:12)

Natürlich. So wird es sein :D
Das ist der Verdacht, der nach wie vor besteht.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von easylocoman »

OPCW Marks Completion of Destruction of Russian Chemical Weapons Stockpile

THE HAGUE, Netherlands –11 October 2017– In the margins of the 86th Session of the Executive Council of the Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW), a ceremony to mark the completion of the destruction of the Russian Federation’s chemical weapons took place today at the residence of Ambassador Alexander Shulgin, the Permanent Representative of the Russian Federation to the OPCW. The Permanent Representatives and delegates from States Parties to the Chemical Weapons Convention (CWC) and OPCW Technical Secretariat staff attended the ceremony.[...]

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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von zollagent »

easylocoman hat geschrieben:(03 Nov 2018, 17:24)

OPCW Marks Completion of Destruction of Russian Chemical Weapons Stockpile

THE HAGUE, Netherlands –11 October 2017– In the margins of the 86th Session of the Executive Council of the Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW), a ceremony to mark the completion of the destruction of the Russian Federation’s chemical weapons took place today at the residence of Ambassador Alexander Shulgin, the Permanent Representative of the Russian Federation to the OPCW. The Permanent Representatives and delegates from States Parties to the Chemical Weapons Convention (CWC) and OPCW Technical Secretariat staff attended the ceremony.[...]

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In Syrien hat es geklappt, die Kontrolleure zu täuschen, in Russland offensichtlich auch. Es braucht doch gar keine Riesenmengen des Gifts, wie man sie benötigt, wenn militärische Einsätze geplant werden. Wie viel wurde bei dem Attentat noch verwendet? So in etwa die Gößenordnungen von wenigen Gramm, wie z.B. in kleine Behältnisse für Kosmetika passen. Und solche Mengen sind durchaus noch verfügbar, schon aus den Gründen, daß man Gegenmittel entwickeln muß.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von easylocoman »

GB behauptet, dass Nowitschock ein Nervengift ist, was nur die RF produziert und auch nur in der RF vorhanden sein kann. Folglich behauptet GB, dass auch nur RF als Täter in frage kommt.

Nun stellt sich die Frage, wie GB dieses Gift, welches ja nach britischen Angaben ausschließlich in Russland zur Verfügung steht, in nur drei Tagen identifizieren konnte, wenn keinerlei Vergleichsmöglichkeiten zur Verfügung gestanden haben können?
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

easylocoman hat geschrieben:(06 Nov 2018, 07:42)

Nun stellt sich die Frage, wie GB dieses Gift, welches ja nach britischen Angaben ausschließlich in Russland zur Verfügung steht, in nur drei Tagen identifizieren konnte, wenn keinerlei Vergleichsmöglichkeiten zur Verfügung gestanden haben können?
etwas mehr ahnung von chemie, besonders analysetechniken, und deine frage wäre schon überflüssig.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

Nomen Nescio hat geschrieben:(06 Nov 2018, 08:14)

etwas mehr ahnung von chemie, besonders analysetechniken, und deine frage wäre schon überflüssig.
Lass uns doch bitte an deinem Wissen teilhaben.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

zollagent hat geschrieben:(03 Nov 2018, 17:28)

In Syrien hat es geklappt, die Kontrolleure zu täuschen, in Russland offensichtlich auch. Es braucht doch gar keine Riesenmengen des Gifts, wie man sie benötigt, wenn militärische Einsätze geplant werden. Wie viel wurde bei dem Attentat noch verwendet? So in etwa die Gößenordnungen von wenigen Gramm, wie z.B. in kleine Behältnisse für Kosmetika passen. Und solche Mengen sind durchaus noch verfügbar, schon aus den Gründen, daß man Gegenmittel entwickeln muß.
Es darf nicht sein, was nicht sein darf. Das kennen wir von dir :p
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von easylocoman »

easylocoman hat geschrieben:GB behauptet, dass Nowitschock ein Nervengift ist, was nur die RF produziert und auch nur in der RF vorhanden sein kann. Folglich behauptet GB, dass auch nur RF als Täter in frage kommt.

Nun stellt sich die Frage, wie GB dieses Gift, welches ja nach britischen Angaben ausschließlich in Russland zur Verfügung steht, in nur drei Tagen identifizieren konnte, wenn keinerlei Vergleichsmöglichkeiten zur Verfügung gestanden haben können?
Nomen Nescio hat geschrieben:etwas mehr ahnung von chemie, besonders analysetechniken, und deine frage wäre schon überflüssig
Arcturus hat geschrieben:Lass uns doch bitte an deinem Wissen teilhaben.
Ich schließe mich dieser Aufforderung ganz klar an!
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

easylocoman hat geschrieben:(06 Nov 2018, 09:04)

Ich schließe mich dieser Aufforderung ganz klar an!
dann war deinen vorigen beitrag sinnlos. z.b. chromatografie, spektroskopie.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Arcturus »

Nomen Nescio hat geschrieben:(06 Nov 2018, 12:57)

dann war deinen vorigen beitrag sinnlos. z.b. chromatografie, spektroskopie.
Musst du jetzt aber bitte weiter ausführen.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von easylocoman »

Arcturus hat geschrieben:Musst du jetzt aber bitte weiter ausführen.
Spektroskopie!!!! :thumbup:

Für mich besteht allerdings kein Bedarf mehr an einer weiteren Ausführung von Nomen Nescio.
Die Sachlage um die Identifizierung eines solch komplexen Giftes ist ja eigentlich bekannt und wurde schon oft genug hervorgehoben und wird von keinem der involvierten Parteien geleugnet.
Lediglich die Frage, wie GB dieses Gift ohne Vergleichssample in nur drei Tagen identifizieren konnte, bleibt bis heute ungeklärt und im Westmainstream wird diese Frage nicht einmal gefragt!
Dabei wäre eine Beantwortung der Frage ganz, ganz einfach, sie kann sogar in der WIkipedia nachgelesen werden. Allerdings müsste dann GB zugeben, dass nicht nur die RF über Novitschok verfügte
und folglich auch andere Staaten für eine Vergiftung der Skripals verantwortlich sein können. Das war allerdings nicht der Sinn und Zweck der Skripal-Inszenierung!
Wikipedia hat geschrieben:[...]Julian Perry Robinson von der University of Sussex, der schon in den 1970er-Jahren in SIPRI-Berichten über chemische und biologische Waffen veröffentlichte, die Richtigkeit der 2009 von Mirsajanow veröffentlichten Formeln bestätigt und das NRC-Handelsblad führt auch einen Chemiker vom niederländischen Chemiewaffenlabor TNO-Institut in Rijswijk, den inzwischen verstorbenen Henk Benshop, dafür an. Robinson äußerte schon 2014 gegenüber dem NRC-Handelsblad, dass in westlichen Waffenlaboren (wie Porton Down in England und Edgewood in den USA) vor allem an zwei Substanzen geforscht würde, Nowitschok und Peptiden, und der damalige Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der OPCW, der Tscheche Jiří Matoušek, bemerkte schon 2006, dass in Edgewood an Nowitschok geforscht würde.[...]
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

Arcturus hat geschrieben:(06 Nov 2018, 14:08)

Musst du jetzt aber bitte weiter ausführen.
dafür kannst du bei wiki fündig werden. thema ist hier nicht wissenschaft.
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Re: Politische Folgen der Skripal-Vergiftung

Beitrag von Nomen Nescio »

easylocoman hat geschrieben:(06 Nov 2018, 15:24)

Spektroskopie!!!! :thumbup:

Für mich besteht allerdings kein Bedarf mehr an einer weiteren Ausführung von Nomen Nescio.
Die Sachlage um die Identifizierung eines solch komplexen Giftes ist ja eigentlich bekannt und wurde schon oft genug hervorgehoben und wird von keinem der involvierten Parteien geleugnet.
Lediglich die Frage, wie GB dieses Gift ohne Vergleichssample in nur drei Tagen identifizieren konnte, bleibt bis heute ungeklärt und im Westmainstream wird diese Frage nicht einmal gefragt!
Dabei wäre eine Beantwortung der Frage ganz, ganz einfach, sie kann sogar in der WIkipedia nachgelesen werden. Allerdings müsste dann GB zugeben, dass nicht nur die RF über Novitschok verfügte
und folglich auch andere Staaten für eine Vergiftung der Skripals verantwortlich sein können. Das war allerdings nicht der Sinn und Zweck der Skripal-Inszenierung!
fremde konklusion. hast du nie daran gedacht daß man versuchen könnte gegenmittel zu finden? kannst du dich noch erinnern an dem anschlag in moskau (kino ??) durch muslimterroristen? da wurde auch ein nervengas benützt um die terroristen unschädlich machen zu können. daß auch die besucher davon betroffen wurden... collateral damage. das gegenmittel wurde viel zu spät verabreicht. wenn ich mich nicht irre, starben 40-50 kinobesucher.
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