Alexyessin » Fr 6. Mär 2015, 13:35 hat geschrieben:
Das ist doch genau der alte Trick. In einem Beitrag steht dann eine Sache, die halbwegs Scheiße ist, aber nichts mit irgendwas zu tun hat und drum rum verpackt sind halt die Lügen.
Schon klar, aber, nehmen wir mal an, wir geben ihm einfach Recht. Wäre Deutschland nun ein durch und durch verrotteter Staat, dann wäre die Frage berechtigt, wer, wenn nicht wir, wären zu allem berechtigt, was die Ukraine angeht? Solche Argumente hebeln selbst die naivsten Einwürfe aus. Böse Staaten tun böse Dinge.
Dennoch. Das Thema selbst macht mir enorm Kopfzerbrechen. Klar wäre Putin alles zuzutrauen, und auch seine nun wirklich kindlich naiven Versuche, seinen Einmarsch zu verschleiern sprechen für die Neigung, saudämliche Entscheidungen zu treffen, aber wäre er wirklich so blöd, die Ermordung des Typen ausgerechnet jetzt in Auftrag zu geben?
Und wenn es noch so klar erscheint, dass er Auftraggeber war, genau darin liegt mein Problem. Konnte er das ausgerechnet jetzt wirklich brauchen? Die kindlich dummen Lügen zielen ja nicht auf den Westen. Zumindest meine ich das. Sie dürften eher der Kulisse für die eigene Bevölkerung dienen. Als ein Puzzle-Teil für den Eindruck, er habe keine Wahl gehabt, als russische Genossen vor was ich immer zu retten, wenn sein Schwindel auch in Russland bekannt wird. Er profitiert zwar innenpolitisch in mehrfacher Hinsicht davon:
Seinen Gegnern steigt die Furch zu Kopfe. Den Befürworten geht einer ab, sie fühlen sich gestärkt, aber nach Außen verliert er beinahe alles! Allen voran, Ansehen und Reputation. Er ist ab sofort nahe dran international zur Persona non grata zu werden.
Kann er das wirklich gewollt haben? Oder ist da wirklich ein nationaler Radikaler vorgegangen, dem es nicht gefiel, dass sein Opfer über den Ukrainekonflikt öffentlich reden wollte?
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!