Beringstraßentunnel
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Beringstraßentunnel
Der Beringstraßen-Tunnel ist eine wiederholt geplante Verkehrsverbindung zwischen der russischen Tschukotka und dem US-amerikanischen Alaska.
Erste Pläne für einen Tunnel unter der Beringstraße stammen aus dem Jahr 1905.
Die Planungen von 2007 sehen den rund 100 Kilometer langen Tunnel als Teil einer 6000 Kilometer langen Verkehrstrasse zwischen Jakutsk und Alaska, die sowohl eine breitspurige Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke und eine Autobahn als auch Stromleitungen, Pipelines und Datenkabel beinhalten soll.
Eine mögliche Trasse quert die Beringstraße über die Diomedes-Inseln.
Im April 2007 wurde ein Wirtschaftsprojekt mit dem Namen TKM-World Link (Russisch: ТрансКонтинентальная магистраль, TransKontinentale Magistrale) zur Untertunnelung der Beringstraße angekündigt. Nach Planungen des Rats für Produktionskräftestudien im russischen Wirtschaftsministerium und bei der russischen Wissenschaftsakademie könnte das Gesamtprojekt in 10 bis 15 Jahren zu realisieren sein. Die Baukosten werden auf 65 Milliarden Dollar veranschlagt.
Der Tunnel soll nach seiner Fertigstellung zu jeweils 25 Prozent im Besitz des russischen Staates und der Vereinigten Staaten bleiben, die restlichen Anteile an private Investoren und internationale Finanzagenturen gehen.
Zu den möglichen Investoren zählen nach Angaben des russischen Wirtschaftsministeriums die Russische Eisenbahn und der Pipeline-Betreiber Transneft. Auch chinesische, japanische und südkoreanische Investoren haben bereits Interesse an dem Projekt bekundet.
Im Mai 2014 wurde berichtet, dass chinesische Ingenieure die Idee geäußert hätten, einen Tunnel unter der Beringstraße und eine 13.000 Kilometer lange Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge mit einem Höchsttempo von 350 Kilometern pro Stunde von Nordostchina über Ostsibirien, Alaska und Kanada in die Vereinigten Staaten zu bauen. Technisch sei dies heute möglich, und Russland würde ein solches Projekt unterstützen.
Nur gut, dass es auch noch vernünftige Menschen gibt.
Erste Pläne für einen Tunnel unter der Beringstraße stammen aus dem Jahr 1905.
Die Planungen von 2007 sehen den rund 100 Kilometer langen Tunnel als Teil einer 6000 Kilometer langen Verkehrstrasse zwischen Jakutsk und Alaska, die sowohl eine breitspurige Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke und eine Autobahn als auch Stromleitungen, Pipelines und Datenkabel beinhalten soll.
Eine mögliche Trasse quert die Beringstraße über die Diomedes-Inseln.
Im April 2007 wurde ein Wirtschaftsprojekt mit dem Namen TKM-World Link (Russisch: ТрансКонтинентальная магистраль, TransKontinentale Magistrale) zur Untertunnelung der Beringstraße angekündigt. Nach Planungen des Rats für Produktionskräftestudien im russischen Wirtschaftsministerium und bei der russischen Wissenschaftsakademie könnte das Gesamtprojekt in 10 bis 15 Jahren zu realisieren sein. Die Baukosten werden auf 65 Milliarden Dollar veranschlagt.
Der Tunnel soll nach seiner Fertigstellung zu jeweils 25 Prozent im Besitz des russischen Staates und der Vereinigten Staaten bleiben, die restlichen Anteile an private Investoren und internationale Finanzagenturen gehen.
Zu den möglichen Investoren zählen nach Angaben des russischen Wirtschaftsministeriums die Russische Eisenbahn und der Pipeline-Betreiber Transneft. Auch chinesische, japanische und südkoreanische Investoren haben bereits Interesse an dem Projekt bekundet.
Im Mai 2014 wurde berichtet, dass chinesische Ingenieure die Idee geäußert hätten, einen Tunnel unter der Beringstraße und eine 13.000 Kilometer lange Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge mit einem Höchsttempo von 350 Kilometern pro Stunde von Nordostchina über Ostsibirien, Alaska und Kanada in die Vereinigten Staaten zu bauen. Technisch sei dies heute möglich, und Russland würde ein solches Projekt unterstützen.
Nur gut, dass es auch noch vernünftige Menschen gibt.
Re: Beringstraßentunnel
Welch monumentales Bauvorhaben... das zugleich auch eindrucksvoll die Kooperationsfähigkeit von Menschen bezeugt. Ich hoffe, dass das Projekt, soweit wirtschaftlich, realisiert wird.
Zuletzt geändert von Atheist am So 14. Jun 2015, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Beringstraßentunnel
Zwischen "das kann verwirklicht werden" bis "das wird verwirklicht werden" liegt noch die Hürde des Verzichts auf Aggression.
Zuletzt geändert von zollagent am So 14. Jun 2015, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beringstraßentunnel
*gähn*zollagent » So 14. Jun 2015, 20:45 hat geschrieben:Zwischen "das kann verwirklicht werden" bis "das wird verwirklicht werden" liegt noch die Hürde des Verzichts auf Aggression.
Re: Beringstraßentunnel
Das ist doch völliger Blödsinn, wer soll denn da lang fahren??von Grimm » So 14. Jun 2015, 20:29 hat geschrieben:Der Beringstraßen-Tunnel ist eine wiederholt geplante Verkehrsverbindung zwischen der russischen Tschukotka und dem US-amerikanischen Alaska.
Erste Pläne für einen Tunnel unter der Beringstraße stammen aus dem Jahr 1905.
Die Planungen von 2007 sehen den rund 100 Kilometer langen Tunnel als Teil einer 6000 Kilometer langen Verkehrstrasse zwischen Jakutsk und Alaska, die sowohl eine breitspurige Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke und eine Autobahn als auch Stromleitungen, Pipelines und Datenkabel beinhalten soll.
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Re: Beringstraßentunnel
Das wäre schon ein geniales Projekt, aber dran glauben mag ich nicht; nicht nur aufgrund des politischen Konflikts. Es fehlt einfach der verkehrliche Bedarf. Je nachdem, wie zeitkritisch die Güter sind (respektive Personen), nimmt man Schiff oder Flugzeug. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke wäre da ein Mittelding; teurer und schneller als das Schiff, günstiger und langsamer als der Luftverkehr. Ob der Bedarf steigt (induzierter Verkehr), sieht man überall eher skeptisch, aber solche Projekte sind ja auch immer mit Symbolik und Politik der Völkerverständigung verbunden, nicht nur mit Wirtschaftlichkeit.
Vor allem durften die Betriebskosten dort ziemlich hoch sein, da das Terrain nicht nur schwierig ist, sondern das gesamte Hinterland aus Pampa besteht. Gibt's dort eine Signalstörung, fährt da niemand mal kurz hin und schaut es sich an. Vor rund einem Jahr kam dazu nochmal ein Artikel:
Vor allem durften die Betriebskosten dort ziemlich hoch sein, da das Terrain nicht nur schwierig ist, sondern das gesamte Hinterland aus Pampa besteht. Gibt's dort eine Signalstörung, fährt da niemand mal kurz hin und schaut es sich an. Vor rund einem Jahr kam dazu nochmal ein Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/auto/verkehr ... -1.1957199Eine Bahnlinie, die durch einen 200 Kilometer langen Tunnel unter der Beringstraße führt: China soll eine Eisenbahnstrecke bis in die USA planen. Doch der Megatunnel wäre nicht die einzige Schwierigkeit an dem ambitionierten Projekt.
Labskaus!
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Re: Beringstraßentunnel
jack000 » So 14. Jun 2015, 20:48 hat geschrieben: Das ist doch völliger Blödsinn, wer soll denn da lang fahren??
http://www.economist.com/blogs/gulliver ... ca-railwayAlthough a 200km tunnel is probably feasible in theory, the cost versus the potential return would surely make it one of the world’s most spectacular follies. The flight time from Beijing to Chicago is about 13 hours. Even if a train ran non-stop at 200km, it would take 65 hours to travel the length of a China-Russia-Canada-America railway.
Bedarf wird's schon geben. Ob sich die Milliarden (rein betrieblich) wieder rentieren, ist sicherlich zu bezweifeln.
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Re: Beringstraßentunnel
Sehe ich auch so. Es wäre überhaupt kein nennenswerter Bedarf da. Es wäre ein Milliardengrab.jack000 » So 14. Jun 2015, 19:48 hat geschrieben: Das ist doch völliger Blödsinn, wer soll denn da lang fahren??
Zudem ist Russland mittlerweile alles, aber kein verlässlicher Partner für solche Projekte.
Re: Beringstraßentunnel
Wenn unsere Vorfahren auch so gedacht hätten, säßen wir noch in Afrika auf den Bäumen.frems » So 14. Jun 2015, 20:53 hat geschrieben:
http://www.economist.com/blogs/gulliver ... ca-railway
Bedarf wird's schon geben. Ob sich die Milliarden (rein betrieblich) wieder rentieren, ist sicherlich zu bezweifeln.
Kein Mensch benötigte vor 500 Jahren den Panama-Kanal.
Wenn also die Politiker der zwei/drei Großmächte das von ihren Völkern verdiente Geld, friedlich und für etwas sinnvolles einsetzen, wenn es sich auch erst später rechnet, dann bin ich dafür.
Die Zukunft wird ohne uns stattfinden, zweifellos.
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Re: Beringstraßentunnel
Ich bin doch gar nicht gegen das Projekt. Ich bezweifel nur die Umsetzung und den Betrieb. Sollte die Strecke tatsächlich einmal gebaut werden, werd ich sicherlich meinen Urlaub mal nutzen, um die Strecke abzufahren. Günstiger als ein Flugzeug wird die Fahrt aber wohl kaum und im Güterverkehr gibt's nur eine überschaubare Anzahl an Waren, für die sich die Schiene (oder halt die Straße per Lkw) über solche Distanzen lohnt. Man kommt ja mittlerweile per Direktzug von Chongqing nach Duisburg.von Grimm » So 14. Jun 2015, 21:05 hat geschrieben: Wenn unsere Vorfahren auch so gedacht hätten, säßen wir noch in Afrika auf den Bäumen.
Kein Mensch benötigte vor 500 Jahren den Panama-Kanal.
Wenn also die Politiker der zwei/drei Großmächte das von ihren Völkern verdiente Geld, friedlich und für etwas sinnvolles einsetzen, wenn es sich auch erst später rechnet, dann bin ich dafür.
Die Zukunft wird ohne uns stattfinden, zweifellos.
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Re: Beringstraßentunnel
Weiß ich.frems » So 14. Jun 2015, 21:11 hat geschrieben: Ich bin doch gar nicht gegen das Projekt.
Bei diesem Projekt geht es ja auch nicht um die Beförderung von Personen.
PS: Falls ich es noch erlebe, machen wir das zusammen.
Es dauert zwei Tage, also stelle ich drei Flaschen Wodka kalt.
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Re: Beringstraßentunnel
Versteh ich nicht.von Grimm » So 14. Jun 2015, 21:19 hat geschrieben:
Weiß ich.
Bei diesem Projekt geht es ja auch nicht um die Beförderung von Personen.
PS: Falls ich es noch erlebe, machen wir das zusammen.
Es dauert zwei Tage, also stelle ich drei Flaschen Wodka kalt.
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Re: Beringstraßentunnel
klingt nach einer neuen russischen Mondbasis
100 km unter dem Meer ... na hoffentlich gibt es da keine Geisterfahrer.
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Re: Beringstraßentunnel
Faß ohne Boden, wahrscheinlich Subventions- oder Investorenfalle. Die Transportkapazität ist nicht viel besser als die von einem halben Dutzend ordinärer Containerschiffe. Der Transport ist geringfügig schneller als auf See, aber um ein Vielfaches teurer. Der einzige strategische Nutzen läge im Truppentransport an Seeblockaden vorbei. Wenn es denn ein Netz gäbe, statt nur einer Trasse. Dieser Tunnel ist ein monumentales Zukunftsprojekt. Und wird es auch noch lange bleiben.
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Re: Beringstraßentunnel
Wenn es wirklich in absehbarer Zeit gebaut werden sollte, würde ich es machen. Bleibt allerdings die Frage, was da eine Fahrt kosten würde.jack000 » So 14. Jun 2015, 20:48 hat geschrieben: Das ist doch völliger Blödsinn, wer soll denn da lang fahren??
Aber du hast schon Recht, wirklich viele werden da nicht durchfahren. Oder ist das eine Pendler-Strecke?
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Re: Beringstraßentunnel
Das wäre doch eine geniale Radtour. Von Zuhause über Russland, Beringstraßentunnel bis ans Kap Hoorn.
Zeitansatz: 2 Jahre.
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Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Beringstraßentunnel
Wirtschaftlich total unsinnig.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Beringstraßentunnel
100 km durch einen Tunnel mit dem FahradZahnderschreit » Mo 15. Jun 2015, 12:57 hat geschrieben: Wenn es wirklich in absehbarer Zeit gebaut werden sollte, würde ich es machen. Bleibt allerdings die Frage, was da eine Fahrt kosten würde.
Aber du hast schon Recht, wirklich viele werden da nicht durchfahren. Oder ist das eine Pendler-Strecke?
Auf dem Standstreifen der Autobahn... oder was
Da nehme ich lieber eine Faehre
Der Tunnel wuerde nur Sinn machen, wenn er grosse Metropolen verbinden koennte ... aber da ist ja nix in der Gegend.
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Re: Beringstraßentunnel
Nome und Prowidenija - ich bitte dich.odiug » Mo 15. Jun 2015, 14:20 hat geschrieben: 100 km durch einen Tunnel mit dem Fahrad
Auf dem Standstreifen der Autobahn... oder was
Da nehme ich lieber eine Faehre
Der Tunnel wuerde nur Sinn machen, wenn er grosse Metropolen verbinden koennte ... aber da ist ja nix in der Gegend.
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Re: Beringstraßentunnel
Noch nicht. Wer weiß, mit dem Abbau der freiwerdenden Rohstoffe des Nordpols könnte ein florierender nordpazifischer Wirtschaftsraum entstehen.
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Re: Beringstraßentunnel
Du willst jetzt schon einen Tunnel bauen, weil in 100 Jahren da vielleicht mal Metropolen sein werdenProvokateur » Mo 15. Jun 2015, 13:24 hat geschrieben:Noch nicht. Wer weiß, mit dem Abbau der freiwerdenden Rohstoffe des Nordpols könnte ein florierender nordpazifischer Wirtschaftsraum entstehen.
Da spekuliere ich lieber mit Telecom-Aktien
Pipelines und Schiffe sind da viel kostenguenstiger als Zugverkehr.
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Re: Beringstraßentunnel
Naja, der Tunnel ist ja nur ein kleines Puzzleteil einer solchen Strecke. Man könnte die Züge zwischen Peking und Chicago an der Stelle natürlich auch auf Fähren verladen. Würde aber dann die Reisegeschwindigkeit immens verzögern und die Fahrt unattraktiv machen. Wichtiger scheint wohl der Güterverkehr zu sein. Da würde ein Zug 2,5-3,5 Tage brauchen (je nach Geschwindigkeit). Da hält kein Schiff mit und günstiger als der Cargotransport per Luftweg wär's sicherlich auch. Erstmal bauen. Danach kann man ja noch immer in zwei, drei Jahrzehnten urteilen, ob es eine Fehlentscheidung war.odiug » Mo 15. Jun 2015, 14:20 hat geschrieben: 100 km durch einen Tunnel mit dem Fahrad
Auf dem Standstreifen der Autobahn... oder was
Da nehme ich lieber eine Faehre
Der Tunnel wuerde nur Sinn machen, wenn er grosse Metropolen verbinden koennte ... aber da ist ja nix in der Gegend.
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Re: Beringstraßentunnel
Frechdachs ! Wenn ich nur dran denke welchen Aufwand ein Flughafen oder ein Bahnhof sind wird mir beim Gedanken an das Megaprojekt Tunnel echt Bange.frems » Mo 15. Jun 2015, 14:34 hat geschrieben: Naja, der Tunnel ist ja nur ein kleines Puzzleteil einer solchen Strecke. Man könnte die Züge zwischen Peking und Chicago an der Stelle natürlich auch auf Fähren verladen. Würde aber dann die Reisegeschwindigkeit immens verzögern und die Fahrt unattraktiv machen. Wichtiger scheint wohl der Güterverkehr zu sein. Da würde ein Zug 2,5-3,5 Tage brauchen (je nach Geschwindigkeit). Da hält kein Schiff mit und günstiger als der Cargotransport per Luftweg wär's sicherlich auch. Erstmal bauen. Danach kann man ja noch immer in zwei, drei Jahrzehnten urteilen, ob es eine Fehlentscheidung war.
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Re: Beringstraßentunnel
Es gab seinerzeit (ab 2007) in Person des Gouverneurs von Alaska Walter Hickel (gest. 2010) auch starke Befürworter von amerikanischer Seite. Nach wie vor existiert mit InterBering LLC Alaska eine Personengesellschaft, die das Projekt fördert und dafür auch eine website betreibt ( www.interbering.com ). Politiker wie Hickel sahen und sehen Projekte dieser Art gerade auch wegen ihrer (möglicherweise) friedensfördernden Wirkung positiv.Zvi Back » So 14. Jun 2015, 20:55 hat geschrieben:
Sehe ich auch so. Es wäre überhaupt kein nennenswerter Bedarf da. Es wäre ein Milliardengrab.
Zudem ist Russland mittlerweile alles, aber kein verlässlicher Partner für solche Projekte.
Ich sehe es aber auch eher skeptisch. Ähnlich wie in der bemannten Raumfahrt sind bei solchen Großprojekten zu viele große kleine Jungs unterwegs, für die sich weniger die Frage des Nutzens als die der Machbarkeit stellt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Beringstraßentunnel
Leute mit Flugangst.jack000 » So 14. Jun 2015, 20:48 hat geschrieben: Das ist doch völliger Blödsinn, wer soll denn da lang fahren??
- When he called me evil I just laughed -
Re: Beringstraßentunnel
oder mit zu viel FreizeitMilady de Winter » Mo 15. Jun 2015, 19:17 hat geschrieben: Leute mit Flugangst.
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Re: Beringstraßentunnel
Ach, da kann man ja an mehreren Ecken gleichzeitig beginnen. Alternativ nimmt man nicht das konventionelle Rad-Schiene-System und auch keine Maglev, sondern setzt auf Hyperloop: http://motherboard.vice.com/read/its-of ... -hyperloopCobra9 » Mo 15. Jun 2015, 14:44 hat geschrieben:
Frechdachs ! Wenn ich nur dran denke welchen Aufwand ein Flughafen oder ein Bahnhof sind wird mir beim Gedanken an das Megaprojekt Tunnel echt Bange.
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Re: Beringstraßentunnel
frems » Mo 15. Jun 2015, 19:42 hat geschrieben: Ach, da kann man ja an mehreren Ecken gleichzeitig beginnen. Alternativ nimmt man nicht das konventionelle Rad-Schiene-System und auch keine Maglev, sondern setzt auf Hyperloop: http://motherboard.vice.com/read/its-of ... -hyperloop
Hm...After Musk released the white paper, he made no indication that SpaceX or any other of his companies was actually working on the fantastical hyperloop.
Zuletzt geändert von MN7 am Di 16. Jun 2015, 17:57, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Beringstraßentunnel
So schnell geht der Klimawandel auch nicht vonstatten. Das dauert noch einige Generationen.Provokateur » Mo 15. Jun 2015, 14:24 hat geschrieben:Noch nicht. Wer weiß, mit dem Abbau der freiwerdenden Rohstoffe des Nordpols könnte ein florierender nordpazifischer Wirtschaftsraum entstehen.
Re: Beringstraßentunnel
Da in diesem Gebiet die Datumsgrenze verläuft, könnte man vom Heute ins Gestern fahren.
Hätte was.
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Re: Beringstraßentunnel
Nicht "wer" sondern "was"! Es geht natürlich nicht in erster Linie um Personen-, sondern um Warenverkehr! Chinesische Elektronikprodukte zum Beispiel könnte man so schneller zu den Endkunden in Nordamerika bringen. Analog dazu gibt es ja auch schon Güterzüge von China nach Europa.jack000 » So 14. Jun 2015, 19:48 hat geschrieben: Das ist doch völliger Blödsinn, wer soll denn da lang fahren??
Перемен требуют наши сердца, перемен требуют наши глаза...
Re: Beringstraßentunnel
Die 2,5-3,5 Tage sind nur mit Hochgeschwindigkeitszügen machbar. Durchschnittliche Reisegeschwindigkeit 150-200km/h. Billiger als der Lufttransport wird das nicht. Nur langsamer. Bei normalen Güterzügen sind zwei Wochen Transportzeit realistischer.frems » Mo 15. Jun 2015, 14:34 hat geschrieben: Naja, der Tunnel ist ja nur ein kleines Puzzleteil einer solchen Strecke. Man könnte die Züge zwischen Peking und Chicago an der Stelle natürlich auch auf Fähren verladen. Würde aber dann die Reisegeschwindigkeit immens verzögern und die Fahrt unattraktiv machen. Wichtiger scheint wohl der Güterverkehr zu sein. Da würde ein Zug 2,5-3,5 Tage brauchen (je nach Geschwindigkeit). Da hält kein Schiff mit und günstiger als der Cargotransport per Luftweg wär's sicherlich auch. Erstmal bauen. Danach kann man ja noch immer in zwei, drei Jahrzehnten urteilen, ob es eine Fehlentscheidung war.
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Re: Beringstraßentunnel
In der Tat, das wird auf Jahrzehnte gesehen nichts. Mitte des Jahrhunderts kann man ja noch mal schauen.Alexyessin » Mo 15. Jun 2015, 14:01 hat geschrieben:Wirtschaftlich total unsinnig.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Re: Beringstraßentunnel
Der war gut.von Grimm » Di 16. Jun 2015, 19:00 hat geschrieben:Da in diesem Gebiet die Datumsgrenze verläuft, könnte man vom Heute ins Gestern fahren.
Hätte was.
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Re: Beringstraßentunnel
Wenn man durch Europa fährt, mehrere Grenzen passiert (inkl. Rangieren und Lokwechsel), durch dicht besiedelte Gebiete verkehrt und mehr Zeit an Signalanlagen verbringt als mit der Fahrt, weil vielerorts Mischverkehr die Regel ist, dann sicherlich. Aber den Maßstab würde ich da so wenig ansetzen wie die Kosten aus Deutschland, sondern wenn dann jene in den USA, wo der Schienenverkehr auf eigenen Trassen ewig durch die Prärie fährt, Züge mehrere Kilometer lang und die Container gestapelt werden. Da kostet Dich der Tonnenkilometer per Luft mind. 1,0 USD, per LKW 0,20-0,30 und die Schiene 0,02. In Deutschland eher 0,10-0,20; je nach Distanz. (Ich würde auch bezweifeln, daß man dort auf die automatische Mittelpufferkupplung verzichtet, obwohl's in den USA und Rußland seit Jahrzehnten Standard ist und nur Europa wieder mal hinterherhinkt.)MN7 » Mi 17. Jun 2015, 00:19 hat geschrieben:
Die 2,5-3,5 Tage sind nur mit Hochgeschwindigkeitszügen machbar. Durchschnittliche Reisegeschwindigkeit 150-200km/h. Billiger als der Lufttransport wird das nicht. Nur langsamer. Bei normalen Güterzügen sind zwei Wochen Transportzeit realistischer.
Die Geschwindigkeit sollte da auch kein größeres Problem sein. Die heute eingesetzte Technik kommt schon problemlos auf 140-150kmh in den USA. Selbst in Deutschland sind 120kmh zulässig (SS- und SS-/S-Betrieb) und die heutigen Triebfahrzeuge schaffen auch 160kmh, wenn man sie ließe. Für 200kmh und mehr ist die Technik auch bereit, aber wird bisher nicht eingesetzt, weil sie nicht systemkompatibel ist. Bei Direktverkehren von mehreren Tausend Kilometern wär das aber nicht so relevant wie bei Binnenverkehren. Das scheitert eher an unterschiedlichen politischen Interessen als an der technischen Machbarkeit.
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Re: Beringstraßentunnel
Transport per Schiff ist da billiger.Rautenberger » Di 16. Jun 2015, 22:48 hat geschrieben:
Nicht "wer" sondern "was"! Es geht natürlich nicht in erster Linie um Personen-, sondern um Warenverkehr! Chinesische Elektronikprodukte zum Beispiel könnte man so schneller zu den Endkunden in Nordamerika bringen. Analog dazu gibt es ja auch schon Güterzüge von China nach Europa.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Beringstraßentunnel
Billiger als in der amerikanischen Prärie sind Bau und Unterhalt kaum zu bekommen. Außerdem gibt es dort überall Siedlungen und Schnellstraßen in der näheren Umgebung. Die Behringquerung hat gefrorene Eiswüste in Norden und Permafrostboden im Süden. Null Infrastruktur, menschenleere Gegend. Wartungstechnisch ein Alptraum.frems » Mi 17. Jun 2015, 04:16 hat geschrieben: Wenn man durch Europa fährt, mehrere Grenzen passiert (inkl. Rangieren und Lokwechsel), durch dicht besiedelte Gebiete verkehrt und mehr Zeit an Signalanlagen verbringt als mit der Fahrt, weil vielerorts Mischverkehr die Regel ist, dann sicherlich. Aber den Maßstab würde ich da so wenig ansetzen wie die Kosten aus Deutschland, sondern wenn dann jene in den USA, wo der Schienenverkehr auf eigenen Trassen ewig durch die Prärie fährt, Züge mehrere Kilometer lang und die Container gestapelt werden. Da kostet Dich der Tonnenkilometer per Luft mind. 1,0 USD, per LKW 0,20-0,30 und die Schiene 0,02. In Deutschland eher 0,10-0,20; je nach Distanz. (Ich würde auch bezweifeln, daß man dort auf die automatische Mittelpufferkupplung verzichtet, obwohl's in den USA und Rußland seit Jahrzehnten Standard ist und nur Europa wieder mal hinterherhinkt.)
Die Geschwindigkeit sollte da auch kein größeres Problem sein. Die heute eingesetzte Technik kommt schon problemlos auf 140-150kmh in den USA. Selbst in Deutschland sind 120kmh zulässig (SS- und SS-/S-Betrieb) und die heutigen Triebfahrzeuge schaffen auch 160kmh, wenn man sie ließe. Für 200kmh und mehr ist die Technik auch bereit, aber wird bisher nicht eingesetzt, weil sie nicht systemkompatibel ist. Bei Direktverkehren von mehreren Tausend Kilometern wär das aber nicht so relevant wie bei Binnenverkehren. Das scheitert eher an unterschiedlichen politischen Interessen als an der technischen Machbarkeit.
In Topzustand gehaltene Hochleistungsstrecken kannst du vergessen. Sowas geht ein halbes Jahr gut, dann war es das. Wir reden hier über Russland. Korruption und vergammelnde Verkehrsinfrastruktur allerorten. Auf die Fahrzeuge gerechnet etwa zehnmal soviele Verkehrstote wie in Deutschland. Die haben es jahrzehntelang nicht einmal auf die Reihe bekommen, die Autobahn zwischen St. Petersburg und Moskau in Schuß zu halten. Ein, zwei Ölkrisen, ein paar spektakuläre Havarien auf der Trasse irgendwo in der Arktis, und Moskau wird zwei Züge pro Tag als Fortschritt feiern. Bei 80km/h Höchstgeschwindigkeit.
Zuletzt geändert von MN7 am Mi 17. Jun 2015, 16:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Beringstraßentunnel
Ich weiß. Ich schrieb ja schon:MN7 » Mi 17. Jun 2015, 16:46 hat geschrieben: Billiger als in der amerikanischen Prärie sind Bau und Unterhalt kaum zu bekommen. Außerdem gibt es dort überall Siedlungen und Schnellstraßen in der näheren Umgebung. Die Behringquerung hat gefrorene Eiswüste in Norden und Permafrostboden im Süden. Null Infrastruktur, menschenleere Gegend. Wartungstechnisch ein Alptraum.
frems » So 14. Jun 2015, 20:49 hat geschrieben: Vor allem durften die Betriebskosten dort ziemlich hoch sein, da das Terrain nicht nur schwierig ist, sondern das gesamte Hinterland aus Pampa besteht. Gibt's dort eine Signalstörung, fährt da niemand mal kurz hin und schaut es sich an.
Widerspreche ich auch nicht. Das (Korruption etc.) ist aber wieder ein politisches (und ggf. gesellschaftliches) Problem. Wenn man es wollen würde, wäre rein verkehrstechnisch eine solche Strecke zu machen und das auch zu vertretbaren Preisen zwischen See- und Luftverkehr. Aber der Wille war bisher nicht da und ich habe Zweifel, daß er in absehbarer Zeit zulegt; politisch entfernt man sich derzeit eher. Den Chinesen würde ich da etwas mehr Konsequenz zutrauen, da sie normalerweise keine halben Sachen machen und ggf. den Betrieb übernehmen würden (da sie ja mehr Interesse daran hätten als der Osten Rußlands). Aber da reicht auch ein Irrer im Kreml und es ist Schicht im Schacht. "Die Amerikaner bringen Westagenten über Rußland nach China, nationale Sicherheit, pipapo".In Topzustand gehaltene Hochleistungsstrecken kannst du vergessen. Sowas geht ein halbes Jahr gut, dann war es das. Wir reden hier über Russland. Korruption und vergammelnde Verkehrsinfrastruktur allerorten. Auf die Fahrzeuge gerechnet etwa zehnmal soviele Verkehrstote wie in Deutschland. Die haben es jahrzehntelang nicht einmal auf die Reihe bekommen, die Autobahn zwischen St. Petersburg und Moskau in Schuß zu halten. Ein, zwei Ölkrisen, ein paar spektakuläre Haverien auf der Trasse irgendwo in der Arktis, und Moskau wird zwei Züge pro Tag als Fortschritt feiern. Bei 80km/h Höchstgeschwindigkeit.
Labskaus!
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Re: Beringstraßentunnel
Wenn man die Scharfenbergkupplung zum weltweit verbindlichen Standard erhebt, kann man mit der Beringstraßenverbindung viel erreichen.
Erschließung des russischen Nordostens und Alaskas.
Pipelines immer per Hubschrauber transportieren zu wollen, ist zu teuer.
Und die russische Nordpassage, per Schiff, ist nicht ganzjährig offen.
Die Lyndon LaRouche Bewegung ist schon lange für Welt umfassende Verkehrsverbindungen aller Art.
Wobei ich mir nicht sicher bin, welche Ziele diese Politsekte wirklich verfolgt.
Auferstehung Amerikas auf Kosten anderer?
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Und die russische Nordpassage, per Schiff, ist nicht ganzjährig offen.
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Wobei ich mir nicht sicher bin, welche Ziele diese Politsekte wirklich verfolgt.
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Re: Beringstraßentunnel
Das sind Narzisten mit Erlöserkomplex. Die haben die heilige Mission, die Welt zu retten. Kann außer ihnen niemand, weil nur sie allein den Durchblick haben. Rekrutieren den Großteil ihrer Jünger aus links/rechtsextremen Milieus, in denen die ganze Welt eine böse Verschwörung anderer Leute ist und nur die Ankunft des starken (Rebellen)Führers das Volk befreien und zum Lichte führen kann. LaRouche spielt diese Rolle ganz passabel. Allerdings mangelt es ihm an Objektivität. Seine politischen Forderungen sind blödes Geschwätz. Gut genug für regelmäßige kostenlose Präsenz in qualitativ anspruchslosen Medienformaten wie Sensationspresse, Meinungsblogs und Internetforen. Aber ansonsten uninteressant.unity in diversity » Do 18. Jun 2015, 10:52 hat geschrieben:Wenn man die Scharfenbergkupplung zum weltweit verbindlichen Standard erhebt, kann man mit der Beringstraßenverbindung viel erreichen.
Erschließung des russischen Nordostens und Alaskas.
Pipelines immer per Hubschrauber transportieren zu wollen, ist zu teuer.
Und die russische Nordpassage, per Schiff, ist nicht ganzjährig offen.
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Wobei ich mir nicht sicher bin, welche Ziele diese Politsekte wirklich verfolgt.
Auferstehung Amerikas auf Kosten anderer?
Re: Beringstraßentunnel
Mal so ganz nebenbei: Die Transsib ist eine in Topzustand gehaltene Hochleistungsstrecke. Nicht was die Geschwindigkeit betrifft, aber die Leistungsfähigkeit im Sinne von Beförderungsleistung. Von solch einer Güterstrecke kann man in Deutschland nur träumen, und die Transsib geht zu großen Teilen mitten durch die Wildnis. Also erzähl mal den Russen nicht, wie man solche Strecken in Schuss hält, das wissen die besser als Du, trotz Korruption!MN7 » Mi 17. Jun 2015, 16:46 hat geschrieben:
Billiger als in der amerikanischen Prärie sind Bau und Unterhalt kaum zu bekommen. Außerdem gibt es dort überall Siedlungen und Schnellstraßen in der näheren Umgebung. Die Behringquerung hat gefrorene Eiswüste in Norden und Permafrostboden im Süden. Null Infrastruktur, menschenleere Gegend. Wartungstechnisch ein Alptraum.
In Topzustand gehaltene Hochleistungsstrecken kannst du vergessen. Sowas geht ein halbes Jahr gut, dann war es das. Wir reden hier über Russland. Korruption und vergammelnde Verkehrsinfrastruktur allerorten. Auf die Fahrzeuge gerechnet etwa zehnmal soviele Verkehrstote wie in Deutschland. Die haben es jahrzehntelang nicht einmal auf die Reihe bekommen, die Autobahn zwischen St. Petersburg und Moskau in Schuß zu halten. Ein, zwei Ölkrisen, ein paar spektakuläre Havarien auf der Trasse irgendwo in der Arktis, und Moskau wird zwei Züge pro Tag als Fortschritt feiern. Bei 80km/h Höchstgeschwindigkeit.
Re: Beringstraßentunnel
Scharfenbergkupplungen im Güterverkehr? Wozu?unity in diversity » Do 18. Jun 2015, 10:52 hat geschrieben:Wenn man die Scharfenbergkupplung zum weltweit verbindlichen Standard erhebt, kann man mit der Beringstraßenverbindung viel erreichen.
Erschließung des russischen Nordostens und Alaskas.
Pipelines immer per Hubschrauber transportieren zu wollen, ist zu teuer.
Und die russische Nordpassage, per Schiff, ist nicht ganzjährig offen.
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Wobei ich mir nicht sicher bin, welche Ziele diese Politsekte wirklich verfolgt.
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Re: Beringstraßentunnel
Diese elektromechanischen Kupplungen können ferngesteuert werden.Summers » So 21. Jun 2015, 03:23 hat geschrieben:
Scharfenbergkupplungen im Güterverkehr? Wozu?
Das beschleunigt die Zusammenstellung von Güterzügen, nach Frachtart und Zielort.
Technisch geht eine ganze Menge.
Wenn man 65536 Bahnhofsnamen digitalisiert, ist das fast ganz Eurasien, einschließlich
Zwischenstationen.
Dann kann man den Standort jedes Zuges über GPS ermitteln.
Anhand seiner eingegebenen Fahrtroute stellt er sich die Weichen von allein.
Frontkameras könnten Hindernisse auf den Gleisen erkennen und den Zug
anhalten.
Man sollte großzügig rangehen, damit die Sache zukunftssicher wird.
Auch bei Personenzügen.
Gemäß Fahrplan, würde er auf jedem Bahnhof für eine vor eingestellte
Minutenzahl stehenbleiben. Man müßte nur verhindern, daß er bei Verspätung ohne
Halt durchfährt.
Vielleicht gibt es keine Verspätungen oder Verfrühungen, weil der Zug seine Geschwindigkeit von allein regelt, über GPS.
Bei unvorhergesehenen Ereignissen, könnte eine Leitstelle die Zugsteuerung
übernehmen, zum Beispiel, wenn Windbruch auf den Gleisen liegt, werden
Umfahrungsmöglichkeiten vorgehalten.
Auf einem Bildschirm in der Leitstelle, muß die Position jedes Zuges abgerufen werden können, einschließlich Kursnummer, wenn mehrere Züge mit gleichen Ziel unterwegs sind. Oder der Punkt, der den Zug kennzeichnet, blinkt, wenn etwas zu Verspätungen geführt hat.
Moderne Züge haben eine elektromagnetische Festbremseinrichtung, die wirksam wird, wenn der Zug in einen besetzten Abschnitt einfährt.
Wünschenswert wäre es schon, wenn Sicherheit und Zuverlässigkeit verbessert werden können.
Wahrscheinlich müssen Züge doch noch von Menschen begleitet werden, damit sie bei mechanischen oder elektrischen Schäden eingreifen.
Oder der Zug meldet seinen Schaden von allein an die Leitstelle. Meistens müssen in so einem Falle Schalter betätigt werden, ferngesteuert möglich.
Wenn der Zug wirklich liegenbleibt, muß jemand den Fahrgästen sagen, wie und wann es weitergeht. Das geht zwar über Beschallungsanlagen, aber ein Mensch kann die Stimmung vor Ort besser einschätzen und darauf eingehen.
Gratisbewirtung während der Wartezeit veranlassen...
Wenn die Notbremsanlage aktiviert wird, sollte sich jemand vor Ort sachkundig machen und Entscheidungen treffen.
In modernen Zügen wird angezeigt, in welchem Wagen das ist. Über eine Wechselsprechanlage kann ein Sofortkontakt aufgebaut werden.
Da geht bestimmt noch mehr...
Re: Beringstraßentunnel
Und wie hoch sind die Kosten für diese Digitalsierung? Wo ist das Personal, das so was betreiben kann?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Beringstraßentunnel
Die Transsib gehört dem militärisch-industriellen Komplex. Für die werden noch Resourcen priorisiert, wenn die Menschen schon zu Millionen verhungern. Kann man mit einer rein zivilen Strecke nicht vergleichen.Summers » So 21. Jun 2015, 04:18 hat geschrieben:
Mal so ganz nebenbei: Die Transsib ist eine in Topzustand gehaltene Hochleistungsstrecke. Nicht was die Geschwindigkeit betrifft, aber die Leistungsfähigkeit im Sinne von Beförderungsleistung. Von solch einer Güterstrecke kann man in Deutschland nur träumen, und die Transsib geht zu großen Teilen mitten durch die Wildnis. Also erzähl mal den Russen nicht, wie man solche Strecken in Schuss hält, das wissen die besser als Du, trotz Korruption!
Re: Beringstraßentunnel
Rußland hat speziell im hohen Norden gewisse Erfahrungen mit unsinnigen Investitionen, die nicht nur enorme volkswirtschaftliche Ressourcen, sondern leider auch hunderttausende von Menschenleben gefordert habenvon Grimm » 14. Jun 2015, 21:05 hat geschrieben: Wenn unsere Vorfahren auch so gedacht hätten, säßen wir noch in Afrika auf den Bäumen.
Kein Mensch benötigte vor 500 Jahren den Panama-Kanal.
Wenn also die Politiker der zwei/drei Großmächte das von ihren Völkern verdiente Geld, friedlich und für etwas sinnvolles einsetzen, wenn es sich auch erst später rechnet, dann bin ich dafür.
Die Zukunft wird ohne uns stattfinden, zweifellos.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Beringstraßentunnel
unity in diversity » So 21. Jun 2015, 05:42 hat geschrieben: Diese elektromechanischen Kupplungen können ferngesteuert werden.
Das beschleunigt die Zusammenstellung von Güterzügen, nach Frachtart und Zielort.
Technisch geht eine ganze Menge.
Wenn man 65536 Bahnhofsnamen digitalisiert, ist das fast ganz Eurasien, einschließlich
Zwischenstationen.
Dann kann man den Standort jedes Zuges über GPS ermitteln.
Anhand seiner eingegebenen Fahrtroute stellt er sich die Weichen von allein.
Frontkameras könnten Hindernisse auf den Gleisen erkennen und den Zug
anhalten.
Man sollte großzügig rangehen, damit die Sache zukunftssicher wird.
Auch bei Personenzügen.
Gemäß Fahrplan, würde er auf jedem Bahnhof für eine vor eingestellte
Minutenzahl stehenbleiben. Man müßte nur verhindern, daß er bei Verspätung ohne
Halt durchfährt.
Vielleicht gibt es keine Verspätungen oder Verfrühungen, weil der Zug seine Geschwindigkeit von allein regelt, über GPS.
Bei unvorhergesehenen Ereignissen, könnte eine Leitstelle die Zugsteuerung
übernehmen, zum Beispiel, wenn Windbruch auf den Gleisen liegt, werden
Umfahrungsmöglichkeiten vorgehalten.
Auf einem Bildschirm in der Leitstelle, muß die Position jedes Zuges abgerufen werden können, einschließlich Kursnummer, wenn mehrere Züge mit gleichen Ziel unterwegs sind. Oder der Punkt, der den Zug kennzeichnet, blinkt, wenn etwas zu Verspätungen geführt hat.
Moderne Züge haben eine elektromagnetische Festbremseinrichtung, die wirksam wird, wenn der Zug in einen besetzten Abschnitt einfährt.
Wünschenswert wäre es schon, wenn Sicherheit und Zuverlässigkeit verbessert werden können.
Wahrscheinlich müssen Züge doch noch von Menschen begleitet werden, damit sie bei mechanischen oder elektrischen Schäden eingreifen.
Oder der Zug meldet seinen Schaden von allein an die Leitstelle. Meistens müssen in so einem Falle Schalter betätigt werden, ferngesteuert möglich.
Wenn der Zug wirklich liegenbleibt, muß jemand den Fahrgästen sagen, wie und wann es weitergeht. Das geht zwar über Beschallungsanlagen, aber ein Mensch kann die Stimmung vor Ort besser einschätzen und darauf eingehen.
Gratisbewirtung während der Wartezeit veranlassen...
Wenn die Notbremsanlage aktiviert wird, sollte sich jemand vor Ort sachkundig machen und Entscheidungen treffen.
In modernen Zügen wird angezeigt, in welchem Wagen das ist. Über eine Wechselsprechanlage kann ein Sofortkontakt aufgebaut werden.
Da geht bestimmt noch mehr...
hat davon wenigstens EIN TEIL eine EBA - Zulassung ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Beringstraßentunnel
Nicht alles, was technologisch möglich ist, muss wirklich wünschenswert sein.zollagent » So 21. Jun 2015, 08:37 hat geschrieben:Und wie hoch sind die Kosten für diese Digitalsierung? Wo ist das Personal, das so was betreiben kann?
Aber bezahlbar ist im Prinzip alles.
Re: Beringstraßentunnel
Bezahlbar ist alles. Entscheidend sollte die Frage sein, ob ein Megaprojekt nachher langfristig eine Bereicherung oder eine Belastung für die Volkswirtschaft darstellt. Bei solchen politischen Prestigeprojekten ist in der Regel letzteres der Fall. Aufgrund der Tatsache, dass die dafür verwandten Resourcen anderswo hätten ertragbringend investiert werden können, ein doppelter Verlust.
Re: Beringstraßentunnel
im Jahr 2012 wurden 1750 Milliarden US-Dollar für Rüstung ausgegeben.MN7 » So 21. Jun 2015, 19:03 hat geschrieben:Bezahlbar ist alles. Entscheidend sollte die Frage sein, ob ein Megaprojekt nachher langfristig eine Bereicherung oder eine Belastung für die Volkswirtschaft darstellt. Bei solchen politischen Prestigeprojekten ist in der Regel letzteres der Fall. Aufgrund der Tatsache, dass die dafür verwandten Resourcen anderswo hätten ertragbringend investiert werden können, ein doppelter Verlust.
Ertragbringend für wen?