Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

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Doktor Schiwago

Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Fr 13. Mär 2015, 14:30 hat geschrieben: Warum sollte der Geheimdienst nicht davon gewußt haben?
Also doch noch strunzdümmer, als ich bereits vermutete, dieser Putin mit seinem Geheimdienst. Für VT-ler zumindest.
Vermutet, daß es da Papiere gibt, läßt Nemzow durch die tschetschenische Mafia umbringen und läßt es nun zu, daß diese Papiere veröffentlicht werden.
Dümmer gehts wohl nimmer, oder?
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DarkLightbringer
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von DarkLightbringer »

Tiefsinniger » Freitag 13. März 2015, 13:37 hat geschrieben:
...sagte ein Reitschuster in seinem FB. Naja...
Nicht "ein" Reitschuster, sondern DER Reitschuster - Buchautor, Journalist, Russland-Experte und Freund von Boris Nemzow.
Im Text selbst ist die Quelle angegeben, die allerdings auf russisch ist.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Fr 13. Mär 2015, 14:42 hat geschrieben: Nicht "ein" Reitschuster, sondern DER Reitschuster - Buchautor, Journalist, Russland-Experte und Freund von Boris Nemzow.
Im Text selbst ist die Quelle angegeben, die allerdings auf russisch ist.
Genau, DER Reitschuster, an den schon vor mehr als sieben Jahren dieser offene Brief adressiert war:
Offener Brief an Boris Reitschuster

Lieber Boris,

mit großer Freude habe ich vernommen, dass Sie unsre Internetzeitung russland.RU lesen. Das Sie „Negative Berichterstattung über Russland – Pressefreiheit in Deutschland "made in USA"?“ und „Akte Litwinenko: Manipulation der Medien“ gelesen haben spricht dafür, dass Sie doch sehr aufmerksam unsere Berichterstattung und vor allem die Analysen verfolgen.

Leider haben Sie übersehen, auch noch den Kommentar „Der Mord an Litvinenko und der Polonium-Schmuggel“ mit zu lesen. Eine sinnvolle Ergänzung aus der Sie sehen können, dass nicht nur „kremlfreundliche Medien“ die Hetzjagd gegen den Kreml im Zusammenhang mit dem Litvinenko-Tod abgeblasen haben. Ich denke außer dem Vater des Toten und Ihnen glaubt kaum noch einer, dass der Kreml, respektive Putin, dahinter steht.

Lieber Boris, Analysen lesen und verstehen sind dann auch noch zwei unterschiedliche Schuhe. Macht aber nichts, ich als Mitautor dieser nicht vom Kreml bezahlten Berichte, bin gerne bereit Ihnen etwas Nachhilfe zu geben.

Eigentlich hätte Ihnen auffallen müssen, dass gerade Sie ein Paradebeispiel für die Analyse „Negative Berichterstattung über Russland – Pressefreiheit in Deutschland "made in USA"?“ sind.

Zwar steht in Ihrer kurzen Biografie, dass Sie der „Faszination Russlands“ erlagen und sogar „private zarte Bande“ Sie mit Moskau verknüpfen und Russland als „zweite Heimat“ sehen, ich kenne viele die so ähnlich denken und leben, mich eingeschlossen (ich lebe seit über 15 Jahren ohne Pause in Russland - auch nicht im Ausländerghetto ), aber mir ist bisher keiner unter gekommen, der mit soviel Arroganz, Besserwisserei und Verächtlichmachung seinem Gastland gegenüber auftritt.

Nun kommen wir zu Ihnen als Paradebeispiel.

Wenn nun der Herausgeber oder Chefredakteur eines Wochenmagazin (Focus), welches sich immer noch, ich will es mal vorsichtig formulieren, etwas größenwahnsinnig mit dem Spiegel vergleicht und ein ausgewiesener Unterstützer des „Transatlantischen Bündnisses“ ist, ausgerechnet Sie zum Büroleiter in Moskau macht, dann setzt das doch Zeichen für die Berichterstattung.

Es käme ja auch keiner auf die Idee, Christian Klar für das „Neue Deutschland“ als Korrespondenten nach Washington zu schicken und zu hoffen, es käme eine ungefärbte Berichterstattung heraus.

Lieber Boris, Ihr Chef hat sich schon was dabei gedacht, Sie auf den Platz zu setzen.

Ihre total überzogene negative Berichterstattung über Russland wird ja nun auch nicht nur von vermeintlich „kremlfreundlichen Medien“ festgestellt, sonder fällt auch Russlandexperten, ich will hier mal als Beispiel Alexander Rahr nennen, auf.

Das Ihre Bücher von ausgewiesenen Russlandexperten nicht gerade als der Knüller angesehen werden die man Freunden unter den Weihnachtsbaum legen sollte, hätte auch Sie irgendwann mal nachdenklich stimmen sollen.

Sie bezeichnen uns als „kremlfreundliches Medium“.

Wenn ich mir die Entwicklung in den 90er Jahren unter Jelzin ansehe, als das Land von einer kriminellen Bande ausgeplündert wurde, der IWF Russland in die Zange nahm und es dadurch billiger war Lebensmittel aus dem Ausland zu kaufen als einheimische Produkte, dadurch Reihenweise russische Fabriken stillstanden, die Bürger keine Löhne bekamen, aber durch die Hyperinflation noch Ihre letzten Ersparnisse verloren, und sehe, was Russland jetzt ist, dann mag das vielleicht sogar stimmen. Denn die jetzige Entwicklung ist mir lieber.

Kremlfreundlich muss nicht heißen speichel-leckend alles kritiklos hinzunehmen. Unsere Veröffentlichung der Bassajew-Erklärung zu Beslan war sicher nicht auf Kremllinie.

Herauszustellen, dass die Oel-und Gasproduktion in Norwegen deutlich stärker unter der Knute des Staates steht als in Russland, sehe ich nicht als kremlfreundlich sondern als Aufklärung.

Während noch alle Welt mit Schmutz auf Putin wegen des Litvinenko-Todes wirft, bereits andere Sichtweisen ins Spiel zu bringen sehe ich nicht als kremlfreundlich sondern als journalistische Aufgabe.

Wir versuchen über den Tellerrand hinauszublicken und zu analysieren was in diesem Land passiert. Ausserdem haben wir im Gegensatz zu Ihrem „Weisses-Haus freundlichen“ Wochenmagazin keine Angst vor Russland.

Ich will Ihren Boulevardmäßigen Blick auf Russland gerne mit Ihrer Jugend entschuldigen. Sie haben den „Kalten Krieg“ ebenso wenig miterlebt wie Nato-Nachrüstungsbeschlüsse in den 70er Jahren. Wahrscheinlich waren Sie auch in den 90er Jahren noch zu jung um zu begreifen, was in diesem Land (Russland) eigentlich vor sich geht.

Andererseits würden Sie, wenn Sie eine seriöse Berichterstattung aus Russland liefern würden, sicher sofort Ihren Job loswerden.

Schade und gefährlich ist es nur, wenn Sie als vermeintlicher Russlandkenner auftreten und dann auch noch öffentlich im Fernsehen der Meinung sind Ihr Gastland verunglimpfen zu müssen.

Auch Ihre lächerlichen Äußerungen, Sie würden wie angeblich andere Journalisten „vom Kreml“ verfolgt, zeigt doch eher, dass Sie es nicht schaffen durch Ihre Berichterstattung zu glänzen. Da sucht man sich dann doch eher eine kleine Ecke auf dem Denkmalssockel von Anna Politkowskaja. Lieber Boris, diese Schuhe sind Ihnen zu groß und Sie sind zu unwichtig, als das sich mit Ihnen jemand beschäftigen würde.

Am Ende ihres Beitrages schreiben Sie „Aus rechtlichen Gründen kann sie nur als Link wiedergegeben werden:“, wenn Sie uns gefragt hätten, hätten wir Ihnen nie einen Abdruck verweigert. Auch vor einer offenen Diskussion haben wir keine Angst. Sie können es ja mal versuchen.

Sie werden es mir verzeihen, dass ich diese Form gewählt habe, aber mir scheint, dass es doch ein öffentliches Interesse für so eine Diskussion gibt.

Mit besten Grüßen eines ausgewiesenen Russlandliebenden

Gunnar Jütte
(Herausgeber russland.RU - die älteste und meistgelesene deutschsprachige Internet - Zeitung über Russland http://www.russland.ru )

Gefärbte Nachrichten (Boris Reistschuster)
http://www.cms-bitforbit.com/reitsch...ck&newsid=4674

Negative Berichterstattung über Russland – Pressefreiheit in Deutschland "made in USA"?
http://russland.ru/rumed0010/morenews.php?iditem=717

Akte Litwinenko: Manipulation der Medien
http://russland.ru/litvinenko/morenews.php?iditem=27

Der Mord an Litvinenko und der Polonium-Schmuggel
http://russland.ru/litvinenko/morenews.php?iditem=145
http://www.russlandforum.de/showthread. ... itschuster
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Bobo »

Doktor Schiwago » Fr 13. Mär 2015, 15:14 hat geschrieben: Genau, DER Reitschuster, an den schon vor mehr als sieben Jahren dieser offene Brief adressiert war:

http://www.russlandforum.de/showthread. ... itschuster
Wie peinlich, wenn man schon so in die Enge getrieben ist, dass man auch solche verzweifelten Briefe zurückgreifen muss. Sag doch bitte nicht immer, dass es unter Putin keine Pressefreiheit gibt, wo ihr doch auch nicht immer schreibt, was wir lesen möchten? Mal ehrlich? So frei kann man doch gar nicht sein. Vor allem nicht, wenn man die USA zum Verbündeten hat!

Da wäre es doch viel besser, wenn man sich Russland anschließt. Der Geburtsstätte von Freiheit und Demokratie. Schau, wir sind doch nun mal drauf angewiesen, auf andere zu zeigen, um von unseren mehr oder weniger kleinen Problemchen abzulenken. So doll sind sie doch nicht. Ein bisschen lügen, stehlen, Land souveräner Staaten klauen, denen wir zuvor vertraglich versprochen hatten, genau das nicht zu tun, Großmacht spielen, wenn's Wirtschaftlich abwärts geht, all das ist doch gaanz alltäglich unter Putilein. Na aj. und das mit dem Gas ist doch nun wirklich nicht schlimm. Ihr hattet doch auch eure Gasprobleme, also eigentlich ist der Putin anbetungswürdig, wenn man ihn mit der USA vergleicht. Die unterdrücken auch Deutschland, musst du doch wissen! Hat Stalin schon gewusst. Bla, bla, bla.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Macc »

Darkfire » Mi 11. Mär 2015, 15:39 hat geschrieben:
... Vor allem frag ich mich wie so ein Stimmungsbericht doch in eine Landschaft passt in der man ja so gern behauptet wie Russlandfeindlich die Deutschen eigentlich wären.
Die deutschen Medien sind russlandfeindlich, nicht die gesamte deutsche Bevölkerung du Clown :rolleyes:
Zuletzt geändert von Macc am Fr 13. Mär 2015, 17:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Darkfire »

Macc » Fr 13. Mär 2015, 16:55 hat geschrieben:
Ich habe schon geahnt das du nicht richtig verstehst, aber du verstehst ja gar nix :rolleyes:

Mal ganz grundsätzlich : Leute wie Putin reagieren nicht wie du auf (bei dir vermeintliche ) Angriffe
mit albernen rhetorischen Verrenkungen, sondern mit drakonischen Maßnahmen ( DAS HAT NICHTS MIT NEMZOW ZU TUN !!! )

Du weißt ja nichtmal, daß die ukrainische Regierung tatsächlich faschistische Elemente hat :rolleyes:

Das war nicht der geplante und durchgeführte Mord an jemandem der deiner Meinung nach ach so wichtig war, sondern der Mord an einem, der dümmlicherweise glaubte, er könne den Tschetschenischen Präsidenten öffentlich lautstark als " schwer psychisch krank " bezeichnen.
Mal einfach locker flockig eben so ohne rigide Konsequenzen fürchten zu müssen. So läuft das vielleicht im " meinungsfreien Westen " aber nicht in der kompletten Welt !!!

Nemzow war keineswegs der " Herr Wichtig " als du ihn sehen willst, sondern lediglich ein renitenter Dummkopf der für Putin zwar nervig aber keineswegs gefährlich sein kann ( wie lachhaft ).

Der tote Nemzow stellt in der Tat eine Gefährlichkeit für Putin dar, den der lebende Nemzow NIEMALS
auch nur im kleinsten hätte erreichen können.

Dieser schlimme Vorfall ist im Nachgang wieder nur Wasser auf die Mühlen der Putin - Diffamierer.

Das ist die Antwort auf dein " cui bono " :rolleyes:

Gezielt platzierte lateinische Phrasen erheben null Anspruch auf Richtigkeit des zuvor zusammengetippten :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Erkläre mir mal warum es ein so starker Präsident wie Putin es zulassen sollte, daß ein Nemezow vor seiner Schlafzimmerfenster erschossen wird ?
Hat er seine Leute nicht mehr im Griff ?
Darf jetzt ein tschetschenischer Präsident in Moskau vor dem Palast Putins Gangsterkrieg führen und zwar mit Duldung der Sicherheitsbehörden ohne das Wissen dieses starken Präsidenten ?
Kann man jetzt da einfach mal so eine Privaten Rechnungen begleichen und Killerkommandos vor dem Schlafzimmer eines Putins herumfahren lassen und dafür die Sicherheitsorgane abziehen ?
Ein Ort an dem man nicht mal die Kamera zücken kann ohne das gleich Sicherheitskräfte deinen Namen aufschreiben, ist jetzt plötzlich in der Hand eines Kadyrows ?
Das passt nicht zu einem starken Putin.
Wenn es stimmt dann würde ich mir mal sorgen um die Zukunft eines Putins machen.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Darkfire »

Macc » Fr 13. Mär 2015, 17:02 hat geschrieben:
Die deutschen Medien sind russlandfeindlich, nicht die gesamte deutsche Bevölkerung du Clown :rolleyes:
Tja passt zu meinem Bild das ich von Menschen wie dir habe.

Es ist nicht wirklich viel Tiefe da und sobald man mit Argumenten nicht weiterkommt wird man beleidigend.

Hätte mich auch überrascht wenn du argumentativ ein wenig mithalten könntest.

Kleiner Tip, die Medien müssen das bringen was ihre Kunden sehen wollen, schreiben und bringen sie nicht das was ihre Kunden lesen wollen sind sie weg.
Aber von Wirtschaft scheinst du nicht viel zu verstehen.

Das deutsche RT gehört auch zu den deutschen Medien.
Also keine 100 Prozent mehr, daher Prozentrechnen auch mangelhaft.
Zuletzt geändert von Darkfire am Fr 13. Mär 2015, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Bobo »

Macc » Fr 13. Mär 2015, 18:09 hat geschrieben:
Es ist nervig was für komplett Ahnungslose in Politikforen tummeln ...

Die erste Stimmungsmache kam vom Westen.
Russland befindet sich von Anfang an in der Defensive.
Huch? Am Ende bist du noch Putin! :( Auweia!
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Bobo »

Macc » Fr 13. Mär 2015, 18:30 hat geschrieben:
Kompliment, ich kann mich nicht erinnern jemals jemanden erlebt zu haben, der unter einer derart extremen Form der Selbstüberschätzung leidet.

Du könntest jeden Psychotherapeuten zu einem steinreichen Mann machen ...
Ich bin sehr erfreut über deine Einschätzung. Alles andere könnte mich in der Tat in eine tiefe Existenzkrise stürzen. Gibt's heut Bortsch?

Nachtrag: Leute wie du machen mich übrigens reich. Hier lässt sich einiges ausloten und für viel Geld verscheuern. Think Tanks, kennst du doch, oder? Wie manipuliere ich am effektivsten und klappt das auch bei richtig Durchgeknallten? (du weißt schon) Nichts ist, wie es scheint. Der CIA ist überall. Auch hier! Buh!
Zuletzt geändert von Bobo am Fr 13. Mär 2015, 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Macc »

zollagent » Do 12. Mär 2015, 08:17 hat geschrieben:
Du sagst es. Wer einer Paranoia unterliegt, daß ihm "die größte Denkbare Katastrophe", nämlich der Zusammenbruch eines Imperiums, passiert ist und meint, nur dann "sicher leben zu können", wenn er alle Nachbarn dominiert und beherrscht, bei dem ist kühles Kalkulieren wohl kaum zu unterstellen. Oder gibt es eine logisch nachvollziehbare Erklärung, wie man angesichts von ca. 1.100 eigenen Nuklearraketen in einer (geplanten) Raketenabwehrbatterie mit 18 (!) Raketen für sich eine Bedrohung sehen kann? Tut mir leid, so was ist ein allzu deutlicher Hinweis auf einen nicht mehr normal funktionierenden Verstand.
Du würdet was von einem Staatschef halten, der untätig naiv zuguckt wie sich die NATO oder " der Westen " immer mehr von "seinem" Land abstückelt ?

Für mich wäre so einer eine lachhafte Figur !
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Bobo »

Macc » Fr 13. Mär 2015, 18:47 hat geschrieben:
Du würdet was von einem Staatschef halten, der untätig naiv zuguckt wie sich die NATO oder " der Westen " immer mehr von "seinem" Land abstückelt ?

Für mich wäre so einer eine lachhafte Figur !
Und jemand, der einen Krieg vom Zaun bricht und nicht dazu steht, ist ein toller Kerl?
Wer stückelt von wessen Land was ab?
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von zollagent »

Macc » Fr 13. Mär 2015, 17:47 hat geschrieben:
Du würdet was von einem Staatschef halten, der untätig naiv zuguckt wie sich die NATO oder " der Westen " immer mehr von "seinem" Land abstückelt ?

Für mich wäre so einer eine lachhafte Figur !
Es wird aber nichts von seinem Land abgestückelt, sondern er tut das bei seinen Nachbarn.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago » Fr 13. Mär 2015, 13:15 hat geschrieben: Ja do schau her. Es gibt also Nemzow-Papiere, die nun veröffentlicht werden sollen.
Und das hat der strunzdumme Putin mit seinem noch strunzdümmeren Geheimdienst weder gewußt noch geahnt und Nemzow umbringen lassen in der Hoffnung, mit Nemzow würden auch dessen geplante Veröffentlichungen sterben.
Absolut logisch, fürwahr. Für obameske VT-ler und Propaganda-Multiplikatoren.
Paranoide leben nun mal in ihrer eigenen Welt. Da kommst du mit Logik nicht gegen an. Ist in etwa so wie mit den italienischen Richtern, die von der Mafia in die Luft gesprengt werden, obwohl sie weiß, daß dann ein anderer Richter kommen wird.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago » Fr 13. Mär 2015, 15:48 hat geschrieben: Eigentlich geht es in diesem Strang hier um den Mord an Nemzow. Sollte es gehen.
Wobei deine Frage Cui Bono Putin mehr oder weniger zwangsweise ins Spiel bringt.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

zollagent » Fr 13. Mär 2015, 19:33 hat geschrieben: Wobei deine Frage Cui Bono Putin mehr oder weniger zwangsweise ins Spiel bringt.
Echt?
Was hätte denn Putin davon, einen bis zu seinem Mord eher unbekannten Oppositionspolitiker direkt vor dem Kreml umbringen zu lassen? Was für Punkte würde ihm das bringen - im In- und Ausland?
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Tantris »

Doktor Schiwago » Fr 13. Mär 2015, 23:51 hat geschrieben: Echt?
Was hätte denn Putin davon, einen bis zu seinem Mord eher unbekannten Oppositionspolitiker direkt vor dem Kreml umbringen zu lassen? Was für Punkte würde ihm das bringen - im In- und Ausland?

Also... die putinisten sind allesamt begeistert. Die sind über jeden furz putins begeistert. Offenbar halten sie den mord für einen furz putins...

Und wenn putin logisch denken würde, anstatt sich von angst treiben zu lassen, warum fälscht er dann wahlen und holt die krim nicht auf eine art heim, die die demokratische welt akzeptieren muss?

Was aber auch der verliebteste putinist nicht bestreiten kann:

Unter putin wurde die korruption in den russischen behörden, insbesonderen polizei und justiz noch schlimmer.
Warum tut putin da nichts dagegen?
Was hat er davon, dass russland eine schlecht organisierte, korrupte oligarchie ist, bei der jeder aufs volk scheisst?

Was hast du davon, so einem gauner zuzujubeln?

Wem nützt der führerkult der putin-trolle?
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Darkfire »

Doktor Schiwago » Fr 13. Mär 2015, 22:51 hat geschrieben: Echt?
Was hätte denn Putin davon, einen bis zu seinem Mord eher unbekannten Oppositionspolitiker direkt vor dem Kreml umbringen zu lassen? Was für Punkte würde ihm das bringen - im In- und Ausland?
Ja man spürt wie die russische Propaganda wieder anläuft. "eher unbekannten Oppositionspolitiker" daß kommt wieder aus den Federn der Propagandisten für Europa.

So streut man Märchen und bedient hier den europäischen Markt.
Nemezow war eben in Russland selbst nicht unbekannt. Würde man hier die Leute fragen welche bekannten Oppositionelle es in Russland gibt, gäbe es auch erst mal Schweigen.

Das wäre in etwa wie wenn man in Russland fragt welche Persönlichkeiten es in der deutschen Opposition gibt welche eine Merkel kritisieren.
Wenn man hier eine Wagenknecht direkt vor der Tür vor dem Reichstag in Berlin erschießen lässt, in Sichtweite der Kanzleramts, könnte man den Russen natürlich auch erzählen daß die Wagenknecht in Deutschland vollkommen unbekannt war, denn die kennen Sie garantiert nicht.
Daß sie in Deutschland als Opposition zu Merkel aber schon einen recht bekannten Stellenwert hat und sie auch gehört wird in den Medien etc wird damit unterschlagen.

Die Russische Propaganda fährt damit auch absolut zweigleisig.
In Russland selbst wird Nemezows als Person diskreditiert, man streut Gerüchte über sein Privatleben etc, denn dort funktioniert die Behauptung eben nicht er wäre Unbekannt.
Dort stellt man es eben so hin, daß das böse Ausland einen Märtyrer schaffen will in dem es ausgerechnet eine der Schillernsten Figuren der Opposition ermorden lässt.
(Wie dieses gehen sollte wenn er denn in Russland so unbekannt ist und sein Konterfei bei Regierungsfreundlichen Demonstrationen zentral als Landesverräter getragen wurde, ist mir schleierhaft.)
Während die Propagandisten in Europa, wo man sich in der Oppositionswelt vor Ort nicht auskennt und man dort das Märchen vom Märtyrer erschaffen, schnell durchschauen würde, einfach behauptet ach was in Russland war der total unbekannt.
Da die russischen Medien stark kontrolliert werden fällt dieser Widerspruch natürlich nicht so auf.

Dumm nur das man dennen immer genauer auf die Finger schaut.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Freitag 13. März 2015, 14:14 hat geschrieben: Genau, DER Reitschuster, an den schon vor mehr als sieben Jahren dieser offene Brief adressiert war:

http://www.russlandforum.de/showthread. ... itschuster
Gunnar Jütte empfiehlt Alexander Rahr, ausgerechnet einen bezahlten Lobbyisten einer Gasfirma, die mit Gazprom zusammenarbeitet. Es stimmt zwar, dass Reitschuster als Kreml-kritisch gilt, aber wir haben eh viel zu viele Kreml-freundliche Darsteller wie Hubert Seipel oder Krone-Schmalz usw. usf. Die russische Opposition kommt auch bei uns nur ausnahmsweise zu Wort, ukrainische Vertreter auch kaum und Journalisten wie Reitschuster oder Atai bilden nach wie vor die Ausnahme.

Und warum soll Jütte "russlandfreundlich" sein und Reitschuster nicht? Dies setzt ja voraus, dass die Diktatur per se russisch sei und jede andere Sichtweise gar nicht existieren könne. Das ist aber Unsinn, es lässt sich ebenso gut, eher besser, genau umgekehrt sehen.
Putin ist ein "Symbol der Gauner und Diebe", wie Nemzow sagte und Reitschuster hält dem Regime vor, das russische Volk zu fürchten.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago » Fr 13. Mär 2015, 22:51 hat geschrieben: Echt?
Was hätte denn Putin davon, einen bis zu seinem Mord eher unbekannten Oppositionspolitiker direkt vor dem Kreml umbringen zu lassen? Was für Punkte würde ihm das bringen - im In- und Ausland?
Ich weiß, daß du gerne Antworten ignorierst, aber für dich noch mal: Nemzow hat angekündigt, in Russland Dinge über Putins Ukraine-Abenteuer publik zu machen, die seinem "Retter-Image" ganz offensichtlich sehr abträglich wären. Und wenn der das nun nicht mehr kann, dann hat Putin eines seiner Probleme vom Hals. Daß eine Opposition eine Hydra sein kann, bei der für einen abgeschlagenen Kopf drei weitere nachwachsen, das ist eine Lektion, die er offensichtlich noch nicht gelernt hat. Und der sich autoritäre und paranoide Herrscher gerne verschließen. Da wird dann erst mal "das aktuelle Problem gelöst", was die Zukunft bringt, wird man sehen.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von DarkLightbringer »

In einem Interview von 2011 sagt Nemzow, in Russland Opposition zu sein, sei "schwierig und riskant".

Auf die Frage, ob die Wirtschaft unter Putin nicht gut gewesen sei, sagt Nemzow, Putin habe damit so gut wie nichts zu tun. Das Öl war teuer, die Konjunktur lief an, das Regime profitierte von Petro-Dollars. Reformen und Modernisierung sind allerdings verpasst worden.

Auf Frage, ob ihm eine Revolution nach dem Muster von Georgien oder der Ukraine vorschwebe, sagte Nemzow, in Russland seien Revolutionen oft blutig - er sei daher für eine friedliche Wende. Er fordert im Interview die Zulassung oppositioneller Parteien und "ehrliche" (d. h. nicht gefälschte) Neuwahlen.

[youtube][/youtube]

Auf die Zukunft bezogen denke ich, das Erbe Nemzows muss so verstanden werden, eine Vereinigte Demokratische Opposition auf die Beine zu stellen, die ähnlich wie seinerzeit der ANC in Südafrika vorgeht. Und wir in Europa, in Deutschland, sollten öfters die Opposition wahrnehmen - eine Aufgabe, der sich Medien und Politik zu stellen haben.

Nelson Mandela war mal ein weitgehendst Unbekannter, aber noch im Gefängnis wurde er zur "Stimme Südafrikas" und schließlich zum "Vater" der (neuen) Nation. Nun, Putin ist die "Stimme der Gauner" - die Stimme Russlands wartet noch darauf, erhoben und gehört zu werden. Nemzow war allerdings eine Stimme, die für das freie Russland steht.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Sa 14. Mär 2015, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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p.r.

Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von p.r. »

Darkfire » Fr 13. Mär 2015, 17:04 hat geschrieben:
Erkläre mir mal warum es ein so starker Präsident wie Putin es zulassen sollte, daß ein Nemezow vor seiner Schlafzimmerfenster erschossen wird ?
Hat er seine Leute nicht mehr im Griff ?
Darf jetzt ein tschetschenischer Präsident in Moskau vor dem Palast Putins Gangsterkrieg führen und zwar mit Duldung der Sicherheitsbehörden ohne das Wissen dieses starken Präsidenten ?
Kann man jetzt da einfach mal so eine Privaten Rechnungen begleichen und Killerkommandos vor dem Schlafzimmer eines Putins herumfahren lassen und dafür die Sicherheitsorgane abziehen ?
Ein Ort an dem man nicht mal die Kamera zücken kann ohne das gleich Sicherheitskräfte deinen Namen aufschreiben, ist jetzt plötzlich in der Hand eines Kadyrows ?
Das passt nicht zu einem starken Putin.
Wenn es stimmt dann würde ich mir mal sorgen um die Zukunft eines Putins machen.

Wenn Sie scho einmal in Moskau gewesen wären dann müssten Sie auch nicht einen derart hohlen Stuss von sich geben.

Der weitaus größte Teil des Kemls ist nämlich Museumsgelände, auf und in dem sich täglich tausende Touristen aufhalten und nach Herzenslust fotgrafieren.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von zollagent »

p.r. » Sa 14. Mär 2015, 13:01 hat geschrieben:

Wenn Sie scho einmal in Moskau gewesen wären dann müssten Sie auch nicht einen derart hohlen Stuss von sich geben.

Der weitaus größte Teil des Kemls ist nämlich Museumsgelände, auf und in dem sich täglich tausende Touristen aufhalten und nach Herzenslust fotgrafieren.
Nur das Schießen, das passiert außerhalb?
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Darkfire »

p.r. » Sa 14. Mär 2015, 13:01 hat geschrieben:

Wenn Sie scho einmal in Moskau gewesen wären dann müssten Sie auch nicht einen derart hohlen Stuss von sich geben.

Der weitaus größte Teil des Kemls ist nämlich Museumsgelände, auf und in dem sich täglich tausende Touristen aufhalten und nach Herzenslust fotgrafieren.
Ich sprach auch nicht von einem Fotoapparat sondern von einer Kamera somit auch nicht von Fotos, aber egal du behauptest es so ich sag es so.

Wahrscheinlich behauptest du auch noch es war nicht in Sichtweite des Präsidentenpalast also in direkter Sichtweite der Diensträume Putins.
p.r.

Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von p.r. »

Darkfire » Sa 14. Mär 2015, 15:51 hat geschrieben:
Ich sprach auch nicht von einem Fotoapparat sondern von einer Kamera somit auch nicht von Fotos, aber egal du behauptest es so ich sag es so.

Wahrscheinlich behauptest du auch noch es war nicht in Sichtweite des Präsidentenpalast also in direkter Sichtweite der Diensträume Putins.

Sie können es sagen wie Sie wollen, Ihre Aussage ist trotzdem Schwachsinn vom Feinsten.
p.r.

Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von p.r. »

Darkfire » Fr 13. Mär 2015, 17:07 hat geschrieben:
Tja passt zu meinem Bild das ich von Menschen wie dir habe.

Es ist nicht wirklich viel Tiefe da und sobald man mit Argumenten nicht weiterkommt wird man beleidigend.

Hätte mich auch überrascht wenn du argumentativ ein wenig mithalten könntest.

Kleiner Tip, die Medien müssen das bringen was ihre Kunden sehen wollen, schreiben und bringen sie nicht das was ihre Kunden lesen wollen sind sie weg.
Aber von Wirtschaft scheinst du nicht viel zu verstehen.

Das deutsche RT gehört auch zu den deutschen Medien.
Also keine 100 Prozent mehr, daher Prozentrechnen auch mangelhaft.

Medien sind zuallererst der Wahrheit verplichtet und eben nicht dazu da um die krude Weltsicht von Dummdödeln zu bestätigen,aber ganau das scheint sich in D. immer mehr durchzusetzen.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von IndianRunner »

p.r. » Sa 14. Mär 2015, 16:52 hat geschrieben:

Medien sind zuallererst der Wahrheit verplichtet und eben nicht dazu da um die krude Weltsicht von Dummdödeln zu bestätigen,aber ganau das scheint sich in D. immer mehr durchzusetzen.
Abgesehen davon, wenn man sich die Leserkommentare unter den Anti- Russland - Hetzartikeln ansieht....eigentlich wird klar das der Leser diese dümmliche Hetze nicht lesen möchte.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Darkfire »

Die beiden Postings passen so genial zusammen :D

I
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von DarkLightbringer »

IndianRunner » Samstag 14. März 2015, 17:07 hat geschrieben:
Abgesehen davon, wenn man sich die Leserkommentare unter den Anti- Russland - Hetzartikeln ansieht....eigentlich wird klar das der Leser diese dümmliche Hetze nicht lesen möchte.
Der Leser, der ein bestimmtes Blatt nicht lesen möchte, liest es nicht. Wer gegen die Presse hetzen will, muss indes informiert sein und auch noch was schreiben.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von IndianRunner »

DarkLightbringer » Sa 14. Mär 2015, 19:57 hat geschrieben: Der Leser, der ein bestimmtes Blatt nicht lesen möchte, liest es nicht. Wer gegen die Presse hetzen will, muss indes informiert sein und auch noch was schreiben.
Es gibt auch Menschen die etwas lesen bevor sie kritisieren, erscheint dir vielleicht unlogisch, ist aber so.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von DarkLightbringer »

IndianRunner » Samstag 14. März 2015, 20:09 hat geschrieben:
Es gibt auch Menschen die etwas lesen bevor sie kritisieren, erscheint dir vielleicht unlogisch, ist aber so.
Mag sein, aber just der Kreml-Katechismus fällt nun gerade nicht durch Originalität auf. Dazu müssen weder die Adepten "Feindliteratur" lesen, noch müssen Gegner deren immer gleichen Kommentare lesen.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

zollagent » Sa 14. Mär 2015, 13:47 hat geschrieben: Ich weiß, daß du gerne Antworten ignorierst, aber für dich noch mal: Nemzow hat angekündigt, in Russland Dinge über Putins Ukraine-Abenteuer publik zu machen, die seinem "Retter-Image" ganz offensichtlich sehr abträglich wären. Und wenn der das nun nicht mehr kann, dann hat Putin eines seiner Probleme vom Hals.
Und nochmal: Wenn du wirklich glaubst, daß Putin so blöde wäre, Nemzows Ermordung zu veranlassen, ohne gleichzeitig die Publikation dieser "Dinge" zu verhindern, dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen. Papier und Stift sind schon vor geraumer Zeit erfunden worden, wußtest du das nicht? Und das jetzt Nemzows Anklagen veröffentlicht werden sollen, hast du auch noch nicht mitgekriegt?
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Sa 14. Mär 2015, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Sa 14. Mär 2015, 13:52 hat geschrieben: Auf Frage, ob ihm eine Revolution nach dem Muster von Georgien oder der Ukraine vorschwebe, sagte Nemzow, in Russland seien Revolutionen oft blutig - er sei daher für eine friedliche Wende. Er fordert im Interview die Zulassung oppositioneller Parteien und "ehrliche" (d. h. nicht gefälschte) Neuwahlen.
Etwas Nachhilfe gefällig?
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... n_Russland
Und wir in Europa, in Deutschland, sollten öfters die Opposition wahrnehmen - eine Aufgabe, der sich Medien und Politik zu stellen haben.
Politik und Medien in Deutschland hatten bisher mehr die Herren Navalny, Udalzow, Kasparow und die um die Menschenrechte in Rußland sehr besorgten Oligarchen Chodorkowski, Beresowski und andere wahrgenommen.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » Sa 14. Mär 2015, 13:52 hat geschrieben: Nelson Mandela war mal ein weitgehendst Unbekannter, aber noch im Gefängnis wurde er zur "Stimme Südafrikas" und schließlich zum "Vater" der (neuen) Nation.
Und du willst jetzt tatsächlich Nelson Mandela mit Nemzow vergleichen?
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago » Sa 14. Mär 2015, 21:46 hat geschrieben: Und nochmal: Wenn du wirklich glaubst, daß Putin so blöde wäre, Nemzows Ermordung zu veranlassen, ohne gleichzeitig die Publikation dieser "Dinge" zu verhindern, dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen. Papier und Stift sind schon vor geraumer Zeit erfunden worden, wußtest du das nicht? Und das jetzt Nemzows Anklagen veröffentlicht werden sollen, hast du auch noch nicht mitgekriegt?
Die Gedankenwelt von Paranoikern ist nicht mit der Logik eines verwöhnten Westdeutschen Salonkommunisten zu erfassen. Wobei die Paranoia bei russischen Herrschern ja mehr oder weniger Standard zu sein scheint. Auch Stalin starb einsam.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Samstag 14. März 2015, 21:52 hat geschrieben: Etwas Nachhilfe gefällig?
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... n_Russland

Politik und Medien in Deutschland hatten bisher mehr die Herren Navalny, Udalzow, Kasparow und die um die Menschenrechte in Rußland sehr besorgten Oligarchen Chodorkowski, Beresowski und andere wahrgenommen.
In einer Diktatur spielen Parteien und Parlament eine eher nachrangige Rolle. Putin verachtet das russische Volk.

Über einzelne Vorgänge zu berichten, ist ja auch in Ordnung - und sei es eben über diese Hexenjagd auf drei russische Punk-Mädchen, aber die "Putin-First-Politik" sollte überdacht werden.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Samstag 14. März 2015, 21:56 hat geschrieben: Und du willst jetzt tatsächlich Nelson Mandela mit Nemzow vergleichen?
Nemzow hatte sicher eine visionäre Kraft, aber er ist zu früh ermordet worden, um die Stimme Russlands werden zu können.
Ich meinte eher, dass Russland eine Stimme braucht und auf diese wartet. Eine, die kraftvoll, visionär und glaubwürdig ist, sowie entschlossen genug, um dem korrupten System entgegen zu treten.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Rautenberger »

In der DDR gab es auch mehrere Parteien. Aber kaum jemand war so blöd zu glauben, dass die DDR eine Demokratie gewesen wäre.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

Rautenberger » Sa 14. Mär 2015, 23:44 hat geschrieben:
In der DDR gab es auch mehrere Parteien. Aber kaum jemand war so blöd zu glauben, dass die DDR eine Demokratie gewesen wäre.
Ja, und in Hamburg fahren auch Autos.

Mein Link bezog sich auf Nemzows Forderung in diesem Interview, oppositionelle Parteien zuzulassen. Die gab es übrigens auch 2011 schon.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Rautenberger »

Doktor Schiwago » Sa 14. Mär 2015, 23:05 hat geschrieben: Ja, und in Hamburg fahren auch Autos.

Mein Link bezog sich auf Nemzows Forderung in diesem Interview, oppositionelle Parteien zuzulassen. Die gab es übrigens auch 2011 schon.
Die Möglichkeiten, Parteien zu gründen, sind in Russland erheblich erschwert. Zumal wenn der Kreml fürchtet, dass von einer Partei Gefahr für seine Macht ausgehen könnte. Ob die existierenden Parteien wirklich oppositionell sind ist fraglich. Darauf bezog sich mein Hinweis. Jeder der sich ein bisschen mit Russland auskennt, weiß das. :D
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

Rautenberger » So 15. Mär 2015, 00:19 hat geschrieben: Die Möglichkeiten, Parteien zu gründen, sind in Russland erheblich erschwert.
Quatsch.
Das neue Gesetz sieht unter anderem eine niedrigere Mindest-Mitgliederanzahl vor. Gegenüber den zuvor geforderten mindestens 40 000 Parteimitgliedern sind nun schon 500 Menschen genug, um in Russland eine Partei zu gründen.
http://de.sputniknews.com/politik/20120 ... z3UOyzhcKg

Jeder der sich ein bisschen mit Russland auskennt, weiß das. :D
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Tantris »

Schiwago...

in putins russland gibt es weder korruption, noch bürokratie. Und wenn, dann nicht so schlimm wie in D.

Und wer nicht dem mainstream angehören will, der wird halt ermordet. Soll auch in russland vorkommen.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Rautenberger »

Doktor Schiwago » Sa 14. Mär 2015, 23:32 hat geschrieben: Quatsch.

http://de.sputniknews.com/politik/20120 ... z3UOyzhcKg

Jeder der sich ein bisschen mit Russland auskennt, weiß das. :D
Ach Gott! Als würde sich in Russland irgendjemand für die Gesetze interessieren! Der Kreml findet immer einen Grund, warum ein Antrag auf Parteigründung, der den Herrschaften nicht genehm ist, gerade leider nicht zugelassen werden kann.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Doktor Schiwago »

Rautenberger » So 15. Mär 2015, 00:47 hat geschrieben:
Ach Gott! Als würde sich in Russland irgendjemand für die Gesetze interessieren! Der Kreml findet immer einen Grund, warum ein Antrag auf Parteigründung, der den Herrschaften nicht genehm ist, gerade leider nicht zugelassen werden kann.
Genau, und deswegen gibt es dort ja auch so viele registrierte Parteien, Nemzow's eingeschlossen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Republikan ... ksfreiheit
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Rautenberger »

Doktor Schiwago » Sa 14. Mär 2015, 23:55 hat geschrieben: Genau, und deswegen gibt es dort ja auch so viele registrierte Parteien, Nemzow's eingeschlossen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Republikan ... ksfreiheit
Könnte es vielleicht sein, dass viele dieser Parteien noch aus den liberalen 1990ern stammen, du Schlaumeier? Du solltest die Artikel, die du verlinkst, auch mal lesen:

"Die Partei der Volksfreiheit „Für ein Russland ohne Willkür und Korruption“ (abgekürzt PARNAS; russisch Партия народной свободы «За Россию без произвола и коррупции») wurde 2011 gegründet und beabsichtigte sich offiziell registrieren zu lassen, wurde jedoch am 22. Juni 2011 abgelehnt.[1] Die einzigen seit 2002 neu zugelassenen Parteien Russlands sind die Patrioten Russlands, die Partei Gerechtes Russland sowie Rechte Sache, die alle zur systemischen Opposition zählen und - wie Rechte Sache - vom Kreml mitgegründet wurden."

Nur durch einen Trick konnte schließlich der offizielle Status einer Partei erreicht werden: durch die Fusion mit einer schon bestehenden Partei. Und diese schon bestehende Partei, die Republikanische Partei Russlands, sollte 2007 zwangsaufgelöst werden. Warum wohl? :D Durch den Gang vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte konnte die Auflösung rückgängig gemacht werden.

Die ganze Geschichte ist ein Armutszeugnis für Russland. Dass die Regeln für die Parteigründung vor ein paar Jahren gelockert wurden, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Opposition in Russland systematisch kleingehalten wird. Eine Partei, die das Putinsche, autoritäre System abschaffen will, hat keine Chance, Abgeordnete in die Staatsduma zu bringen. Nicht weil sie keine Wähler hat, sondern weil der Kreml es mit allen Mitteln verhindert.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von IndianRunner »

DarkLightbringer » Sa 14. Mär 2015, 21:24 hat geschrieben: Mag sein, aber just der Kreml-Katechismus fällt nun gerade nicht durch Originalität auf. Dazu müssen weder die Adepten "Feindliteratur" lesen, noch müssen Gegner deren immer gleichen Kommentare lesen.
Hast du das Gefühl das deine vom Pathos geschwängerten Beiträge sehr abwechslungsreich sind?


....ernsthaft?
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die "richtige" Opposition wird massiv behindert und unterdrückt. Es gab sogar riesige Plakate an Hauswänden, die Nemzow und andere quasi als Volksfeinde darstellten.

Schirinowski hingegen wurde sogar mit Orden behangen.

Es ist völlig unzweifelhaft - dieses Regime bekämpft ein freies Russland, es betrügt das Volk und regiert mit Mafia-Methoden. Dieses System ist im gleichen Maße antirussisch wie Al Capone unamerikanisch war.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Bobo »

IndianRunner » So 15. Mär 2015, 09:53 hat geschrieben:
Hast du das Gefühl das deine vom Pathos geschwängerten Beiträge sehr abwechslungsreich sind?


....ernsthaft?
Geht's denn um Abwechslung oder um Fakten? :rolleyes:
Orks raus aus der Ukraine!
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Rautenberger »

DarkLightbringer » So 15. Mär 2015, 09:23 hat geschrieben:Die "richtige" Opposition wird massiv behindert und unterdrückt. Es gab sogar riesige Plakate an Hauswänden, die Nemzow und andere quasi als Volksfeinde darstellten.
Und damit machen sie auch nach dem Mord an Nemzow weiter. Auf einem großen Plakat gegenüber der Redaktion des letzten freien Radiosenders Echo Moskwy wurden am 10. Mai Oppositionelle angeklagt, eine "Atmosphäre der Intoleranz" zu schaffen. Eine perfide Antwort auf den Vorwurf an den Kreml und seine Helfershelfer, eine Atmosphäre des Hasses gegen Andersdenkende zu schaffen. Und ein weiteres trauriges Beispiel für die Niedertracht / Podlost, die sich der russischen Gesellschaft unter Wladimir Putin bemächtigt hat.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Satori »

Rautenberger » Mo 16. Mär 2015, 23:12 hat geschrieben:
Und damit machen sie auch nach dem Mord an Nemzow weiter. Auf einem großen Plakat gegenüber der Redaktion des letzten freien Radiosenders Echo Moskwy wurden am 10. Mai Oppositionelle angeklagt, eine "Atmosphäre der Intoleranz" zu schaffen.
Hm ... frag mich gerade: Gibt es das auch in Deutschland ? :?:
Freie Radiosender ?
Eine perfide Antwort auf den Vorwurf an den Kreml und seine Helfershelfer, eine Atmosphäre des Hasses gegen Andersdenkende zu schaffen. .
Da hat eine deutsche Ministerin neulich die fürs Abendland auf die Strasse gehenden Kleinbürger in einem Atemzug mit Islam-Terroristen genannt.
Wahnsinn. Die Politiker haben echt Stress. :?
In Moskau vielleicht weniger als hier.
Es scheint, im Jahr 2015 fallen Würfel.


.. was vor ein paar Tagen ein führender US-Thinktanker offenbarte ist auch interessant und das sollte man wissen:

[youtube][/youtube]


.
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Re: Oppositionspolitiker Nemzow in Moskau erschossen

Beitrag von Rautenberger »

Satori » Mi 18. Mär 2015, 04:57 hat geschrieben:
Hm ... frag mich gerade: Gibt es das auch in Deutschland ? :?:
Freie Radiosender ?
Zwei Möglichkeiten: entweder du schreibst diesen Quark für Geld oder du hast wirklich so dermaßen überhaupt keine Ahnung von Russland. Man müsste Schmerzensgeld von dir verlangen dafür, dass du einem sowas vorsetzt. :dead:
Da hat eine deutsche Ministerin neulich die fürs Abendland auf die Strasse gehenden Kleinbürger in einem Atemzug mit Islam-Terroristen genannt.
Wahnsinn. Die Politiker haben echt Stress. :?
In Moskau vielleicht weniger als hier.
Es scheint, im Jahr 2015 fallen Würfel.
Hä??? :?

.. was vor ein paar Tagen ein führender US-Thinktanker offenbarte ist auch interessant und das sollte man wissen:

[youtube][/youtube]
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Noch son Klopper! Das ist ja eine Sensationsmeldung, dass die Amis kein Interesse an einem deutsch-russischen Bündnis haben! Am eifrigsten und auch am erfolgreichsten wird aber ganz woanders an der Hintertreibung einer solchen Allianz gearbeitet: nämlich in Moskau. Ein deutscher Kanzler, der wiedergewählt werden will, kann es sich nämlich angesichts der russischen Kriegspolitik nicht erlauben, ein Bündnis mit Russland auch nur in Erwägung zu ziehen. 81% der Deutschen sagen laut Umfrage, Russland kann man nicht trauen (bei den USA sind's immerhin "nur" 44%). Wer sagt denn, dass die russische Politik nicht auch effizient sein kann? In dieser Sache ist sie äußerst effizient. Nur leider sind die Ergebnisse nicht im Interesse des Landes (im Interesse seiner Führung schon eher). :D
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