Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russland

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Gerhard XV

Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russland

Beitrag von Gerhard XV »

http://www.deutschlandfunk.de/russland- ... _id=332929

Prägt euch das Gesicht gut ein. Dieses Foto wird wohl eins der letzten sein, das diesen Mann lebendig zeigt.
Man weiß ja, wie Putin mit politischen Gegnern umzugehen pflegt. :(
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Europa2050
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Europa2050 »

Gerhard XV » Di 6. Okt 2015, 17:15 hat geschrieben:http://www.deutschlandfunk.de/russland- ... _id=332929

Prägt euch das Gesicht gut ein. Dieses Foto wird wohl eins der letzten sein, das diesen Mann lebendig zeigt.
Man weiß ja, wie Putin mit politischen Gegnern umzugehen pflegt. :(
Solche Typen braucht Russland mehr - für danach ...
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Yossarian
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Yossarian »

Europa2050 » Mi 7. Okt 2015, 08:50 hat geschrieben:
Solche Typen braucht Russland mehr - für danach ...
Gibts nicht mehr viele, Putin wartet nicht bis sie eine wirkliche politische Gefahr werden.

Und die Post Putin Thronfolge steht schon fest, alles andere als Shoigu wäre für mich eine Überraschuing, vielleicht kurz Medvedev als Interim
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von uwe »

In meinen Augen ist er ein Landesverräter der nur auf seine eigenen Interessen bedacht ist und sogar das eigene Volk hintergeht, indem er dafür sorgt, dass Sanktionen gegen Russland verstärkt werden. Ich würde den Typen direkt in den Knast wandern lassen, wegen Hochverrat.

Nebenbei bemerkt, der Artikel ist reine Propaganda. Er unterstellt der Mehrheit der russischen Duma, dass sie keine eigene Meinung haben, nur weil sie die Mehrheit bilden. Wo ist da bitte die Logik? Wenn alle der selben Meinung sind, haben sie also keine Meinung? Bullshit!
Zuletzt geändert von uwe am Mi 7. Okt 2015, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Darkfire »

Du bestätigst genau das was du verneinst.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von JJazzGold »

Wie es in Putins Willkür-Russland aussieht, kann man daran ermessen, dass ein Snowden es vorzieht in den USA in den Knast zu gehen, statt in Russland zu bleiben.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Yossarian »

JJazzGold » Mi 7. Okt 2015, 09:46 hat geschrieben:Wie es in Putins Willkür-Russland aussieht, kann man daran ermessen, dass ein Snowden es vorzieht in den USA in den Knast zu gehen, statt in Russland zu bleiben.
hihi :thumbup:
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von MoOderSo »

Der Parlamentarismus in Russland war schon am Ende als der Suffkopp Jelzin das Parlament mit Panzern zu Klump schießen ließ.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von DarkLightbringer »

Gerhard XV » Dienstag 6. Oktober 2015, 17:15 hat geschrieben:http://www.deutschlandfunk.de/russland- ... _id=332929

Prägt euch das Gesicht gut ein. Dieses Foto wird wohl eins der letzten sein, das diesen Mann lebendig zeigt.
Man weiß ja, wie Putin mit politischen Gegnern umzugehen pflegt. :(
Er sollte sich absetzen und das Ende des Mafia-Systems abwarten. Der andere Abgeordnete des Gebietsparlamentes am besten gleich mit. Russland wird solche Leute brauchen, wenn die Morgendämmerung kommt.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Alexyessin »

MoOderSo » Mi 7. Okt 2015, 10:56 hat geschrieben:Der Parlamentarismus in Russland war schon am Ende als der Suffkopp Jelzin das Parlament mit Panzern zu Klump schießen ließ.
Wann war das?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von MoOderSo »

Alexyessin » Mi 7. Okt 2015, 11:24 hat geschrieben:
Wann war das?
1993
Zuletzt geändert von MoOderSo am Mi 7. Okt 2015, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Alexyessin »

MoOderSo » Mi 7. Okt 2015, 11:47 hat geschrieben: 1993
Du meinst den zweiten Versuch der kommunistischen Rückwärtsrolle?
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von MoOderSo »

Alexyessin » Mi 7. Okt 2015, 11:53 hat geschrieben:
Du meinst den zweiten Versuch der kommunistischen Rückwärtsrolle?
Wie du es nennst, ist mir wurscht.
Das Parlament weigerte sich seinen Verfassungsentwurf anzunehmen, der ihm die übermäßige Macht gab, die man heute Putin zum Vorwurf macht. Darauf löste er verfassungswidrig das Parlament auf und legte es mit Panzern in Trümmer.
Nicht die feine Englische.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Alexyessin »

MoOderSo » Mi 7. Okt 2015, 12:09 hat geschrieben: Wie du es nennst, ist mir wurscht.
Das Parlament weigerte sich seinen Verfassungsentwurf anzunehmen, der ihm die übermäßige Macht gab, die man heute Putin zum Vorwurf macht. Darauf löste er verfassungswidrig das Parlament auf und legte es mit Panzern in Trümmer.
Nicht die feine Englische.
Ja, die Geschichte kenn ich gut. Fakt war, das der Kongreß der Volksdeputierten wieder zurück in die Steinzeit wollten - oder zumindest dahin, wo sie der Sowjetkommunismus gebracht hat und damit defacto die Verfassung ausser Kraft gesetzt hat. Ob man gleich das ganze weiße Haus dafür in Schutt und Asche legen musste ist natürlich eine ganz andere Geschichte.
Aber im Grunde ist dein Einwand in soweit korrekt, das Putin letztendlich nur diese Macht zu seinen Gunsten ausnützt.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Cooper »

uwe » Mi 7. Okt 2015, 07:59 hat geschrieben:In meinen Augen ist er ein Landesverräter der nur auf seine eigenen Interessen bedacht ist und sogar das eigene Volk hintergeht, indem er dafür sorgt, dass Sanktionen gegen Russland verstärkt werden. Ich würde den Typen direkt in den Knast wandern lassen, wegen Hochverrat.
Das passt aber ganz gut auf Wladimir Putin. :D :D :D
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von HugoBettauer »

Gerhard XV » Di 6. Okt 2015, 17:15 hat geschrieben:http://www.deutschlandfunk.de/russland- ... _id=332929

Prägt euch das Gesicht gut ein. Dieses Foto wird wohl eins der letzten sein, das diesen Mann lebendig zeigt.
Das glaube ich nicht. Er wird sein Mandat verlieren, wenn er gegen Gesetze verstößt. Es gibt nun mal keinen Strafbonus für Lieblinge ausländischer Botschaften. Wenn ihm eine Strafe droht und Deutschland es ernst meint, kann ihm ja Asyl gewährt werden.
Gerhard XV

Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Gerhard XV »

HugoBettauer » Mi 7. Okt 2015, 19:25 hat geschrieben: Wenn ihm eine Strafe droht und Deutschland es ernst meint, kann ihm ja Asyl gewährt werden.
Deutschland wird sicherlich jeden von einem Willkürregime Verfolgten aufnehmen, der Asyl begehrt. Beim Putinismus wird keine Ausnahme gemacht.
HugoBettauer

Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von HugoBettauer »

Gerhard XV » Mi 7. Okt 2015, 18:38 hat geschrieben:
Deutschland wird sicherlich jeden von einem Willkürregime Verfolgten aufnehmen, der Asyl begehrt. Beim Putinismus wird keine Ausnahme gemacht.
Na dann muss er ja keine Angst haben bei seiner Tätigkeit.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Cobra9 »

Gerhard XV » Mi 7. Okt 2015, 19:38 hat geschrieben:
Deutschland wird sicherlich jeden von einem Willkürregime Verfolgten aufnehmen, der Asyl begehrt. Beim Putinismus wird keine Ausnahme gemacht.
Bedenklich welche Entwicklung Russland zeigt
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Cobra9
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Cobra9 »

HugoBettauer » Mi 7. Okt 2015, 19:43 hat geschrieben: Na dann muss er ja keine Angst haben bei seiner Tätigkeit.
Och das ist falsch. Wer gegen den Kreml ist hat einige Probleme zu erwarten.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Gerhard XV »

Cobra9 » Mi 7. Okt 2015, 19:44 hat geschrieben: Bedenklich welche Entwicklung Russland zeigt
Wenn du Russlands Geschichte betrachtest, würde es nahezu an ein Wunder grenzen, wenn Russland plötzlich ein demokratischer Rechtsstaat wäre. Bis Russland so weit ist, wird noch viel Wodka die Kehlen im Kreml hinunterfließen.
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Cobra9
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Cobra9 »

Gerhard XV » Mi 7. Okt 2015, 19:51 hat geschrieben:
Wenn du Russlands Geschichte betrachtest, würde es nahezu an ein Wunder grenzen, wenn Russland plötzlich ein demokratischer Rechtsstaat wäre. Bis Russland so weit ist, wird noch viel Wodka die Kehlen im Kreml hinunterfließen.
Es geht hier nicht um eine Demokratie nach Vorbild der EU Staaten oder einem anderen Land. Wenn Russlands Bürger so glücklich sind ist mir das relativ egal was die als Partei wählen oder als System akzeptieren. Menschenrechten, eine freie Justiz usw. dürfte man aber gerne trotzdem mal langsam einführen oder nicht weiter einschränken. Wäre ja schon mal was.
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von Grimm
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von von Grimm »

Cobra9 » Mi 7. Okt 2015, 19:45 hat geschrieben: Wer gegen den Kreml ist hat einige Probleme zu erwarten.
Welche Probleme hast du? :?:
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Darkfire
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Darkfire »

Cobra9 » Mi 7. Okt 2015, 18:44 hat geschrieben: Bedenklich welche Entwicklung Russland zeigt
Bedenklich welche Sogwirkung es auf viele Menschen hat.
Früher in der Schule konnte man immer nie verstehen warum so viele Menschen einem Hitler hinterhergelaufen sind.
Man konnte nicht verstehen wieso man auf diese Propaganda hereingefallen ist und und und.
Wir kannten ja auch das Ergebnis, die Menschen damals mussten sich selbst entscheiden ob sie an den guten oder an den bösen Hitler glaubten, wobei selbst Hitler sich wohl nie als böse sah.
Ich habe dann angefangen mich für Hitler und sein System zu interessieren und ich sah wie viele Parallelen es in der Geschichte zu anderen Gewaltherrschern gab.
Das System wie Diktatoren an dich Macht kommen ist immer das selbe und es funktioniert immer und immer wieder.
Wir Menschen sind offensichtlich so geschaffen das wir immer wieder darauf reinfallen.

Wenn jemand ein Opfer von einem Pyramidenspiel geworden ist, ist er danach nicht etwa schlauer.
Im Gegenteil die Verkäufer solcher Systeme wissen ganz genau daß dieser Mensch wieder auf sie reinfallen.
Genau so bei Busverkaufsveranstaltungen, es sind immer wieder die selben Menschen die auf die selbe Masche reinfallen, es kann gar nicht plump genug sein.

Es scheint eine riesige Verlockung zu geben einem starken Führer zu folgen der die Lösung für alle Probleme verspricht.
Der Herdentrieb steckt in uns.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von HugoBettauer »

Hitler würde heute nichtf funktionieren, aber die Mechanismen dahinter gibt es weiterhin. Die Hetze gegen Russland im Brustton der eigenen Rechtschaffenheit, das Hantieren mit nicht-repräsentativen Umfragen, Doppelstandards, Dämonisierung, Pathologisierung. Mit etwas Abstand alles gut erkennbar. Schoko hat kürzlich die Sentenz gebracht Aufklärung statt Gegenpropaganda. Ich kritisiere solche Methoden ja nicht, weil in Russland alles gut sei sondern weil sie falsch sind. Es gibt in diesem Gemenge überhaupt kein Forum für eine differenzierte Auseinandersetzung mit zivilgesellschaftlichen Problemen und Versäumnissen in Ländern wie Russland, Belarus, Ukraine, Serbien. Eine Aufhetzung der Menschen hier gegen diese Länder ist jederzeit wieder möglich. Das macht mir Sorgen.
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Cobra9
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Cobra9 »

von Grimm » Mi 7. Okt 2015, 20:19 hat geschrieben:
Welche Probleme hast du? :?:
Ich hab keine Probleme. In Deutschland sind Regierungskritiker eher safe als in Russland. Kritik kann in Russland gefährlich werden gegen die falsche Person
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mi 7. Okt 2015, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Darkfire
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Darkfire »

HugoBettauer » Mi 7. Okt 2015, 20:40 hat geschrieben:Hitler würde heute nichtf funktionieren, aber die Mechanismen dahinter gibt es weiterhin. Die Hetze gegen Russland im Brustton der eigenen Rechtschaffenheit, das Hantieren mit nicht-repräsentativen Umfragen, Doppelstandards, Dämonisierung, Pathologisierung. Mit etwas Abstand alles gut erkennbar. Schoko hat kürzlich die Sentenz gebracht Aufklärung statt Gegenpropaganda. Ich kritisiere solche Methoden ja nicht, weil in Russland alles gut sei sondern weil sie falsch sind. Es gibt in diesem Gemenge überhaupt kein Forum für eine differenzierte Auseinandersetzung mit zivilgesellschaftlichen Problemen und Versäumnissen in Ländern wie Russland, Belarus, Ukraine, Serbien. Eine Aufhetzung der Menschen hier gegen diese Länder ist jederzeit wieder möglich. Das macht mir Sorgen.
Wie kontrollierst du dich selbst ?
Das ist jetzt ernst gemeint, denn ich überlege mir immer wieder Techniken wie ich sicher gehen kann das ich noch in den passenden Parameter laufe.

Gehst du da nach Gefühl oder hast du neutrale Methoden wie du dich absicherst ?
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von HugoBettauer »

Darkfire » Mi 7. Okt 2015, 20:53 hat geschrieben:
Wie kontrollierst du dich selbst ?
Das ist jetzt ernst gemeint, denn ich überlege mir immer wieder Techniken wie ich sicher gehen kann das ich noch in den passenden Parameter laufe.

Gehst du da nach Gefühl oder hast du neutrale Methoden wie du dich absicherst ?
Das ist eine schwere Frage. Es gibt sicher keine unfehlbaren Methoden und selbst dann ist immer Gefahr, sie nachlässig anzuwenden. Ich stelle mir Fragen. Glaube ich meiner eigenen Quelle? Was hat der Kritisierte von seiner Handlung? Ist die Fragestellung oder Methodik der Erfassung sachlich angemessen? Ist sie üblich? Muss ich den Kritisierten für dumm oder geistig gestört halten, um seine Handlungen herleiten zu können? Problematisch ist, dass es echte Irre durchaus gibt, aber sie sind normalerweise nicht an der Regierung. Dazu gibt es einige praktische Probleme. Bei manchen Wahlen wissen wir, dass alle Parteien mogeln. Das heißt nicht, dass die gewählte Person oder Partei nicht den größten Rückhalt tatsächlich hinter sich hat. Umgekehrt heißt eine zweifelhafte Regierung nicht, dass man jeden Herausforderer begrüßen muss. Eine letzte Testfrage ist, kann man der anderen Partei dasselbe vorwerfen? Hebt sich das auf oder muss man beide kritisieren?
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Tiefsinniger »

Einen westlichen Spitzen zu entdecken - das ist natuerlich viel zu undemokratisch. Das soll den Russen strengst verboten werden.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Cobra9 »

Tiefsinniger » Do 8. Okt 2015, 12:24 hat geschrieben:Einen westlichen Spitzen zu entdecken - das ist natuerlich viel zu undemokratisch. Das soll den Russen strengst verboten werden.
Was willst Du bitte finden :?:
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von HugoBettauer »

Cobra9 » Do 8. Okt 2015, 12:23 hat geschrieben:
Was willst Du bitte finden :?:
Einen Agenten meint er wohl. Vermute ich.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Ammianus »

Das ist alte sowjetische Tradition. Zur Zeit von Zar Jofef haben zig Leute wegen "Spionage" für den deutschen oder wahlweise japanischen - oder eben alle beide - eine Kugel ins Genick bekommen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von HugoBettauer »

Ammianus » Do 8. Okt 2015, 16:40 hat geschrieben:Das ist alte sowjetische Tradition. Zur Zeit von Zar Jofef haben zig Leute wegen "Spionage" für den deutschen oder wahlweise japanischen - oder eben alle beide - eine Kugel ins Genick bekommen.
Ich lehne Todesstrafe ab, lange Gefängnisstrafen bieten Chance zu Sinneswandel.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Gerhard XV »

HugoBettauer » Do 8. Okt 2015, 17:42 hat geschrieben: Ich lehne Todesstrafe ab, lange Gefängnisstrafen bieten Chance zu Sinneswandel.
Das was Putin tut, kann man aber nicht Todesstrafe nennen. Es ist pure Willkür eines Gewaltherrschers, respektive Mord.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Ammianus »

HugoBettauer » Do 8. Okt 2015, 16:42 hat geschrieben: Ich lehne Todesstrafe ab, lange Gefängnisstrafen bieten Chance zu Sinneswandel.
Gab's bei Waldi Pupsis Vorgänger, Zar Josef, auch. Fünfundzwanzig Jahre. Da pfeift der Fuchs und ne alte Frau wird wieder jung.

Tod den Spionen. Wir brauchen einen neuen SMERSch - urräh, urräh, urräh
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von von Grimm »

Ammianus » Do 8. Okt 2015, 22:24 hat geschrieben:
Gab's bei Waldi Pupsis Vorgänger, Zar Josef, auch. Fünfundzwanzig Jahre. Da pfeift der Fuchs und ne alte Frau wird wieder jung.

Tod den Spionen. Wir brauchen einen neuen SMERSch - urräh, urräh, urräh
Hat der Pfleger wieder seinen "Schlepptopp" unbeaufsichtigt gelassen? :?:
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Tiefsinniger »

Cobra9 » Do 8. Okt 2015, 13:23 hat geschrieben:
Was willst Du bitte finden :?:
Erzaehl bitte, wozu sonst braucht man ein Gespraech Tet-a-tet mit dem Chef der politischen Abteilung einer Bottschaft (von einem - sagen wir - nicht so freundlichen Lande) ? Die Details eines Besuchs der jugendlichen Delegation brauchen so viel von Vertraulichkeit bestimmt nicht.

Nein, ich rufe nicht dazu auf, den Mann sofort ins Gefaengnis zu schicken, keinesfalls. Aber das Video so eines Treffens zu veroeffentlichen - finde ich genug fair und legitim.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer » Mi 7. Okt 2015, 10:59 hat geschrieben: Er sollte sich absetzen und das Ende des Mafia-Systems abwarten. Der andere Abgeordnete des Gebietsparlamentes am besten gleich mit. Russland wird solche Leute brauchen, wenn die Morgendämmerung kommt.
Ich habe gewisse Zweifel, ob die Leute, die sich hier und jetzt für Gudkow einsetzen, zu einem Russland unter Führung von Gudkows linkssozialdemokratischer "Linker Allianz" ein freundschaftlicheres Verhältnis als zum heutigen nationalkonservativen Putin-Russland hätten ...

Gudkow lebt vor allem deshalb gefährlich, weil er sich offensiv für Korruptionsaufdeckung im Staatsapparat einsetzt. Und zumindest noch 2013 setzte er sich in den USA dafür ein, dabei mit der Regierung Putin zusammenzuarbeiten:
Dmitry Gudkow in 'Kommersant' hat geschrieben: Wir müssen unsere Vorgehensweisen ändern. Anstatt Putin zu kritisieren, sollte man ihn helfen und ihm Informationen über russische korrupte Abgeordnete geben!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki » Montag 12. Oktober 2015, 15:13 hat geschrieben: Ich habe gewisse Zweifel, ob die Leute, die sich hier und jetzt für Gudkow einsetzen, zu einem Russland unter Führung von Gudkows linkssozialdemokratischer "Linker Allianz" ein freundschaftlicheres Verhältnis als zum heutigen nationalkonservativen Putin-Russland hätten ...

Gudkow lebt vor allem deshalb gefährlich, weil er sich offensiv für Korruptionsaufdeckung im Staatsapparat einsetzt. Und zumindest noch 2013 setzte er sich in den USA dafür ein, dabei mit der Regierung Putin zusammenzuarbeiten:
Man soll Putin Informationen über sein korruptes System zukommen lassen? *Lol*... guter Gag. Obwohl, auf den zweiten Blick... In Brüssel kam die NATO zu der Ansicht, Putins RF verhalte sich erratisch, selbstzerstörerisch und unprofessionell. Wenn der Westen nun witzige Informationen liefern würde, käme Moskau womöglich zur selben Ansicht, nur umgekehrt.

Und was spräche dagegen, wenn auch Linke oder Sozialdemokraten eine faire Chance bekommen würden?
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer » Mo 12. Okt 2015, 16:36 hat geschrieben: Man soll Putin Informationen über sein korruptes System zukommen lassen?
Wieso denn nicht. Korruption ist ja eben auch ein Problem für Russland selbst, ob für Putin oder nicht. Ansich ist die Idee gut Information bzgl. Korruption eben an die Schaltstelle weiterzugeben. Meint er es ernst mit der Korruptionsbekämpfung hat er Material - meint er es nicht ernst wird ihm das immer vor die Nase gehalten.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer » Mo 12. Okt 2015, 16:36 hat geschrieben: Man soll Putin Informationen über sein korruptes System zukommen lassen? *Lol*... guter Gag. Obwohl, auf den zweiten Blick... In Brüssel kam die NATO zu der Ansicht, Putins RF verhalte sich erratisch, selbstzerstörerisch und unprofessionell. Wenn der Westen nun witzige Informationen liefern würde, käme Moskau womöglich zur selben Ansicht, nur umgekehrt.
Seit Anfang September läuft in Russland eine großangelegte Aktion gegen Korruption besonders im Umkreis der Gouverneure. So wurde Wjatscheslaw Gaiser, der Gouverneur der autonomen Teilrepublik der Komi unlängst in Syktywkar festgenommen.

Natürlich wissen wir, dass diese Saubermann-Kampagne ein zweischneidiges Schwert ist. Denn zum einen wird Korruptionsbekämpfung zum Ausschalten politisch missliebiger Personen missbraucht. Und zum anderen werden tatsächlich korrupte Leute verschont. Der politische Gestus, Väterchen Zar im fernen Moskau räumt mit den lokalen Schurken auf, hat eine lange Tradition in Russland.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Gudkow selbst sich für eine Zusammenarbeit mit Putins Regierung einsetzte. Und das bestimmt nicht aus Feigheit.
[/quote]
Und was spräche dagegen, wenn auch Linke oder Sozialdemokraten eine faire Chance bekommen würden?
Aus meiner persönlichen Sicht: Überhaupt nix!
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki » Montag 12. Oktober 2015, 15:51 hat geschrieben: Seit Anfang September läuft in Russland eine großangelegte Aktion gegen Korruption besonders im Umkreis der Gouverneure. So wurde Wjatscheslaw Gaiser, der Gouverneur der autonomen Teilrepublik der Komi unlängst in Syktywkar festgenommen.
Natürlich wissen wir, dass diese Saubermann-Kampagne ein zweischneidiges Schwert ist. Denn zum einen wird Korruptionsbekämpfung zum Ausschalten politisch missliebiger Personen missbraucht. Und zum anderen werden tatsächlich korrupte Leute verschont. Der politische Gestus, Väterchen Zar im fernen Moskau räumt mit den lokalen Schurken auf, hat eine lange Tradition in Russland.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Gudkow selbst sich für eine Zusammenarbeit mit Putins Regierung einsetzte. Und das bestimmt nicht aus Feigheit.
Aus meiner persönlichen Sicht: Überhaupt nix!
Wie hat eine Linke in Bezug auf Syrien mal so schön gesagt? "Solidarität mit den Unterdrückten, nicht mit den Unterdrückern!"
Seltsamerweise scheinen sich die "Fortschrittlichen" aber sehr häufig eher darüber Sorgen zu machen, ob ein Potentat X oder Y auch hinreichend sensibel behandelt wird.

Gudkow mag eine Zusammenarbeit vorgeschlagen haben, das Regime sieht aber wohl keine Notwendigkeit darin, mit Gudkow zusammen zu arbeiten.

Es ist bezeichnend, dass ein ganzes "Bundesland" offenbar jahrelang vom organisierten Verbrechen regiert worden ist. Doch was als Korruptionsbekämpfung verkauft wird, dürfte eher ganz andere Hintergründe haben.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Di 13. Okt 2015, 02:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von DarkLightbringer »

Alexyessin » Montag 12. Oktober 2015, 15:38 hat geschrieben:
Wieso denn nicht. Korruption ist ja eben auch ein Problem für Russland selbst, ob für Putin oder nicht. Ansich ist die Idee gut Information bzgl. Korruption eben an die Schaltstelle weiterzugeben. Meint er es ernst mit der Korruptionsbekämpfung hat er Material - meint er es nicht ernst wird ihm das immer vor die Nase gehalten.
Meinetwegen. Die Bundeszentrale für Politische Bildung könnte ein Paket schnüren, um die russische Regierung über die Verhältnisse im Land zu informieren.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer » Di 13. Okt 2015, 02:10 hat geschrieben: Meinetwegen. Die Bundeszentrale für Politische Bildung könnte ein Paket schnüren, um die russische Regierung über die Verhältnisse im Land zu informieren.
Es geht um Korruption. :rolleyes:
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer » Di 13. Okt 2015, 02:10 hat geschrieben: Meinetwegen. Die Bundeszentrale für Politische Bildung könnte ein Paket schnüren, um die russische Regierung über die Verhältnisse im Land zu informieren.
Die ersten, die da gefordert wären, wären wohl die Steuerbehörden auf Zypern. Immerhin EU-Mitglied.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von DarkLightbringer »

Alexyessin » Dienstag 13. Oktober 2015, 06:55 hat geschrieben:
Es geht um Korruption. :rolleyes:
Darauf wurde Putin doch vor laufenden Kameras durch Chodorkowski angesprochen.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki » Dienstag 13. Oktober 2015, 10:25 hat geschrieben: Die ersten, die da gefordert wären, wären wohl die Steuerbehörden auf Zypern. Immerhin EU-Mitglied.
Wenn der "nationale Führer" - wie er sich ja auch nennen lässt - tatsächlich nicht Bescheid wissen sollte, wäre evtl. das Buch von Boris Reitschuster zu empfehlen - "Putins Demokratur". Aus dem Klappentext: "Viele fallen auf die Moskauer Propaganda herein. Boris Reitschuster dechiffriert das System Putins und erklärt, wie dieser mächtige und gefährliche Mann den Westen korrumpiert. Mit zahlreichen schockierenden Beispielen macht er deutlich, wie menschenverachtend und zynisch der russische Staat seine Bürger behandelt. Er zeigt, warum das Wegsehen und Beschönigen – nicht nur wegen der Abhängigkeit von russischem Öl und Gas – fatale Folgen für uns hat."

Hier könnte Putin Grundlegendes über sein System erfahren, und das für schlappe 14,99. Aber offen gesagt halte ich das für einen Witz, diesen Informierungsgedanken.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer » Di 13. Okt 2015, 16:16 hat geschrieben: Darauf wurde Putin doch vor laufenden Kameras durch Chodorkowski angesprochen.
Mei o mei, ab und an stellst dich absichtlich doof, oder?
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von Ammianus »

von Grimm » Fr 9. Okt 2015, 16:00 hat geschrieben:
Hat der Pfleger wieder seinen "Schlepptopp" unbeaufsichtigt gelassen? :?:
So muss es wohl gewesen sein,
Der Mann war ziemlich abgelenkt,
Wie kämst du sonst ins Forum rein,
Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
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Re: Dmitrij Gudkow und das Ende des Parlamentarismus in Russ

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Kreml wird in den US-Depeschen als "das Zentrum einer Konstellation offizieller und quasioffizieller Gaunereien" charaktisiert, berichtet die New York Times. Russland sei "stark zentralisiert, manchmal brutal und unabänderlich zynisch und korrupt".

Kriminelle stünden in Russland de facto unter dem Schutz der Polizei, der Geheimdienste und der Staatsanwaltschaft, zitiert der Londoner Guardian aus den Wikileaks-Dokumenten.

Aus einer Depesche geht laut der britischen Zeitung hervor, dass es sich nach Ansicht des spanischen Staatsanwaltes José Gonzalez bei Russland "quasi" um einen "Mafia-Staat" handle, dessen Politiker "Hand in Hand" mit der organisierten Kriminalität arbeiteten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/wiki ... -1.1031110

Dieser Artikel von 2010 legt die (interne) Einschätzung der US-Botschaft nahe, dass auf die Führung eines mafiösen Staates wenig Hoffnung zu setzen sei.

Korruption ist schon lange keine Problem mehr, sagte damals der Oppositionspolitiker Boris Nemzow - es ist das System, auf das sich das Regime stützt.
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